Hallo,
bin ein wenig niedergeschlagen, obwohl es heute schon wieder einigermaßen geht.
Ich bin jetzt in der 2.SS glücklich ohne Gestose und anderen Symptomen bis in die 36.SSW gekommen und dachte bisher: Ja, diesmal schaffst Du es! Du wirst Dein Kind spontan zur Welt bringen!
Das war und ist ein großer Wunsch, aber so langsam rudern alle von ihren Aussagen zurück.
Mein FA sagt, daß meine Blutwerte sich im unteren Normalbereich bewegen und es sein kann, daß es ein geplanter Kaiserschnitt wird. Meine Hebi stimmt ihm zu.
Kann ich ja auch alles verstehen. Die gehen auf Nummer sicher und hier gibt es nunmal keine Klinik, die sich mit Gestose und HELLP ganz besonders auskennt, sodaß sie das Risiko einer spontanen Entbindung wagen würden.
Donnerstag muß ich nochmal zum Doppler ins KH und spreche dort mit dem Chefarzt. Der hat auch Greta per Kaiserschnitt geholt.
Aber so geht es mir eigentlich gut, mein Blutdruck ist super, ich ernähre mich fast vorbildlich.
Leider habe ich seit gestern ein wenig Wasser in den Fingergelenken, sodaß ich nicht leugnen kann, daß da wieder was im Gange ist.
Bin ziemlich traurig deswegen.
In meinem Umfeld kann niemand so richtig nachfühlen, warum ich so geknickt bin. Alle sagen:"Aber es ist doch gut, wenn die auf Nummer sicher gehen..."
Jaja, blabla, das weiß ich auch. Ich werde auch den Teufel tun und die Heldin spielen wollen.
Ich dachte nur, daß ich auch noch das Glück hätte, ein Kind spontan entbinden zu dürfen.
Wollte das nurmal loswerden.
Danke fürs Lesen.
Kommentare
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Ich kann Dich so gut verstehen....
Das ist echt total gemein vom "Schicksal"
Nur falls Du außer Streicheleinheiten nochwas zum trösten hören willst: Wenn Du jetzt genau weißt, dass es sich nicht ändern läßt, dann versuche bitte, das anzunehmen, und wenn irgend möglich die "positiven Seiten" zu sehen. Ich habe mich ja nu auch mit dem Gedanken befassen müssen, falls es wieder eine Sectio wird. Und ich hatte mir geschworen, dass ich diesmal nicht so niedergeschlagen bin, sondern versuchen werde, die Vorteile zu sehen. Die da währen: Du weißt den genauen Termin, Dein Kind ist rosig und unverknautscht, die Geburt an sich schnell und schmerzlos. :sad: Klingt ein wenig hilflos- soll auch keine Motivation für Wunschkaiserschnitte sein... aber wenns nicht anders geht :traurig04:
Nochmal ein fetter :troest: vom
Entchen
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Diese Zeit werde ich wohl nicht mehr haben. Ich möchte nicht 3-4 Stunden Autofahrt von meiner Familie entfernt entbinden.
Es ist so ein Abwägen. Die Klinik hier vor Ort gilt zwar als kaiserschnittfreudig (also bei Komplikationen), aber auch als Klinik, in der es den Müttern immer sehr schnell sehr gut geht. So war es bei Greta ja auch.
Ich war schnell wieder fit.
Ich war vielleicht zu naiv zu glauben, diesmal könnte es ja gutgehen.
Ich ärgere mich natürlich auch über mich selbst. Ich bin zwar über Gestose und HELLP ziemlich gut informiert aber ich habe mir keinen Arzt gesucht, der sich darauf spezialisiert hat. Das bin ich selber Schuld.
Ich hoffe nur, daß es diesmal vielleicht keine Vollnarkose sein muß. Ich brachte bei Greta ne ziemliche Zeit beizukommen.
Vielleicht geht es mit PDA oder Spinal auch. Das wäre schon toll.
Danke für Eure Antworten schonmal.
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Diese Option hast du noch :troest:
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Ich glaub auch nicht, dass ein anderer Arzt weitergeholfen hätte. Du hast Dich doch eh an die Ratschläge der Gestose-Frauen gehalten, oder? Mehr machen ja auch die besten Ärzte nicht. Der Rest ist doch einfach nur sorgfältige Kontrolle und das hast Du ja jetzt auch.
Ich glaub, ich würde darauf bestehen, dass die Blutwerte engmaschig kontrolliert werden und dann den Arzt bitten, den Moment abzupassen, indem Du noch "pda-fähig" bist. Dann kannst Du im schlimmsten Fall hoffentlich einen Kaiserschnitt mit PDA erleben und wer weiß - vielleicht gehts doch spontan?
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Ich habe eigentlich einen super FA. Er ist jung und informiert. Verschreibt also keine Entwässerungstage etc. Mein Blut wird 1x in der Woche kontrolliert und Blutdruck messe ich 3x täglich selbst.
Ich habe das gesamte Infomaterial der Gestose-Frauen und halte mich an die Ernährungstips.
So gesehen tue ich schon alles, was geht.
Es ist nur so, daß mein FA meint, daß die Ärzte im KH lieber "sicher" in der 38.SSW per KS entbinden, als mit Risiko in der 40.SSW. Ist ja auch grundsätzlich richtig gedacht.
Bei Greta stand ich kurz vor einer Bluttransfusion, das habe ich erst später erfahren.
Vielleicht war es Utopie von mir zu denken, ich tue ja jetzt alles, was ich machen kann, werde engmaschig kontrolliert und dann bleibt auch die Gestose weg.
Klar hat ein KS auch Vorteile, auch wenn ich keinen KS empfehlen würde. Kind ist rosig, man hat kaum Wochenfluss, ich war eine Woche lang schön und gut betreut im KH...
Aber es tat auch verdammt weh...
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ganz gut, danke der Nachfrage. Habe am kommenden Mittwoch einen KS-Termin.
Weiß ich seit letzte Woche Freitag. Seitdem geht es mir seltsamerweise besser.
Die Ungewissheit ist weg und eine Entscheidung ist getroffen.
Es ist nicht optimal aber ich habe arg überlegt, was bei der 1. Geburt das Schlimmste war und das Schlimmste war definitv die Vollnarkose und das Dahindämmern, nicht, daß es nicht spontan war.
So habe ich jetzt abgewägt und fühle mich ganz gut.
Hoffe jetzt nur noch, daß alles gut geht, die Spinal ist mir noch nicht ganz geheuer...
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Ist SPinal das Gleiche wie PDA? *dummfrag*
Wenn ja dann kann ich dich beruhigen, das ist nicht wirklich schmerzhaft, fand ich zumindest..
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das Betäubungsmittel gespritzt. Es bleibt keine Hohlnadel mit Katheder im Rücken stecken. Es ist also eine "Einmal-Vollnarkose" für die Körperregion ab Bauch abwärts.
So entnehme ich es zumindest dem Infoblatt, welches ich hier zuhause habe.
Mir ist es nicht so ganz geheuer und ich habe etwas Schiss, daß ich trotzdem noch was merken könnte. Das "Rumfuhrwerken" an mir werde ich ganz sicher merken.
Aber trotzdem besser als Vollnarkose.
Danke fürs Glückwünschen!
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Liebe Grüße Beate mit Florian 6 Mon
Mathias 18 Mon
Lilli 10 J
Estelle 11 J