also, ich habe hier schon gesehen, dass mehrere Leute vor dem Problem stehen, fand aber bei keinem den Kernpunkt, der mich jetzt am meisten juckt.
Mein Kleiner ist ja erst eine gute Woche alt und unsere Stillbeziehung muss sich erst entwickeln. Dementsprechend viel Zeit verbringe ich momentan mit ihm "gefesselterweise". Kann also nicht mal eben aufstehen um für den Großen da zu sein.
Also es ist Folgendermaßen: Mika reagiert auf Vincent eigentlich positiv. Er geht zu ihm hin, sagt "hallo" schüttelt ihm die Hand, will ihm ständig seine Spieluhr geben und ihn halten und Bussis geben, er ist, wenn er ihn (mit unserer Hilfe) auf dem Arm hat sooooo zärtlich zu ihm, keine Spur von Grobheit sondern wirklich sehr feinfühlig.
Aber: sobald ich den Kleinen stille tickt Mika aus und nur da. Er kommt zu mir her, will auf mir rumturnen oder neben mir, so dass ich ständig fürchten muss, dass er Vincent verletzt. Jetzt ist es nun mal so, dass eine Stillmahlzeit eine gute Stunde dauern kann (mit einigen Unterbrechungen) und ich kann mir gut vorstellen, dass dies Mika wie eine Ewigkeit vorkommen muss.
Ich habe ihm angeboten, sich zu mir zu legen um zu kuscheln, aber er hat von Natur aus eh Hummeln im Hintern, das funzt also nicht. Mit ihm ins Zimmer setzen zum Spielen geht auch nur begrenzt, er will dann auch auf meinen Schoß um z.B. ein Buch anzuschauen. Wenn ich ihm versuche zu erklären, dass er vorsichtig sein soll oder er aufpassen muss reagiert er gleich sehr empfindlich (ruft "aua-aua" und fängt erbärmlich an zu weinen"). Er lässt sich dann nur schwer beruhigen und tut mir total Leid.
Beim Wickeln lasse ich ihn zuschaun (er steht dann auf dem Klo) da ist er eigentlich total brav. Auch wenn Vincent in der Wiege oder so liegt dann "ignoriert" er ihn oder versucht ihm allerhöchstens seinen Schnulli anzubieten ( :biggrin: ) oder seine Spieluhr. Aber in alltäglichen Situationen, die jetzt nicht mal direkt etwas mit Vincent zu tun haben reagiert er sofort sehr weinerlich. Jede Kleinigkeit bringt ihn aus der Fassung, und das zerreisst mir das Herz, weil ich mir denke: "mein Gott, der Kleine hat ganz schön zu schaffen mit der Situation" aber ich weiß nicht, wie ich ihm da gerecht werden soll, ohne dass der Kleine dabei zu kurz kommt. Ich DENKE mal, wenn sich das mit Stillen etwas einpendelt und Vincent nicht mehr eine Stunde pro Mahlzeit braucht, dann wird sich die Situation sicher entspannen, aber bis dahin möchte ich Mika einfach nicht vernachlässigen.
Er ist momentan viel mit meinem Mann unterwegs. Ich weiß nicht, ob wir das so glücklich gelöst haben. Ich denke immer, wir sollten mehr gemeinsam machen, aber ich bin zu Fuß noch nicht so fit, sobald ich mal länger als ne Stunde stehe, hab ich das Gefühl dass mir "da unten" alles anschwillt (meine Hebamme meinte, das läge noch am Beckenboden und das dauert einfach etwas). Wie auch immer möchte ich Mika aber auch nicht den ganzen Tag an die Wohnung fesseln. Also egal, wie ich es dreh und wende, ich habe das Gefühl, der Große kommt zu kurz. Zum Glück, und Gott sei Dank, ist Vincent, wie Mika damals auch, ein total ausgeglichener Kerl, der weint praktisch gar nicht, ist ein superruhiger Geselle und wenn ihn mal ein Pups plagt oder er unruhig ist, lässt er sich jetzt im Tuch relativ schnell beruhigen. Also zumindest in dieser Hinsicht habe ich es (noch und hoffentlich weiterhin) einfach.
