Kann die negativen Gedanken nicht abstellen

MoritzMoritz

1,882

bearbeitet 12. 09. 2008, 06:32 in Kummerkasten
Hallo
vorab es tut mir leid wenn ich euch schon wieder mal zutexte aber mometan habe ich das Gefühl ich werde verrückt.
Zur Zeit dokter ich noch an einer Kieferhöhlenvereiterung rum habe Besuche im Notdienst hinter mir, Fieber bis 40 und bin wohl auch einwenig labil.
Aber mein eigentlich Problem ist mein Vater, ich mache mich tierisch verrückt mit dem Gedanken das er irgenwann einmal nicht mehr bei uns ist.
Ich bin mir völlig bewußt darüber das ein jeder irgendwann geht nur irgendwie habe ich das Gefühl er zieht sich immer mehr zurück, quasi als wenn er mit allem abgeschlossen hat.
Er ist im Feb 80 geworden und seit seinem Geburtstag empfinde ich ihn als fremd, erst hatte er eine Phase da hatte er zu nix mehr Lust, saß die ganze Zeit im Sessel und schaute fern, dazu kommt das er Problem mit seinen Hörgeräten hat, die mittlerweile mal wieder zur Reparatur sind, und mit den Ersatzteilen hört er auch fast nix, reagiert also ganz schwer.
Und ich habe das Gefühl er macht sich nicht mal mehr die Mühe an Gesprächen teilzunehmen.
Ich gehe jeden morgen nachdem ich Lukas in den Kiga gebracht habe bei meinen Eltern vorbei, schaue nach dem Recht ob sie was brauchen, unterhalte mich mit ihnen, nur jetzt gehe ich schon mit einem ganz ungutem Gefühl dahin und bin immer völlig depremiert und traurig wenn ich da weggehe.
Ein erschwerendes Problem ist das mein Vater seit ca. 2 Wochen Probleme hat das "Wasser" zu halten, es kommt also vor das was in die Hose geht, einen Termin beim Urologen haben wir schon, und er weigert sich strikt eine Vorlage zu nehmen. Ab und an riecht man es, zb. ebend als ich da war, meine Mutter ist bemüht gleich alles zu waschen auch die Sitzkissen von den Stühlen etc. aber trotzallem riecht man es zwischendruch. Ich verstehe das ja auch, ich denke mal erst sein Geb und nun das Wissen das sein Körper nicht mehr so will wie früher ist nicht leicht für ihn. Ich versuche schon alles ihn immer wieder aufzubauen ihn zu motivieren aber wenn ich gehe habe ich das Gefühl ich habe nix erreicht.
Dadurch das er nicht richtig hört vermittelt er mir den Eindruck senil zu werden, er versteht was falsch und schon läuft es in die falsche Richtung. Obwohl ich erst den Eindruck hatte er hat mich verstanden.
Abends wenn ich im Bett liege drehen sich meine Gedanken darum was ist wenn er mal nicht mehr ist, was ist wenn gleich das Telefon klingelt. Ich versuche mir mit aller Macht diese Gedanken zu verbieten aber ich schaffe es nicht immer.
Teilweise mag ich nicht mal mehr mit Lukas dahin gehen, wegen der Inkontinez und seiner teilweisen komischen Reaktionen, aber dann denke ich mir er hängt so an Lukas da kann ich ihm doch nicht auch noch seinen Enkel vorenthalten.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll, ob ich überhaupt was tun kann?
Meine Schwestern habe ich das Gefühl sind fein aus dem Schneider, die eine wohnt in Hamburg bekommt also fast garnichts mit und die andere die hier wohnt schaft es mit zuschlagen der Wohnungstür bei meinen Eltern auch den Gedanken daran hinter sich zu lassen.
Es war schon immer so das wenn was mit meinen Eltern ist, ich die jenige war die das macht und habe ich das Gefühl die ganze Verantwortung liegt bei mir.
Als ich zur Reha gefahren bin, war mein erster Gedanken ich kann jetzt ganz rechtmäßig die ganze Verantwortung für meine Eltern und dem ganzenm Drumherum hinter mir lassen und brauche mir mal keine Gedanken machen und ich habe ein schlechtes Gewissen weil ich es gemacht habe.
Versteht ihr was ich meine, wahrscheinlich nicht, aber danke fürs Lesen.
Ich hoffe das ich irgendeine Lösung für mich finde.
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Kommentare

  • SandwichSandwich

    1,061

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wünsche Dir erstmal viel Kraft. :troest:
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest:

    Wenn ich das so lese, tust du schon viel mehr, als die meisten Leute für deine Eltern. Klar, man möchte immer helfen, aber im Endeffekt muss dein Vater diese Krise für sich meistern. Du stehtst ihm bei und das ist alles was du tun kannst.

    Ist dein Vater denn krank oder ist dieses Tief eher psychisch bedingt durch seinen 80sten Geburtstag? Vielleicht macht ihm diese Zahl selbst Angst, weil sie einen damit konfrontiert, dass man nicht mehr sooo viele Jahre hat.

