Huhu zusammen,
mein Sohn kann dieses Jahr in die Schule gehen, er überschreitet den Stichtag um 14 Tage und ich habe ihn im Oktober in der Grundschule angemeldet. Nun hat er für Mai einen Termin zur schulärztlichen Untersuchung bekommen und ich möchte gerne wissen, was da so untersucht wird. Von anderen Mamis habe ich bisher nur Horror-Geschichten gehört ("Vor- und Zuname in Schreibschrift muss er können" / "Adresse in Schreibschrift wird verlangt" / "Ein Gedicht muss er sich ausdenken, dass sich reimt" etc.pp.), so dass ich etwas verunsichert bin. Kann mir jemand von den Mamis was dazu sagen?
Vielen Dank,
Susi.
Kommentare
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Ich habe zwar keinen Schulanfänger aber vielleicht kann ich doch was dazu sagen.
Laß dich erstmal nicht von den Horrorgeschichten verunsichern. Wenn die Kinder schreiben können müßten bräuchten sie nicht zur Schule gehen. Also das kann man schon getrost in die Mottenkiste packen.
Im Prinzip ist diese Untersuchung eine erweiterte U9. Und da wart ihr ja schon. Heißt man schaut sich einfach den körperlichen und psychischen Entwicklungstand an..und das spielerisch. ;-)
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Das, was Du gehört hast, ist Quatsch - wie Anja schon schrieb: Kein Kind muss vor der Einschulung schreiben können - erst recht nicht in Schreibschrift (die wird oft erst im 2. Schuljahr überhaupt gelehrt heutzutage ...).
Worum es bei der Schulärztlichen Untersuchung geht, ist, festzustellen, ob ein Kind körperlich und geistig die Reife hat, zur Schule zu gehen. Es gibt also auch in dem Sinne kein "durchfallen" - wenn ein Kind keine schulreife Beurteilung bekommt, ist es halt einfach noch nicht so weit, und würde sich in der Schule wohl auch nicht wohl fühlen.
Getestet wird z.B., ob ein Kind die Farben kennt, ob es motorisch fit ist (einen Stift halten, Linien zwischen 2 Punkten zeichnen), die Wahrnehmung (z.B. Formen erkennen, auch wenn sie verdreht oder versteckt sind), etc. ... da gibt es also auch nix zu üben; entweder ein Kind hat die Reife, dann sollte es eingeschult werden, oder es hat sie nicht, dann sollte es noch warten.
Ich habe auch ein paar Links für Dich, wo Du noch nachlesen kannst, aber muss erst warten, ob sie genehmigt sind!!
Liebe Grüße,
Christina :-)
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http://www.hebamme4u.net/kleinkinder/schulreif.html
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Danke erstmal für die Antworten, so ähnlich hatte ich es mir auch gedacht. Panikmache unter Mamis ist ja nix neues, die U9 war völlig problemlos, der Kinderarzt hat mir selber dazu geraten, meinen Sohn anzumelden. Problematisch finde ich an sich nur, dass - im Vergleich zu meiner Kindergartenzeit (lang, lang ist's her ... ;-) ) - so gar nichts an Vorschulübungen mit den Kindern gemacht wird. Als ich mal nachfragte, hiess es von der KiGa-Leitung, das wäre Aufgabe der Eltern, mit den Kindern zu Hause Vorschulvorbereitungen zu machen. Naja. :roll: Früher war's halt anders.
Die Grundschule selbst sagt übrigens, die schulärztliche Untersuchung sei nicht ausschlaggebend, da vorab eine Art "Schulspiel" veranstaltet würde, wo die Kann-Kinder eine Unterrichtsstunde mitmachen und wo geschaut wird, ob sie das schaffen können. Na mal schauen ....
Gruß Susi.
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http://www.schulpsychologie.de
http://www.test.de/themen/kinder-familie/special/-/1243089/1243089/
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/flex/Handbuch4/Handbuch4-2.html
Dort findest Du vor allem allgemeine Infos zur (vorzeitigen)Einschulung.
Mit dem Probeunterricht, das kenne ich so nicht, aber das handhabt vermutlich jede Schule anders. Der schulärztliche Untersuchungsbericht ist ja auch nichts verbindliches, sondern daran sollen sich halt die Lehrer orientiern - natürlich richten sich die meisten danach, wäre ja sonst unsinnig ;-)
Ich würde mir bei 14 Tagen allerdings auch keinen großen Kopf machen ... interessanter ist es halt für die Kann-Kinder, die wesentlich jünger sind, also z.B. im Oktober/November geboren.
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Ich kenne nur das Schulgesetz von NRW; da ist es so:
Stichtag ist in diesem Jahr der 31.07.
Das neue Schulgesetz sieht vor, dass alle Kinder, die bis zum 31.12. des Einschulungsjahres 6 Jahre alt werden, eingeschult werden. Um die Umstellung "weicher" zu gestalten, wird der Stichtag nun jedes Jahr um 1 Monat nach hinten verschoben, d.h. 2009/2010 ist der Stichtag der 31.08., 2010/2011 der 31.09. usw. bis dann 2014/2015 der 31.12. Stichtag ist.
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zufällig am 13.09. geboren ist (allerdings erst 2007 :biggrin: ) und was hat es dann mit diesen "MUSS-Kindern" und "KANN-Kindern" auf sich?
Grüßle
Was haltet ihr denn generell davon, die Kinder "erst" mit 7 oder "schon" mit 5 in die Schule zu geben und wieso wollen die die Kinder jetzt schon früher einschulen?
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Muss-Kinder sind quasi die, die bis zum Stichtag 6 Jahre alt sind - die kommen im betreffenden Schuljahr auf jeden Fall in die Schule, wenn nicht irgendwelche Gründe dagegen sprechen (Krankheit, Entwicklungsrückstand).
Kann-Kinder sind die, die auf Antrag der Eltern eingeschult werden können, wenn sie die nötige Reife besitzen (was bei der Schulärztlichen Untersuchung festgestellt wird; die letzte Entscheidung liegt aber bei der Schule) - d.h. sie werden erst nach dem Stichtag 6 Jahre alt.
Nach dem alten Schulgesetz (da war der Stichtag ja der 30.06.) konnten Kinder, die bis zum 31.12. 6 Jahre alt wurden, auf Antrag eingeschult werden; nach dem neuen Schulgesetz ist die Grenze nach unten theoretisch offen.
Ich finde die frühere Einschulung gut.
Kinder lernen in dem Alter (5 Jahre) noch sehr leicht - das geht in den folgenden Jahren immer mehr verloren. Je später die Kinder eingeschult werden, umso schwerer tun sie sich dann mit dem Lernen. Natürlich sollte man keine 3jährigen einschulen, aber 5 Jahre finde ich persönlcih angemessen - ich kenne viele (mich eingeschlossen), die sich im letzten Kindergartenjahr zeitweise ziemlich gelangweilt haben, weil einfach nicht mehr genug gefordert wurde.
Die Argumentation im neuen Schulgesetz ist genau die: die sensible Phase, in der Kinder besonders schnell und leicht lernen, soll besser ausgenutzt werden.
In den anderen europäischen Ländern, wie z.B. Frankreich oder Spanien, ist das schon lange völlig normal, dass Kinder mit 4-5 Jahren in die Schule kommen.
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