Wie regelt ihr das? (Der Altersunterschied bei den beiden sind 22 Monate) Habt ihr mir ein paar Tipps, wie ich das künftig am besten angehe? Wie werde ich das beispielsweise mal auf dem Spielplatz machen? Wenn ich stille und Mika rennt davon oder so? Wie kann man sich da am besten drauf vorbereiten? kann man das den Kindern spielerisch irgendwie vermitteln? Ich mein, Mika versteht schon viel, aber so komplizierte Zusammenhänge natürlich noch nicht.
Also ich bin für alle Tipps dankbar
(sorry, dass es so lang geworden ist)
Kommentare
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Spielplatzbesuche mache ich gar nicht mehr, da ich eben Angst habe, dass Frederick wegrennt.
Ansonsten wars manchmal echt so, dass Tristan ständig beim Stillen unterbrochen wurde, weil ich Frederick hinterherjagen musste. Wenns gaaaaaaaaaaanz schlimm wurde, habe ich Frederick ins Laufgitter gesetzt. Zusammen mit einem Buch und wenn ich dann auf der Couch gesessen hab, konnte ich das Buch sehen und habs aus der Ferne kommentiert. Blöd aber nicht zu ändern.
Ihr schafft das schon irgendwie :troest:
4,312
das ist eben das was ich vermeiden möchte, weil ich befürchte, dass es sein Gefühl der Apartheit dann noch bestärkt und das wiederum würde dann ja alles noch schlimmer machen :sad:
Ich möchte halt irgendwie versuchen, ihn jetzt die nächsten 3 Wochen, in denen ich noch Unterstützung daheim habe, ein "richtiges" Verhalten "beizubringen" also dass wir das Stillen "üben". Dass er merkt: "O.k., die Mama hat jetzt den Kerl da auf dem Arm, hat aber trotzdem noch Zeit für mich, auch wenn sie nicht alles in diesem Moment machen kann, aber sie ist auch für mich da"
27,156
Kannst du dir eventuell vor dem Stillen irgendetwas besonders spannendes für Mika überlegen, dass er in der Zeit eben etwas besonderes machen kann. Mit Knete arbeiten, falls du die Möglichkeit hast im Bad zu stillen könnte er mit Wasser arbeiten. Hab da jetzt auch nicht sooo viele Ideen :oops: , aber vielleicht fällt anderen noch mehr ein.
Auf dem Spielplatz hatten wir nie Probleme. Ok, Mirco ist nicht so der Wegläufer, aber Jolanda hat draußen auch immer deutlich kürzer getrunken bzw. länger zwischendrin durchgehalten, ich hatte sie einfach im Tragetuch, da war sie glücklich.
@Anke
du gehst echt nicht mehr auf den Spietz? :shock: was sind denn deine Bedenken was da passieren könnte?
1,109
DAs kenn ich, war bei uns ähnlich. Es gibt aber Situationen in denen man Prioritäten setzten muss und zu Anfang ziehen die Großen nunmal den Kürzeren. Ich hab mir schwer getan, mich damit abzufinden aber es ist einfach so und Mama`s schlechtes Gewissen machts nicht besser... ;-)
Auch mir ging es zB auf dem Spielplatz so, dass ich die Kleine schnell in den KiWa verfrachten mußte obwohl ich gerade gestillt habe, weil die Große irgendwo in "ungeahnte Höhen" hinaufkletterte. Was eine gestresste hinterherkletternde Mutter, eine lauthals protestierende Große und eine erbärmlich brüllende Kleine zur Folge hatte :flaming01: Was tun? Ich habe gemerkt, dass man auch in sowas irgendwie "Übung" kriegt und das schon hinhaut, irgendwie. Zumindest ist die Große noch nirgendwo runtergefallen und die Kleine auch nicht verhungert... :biggrin:
Mein einziger Tipp hierzu: Mit anderen Müttern verbünden, meine Freundinnen sind so nett, auch mal meiner Großen hinterherzujagen, oder das Baby auf den Arm zu nehmen... Vermutlich hoffen die darauf, dass ich mich später revanchiere, da sind nämlich auch einige schwanger. ;-) Ich denke sogar ich würde im Notfall eine Fremde Mama auf dem Spielplatz ansprechen, sollte die Große zB Richtung Straße/Ausgang steuern oder ähnliches...