    Deine Angst, er könne sterben kann ich gut nachvollziehen :sad: Ging mir während der Krankheit meiner Mutter genauso.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Worte, ja er ist krank, er hat 4 Bypässe bekommen, damals nach der Op hat er mir noch im Halbschlaf gesagt, so jetzt könne er 100 werden, zwischendurch sage ich es ihm auch immer er soll sich mal anstrengen denn er hat noch 20 Jahre vor sich.
    Dazu kommt natürlich Bluthochdruck, Diabetes, grauer Star und halt das er fast taub ist.
    Er hat Problem mit den Beinen bedingt durch den Zucker und wie gesagt jetzt das Problem mit dem Wasser.
    Ich habe das Gefühl das diese Zahl 80 ihm schon sehr zu schaffen macht, und dazu kommt halt all das andere und schon ist man depressiv. Aber bisher hat er sich imme4r wieder berappelt nur diesmal habe ich das Gefühl er kommt nicht wieder auf die Beine.
    Und ich fühle mich so hilflos.
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann hat er ja schon eine längere Krankheitsgeschichte. Ich wüsste nicht, ob ich anders reagieren würde in seiner Situation. Ich versuche mal, ein paar positive Seiten zu sehen: An seinem Enkelchen hat er noch Freude - die kannst du ihm auf jeden Fall machen. Deine Mutter ist noch da und unterstützt ihn. Das Glück hat lange nicht jeder. Vielleicht kannst du an deiner Angst ihn zu verlieren arbeiten, ich denke, er wird euch sicher noch eine zeitlang erhalten bleiben. Es kann helfen, den Tod und das Altern als 'normalen' Teil des Lebens zu sehen, auch wenn das in unserer Gesellschaft tabuisiert wird. Ich weiß nicht ob du gläubig bist, aber das könnte eine Hilfe sein.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bis vor Kurzem habe ich immer gedacht ich hätte eine gesunde Einstellung zum Leben und zum Tod, denn unter uns Geschwistern bin ich die jenige die sich zumindest traut sich Gedanken dazu zu machen und es auch mal anzusprechen, meine Schwestern reagieren mit völliger Ignoranz darauf.
    ZB hat mir mein Vater vor längerem gesagt wie er beerdigt werden möchte, für mich war das kein Problem mich mit ihm darüber zu unterhalten, meine Mutter und mein Schwestern sind allen Ernstes aus dem Zimmer gegangen weil man über sowas nicht spricht.
    Tja aber trotz allem macht es mir Angst.
    Ich versuche es auch als normalen Gang des Lebens zu sehen und ich weiß es wird irgendwann passieren, aber ich habe keine Idee wie ich damit arbeiten soll.
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann dir leidert auch nicht viel weiter helfen. Es ist schwer das bei seinen Eltern zu sehen. Bei meinem Vater ging es mir damals auch ähnlich.

    Wegen der Inktoninez. Habt ihr schon mal Vorlagen benutzt zum Hochziehen? Vielleicht kommt er damit besser klar. Oder ist gibt auch Kondom Urinale. Manche Firmen bieten auch Muster an.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ICh hab ihm jetzt einfach Einlagen von Tena hingelegt ohne großes Komentar, weil er eh nicht drüber reden will und mein Ma sagte er hat sie sogar reingemacht.
    Morgen abend muss er zum Urologen und meine Ma sagte das sein Urin etwas bräunlich ist, oh mann ich hoffe es ist nur ne Blasenentzündung.
    Ansonsten war er gestern morgen eigentlich mal wieder recht zufrieden und gesprochen hat er auch etwas anderes als sonst.
    Ich hoffe und bete dafür das er sich von der Psyche her wieder bekriegt.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So mein Horror- Leben nimmt seinen Lauf, gestern abend waren wir nun endlich beim Urologen und dieser konnte jetzt zumindest Organische Ursachen ausschließen.
    Uns ist eingefallen das er vor kurzen wegen seinem Hexenschuß eine Spritze in die Lendenwirbelgegend bekommen hat, der Urologe sagte mir es kann sein das die Nerven die für die Schließmuskeln der Blase veranwortlich sind irritiert sind.
    Gut er hat nun Tabletten damit sich dieses entspannt.
    Und eigentlich war ich bis ebend noch guter Dinge, nun bin ich aber just bei ihnen vorbei und da erzählt mir meine Mutter er wollte sich heute morgen mit seinem Insulinpen stiksen :shock: , anstatt mit den Nadelding, sie ist wohl gleich zu ihm hin und hat ihm gesagt das er das falsche hat, aber da war wieder das Problem mit seinen Ohren und er wuchtelte wohl nur mit dem Armen rum, so nach dem Motto laß mich in Ruhe, irgendwann hat er es dann gemerkt das es der Pen war und hat dann das richtig Ding genommen.
    Als was soll ich das jetzt deuten? Demenz oder einfach nur morgendliche Dusseligkeit?
    Ich könnte durchdrehen vor Sorge, ich habe meine Mutter gefragt ob sie gemerkt hat das er bei anderen Sachen auch so durcheinander wirkt aber das wäre wohl nicht der Fall und das war wohl auch das erstemal das daß passiert ist.
    Oh ihr könnt euch garnicht vorstellen wie es mir geht, ich mache mir solche Sorgen und weiß nicht was ich tun kann.
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm das hört sich nicht gut an, lass dich :troest: wenn du möchtest

    Hast du den Eindruck das er generell nicht mehr damit klar kommt? Den würde ich überlegen ob nicht die Sozialstation kommen sollte und das übernimmt.

