Warum nicht ins Elternbett?

mudmud

580

bearbeitet 1. 03. 2008, 21:57 in Babys erstes Lebensjahr
Hi!

Ich weiß, dass ich mithilfe der Suchfunktion jede Menge Einträge zum Thema SIDS finde und ich habe auch schon alle gelesen. Aber so richtig beantwortet wird mir meine Frage nirgends: Aus Angst vor dem Plötzlichen Kindstod haben mein Mann und ich natürlich sichergestellt, alle Risikofaktoren auszuschalten. Lilo schläft bei uns im Raum. Dieser Raum ist ungeheizt, d.h. maximal 18 Grad warm. Sie schläft in einem Schlafsack. In ihrer Nähe befinden sich keine Plüschtiere oder ähnliches. Sie hat (zumindest bis sie ihn ausspuckt) einen Schnuller (soll ja angeblich auch SIDS entgegenwirken). Sie wird gestillt. Sie wacht relativ oft auf, d.h. ihre Schlafphasen sind nicht zu tief und werden nicht zu lang ( :roll: ). Sie ist (wenn ich es mit anderen Kindern vergleiche) recht dünn angezogen ( :oops: )....

ABER: Sie liegt bei uns mit im Bett. Weil es für das Stillen einfach bedeutend bequemer ist und weil sie bei uns leichter einschläft. Das möchte ich eigentlich auch nicht ändern, aber ich habe natürlich ein bisschen Angst. Was ist der Grund dafür, dass man empfiehlt, Babies nicht im Elternbett schlafen zu lassen? Ist es nur weil man seine Bettdecke aus Versehen über das Kind ziehen könnte? Oder gibt es einen spektakulären anderen Grund?

Wie rechtfertigt ihr anderen "Kinder-mit-im-Bett-schlafen-lassen"-Leute das vor eurem Gewissen? Oder macht das fast keiner?

Danke und Gruß,

mudelmey

Kommentare

  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich vermute mal, das ist eher ein kultureller grund... es ist hier oft so, dass das ehebett eine art grenze für die kinder darstellt.

    aber es gibt hier und auch in der "rest-bevölkerung" und global gesehen noch viel mehr menschen, die alle zusammen schlafen. und das auch sehr genießen. also, weg mit dem schlechten gewissen und gute nacht!

    es gibt wohl einen instinkt, der einen davor bewahrt seinen bettgenossen zu schaden (d.h. draufrollen oder so) der funktioniert nur nicht, wenn alkohol oder andere drogen konsumiert werden (was aber eh im zusammenhang mit kindern nicht unbedingt zu empfehlen ist)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das familienbett ist hier sehr verbreitet :biggrin: - ihr macht das schon richtig ;-) ! ich kann braten nur zustimmen, weg mit dem schlechten gewissen, gestillt, rangekuschelt und geschlafen :grin:.
    uns ist es bisher noch nie passiert, dass wir lilly zugedeckt haben oder beim umdrehen auf sie raufgerollt wären. ich glaube, das ist zu sehr instinkt :biggrin:.
  • SagunaSaguna

    1,742

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Simon hatte schon manchmal einen Bettdeckenzipfel im Gesicht. Entweder ich merke es sofort, oder er meckert.
  • mudmud

    580

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay. Weitergemacht hätte ich es sowieso, aber mit schlechtem Gewissen. Das ist jetzt etwas beruhtgt (aber noch nicht so ganz).

    Danke!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann etwas Fachliches dazu.
    Die Befürworter argumentieren, dass man die Kinder im eigenen Bett ans Atmen erinnert. Einersits durch die eigenen Atemzüge, aber auch durch Bewegungen usw.
    Und von daher dem SIDS also eher weniger Chancen gibt.
  • MonifloriMoniflori

    4,530

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wenn es Dich zu sehr sorgt, dann besorgt euch doch ein Stillbett, das kann man wie einen Balkon ans eigene Bett stellen, also ist zu eurem Bett hin geöffnet!
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Kinder waren immer bei mir im Bett...eben aus dem Grund des praktischen!
    Und seit ich das mit dem Atmen erinnern gelesen habe, kommt für mich auch für das kommende Baby nichts anderes mehr in frage! Ganz ehrlich war mir sowieso immer wohler wenn sie bei mir gelegen sind. Da hatte ich dann auch auf mein Herz gehört und nachdem mir die Hebamme bei Mara das auch empfohlen hat, habe ich das ohne schlechtem Gewissen getan :grin:
  • mudmud

    580

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So einen Babybalkon haben wir auch. Jedenfalls die selbstgemachte Variante davon: Wir haben ihr kleines Gitterbett direkt an unser Bett gestellt und eine der Seitenwände abgebaut. Der Höhenunterschied beträgt nur 2 cm oder so. Aber irgendwie ist sogar diese an sich ja ziemlich praktische Sache immer noch unpraktischer mitten in der Nacht als wenn sie direkt neben mir im Bett liegt. Ihr Gitterbett steht also fast immer leer und verwaist da und wird nur als Ablage für Schnuller, Kissen, Wasserflaschen usw. genutzt. Aber jetzt bin ich doch ein ganzes Stück beruhigter und mach das jetzt einfach so weiter wie gehabt.
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