Zum Zweiten muss ich wirklich sagen, dass wird schnell besser, meine Kleine ist nun 5 Monate alt und die Welt ist viel zu interessant, als dass man stundenlang Mamas Brust angucken wollte, sie trinkt schnell :hmmmm: Mitlerweile sause ich dann eben mit Baby auf dem Arm der Großen hinteher :biggrin:
Auch Bücher angucken oder Lego spielen kann ich mitlerweile während dem Stillen, geht alles.
*malvielkraftrüberschick* für die ersten Wochen ;-)
Grüßle
edit: Ich hätte aber auch mal ne Frage: DAs einzige richtige Problem das ich habe ist, dass Mara so gerne Laufrad fährt, aber da bin ich einfach nicht schnell genug mit KiWa hinterher... Ist dazu euch mal was eingefallen oder habt ihr ne Idee?
Grüßle
2,857
muss er eben mit unserem kleinen garten vorlieb nehmen, hier kommen auch die nachbarskinder vorbei. außerdem will er grad eh nur schaukeln :roll:
3,047
Auf den Spielplatz gehe ich oft nur wenn ich wen dabeihabe weil es einfach stressfreier ist. Sind wir alleine da sage ich ihm auch schon vorher das wir sofort wieder gehen sollte er abhauen oder sonstiges. Ich bin aber auch schon mit Baby an der Brust hinter ihm her was er ganz lustig fand, er wollte dann mit seiner Schwester rutschen, da war sie knapp 1 Monat alt :roll: :biggrin:. Er ist ja aber auch schon etwas älter (obwohl das nicht heißen muss das er besser hört ;-)).
Am Anfang wo ich stillen musste saß er oft mit auf meinem Schoß und durfte sich im Internet Videos auf der Playmobilseite angucken, das klappte super weil er das sonst nicht darf.
Wir haben immernoch das Problem das ich sie nicht ins Bett bringen kann wenn er noch wach ist. Da darf ich nicht stillen, gar nichts, ich MUSS bei ihm bleiben (was natürlich nicht immer geht). Das ist seit ihrer Geburt so und es ist keine Besserung in Sicht leider.
2,299
also nebenbei buch schauen oder ein besonders tolles spielzeug bieten? das hat bei uns super geklappt und das obwohl moritz ja erst bissi über 1 jahr war dh da war noch nix mit verständnis :confuded: :biggrin:
am spielplatz wars eigentlich total easy ich hab nochmal gestillt bevor ich rausgegangen bin und da hat felix auch länger durchgehalten wenn nciht hab ich halt gestillt!
such dir doch einen eingezäunten gut übersichtlichen spielplatz da klappts super!
mit dem frei neben mir herlaufen klappts jetzt so lala - moritz ist einer von der sorte der nicht hört und auch wegläuft - laufrad fahren kann man vergessen da ist er dann irgendwo :confuded: :roll:
aber es wird besser!
da jetzt felix aber auch schon mitmacht ewoyn wirds kennen ;-) ist es schon lustig - beide toben am spielpltz rum :biggrin:
4,312
ja, ich hab schon gelesen, dass es bei euch recht gut klappte, aber Mika ist so ein Wildfang. Außerdem will er ständig irgendwas MIT Vincent machen, wenn ich in seiner Nähe stille. Heute morgen kam er (keine Ahnung, wo er ihn wieder herhat, Alex hats nicht so mit der Ordnung) mit dem NAGELKNIPSER und wollte Vincent die Nägel knipsen, ich dacht ich spinn. Dann hab ichs ihm weggenommen und er ist voll ausgetickt und hat bestimmt 5min total geheult. So macht Stillen echt spaß :confuded:
Knetgummi versucht er zu essen, Malen macht an der Tapete mehr Spaß, ein Buch will er NUR auf meinem Schoß ansehen, sonst schmeißt er es wütend in die Ecke woraufhin ein lauter Wutanfall folgt.
