Hebamme...Nachsorge...Depressionen...

poetrypoetry

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bearbeitet 29. 02. 2008, 12:22 in Nach der Geburt
Tja, wo fang ich an...

Hatte KS, gleich danach wurde mein Sohn in die Kinderklinik gebracht. Konnte deshalb nicht stillen, wurde ins abpumpen eingewiesen. Die Bedingungen waren katastrophal, ich musste vor zig Zuschauern abpumpen. Mit dem Stillen hats auch nicht auf Anhieb geklappt...

Ich hatte schon ein komisches Gefühl mit meiner Nachsorgehebamme als ich vom Krankenhaus aus anrief und sie mich sofort vertröstete. Selbst an dem Tag als wir dann beide zu Hause waren (mein Sohn und ich) wollte sie uns erneut vertrösten und nur weil ich am Telefon fast geheult habe (Ich wusste erstmal gar nichts mit dem kleinen Kerl anzufangen, weil ich ja die komplette Einweisung die man normal im Krankenhaus bekommt nicht hatte) kam sie dann doch noch den Abend und hat uns zumindest das Wickeln gezeigt und was ich ihm nachts anziehen kann. Nun ist es wirklich so, dass ich das Gefühl habe, sie hetzt von Termin zu Termin und reißt nur ihre Pflichttermine ab. Sie war bisher kaum länger als 10 Minuten hier und wenn ich nicht von mir aus irgendwelche Fragen habe dann passiert auch einfach gar nichts... Aber woher soll ich wissen was ich fragen soll. Es ist mein erstes Kind...

Das Baden haben wir von ihr gelernt aber mit dem Stillen hab ich das Gefühl dass es keiner mehr mit mir versucht hat. Ich hab das totale Stilltrauma aber für die Hebamme hat sich das glaub auch erledigt. Sie hat nur noch gefragt: "Haben sie nochmal angelegt? Hats geklappt"... so wirklich wusste ich aber gar nicht was ich machen soll mit dem kleinen Kerl... und ich bin auch echt nicht der große Redner, der sofort alles aus sich raus lässt...und nu merke ich, dass ich von Tag zu Tag depressiver werde... Mein Sohn schreit und ich weiß nicht warum. Die Hebamme kommt... und geht wieder und ich weiß genau, dass ich dann einfach unterschreib, die Zeit ist irgendwann um (mein Gott ich weiß nicht mal wie lange die Hebamme kommt) und dann steh ich allein da...und ich fühl mich jetzt schon so allein.

Ich weiß grad echt nicht mehr weiter... fühl mich nur noch müde und leer...

Kommentare

  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Rrstmal trotzdem Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Sohnes. :grin:

    oha, da hattet ihr ja keinen schönen Start, ihr Beiden :sad:
    Wie lange ist denn der Kaiserschnitt her? Wie lange ward ihr denn im KH. Hat man dir denn deine Hebamme beim anlegen geholfen und / oder verschiedene Stillpositionen gezeigt? Und wie fütterst du jetzt? Pumpst du weiter ab oder legst du ihn auch an?
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!
    Das war je kein glücklicher Start bei euch, aber vielleicht ist es ja zum Stillen noch nicht ganz zu spät.
    Geht es deinem Sohn jetzt aber hoffentlich wieder gut?
    Dir jetzt noch eine andere Hebamme zu suchen wird vermutlich etwas schwer werden, da die meisten ja schon längst ihre Nachsorge-Familien haben und terminlich ziemlich ausgebucht sein werden.
    Aber hast du dir schon mal überlegt ob du vielleicht einmal Kontakt zu einer Stillberaterin in deiner Nähe suchst?
    Da gibt es meist selbst im kleinsten Kaff jemanden von der AFS oder der LaLecheLiga. Die sind manchmal was das Stillen betrifft kompetenter als die eine oder andere Hebamme, und so wie du klingst zumindest kompetenter als deine jetzige Hebamme...
    Wenn du hier im Internet nicht öffentlich sagen möchtest, wo du genau wohnst, dann schau doch einfach selbst mal auf der jeweiligen Homepage der Organisationen - da wirst du bestimmt fündig.
    Und wenn du mal Lust auf Gesellschaft anderer Mütter hast, dann kannst du in den angebotenen Stillgruppen bestimmt die eine oder andere nette Mami kennenlernen.