    Wenn du den Eindruck hast das er sich verändert hat würde ich zum Arzt gehen deshalb. Oder meinst du er würde nicht mitkommen?
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also an sich kommt er sonst damit zurecht, er vergißt nicht das spritzen oder seine Tabletten das funktioniert alles.
    Zum Arzt hätte ich ihn am liebsten schon längst gebracht, nur da spielt er nicht mit.
    Heute morgen rief meine Ma um 6.30h an und sagte mir mein Dad wäre angezogen und wollte nachher zum ZA fahren :shock: .
    Die einzige ERklärung die ich habe, ist ich habe gestern mit meiner Mutter über den ZA gesprochen,bei dem wir am Di eigentlich einen Termin hatten , den ich aber abgesagt hatte im gleichen Gespräche habe ich ihm gesagt das ich ja heute zum HNO fahre und das mit seiner Verordnung für seine neuen Hörgeräte kläre nun kann ich mir nur erklären das er mal wieder wegen seinen Ohren nur die Hälfte verstanden hat und dann alles sich so zusammen gereimt hat.
    Puh ich habe ebend nochmal angerufen und meine Mutter sagte es wäre alles ok, er wäre völlig normal also keinerlei Anzeichen das er irgendwie durcheinander ist.
    Aber könnt ich euch vorstellen solche Sachen machen mich langsam doof im Kopf, ich weiß nicht ob ich einfach jetzt so sensibel darauf reagiere.
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm weisst du das kann schon sein. Aber das erste Anzeichen einere Demenz kann auch sein das man mit ungewohnten Siutationen nicht mehr zurecht kommt. Ausserdem können betroffenen das oft sehr gut verstecken.