Mit Wasser im Bad hab ich noch nicht probiert, allerdings finde ich stillen aufm Klo nicht so prickelnd und bequem und für einen Stuhl ist zu wenig Platz.
Mika leider mittlerweile schon und er hört null. Mit Müttern verbünden kam mir auch schon, mehr bleibt mir ja nicht übrig. Ich glaube in unserer neuen Heimat gibt es einen total neuen Spielplatz, der rundherum abgesperrt ist, aber DER hat wieder eine Kletterburg und so fit ist MIka noch nicht, dass ich ihm das alleine zutrau, da heil hoch bzw. wieder runter zu kommen. Der andere Spieli ist mitten im Wald und dann noch einer direkt neben Bahngleisen....
Außerdem noch ein Problem. mika war heute mit uns einkaufen und durfte kurz aus dem Wagen weil es da so eine Spielecke gab. Er wollte natürlich nicht mehr gehen. Ich hätte ihn tragen müssen, anders wäre er nicht mitgekommen (er wiegt jetzt 14,4 kilo und mal abgesehen davon, dass ich momentan nicht schwer heben soll, hätte ich es auch gar nicht können, weil ich ja Vincent im Tuch hatte).
Was mach ich denn in einer solchen Situation? Ohne Alex wäre das wieder total eskaliert. Ich hätte ihn weder wegzerren (zu schwer) noch wegtragen können....
Und, was mir auch aufgefallen ist: er ist etwas grob zu mir geworden. Beim wickeln tritt er mich absichtlich gegen den Bauch und sagt "aua-aua" und lacht. Bei Alex oder meiner Oma macht er das nicht, nur bei mir. Jetzt versuche ich schon, solche Aufgaben wieder selbst zu übernehmen, damit er eben merkt, dass ich noch für ihn da bin, aber dann bekomme ich das als "lohn"....
2,538
ist mika denn so ein waghalsiger kletterer? oder hört er auf, wenn er merkt dass es ihm zu hoch wird?
mit dem weglaufen kann ich leider nicht weiterhelfen. ich hoffe, dass ich kind und tageskind bis august so weit hab, dass sie eben nicht mehr weglaufen... heute kam einer gegen protest in den wagen, der andere unter den arm geklemmt..
zur einkaufssituation noch: vielleicht beim nächsten mal ankünden, dass er nicht rausdarf, weil er ja nicht wieder mitkommen wollte (ggf. etwas diskutieren, einlenken und schauen, ob es besser klappt?) oder baby in maxi-cosi in einkaufswagen?
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Also Spielzeug generell ist während ich stille absolut uninteressant. Mit dem Obstteller könnte ich es noch probieren. Dann könnte ich Vincent am Esstisch stillen.
Waghalsiger Kletterer?! Ich meine eher etwas blauäugig. Er klettert hoch, merkt, dass er nicht mehr runterkann und ICH darf dann hinterher :roll:
Baby in Maxicosi.... hm. Wollte das eigentlich nicht einreißen lassen, sondern Vincent viel ans Tuch gewöhnen. Klar, bei 5-min-Besorgungen pack ich ihn nicht erst ins Tuch, aber wenns länger dauert schon.
Ich denke, ich werde Mika einfach nicht rauslassen, zumindest bis er ETWAS besser versteht.
