Ich kann mir die Antwort irgendwie schon selber geben, aber trotzdem interessieren mich eure Meinungen und Erfahrungsberichte.
Paola ist ja nun 15 Monate alt und sie ist und war schon immer sehr anhänglich. Ist nicht schlimm, fällt aber auf. Heute in der Krabbelgruppe, da bin ich jetzt schon gut ein halbes Jahr, sitzt sie eigentlich die ganze Zeit bei mir, auf mir, will auf den Arm, will an meine Hand, aber sie entfernt sich gar nicht von mir. Höchstens mal, um sich ein Spielzeug zu erbeuten, aber dann kommt sie sofort zurück.
Ich weiß, Vergleich sind doof, aber trotzdem, alle anderen Kinder gehen auch mal zu anderen Mamas und Kindern, setzen sich mal versuchsweise auf den Schoss von anderen Mamas, gucken anderen Kindern beim Spielen zu usw,l, Paola macht das alles nicht. Es ist ihr auch schnell zuviel und wenn ein Kind zu ihr kommt und sie mal begucken will, dann fängt sie auch meistens an zu weinen.
Zuhause ist es nicht ganz so extrem, aber sie will eigentlich immer zu mir, beim Kochen sitzt sie auf meinen Füßen, wenn ich mich mal hinsetze, setzt sie sich sofort auf mich, Spielsachen interessieren sie nicht viel.
Ist das einfach ihr Charakter, dass sie so anhänglich ist? Es ist jetzt auch nicht so, dass es mich wahnsinnig nervt, meistens ist das vollkommen ok für mich. Klar, manchmal, wenn ich mal schnell was machen möchte, dann nervt es mich schon, aber im großen und ganzen ist es in Ordnung.
Oder mach ich was falsch? Betüddel ich sie zu sehr, lass ich sie nicht los? Hat sie Angst? Sie ist ansonsten ein freundliches, meistens glückliches Mädchen, lacht auch immer alle an. Aber im Vergleich mit den anderen Kindern ist sie halt sehr zurückhaltend und anhänglich.
Kommentare
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Hannah ist eigentlich bislang immer mehr der Draufgänger-Typ gewesen, in letzter Zeit entwickelt sie sich aber zunehmends zum Schmuse-Junkie.
Als Baby wollte sie absolut nie schmusen oder geknuddelt werden, das war ihr immer zu eng, oder der falsche Augenblick, usw.
Dafür entwickelt sie langsam das andere Extrem...
Ich bin ehrlichgesagt ein bißchen genervt davon, weil sie vor allem Nachts kuscheln und schmusen will und ich dann kaum noch schlafen kann.
Aber auch in Spielgruppen wird sie langsam ein bißchen zurückhaltender, obwohl sie das schon lange kennen sollte. Anfangs war sie dauernd verschwunden und jetzt bleibt sie schon immer zwischendurch mal beim Singen bei mir auf dem Schoß sitzen.
Vielleicht verläuft es dann bei euch genau anders herum, so dass sie langsam mutiger wird und nicht wie Hannah zur kleinen Klette mutiert ;-)
Aber im Bereich des Normalen ist denke ich beides noch, oder meinst du nicht?
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Schliesslich wird uns Erwachsenen auch zugestanden, dass wir ausgeprägte Charaktereigenschaften haben, da ist es ganz normal. Eine Schwester von mir redet total viel, die andere fast gar nicht, da sagt man, jo die sind halt so. Bei kleinen Kindern denkt man oft noch in Normen, dass man denkt, die MÜSSEN so oder so sein, das oder das können, sonst entsprechen sie nicht der Norm oder irgendwelchen schlauen Büchern oder der Vorstellung der Gesellschaft, wie Kinder zu sein haben. Und ich lass mich da schon gelegentlich von verunsichern, vor allem, wenn ich denke, dass ein bestimmtes Verhalten meiner Tochter vielleicht nicht so zu ihrem Vorteil ist. Wobei das wiederum ja auch Quatsch ist, es ist weder von Vorteil weder von Nachteil, dass sie schüchtern ist, sie ist halt so.
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Ich glaube ein normales Maß an Schüchternheit ist für ihr weiteres Leben bestimmt kein Problem. Mein Mann war beispielsweise als Kind extrem schüchtern und hat monatelang im Kindergarten kein Wort gesprochen, im Lokal nie selbst bestellt, usw.
Mittlerweile hat sich das soweit gebessert, dass er zumindest sein Essen selbst bestellt :biggrin: und auch mit den Leuten spricht, so sie denn was fragen.
Aber am Liebsten ist es ihm immer noch ich übernehme das Fragen und Anquatschen von Fremden.
Beruflich ist das übrigens kein Problem gewesen, da hält er auch vor hundert Leuten einen Vortrag auf Englisch...
Anscheinend kann man da private Schüchternheit und berufliches gut trennen.
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Elisabeth hat auch gerade so eine extreme Kletten-Phase... Wenn ich Glück hab, kann ich mal 15-10 Minuten was machen oder wo sitzen (PC ist da gaaanz beliebt) bevor sie angekrabbelt kommt, sich hochzieht und mit aller Macht auf meinen Schoß oder laufen will (also unter Zuhilfenahme meiner Hände :roll: ) Und das kann sie den ganzen Tag lang...
Manchmal mach ich mir echt schon Gedanken, daß ich sie zu doll verwöhnt hab und bis ans Ende meiner Tage ein Mamakind haben werde.
Interessanterweise ist sie bei meinem Mann gar nicht so klettig und er muß auch nicht den ganzen Tag mit ihr durch die Wohnung tapsen wenn ich bei der Arbeit bin.
Bitte sagt mir daß es eine Phase ist... :confuded: Oder ein Sprung
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Ansonsten ist sie aber gutgelaunt und total süß und hat viel Spaß. In der Krabbelgruppe und auf dem Spielplatz und wenn wir was unternehmen. Ich muss zwar immer parat sein, aber Zentimeter um Zentimeter erweitert sie ihren Radius.
Und neee, wir ham die nich verwöhnt.
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Denke, wenn sie sich ihre Sicherheit und Kuscheleinheiten geholt haben, wird sich das wieder ändern :confuded:
LG!
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Da sprichst Du mir aus der Seele. ;-) Ich müsste nur den Namen austauschen, damit ich meine Situation beschrieben kann.
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LG!
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Auch das wird wieder besser. versprochen !!! Bis dahin ganz viele :troest: an Dich.
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Uns kann man es aber auch nicht recht machen! :oops: :biggrin:
LG!
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So sind wir Mütter halt ;-)