    Kennst du die Seite alzheimerinfo.de? Lies dich mal etwas durch, aber mach dich nicht verrückt.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja ich habe Alzheimer und Demenz in meiner Zweitausbildung durchgenommen und was einfach absolut nicht passt das er gleich nach dem Aufstehen so war, denn typisch für die Erkrankungen ist ja das die Gehirnleistung im Laufe des Tages nachläßt und Abends am schlimmsten ist, und das ist überhaupt nicht der Fall da ist er völlig normal.
    Och mir tut es nur so u nendlich leid das ich ihm nicht wirklich helfen kann, wir warten hier wie die Verrückten auf den Anruf vom Hörakustiker das seine Geräte da sind.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo
    ja nun hänge ich mal wieder an denn wir sind mit unserer Litanie noch nicht am Ende, seit letzten Montag hat mein Vater jetzt Ersatzhörgeräte die auch funktionieren, und ich bin in der Hoffnung gewesen jetzt wird alles gut, aber leider ist es nicht so, er wollte schon wieder ein zwei mal morgens irgendwo zum Arzt fahren obwohl davon nicht die Rede war.
    Aber das ausschlaggebende was mich in meiner Meinung bestärkt hat das da irgendwas nicht stimmt ist, er führt ja nun ein Diabetespass, in dem muss eingetragen werden, wann er gemessen hat, wie hoch der Zucker war und wieviel Insulin er gespritzt hat.
    Nun sagte mir meine Mutter am Mi er hätte nur das Datum davor vergessen, weit gefehlt ich habe dann mal nachgesehen und da hatte er seit dem 16 überhaupt nichts mehr aufgeschrieben, natürlich habe ich ihn gefragt warum und das einzige was ich zu hören bekomme ist weiß ich nicht?
    Nun gut ich bete ihm jetzt jeden Tag vor er möge daran denken es aufzuschreiben, und bisher klappt es auch wieder.
    Gestern mittag waren wir dann zum Essen dort und mein Vater lag erst auf dem Sofa und hatte ein Nickerchen gemacht, er stand dann auf und ich habe ihn gefragt ob er denn schon gemessen hätte weil es schon nach 1 war, er sagte wollte er jetzt, ging ins Esszimmer und wusselte im Medikamentenschrank rum, holte seine Medikamentenbox raus und wollte doch aber messen und das Messgerät liegt in der Schublade neben dem Medikamentenschrank also war voll duch den Wind.
    Nun gut ich bin dann heulender Weise nach Hause und habe mir nur gedacht ich breche zusammen zumal er alles was ich sagte ignorierte und mit einem Ach was abtat. Also was soll ich tun?
    Heute morgen habe ich angerufen damit meine Mutter mir sagt was wir vom Einkauf mitbringen sollen, und sie sagte sie hätte den Zettel geschrieben, was muss ich dabei sagen seit mindestens 10 Jahren nicht mehr vorgekommen ist, denn Haushaltssachen hat mein Vater mit Eintritt der Rente übernommen und mein Mutter ist nur noch ausführendes Organ.
    Ich fragte warum und sie sagte nur Papa weiß nichts mehr, gut wir sind dann just hin damit ich den Zettel holen konnte und meine Ma war am Flur wischen, da habe ich die Chance wahrgenommen und habe ihn direkt angesprochen ob er mir sagen kann was los ist, ich habe ihm gesagt was alles komisch ist und uns aufgefallen ist, und auch das Lukas schon sagt Opa wäre komisch ich habe ihm gesagt das ich mir tierisch Sorgen machen und ich möchte das wir zum Arzt gehen.
    Er hat dann zugegeben das er selber schon gemerkt hat das was nicht stimmt und aber nicht weiß was los ist, nur das er keine lust mehr hat.
    Das beste Beispiel ist, bei meinen Eltern sollte es heut Fisch geben, er hatte ihn paniert als wir vom Einkauf wieder gekommen sind, schwamm der Fisch in der Pfanne in einem Ei, Fett und Paniermehl weiß der Geier was und er weiß nicht wie er das gemacht hat.
    Diesmal war er aber nicht böse als ich gefragt habe was er da gemacht hat, er fragte nur ob ich es weg tun kann.
    Im Prinzip bin ich froh denn jetzt habe ich ihn angesprochen und weiß wie er denkt, aber das nimmt mir nicht die Angst, ich habe immer das Gefühl ich muss anrufen und fragen ob alles ok ist, wobei mein Mann mir immer sagt ich muss ein Puffer schaffen denn sonst bin ich bald mürbe.
    Di werde ich seine Hausärztin anrufen und einen Termin machen, er war damit einverstanden, ich hoffe er ist es dann auch noch.
    Oh man ich bete und hoffe das alles wieder gut wird.
    Drückt mir die Daumen.
    Vielen Dank für die Geduld.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja mach ein Termin bei der Hausärztin. Vieleicht wärw auch ein ambulantwr Pflegedienst etwas für ihn. Damit wenigstens die Zuckermessungen und Spritzen vernünftig laufen. Dazu braucht er aber die Pflegestufe. Ich schicke dir nochmal eine Portion kraft und mut :troest:
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So morgen kann endlich den Arzt anrufen und alles in die Wege leiten, ihr könnt euch garnicht vorstellen wie lang mir diese Feiertag vorgekommen sind, ich konnte sie garnicht so richtig mit meiner kleinen Familie genießen.
    Gestern hatte mein Papa eine guten Tag, hat alles geklappt und nix vergessen o.ä. heute leider wieder nicht so toll, das einzige was nicht funktioniert hat war das aufschreiben des Zuckers.
    Aber was mich immer noch einwenig stutzig macht, das bei Alzheimer und Demenz das Gehirn morgens am besten funktioniert und die Leistung über den Tag bis hin zu Abend ja abnimmt.
    Bei meinem Dad ist es irgendwie morgens am schlimmsten und am Nachmittag so sagt er auch geht es ihm besser, verstehe ich einfach nicht.
    Natürlich habe ich mir hier schon das Hirn zermatert und ich habe noch ein Faktor gefunden der sich negativ aufs Hirn auswirkt.
    Und zwar wir erledigen für meine Eltern einmal in der Wochen den Großeinkauf da wir hier ja keine Läden haben, jetzt hat mein Vater schon seit 2 Wochen keine Kiste Wasser mehr bei uns "bestellt" dh. im Klartext seit ca. 3 Wochen nuckeln die zwei an einer Kiste Wasser rum, unterm Streich heißt das für mich das sie beide viel zu wenig trinken und da ich weiß das sowas bei älteren Leuten auch die Hirnleistung beeinträchtigt habe ich jetzt erstmal meine Mutter dazu angehalten ihm und auch ihr immer wieder was zu trinken hinzustellen.