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dann fang vielleicht an, ihn alleine klettern zu lassen (vielleicht erstmal wenn ihr zu viert auf dem spielplatz seid...) und hilf ihm nicht (außer er kommt wirklich nicht mehr runter), damit er merkt dass er sich auf seine eigenen kräfte verlassen muss. ich seh das gerade beim tageskind: der hat ein dermaßenes vertrauen darauf, an der hand die treppe runterzugehen, dass er nicht mal auf die stufen achtet. er muss jetzt immer alleine gehen, ich gehe halt unter ihm und bin wachsam und erinnere ihn daran, sich festzuhalten (am geländer)
mmh, das kann ehrlich gesagt noch dauern. für die kleinen lumpen ist das glaube ich ein großer spaß... wie ist es denn mit kinderwagen? also für den kleinen? dann könntest du zumindest schnell mal die bremse reinmachen und dem mika hinterher? oder zur not so ein fieser gurt mit leine? natürlich nur für wirklich gefährliche situationen. ich überlege auch gerade, wie ich es machen kann mit "meinen beiden".
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@braten: ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist, aber seit Mikas Beinbruch, ich.. ist schwer zu sagen, ich bin da einfach übervorsichtig und supersensibel. Ich lass ihn schon viel ausprobieren und auskuntschaften, aber immer in meinem Beisein. Ich hab superangst, dass nochmal was passiert :oops:
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Beispiel: plötzlich einen Teller mit Äpfeln auf den Boden werfen ohne Grund.
Wir sagen ihm, dass wir das nicht möchten und er tuts sofort wieder, woraufhin wir ihn in sein Zimmer bringen. Er kommt sofort wieder raus, geht zielstrebig (heulend) wieder dorthin und schmeißt den Teller oder etwas Anderes wieder runter. Solche Dinge passieren aber nicht aus irgend einem Anlass heraus, er macht das einfach so. Also wenn er eine Sekunde vorher noch normal spielt, dann kann es sein, dass er sowas tut. Außerdem werden Blumen zerrupft, Schränke ausgeleert, Sachen wild umeinander geworfen, Türen gegen Schränke geknallt - einfach so. Nicht als Trotzreaktion oder so, sondern einfach aus heiterem Himmel. Wir wissen überhaupt nicht, wie wir damit umgehen - vor allem jetzt wo er dieser Belastung mit dem Nachwuchs ausgesetzt ist. Nachts träumt er und verarbeitet diese Erlebnisse (er spricht dann laut im Traum, was wir oder er sagen, also "Nein, Du,Du" oder "aua-aua""
Das ist auch so eine Sache, ALLES ist aua-aua. Wir haben und würden ihn NIEMALS absichtlich schlagen, aber wenn wir ihm etwas verbieten, fängt er sofort an zu heulen (naja eher kreischen) und ruft "aua-aua- du-du-wäääääääääääääääääää!!!!". Er ist total weinerlich und jedes "nein" unsererseits (wobei wir schon SEHR darauf bedacht sind das so seltenst wie nur möglich zu benutzen) birgt einen solchen Heulanfall.
Er tut mir so leid und der Umstand, dass ich eigentlich am Dauerstillen mit dem Kleinen bin, macht mich total fertig, weil ich nicht SO auf ihn eingehen kann, wie ich es sonst könnte. Die Frage ist aber auch: würde das etwas bringen, das glaube ich nämlich nicht mal. Ich glaube das ist einfach völlig normal diese phase, dennoch überfordert es uns. wie können wir uns richtig verhalten in solchen situationen ohne, dass er sich ausgegrenzt, ungeliebt oder falsch vorkommt?
2,538
ich versuche, ganz ruhig zu bleiben. nehme ggf. sachen weg (flöte, klotür klinke hochgestellt...) und versuche weniger anreiz für so einen quatsch zu geben. d.h. er darf wenn ich dabei bin selbst aus der gläsernen sprudelflasche einschenken, darf wieder mehr beim kochen helfen, nachts und mittags wird ausgiebig geschmust. gerade ist es wieder besser. mal sehen...
kann dein mann oder deine mutter denn auch mal den kleinen nehmen im tuch? so dass du dich ganz konzentriert um den mika kümmern kannst?
alles gute!
