Ein stilles :troest: ohne viele Worte. Ich sitze hier und habe Tränen in den Augen.
Ich wünsche dir und deiner Familie, daß ihr in der kommenden Zeit Kraft und Trost beieinander findet.
Alles Liebe
:troest: :troest:
Ganz viele leibe Grüße an euch Alle!!!Du hast das ganz sagenhaft toll gemacht für deinen Vater.Ich seh bei mir auf Station die vielen,vielen anderen Beispiele.
Hallo ihr Lieben, ich möchte Euch für euer Mitgefühl und eure Anteilnahme danken.
Morgen ist es schon eine Woche her das mein Papa gestorben ist und wenn ihr erlaubt möchte ich einwenig erzählen aus den 3 schlimmsten Wochen meines Lebens.
Ich sitze hier und weine in meine Tastatur ich weine um einen Menschen aus meinem Leben der mir alles bedeutet hat, er war mein Ruhepol, mein Station wo mit allem hingegangen bin. es ist so leer und es tut so unendlich weh, ich sehe ihn vor mir in seinem Krankenhausbett mit seinem Glücksteddy und einer Rose auf dem Bauch, in der linken Hand hatte ihm die Krankenschwester einen Engel gelegt damit er nicht so allein ist. Ich sehe sein Gesicht so friedlich und doch so voller Leid, nie wieder wird er die Augen öffnen, nie wieder werde ich ihn sprechen hören, nie wieder kann ich ihn in den Arm nehmen und nie wieder kann ich ihm sagen wie leid es mir tut. Ich sehe seine Arme zerstochen und mit Blutergüssen überhäuft und ich sehe diese riesen Narbe auf dem Kopf und all das hat nichts gebracht, all das hat er duchleiden müssen ohne auch nur noch einmal nach Hause zu kommen.
Das schlimmste Bild das ich mit mir trage und nie wieder los werde ist, man hat ihm seine Würde genommen, in Bethel in dem KH in dem man die Biopsie gemacht hat, hat man ihn in einen riesen Rolli gesteckt, mit einem Tisch davor damit er nicht weg kann, man hat ihm seine Brille nicht gegeben und auch nicht seine Hörgeräte, dazu hat man ihn in seinem Schlafanzug gelassen ihm einen Joghurt und einen Löffel in die Hand gedrückt und ihn auf den Flur geschoben wo ihn jeder sehen konnte, als er mich sah hat er geweint es war so fürchterlich, es zerreist mir das Herz und ich bin schuld wenn ich der biopsie nicht zugestimmt hätte wäre das nicht passiert. Es tut mir so leid Papa, es tut mir so, so unendlich leid. Ich würde alles dafür geben es ungeschehen zu machen.
Und er hat gekämpft wie ein Stier, am Do (1.5) ist er auf die Intensiv gekommen mit einem Zuckerwert von 710, darauf hin wurde ich gefragt ob Lebenserhaltende Maßennahmen eingeleitet werden dürfen, wenn es notwendig wäre.
Mein Herz schrie tut alles was ihr könnten lasst meinen Papa nicht sterben, aber gesagt habe ich das was mein Vater wollte, nein keine Beatmung und keine Reanimation.
Do nachmittag ist er wieder auf die normal Station (Freitag sollte er eigentlich nach Hause kommen), bis Freitag abend wollten sie ihn wegen dem Zucker beobachten, Freitag abend um halb neuen rief mich das KH er habe Wasser in der Lunge und so wie es aussah würde er die Nacht nicht überleben, ich bin sofort hin und habe die ganze Nacht an seinem Bett verbracht und er hat gekämpft. Sa ging es ihm wieder etwas besser kein Broddeln aus der Lungen kein Fieber und Zucker ok.
Am Sonntagmorgen kam ich in sein Zimmer und hörte wieder dieses Blubbern, er hatte die letzten Tag fast nur noch geschlafen und geredet hatte er seit der Biopsie nicht mehr.
Ich saß neben ihm habe seine Hand gehalten und habe ihm einen Brief geschrieben, ich habe ihm geschrieben das was mir wichtig ist, denn ich hatte das Gefühl irgendetwas stimmt nicht.
Als ich den Brief fertig hatte bekamm er ganz schlimme Schmerzen, ich kann nicht mal mehr wo auf jedenfall rieß er die Augen auf, sah mich an und wie an den Tagen zuvor sagten mir seine Augen, mach das es aufhört, ich habe geweint ich habe ihm gesagt das ich ihn liebe ich habe ihm aber auch gesagt das er nicht für Mama mich meine Geschwister oder sonst wenn leiden muß wenn er für sich entschieden hat zu gehen dann akzeptiere ich seine Entscheidung auch wenn ich leiden werden und ihn unsagbar vermissen werden.