    Und was mir noch aufgefallen ist mein Vater hat für seine Verhältnisse einen super niedrigen Blutdruck morgens, hatte er noch nie aber meist schaft er nicht mal die 100 liegt immer so bei 90 zu 80 und Puls bei 80 und das ist bei ihm sonst nie der Fall.
    Oh bitte drückt mir die Daumen das es nur was ganz banales ist und nix mit Alzheimer und Demenz zutung hat.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kann durchaus sein, dass solche "Auffälligkeiten" durch zu geringe Flüssigkeitszufuhr entstehen. Ich habe das im KH oft erlebt, dass ältere Menschen eingeliefert wurden, hochgradig dement, die dann wieder völlig normal wurden nachdem sie aufinfundiert worden waren.
    Es ist gut, dass Du ihnen sagst, sie sollen mehr trinken. Es hilft auch unter Umständen, wenn sie sich morgens schon ihre "Wasserration" für den Tag in der Küche zurecht machen (sprich: die Flaschen hinstellen, evtl schon aufdrehen, wenn ihnen das schwer fällt.)
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So bei seiner Hausärztin war ich jetzt am Di und sie ist mit mir der Meinung das es in Richtung Demenz geht, da sie ihn ja nun auch schon ein paar Jahre kennt, und ich hatte ihr was mitgebracht was er geschrieben hat, sie sagte mir aus meienr Beschreibung und dem was sie vor Kurzem gesehen hat liege ich nicht so falsch.
    Jetzt muss ich mit ihm zu einem Neurologen und die haben natürlich alle noch Urlaub, ich bin so ungeduldig grrrr. Am Montag kann ich jetzt erst bei einer Neurologin anrufen die sich auf Geriatrie spezialisiert hat und ich hoffe wir bekommen ganz schnell einen Termin.
    Ich habe meinem Dad auch alles erzählt was seine Ärztin gesagt hat und ich habe ihm auch gesagt das wenn er das morgens nicht mehr mit dem Insulin hinbekommt ich möchte das ein Pflegedienst kommt, er hat zugestimmt :shock: , aber zur Bedingung hat er gemacht das wir erst abwarten was uns die Neurologinn sagt.
    Momentan ist es recht wechselhaft, mal ist er gut drauf und mal ist er einwenig durcheinander, er sagt aber auch das er das schon morgens beim Wachwerden merkt ob es ein guter oder ein schlechter Tag wird.
    Och Mann kann man nicht irgendwas erfinden damit er wieder gesund wird.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das wäre schön, wenn es etwas gäbe, was dementen menschen helfen würde... wartet erstmal den termin beim neurologen ab und schaut, welche untersuchungen angeordnet werden. es ist doch schonmal gut, dass dein vater bereit ist, hilfe anzunehmen und ein pflegedienst ihn unterstützen könnte.
    du hast geschrieben, du hättest der hausärztin etwas geschriebenes von deinem vater gezeigt. was war da besonders bzw. was ist dir aufgefallen ?
    ich wünsche dir für den bevorstehenden termin bei der ärztin viel kraft, ruhe und durchhaltevermögen :troest:.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es waren seine Tabellen für den Blutdruck und für das Insulin, aber daran konnte man gut sehen welche Tage gut und welche schlecht waren, teilweise fehlen komplett die Tage z.b waren Eintragungen bis zum 16 vollständig dann fehlen sie bis zum 20 auch sieht man das er mit dem Datum ansich Probleme hat und auch das seine Schrift irgendwie fremd ist.
    Ich muss dabei sagen er ist immer bedacht darauf das alles korrekt und sauber zu führen von daher war das gesamte Schriftbild fremd für mich.
    Danke für Deinen Zuspruch den kann ich gut gebrauchen das zerrt ja doch irgendwie ganz schön.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schildere deine beobachtungen der ärztin ruhig. vllt. kann dein vater ja auch etwas sagen, wie es ihm geht und was er an veränderungen bzw. leistungsschwankungen selbst bemerkt. so kann sich die ärztin ein bild machen.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab mir schon einen Zettel gemacht mit den Sachen die mir aufgefallen sind, damit ich nicht wieder die Hälfte vergesse.
    Heute morgen sagte er war es wohl wieder richtig komisch, aber er sagt auch das er es nicht richtig beschreiben kann, obwohl er heute keinerlei Problem hatte alles aufzuschreiben usw. also diesmal war dieser "Anfall" recht kurz, meine Mutter sagte das er in der Zeit nur recht blaß war und sein Blutdruck war total im Keller
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So nun waren wir am Di endlich bei der Neurologin und die ersten Ergebnisse haben wir auch, also auf Alzheimer tipp sie nicht, sie vermutet eher einen Schlaganfall in einem Teil des Gehirns was nicht die Motorik betrifft, sie hat einen Gedächtnistest mit ihm gemacht und der war überhaupt nicht gut.
    Seine Blutdrucktabletten haben wir jetzt erstmal, mit Absprache seiner Ärztin, komplett abgestezt denn der war morgens im Schnitt 89 zu 65 und das da das Hirn dann nicht funktioniert ist ja kein Wunder.
    Leider ist er morgens auch weiterhin sowas von durcheinander das er zb. wie heute Kartoffeln in eine Tasse tut und kalten Kaffee drüber schüttet, hört sich im ersten Moment witzig an aber meine Mama ist schon ganz fertig weil er in solchen Momenten garnicht hört sie kann sich den Mund wusselig reden, zur Antwort bekommt sie nur immer ein Laß mich und das mit dem Messen wegen dem Blutzucker und dem Spritzen klappt auch nicht.
    Aber bisher ist er noch nicht bereit einen Pflegedienst kommen zu lassen, und solang hat es keinen Sinn einen zu bestellen, so wie ich ihn kenne würde er dann bocken wie ein kleines Kind.
    Am 8 haben wir jetzt erst einen Termin zum MMR und ich hoffe wir können ihm dann helfen.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Och Mensch,
    da macht Ihr ja was mit! :troest:

    Kann denn Deine Mutter das Messen und Spritzen nicht übernehmen, wenn er keinen Pflegedienst will?
    Ich habe ja selbst für einen ambulanten Dienst gearbeitet und weiss wie schwierig das manchmal ist....
    Wir haben das oft so gemacht, dass wir erst mal "zu Besuch" gekommen sind und gar nichts gemacht haben... und immer nur 1-2 Bezugspersonen, die in der ersten Zeit ausschliesslich hinfahren.
    Vielleicht kann man ihn auch in die Auswahl des Dienstes mit einbeziehen?

    Berichte mal vom MRT!
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also meine Mutter kann und will ich das nicht machen lassen denn die ist total unbedarft in solchen Sachen, sie muss abends ja auch spritzen nur das tut sie selber nicht das macht auch mein Vater und die Beziehung ist bei denen wie früher, der Mann hat das sagen, ganz schlimm, da kann ich auch reden was ich will.

    Aber ein Erfolgserlebnis hatte ich heute doch, ich habe heute mittag nochmal mit ihm in Ruhe geredet und er hat sich "breitschlagen" lassen das ich für morgens jemanden holen darf, ich habe ihm gesagt das muss ja nicht für immer sein, denn die Neurologin sagte auch das wenn es "nur" ein Schlaganfall war sich das wieder gibt, zwar nicht ganz aber einwenig.
    Und außerdem habe ich ihm auch gesagt das es mich total fertig macht weil ich immer Angst habe das er zuviel spritzt und da er es in dem Moment wirklich nicht steuern kann hatte er glaube Mitleid mit meinem armen Magen ;-)
    Aufjedenfall bin ich froh wenn mir morgens wenigstens die Sorge genommen wird.
    Achso er hat sich schon einen Pflegdienst ausgesucht, der war damals schon mal bei meinen Eltern als mein Vater sich dummerweise den halben Finger abgeschnitten hat und meine Mutter sich das Handgelenk gebrochen hatte, mit dem war sehr zufrieden.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So heute war nun der Termin zum MRT und ich sitze hier und heule mir die Augen aus dem Kopf, all das was wir vermutet haben (Demenz etc.) ist es nicht, nein es ist viel schlimmer.
    Es ist ein nicht operierbarer Hirntumor an dem er sterben wird.
    Und nu.............................. leer, ich weiß nix mehr, ich weiß nur ich werde meinem Vater bei Sterben zusehen, ich werde ihn nicht retten können.
    Ich frage mich wo ist Gott? Wo ist Gerechtigkeit? Woher soll ich die Kraft nehmen meinen Vater sorry ich kann nicht mehr
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Nein! Das sind wirklich schlimme Nachrichten... Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Ich wünsch euch viel Kraft und noch viele schöne Momente zusammen.
    Das tut mir wirklich leid. Fühl dich :troest: wenn du magst...
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh nein. Mir fällt leider nichts tröstendes ein. Ich wünsche Dir und deiner Familie viel Kraft um die schwere Zeit zu überstehen. :troest:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ohne Worte :traurig07:
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das tut mir sehr leid!
    Ich weiss wir furchtbar es ist, wenn der Vater schlimm krank ist und man weiss dass man nichts mehr tun kann. Ich kann Dir auch leider nichts sagen, was es leichter machen würde. :sad:

    Wie wird er behandelt? (Ich frage, weil ich viele Jahre in der Neurochirurgie gearbeitet habe) Weisst Du was es für ein Tumor ist, und wo er genau sitzt? (Wenn Du darauf nicht antworten magst, kann ich das auch verstehen.)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: :traurig07:

    Dsa ist wirklich furchtbar wenn die Eltern so krank werden und einem klar wird das es auf das Ende zu gehen wird.
    Ich kann das völlig nachvollziehen..