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Ich vermute, da kommen Trotzphase und neues Baby zusammen ;-)
Wahrscheinlich tröstet es Dich nur bedingt, aber bei uns ist es mit der Zeit wieder besser geworden! Sie hört zwar nicht immer und auch oft nicht sofort, aber meistens kriege ich sie doch irgendwie dazu, das zu machen (oder nicht zu tun), was ich ihr sage! Ich vermute, das braucht einfach Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen, und die beste Methode, um Aufmerksamkeit zu erhalten, ist nun mal, das zu tun, was man nicht tun soll ;-)
Mit der Beschäftigung während des Stillens, das wird auch besser ... Jannik hat auch anfangs 45-60 Minuten pro Mahlzeit gebraucht, alle 2 Stunden, und mittlerweile braucht er für beide Seiten vielleicht noch 5 Minuten, oft noch weniger!
Was wir beim stillen machen:
- lesen (Joelle hat sich dran gewöhnt, dass sie dabei nicht auf mir sitzen kann, und Jannik hat sich dran gewöhnt, dass es schonmal ein wenig ruckelig ist ;-) - momentan beschwert sich eher Joelle "der Jannik tritt mich", wenn er strampelt ;-) )
- Duplo/ Playmobil spielen (geht ganz gut, wenn ich im Schneidersitz oder an eine Wand gelehnt auf dem Boden stille)
- Puzzlen (Joelle liebt Puzzles, das ist ganz praktisch - ich muss nur dabei sitzen, oder irgendwo in der Nähe)
- Malen (eine Hand hab ich ja immer frei ;-) )
oder Joelle spielt alleine was, aber das ist seltener der Fall; sie will lieber dabei sein ;-)
Dass sie nicht auf der Couch rumturnen darf, wenn ich stille, weiß sie, aber hält sich natürlich oft nicht dran - ich setze sie dann runter (Jannik muss dann halt den Moment warten, oder er bleibt angedockt, während ich Joelle runtersetze - man kriegt Übung :biggrin: ). Allerdings ist Jannik da auch mittlerweile relativ robust - ihm ist es egal, wenn Joelle auf mir rumturnt, wenn er stillt. Ich glaube, die Zweiten gewöhnen sich schnell dran, sich mit den Großen zu arrangieren!
Wenn wir draußen unterwegs sind, das klappt gut. Entweder ich jogge mit dem Kinderwagen Joelle auf dem Laufrad hinterher (ich komme da ganz gut mit, und Jannik stört's auch nicht, wenn's etwas zügiger wird), bzw. an der Straße muss sie neben mir oder neben dem Kinderwagen fahren - wenn sie sich nicht dran hält, kommt das Laufrad auf den Kindewagen udn sie muss an der Hand laufen. Kam 2 oder 3 mal vor, seitdem hält sie sich dran.
Mit Jannik im Tuch bin ich auch ganz beweglich mittlerweile - beim Kinderturnen ist er oft im Tuch, oder auf dem Spielplatz. In den ersten Wochen ist man nach der Geburt ja noch nicht sooo fit, aber ich denke, auch das ist eine Frage der Zeit - irgendwann merkst Du beim hinterherklettern gar nicht mehr, dass da noch jemand im Tuch an Dir klebt :biggrin:
Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass alles am besten funktioniert, wenn man sich keinen großen Kopf macht, sondern einfach ausprobiert - also, nicht großartig überlegen, was wäre wenn (z.B. Spielplatzbesuch), sondern raus und ausprobieren! Irgendwie arrangiert man sich mit den Situationen, und man gewöhnt sich auch dran, dass beide je nach Situation auch mal einen kleinen Moment warten müssen (wer warten muss, das entscheidet die Situation!).
Wenn sich die Stillbeziehung eingespielt hat, wird auch vieles einfacher - ich laufe mittlerweile problemlos mit Jannik an der Brust durchs Haus, wenn Joelle irgendeinen Blödsinn macht (oder das Telefon klingelt, etc.).