    Hast du denn deine jetzige Hebamme mal versucht direkt darauf anzusprechen, dass du gerne noch versuchen würdest zu stillen, oder traust du dich bei eurem jetzigen Verhältnis nicht?
    Wir können dir zwar hier sicherlich den einen oder anderen Tipp geben, aber jemand vor Ort wäre auf jeden Fall sehr wichtig für dich.
    Auch wegen der Bezahlung brauchst du dir keine Gedanken machen (falls das ein Hinderungsgrund wäre), denn diese Frauen arbeiten eigentlich alle ehrenamtlich.
    Jede von ihnen hat mindestens ein Kind gestillt und auch gehabt ;-) und vielleicht können die dir dann auch in der einen oder anderen Frage des Umgangs mit einem Säugling behilflich sein.
    Ganz liebe Grüße
    Janina
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wo wohnst du denn? Vielleicht gibt es eine Stillberaterin der AFS oder der LLL in der Nähe. Die arbeiten ehrenamtlich. Damit hättest du zumindest für das Stillen die nötige Unterstützung.
  • poetrypoetry

    3

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erstmal danke für die schnellen Antworten...

    Kaiserschnitt war vor 3 1/2 Wochen. Ich war 6 Tage im Krankenhaus und mein Sohn lag insgesamt 10 Tage in der Kinderklinik (anderer Ort).
    Die Hebamme hat einmal zugeschaut aber ich kenne bisher nur eine Stillposition (seitlich) und die finde ich ziemlich anstrengend, weil mir der Kleine ständig dabei vom Stillkissen weggerutscht ist. Ich pumpe seit dem Krankenhaus regelmäßig ab und füttere ihm dann die Milch halt aus der Flasche - ich kenne es ja auch nicht wirklich anders. In der Klinik hatte er leider die ersten Tage Pre-Milch, weil ich ja nicht da war...

    Ich wohne in einem kleinen Dörfle im Landkreis Schweinfurt.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier kannst du mal wegen der Stillpositionen schauen:
    http://www.hebamme4u.net/nach-der-gebur ... ionen.html

    Trau dich ruhig einfach selber mal auszuprobieren. Es muss ja nicht gleich auf Anhieb in einer anderen Position klappen. Das braucht alles ein bisschen Übung.

    Fütterst du im Moment komplett per Flasche oder stillst du auch ab und an direkt?

    Du hast geschrieben, dass dein Sohn schreit und du nicht weißt warum. Das ist sicher ein blödes Gefühl. Aber ich kann dir sagen und man denkt dann man müsste das doch wissen. Aber ehrlich gesagt geht es ganz vielen MÜttern so, dass sie oft nicht wissen warum das Baby schreit. Im Zweifelsfall muss man einfach durchprobieren: Hunger, Windel voll, Bäuerchen sitzt quer, müde, will einfach nur Nähe.....
    Schreit er viel?



    Per google habe ich das hier gefunden, ich weiß allerdings nicht ob es in der Gruppe eine ausgebildete Stillberaterin gibt, aber ruf einfach mal an:
    Stillgruppe Schweinfurt
    Petra Möslein, Tel. 09721/186772
    Claudia Wörner, Tel.: 09723/ 8409
    Treffen: Jeden ersten Donnerstag im Monat, 9.30 Uhr, Pfarrheim Maria Hilf, Schweinfurt-Gartenstadt
  • livilivi

    516

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: ochje du ärmste. dein gefühl kenne ich genau. hatte zwar kein kaiserschn., aber ich habe mich beim ersten kind auch sooooo unendlich ohmächtiggefühlt. beim 2. kind wars ähnlich. nur nicht ganz so schlimm.
    ich hatte beim 1. kind das stillen unterbrochen. auch weil ich keine richtige ahnung hatte und die hebis im krankenhaus wie auch meine eigene haben sich meiner meinung nicht genug mühe gegeben. beim 2. kind habe ich gestillt und ich muss sagen, auch wenn ich ganz oft anlegen musste (dann war sie immer am zufriedensten) hat mir das ne menge kraft gespart. habe meisten im liegen gestillt. das war sehr entspannend. bin auch oft mit ihr eingeschlafen. würde deine maus auch von der brust trinken? könnte mir vorstellen, das das ständige abpumpen wirklich stresst.
    sonst kann ich dir sagen, dass die kinder zum 3. monat ausgeglichener werden. viele kinder sind von den neuen eindrücken nicht so begeister. ich hatte immer gedacht: das dauert ja noch ewig.
    hast du ein tragetuch oder ähnliches? da schlafen babys sehr gerne drin. konnte mich dann zwar auch nicht so frei bewegen aber wenigstend war das gewussel mal vorbei. habe dann immer babyberatungsbücher gelesen. wie man babys beruhigt und warum sie so sind. das hat mir immer ein wenig mut gemacht.
    ne stillgruppe würde ich dir auch empfehlen. dann kannst du dich austauschen und ich fand es immer gut zu sehen, dass es den anderen auch nicht besser oder sogar noch schlimmer geht.

    wünsche dir ganz viel kraft. :troest: halte durch!
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