    Wie alt ist dein Vater denn?
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was für eine Diagnose! Damit hat wohl keiner gerechnet. Meine Mutter bekam mit 62 eine ähnliche, tödliche Diagnose. Es ist ein Gefühl, als würde einem der Boden unter den Füßen weggezogen. Wie nimmt denn dein Vater das Ganze auf?
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo
    vielen lieben Dank für eure Worte.
    Jetzt da ich ein paar Tage hatte um alles ersteinmal sacken zu lassen, kann ich glaube ich auch etwas besser reden.
    Also ich habe meinen Papa heute in die Onkologieabteilung bei uns in KH gebracht, dort wird jetzt untersucht ob der Tumor schon anderso gestreut hat und was für eine Therapie einleitet wird, aufjedenfall soll bestrahlt werden.
    Der Tumor sitzt leider genau im Stammhirn und hat den größten Herd auf der rechten Seite und leider aber schon kleinere Ausläufer in die linke Hirnhälfte.
    So oder so er wird definitiv daran sterben es ist jetzt nur die Frage wie lange man ihm noch Zeit gibt bzw. wie lange wir es hinauszögern können und es auch noch menschenwürdig ist.
    Mein Vater ist junge 80.
    Tja eigentlich lasstet jetzt alles auf mir, ich bin die die meinen Vater jetzt führt, begleitet, tröstet und aufbaut und dasselbe mache ich bei meiner Ma.
    Ich mache es gerne keine Frage nur ich merke das mir einwenig der Raum fehlt um auch traurig sein zu können oder besser gesagt mir fehlt die Zeit.
    Es tut so unendlich schrecklich weh ihn anzusehen und zu denken ich kann dir nicht helfen, ich kann nur jetzt da sein und dich halten.
    Och Mensch hätte ich doch bloß früher was gemerkt.
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ihr tut mir so leid!!! :troest:
    Ich hab auch meine Eltern gepflet.Meine Ma hat mit 50 Jahren Lungenkrebs bekommen und mein Dad mit 52 einen sehr,sehr schweren Schlaganfall.Ich kann mir vorstellen wie hart dass für dich ist.Wie üblich weisen ja meistens die anderen Geschwister die Verantwortung ab und man kümmert sich alleine um Alles.Ich hoffe für euch dass auch deine Geschwister ein bißchen aktiv werden und euch zur Seite stehen.Gibt es in eurem Krankenhaus eine Palliativ Station??Das wäre sehr gut für euch,dort sind nämlich viele Fachkräfte die euch mit Rat und Tat unterstützen können.
    Liebe Grüße Beate
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Moritz ich glaube es gibt keine Worte um dich zu trösten und auf zu richten :troest: Aber mach dir um Gottes Willen nicht auch noch Vorwürfe. Man konnte das vermutlich nicht vorher erkennen. Du hast getan was du konntest und alles in die Wege geleitet. Ich nehme an, das dein Mann dir jetzt zur Seite steht?
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja mein Mann steht mir zur Seite nur leider hat er mometan viele Montagen zu fahren und ist immer sehr spät zu Hause.
    Ich weiß das man vorher nix hätte machen können da er ja keinerlei Beschwerden hat, weder Kopfschmerzen noch sonst was.Sonst hätte ich ihn ja schon vorher zum Arzt geschleift, es tut nur so unheimlich weh und ich weiß nicht wohin mit meinem Schmerz, in meinem Kopf hämmert es immer nur das ist mein Papa niemand hat das Recht mir meinen Papa wegzunehmen. Niemand auf dieser dummen unfairen Erde hat das verdammte Recht. Aber ich weiß auch das ich nix machen kann ich bin mir völlig bewußt wohin es uns führt und ich werde stark sein für ihn und für meine Ma.
    Ich habe soviel Fragen und Sachen im Kopf die geklärt werden müssen und dann wiederum ist mein Kopf leer und ich weiß garnichts mehr.
    So blöde Sachen wie er hat neue Hörgeräte die 2500Euro kosten sollen, lohnt sich das? Diese Gedanken sind so makaber.

    Eine Palliativabteilung ist der Onkologie auf dem selben Flur angschlossen.
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Gott hab grad gesehen wie lange ich nicht mehr am PC war.
    Aber die Zeit ist gerasst wie nur was, die Tage sind so ausgebucht und ich bin abends total fertig und Banane.
    Es ist soviel in der Zeit passiert, Schön wie auch ganz Schreckliche Sachen (ich hoffe ich nerve nicht) schrecklich waren so Sachen wie das er mich nicht erkannt hat, das man ein Biopsie gemacht hat, das es ein Glioblastom ist der Stufe 4. Schön war das er mich jetzt doch wieder erkennt das er versucht zu reden und das ich ihn Freitag nach Hause hole, da wo er hingehört. Ich weiß das die Pflege anstrengend und hart wird, aber ich will das es ihm soweit wie möglich gut geht. Und da er mir immer wieder signaliseirt hol mich nach Hause werde ich das auf jeden Fall versuchen, aber das sind ja ne Menge Sachen und Behörden die man da abgrasen muss meine Herr.
    Ich kann nur sagen Hurra Deutschland es lebe die Bürokratie (kotz)
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest:

    Oh, das klingt sehr anstrengend, und ja, die Pflege wird sehr anstrengend und hart werden. Ich finde es aber ganz grossartig von Dir, dass Du ihn nach Hause holst!
    Wenn ich Dir einen guten Rat geben darf, dann hol Dir Unterstützung von einem ambulanten Pflegedienst (es gibt hier sogar einen ambulanten Hospizdienst, das wäre noch besser) und lass von denen solche Dinge wie das morgendliche Waschen und Anziehen o.ä. regeln, denn Du wirst genug anderes zu tun haben. Diese Dinge kann man sich abnehmen lassen, auch wenn Du jetzt denkst, dass Du das alles allein kannst. Ich habe eine ähnliche Situation hautnah mitbekommen und auch teilgehabt. Da ging es allerdings um eine Freundin, die gerade mal 38 Jahre alt war.
    Es war sehr gut, dass die "Routine" von Externen erledigt wurde, so konnten die Angehörigen die verbliebene gemeinsame Zeit besser geniessen.