4,312
Ich denke meine Anspannung und Laune überträgt sich auch etwas auf Mika.... vielleicht regelt sich das wirklich einfach mit der Zeit von allein. *hoff*
7,740
Zu dem ständigen Nuckeln - in welcher Position stillst Du ihn nachts?
Ich habe Joelle immer nachts im Liegen gestillt, das war für sie das beste, aber bei Jannik funktioniert das nicht, weil er dann sofort einpennt und dann ständig wach wird (logisch - er hat ja Hunger) - daher stille ich ihn nachts immer sitzend (er wird 1, maximal 2x wach in 12 Stunden), und lege ihn nach dem Trinken wieder in sein Bett, wo er (mit Schnuller) sofort wieder einschläft.
7,124
aber was ich damit sagen will.... man kann irgendwann in den unmöglichsten Situationen stillen; ich stand sogar schon mit Luzie an der Brust am Herd und hab gekocht. Nutze doch einfach die Zeit, in der Du noch Unterstützung hast um Deine Stillbeziehung mit Vincent zu festigen und dann klappt das bestimmt immer besser und Mika wird sich auch daran gewöhnen. Tom hat sich daran gewöhnt und es kommt eigentlich nur noch zu Problemen, wenn er sehr müde und unentspannt ist, aber dann käme es sowieso zu Auseinandersetzungen, das hat mit dem Stillen gar nichts zu tun.
4,312
Nachts stille ich nur im Liegen, aber auch da ist es so, dass er immer wieder die Brust verliert (aber meine Hebamme meinte, ich lege ihn völlig richtig an, er müsse das halt auch erst lernen) und dann kann ich nebenher nicht wirklich schlafen.
Mit Mika wird es zunehmend schlimmer. Mittlerweile zerstört er mutwillig Sachen und wir können ihn nirgends mehr allein lassen. Ich bin hin- und hergerissen zwischen Wut, Mitleid, Hilflosigkeit und dem Gefühl, einfach alles falsch zu machen :sad:
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2,538
das kenn ich leider gut... bei uns wäre es am besten alles was uns wirklich lieb und heilig ist wegzuschließen und alle andern mutwilligen zerstörungen (teller auf den boden schmeißen, gläser ausleeren, selber tee einschenken bis es überläuft, kochzutaten ausleeren etc.) komplett zu ignorieren bis es nicht mehr spannend ist. aber das ist halt einfach nicht so leicht.. vor allem wenn man z.b. gerade die pfanne mit dem mittagessen auf den tisch stellt und noch schnell was holen will, während dann das essen mit ca. 150 gr. salz nachgewürzt wird... bin mal gespannt, ob es irgendwann (am besten bis ende august) besser wird.
4,312
naja, im Zweifelsfall wird es durch etwas anderes, genauso nerviges oder noch nervigeres ersetzt :roll: :biggrin:
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Ist es bei euch schon besser? Wie lang hat es gedauert? Meine 2 sind 23 Monate auseinander, Melody ist jetzt 2 und ich hab das gleiche Problem. Es ist wirklich ganz genauso wie du in deinem Ausgangsposting geschrieben hast!
Mein größtes Problem/ größte Sorge ist, dass ich Melody gegenüber grob werde. Hauen tu ich sie nicht, aber ich pack auch schon mal fester am Arm (den halt ich fest, wenn sie mich oder Harmony hauen will).
Es tut mir so unendlich leid
4,312
Wie ich oben schrieb, das Eine nervige geht - das nächste kommt :biggrin: :biggrin: :biggrin:
609
Wie sieht's denn mit dem Rumgejaule aus? Dieses weinerliche, anhängliche? Das macht mir im Moment am meisten Sorgen... Von einer Sekunde auf die Andere wird sie weinerlich, will getragen werden und wenn das nicht geht wird sie aggressiv. Hauptsächlich mir gegenüber. Manchmal auch zu Harmony, nur der Papa, der bleibt verschont...