    Wenn Du Fragen hast, melde Dich ruhig, wenn ich kann, helfe ich gerne.
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde das auch ganz toll von dir, dass du das auf dich nimmst deinem Vater zuliebe. Ich wünsche dir viel viel Kraft dafür!!!! :troest:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja Moritz, von mir auch noch ein Paket Kraft. :troest:
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo danke Euch für eure Kräfte, nur leider wurde seine Entlassung verschoben, denn er ist gestern morgen auf der Intensiv gelandet weil sein Zucker auf 710 war, dies kommt durch das Cortison das er bekommt und auch vom Tumor selber.
    Leider baut er mit jedem Tag mehr ab, seit einer Woche liegt er nur noch, seine Beinchen sehen ganz grusselig dünn aus, und zwar reagiert er wenn ich mit ihm spreche aber er kann sich mir nicht mitteilen, mittlerweile hat er eine Magensonde bekomme, da er nicht essen kann wobei ich der Meinung bin das er nicht will.
    Es ist alles ganz schrecklich, innerhalb der 3 Wochen ist er nur noch ein Schatten seiner selbst und es tut mir so leid das ich ihm nicht helfen kann.
    Er soll ja auch noch Bestrahlung bekomme und eine Chemo in Tablettenform, nur leider ist der Termin erst am 14.
    Achso die Pflege allein würde ich garnicht schaffen da ich ja auch noch Lukas habe, morgens kommt ein Pflegedienst zum Fertigmachen, der kommt mittags und abends nochmal zu spritzen und den Rest wird von mir meiner Ma und meiner Schwester übernomme und ich hoffe es funktioniert so wie ich mir das wünsche.
    Jetzt müssen wir erstmal das WE abwarten denn er bekommt auch noch Antibiotika weil er einen Infekt hat, mein armer kleiner Gnom.
    Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf das er sich zu Hause wieder einwenig bekrabbelt.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hat Dein Vater eine Patientenverfügung gemacht? Wer hat die Entscheidungsgewalt über medizinische Massnahmen?
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Er hatte keine Verfügung gemacht, aber ich bin vom Gericht als Betreuerin bestellt und werde seine Wünsche respektieren.
    Leider sieht es garnicht gut aus, ich war die ganze Nacht bei ihm, er wird sterben, er hat Wasser in der Lunge und wenn man ihn Punktiert wäre es nur noch Quälerrei, er bekommt was gegen Schmerzen und was damit sich das Wasser nciht so schnell bildet.
    Aber er kämpft wie ein Stier.
    Zu dem Wunsch meines Vater, er will nicht künstlich Beatmet werden und auch nicht reanimiert werden.
    Wenn es nach mir ginge würde ich sagen tut alles damit er lebt, aber nach mir geht es nicht und ich würde es mir nie verzeihen wenn ich mich über seine Wünsche hinwegsetzen würde.
    Ich fahre gleich wieder ins KH.
    Ich habe ihm heute morgen gesagt, das er gehen kann wenn er möchte, das ich traurig sein werden und ihn vermissen werde aber er muss nicht uns zuliebe sich quälen.
    Er entscheidet wann es Zeit ist zu gehen und ich werde ihn begleiten, das er nicht allein ist.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft,
    Du machst das gut und richtig! :troest:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe hier die ganze Zeit leise mitgelesen und möchte Dir ganz viel Kraft wünschen, für Deinen Vater, für Dich und Deine Familie. Ich finde es toll, wie Du Dich einbringst und ihn begleitest, denn es wird ihm seinen Weg erleichtern und Dir später das Leben, weil Du alles getan hast, was Dir möglich war.
  • dr. boyerdr. boyer

    1,300

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das liest sich aber ganz traurig. Dass es so schnell geht, hätte ich nicht gedacht. Ehrlich gesagt, hoffe ich, dass dein Papa es bald geschafft hat und von seinem Leiden erlöst wird. Und euch wünsche ich ganz viel Kraft.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: ich wünsche euch viel Kraft und du machst das wirklich toll, dein Vater kann sehr stolz auf dich sein. :troest:
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es auch bewundernswert wie du damit umgehst und seinen Wunsch respektierst dass er nicht künstlich am Leben gehalten werden möchte obwohl du ihn am liebsten doch so bei dir behalten würdest... Das muss sehr schwer sein. Es ist sehr sehr traurig... :troest:
  • MoritzMoritz

    1,882

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen lieben dank für Eure Worte.
    Sein Leiden hat ein Ende, er ist am Sonntag am späten Abend verstorben.
    Ich werde mich später noch einmal bei euch melden.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein herzlichstes Beileid :troest:
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe keine Worte. Es tut mir sehr leid für Dich und Deine Familie und ich denke an Dich. Fühle Dich ganz feste in den Arm genommen.
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