Man hat ihm dann Morphin gegeben denn er hatte ja schon die ganze Zeit über den Tropf Schmerzmittel bekomme, die anscheint keinerlei Wirkung hatten, denn er stöhnte und krallte sich an mich fest.
Ich willigte ein denn ich wollte nicht das er Schmerzen hat und ich sah in seinen Augen Angst, das einzige was ich machen konnte ihm sagen das ich mit ihm zusammen diesen Weg gehe, ich werde ihn so lange begleiten wie er mich läßt.
Abends um 20.30h hatte ich aufeinmal das Gefühl, ich muß jetzt gehen, was jetzt kommt will er allein machen (ihr könnt mich für beklopft halten aber das habe ich Gefühlt) ich wußte das wenn ich jetzt gehe ich ihn nicht mehr lebend sehen werde.
Als ich zu Hause war habe ich meiner Mutter auch gesagt das ich das Gefühl habe er wird diese Nacht nicht überleben, um 22.40h ist er gestorben und als man mich anrief bin ich hin und habe bis um 2.30h an seinem Bett gesessen habe ihn festgehalten, geküsst mit ihm gesprochen ihn gestreichelt, ich hatte die Möglichkeit gehabt mir alle Zeit der Welt zu lassen ihn ein letztes Mal nur für mich zu haben. Und es tat gut, irgendwann habe ich gemerkt das es in meinem Inneren ganz ruhig wurde und das es so wie es jetzt ist gut ist.
Trotz all der Schlimmen Sachen die er durchmachen musste. Gestern war die Trauerfeier am liebsten hätte ich den Sarg aufgerissen, denn noch immer kann ich es nicht fassen das mein Papa darin liegen soll, mein Papa mit seinem Kugelbauch und seinem Walrossschnauzer mein Papa mit dem ich soviel Sachen gemeinsam habe, darin liegt ein Teil meines Lebens, ein Teil meiner Seele.
Die Lücke die er in meinem Leben hinterläßt ist riesig, ich wußte bis dahin nicht wie wichtig er wirklich war, ich habe Angst vor dem Alltag den ich jetzt ohne ihn erleben muß. Ich habe Angst vor dem Leben ohne ihn.
Ich kann das alles nur zu gut verstehen, so ähnlich ging es mir auch.
:troest: bringt nicht viel, ich weiss. Ich denke an Dich und hoffe, dass Du einen Weg findest mit dem Schmerz umzugehen,verschwinden wird er wohl nie ganz.
Ich finde das was du für deinen Vater gemacht hast, sehr sehr stark von dir! Wie du alles beschreibst, ist sehr sehr traurig und mitreißend, es tut mir sehr leid für euch! :traurig07: :troest:
Ich fühle mit Dir und ich denke, Dein Vater wäre stolz auf Dich. Du hast Dich so außerordentlich gekümmert und seine Wünsche respektiert. Das das KH so mit Patienten umgeht, ist unentschuldbar, liegt aber nicht in Deinem Einflussbereich. Hättest Du es gewusst, hättest Du ja anders entschieden. Und auch Den Vater hat gewusst, dass Du das nicht gewollt hast und dass Du ihn liebst. So wie er Dich. Mach Dir keine Vorwürfe, sondern denke daran, dass Dein Vater seinen Weg nicht alleine gegangen ist und Du ihm eine gute Tochter gewesen bist, die ihn über alles liebt.
Hallo vielen lieben Dank für eure Anteilnahme und eure Gedanken.
Ich weiß das der Schmerz lange anhalten wird, da mache ich mir überhaupt keine Illusionen drüber und ich denke eigentlich habe ich eine gesunde Art es zu verarbeiten, denn ich weine wenn mir danach ist, aber ich kann auch lachen, denn bei all dem darf ich mich nicht vergessen und meine Familie.
Es vergeht keine Stunde in der ich nicht an ihn denke, am schlimmsten sind momentan die Nächte, entweder ich liege wach und mir spuken all die schlimmen Bilder im Kopf rum oder aber ich träume und zwar immer dasselbe, das mein Papa mich anruft und mir sagt ihm täten so die Beine weh und er habe Angst, ich sage ihm immer das ich sofort bei ihm bin. Und dann werde ich wach, was der Traum zu bedeuten hat weiß ich nicht.
Heute morgen bin ich wie immer zur Kita und danach zu meinen Eltern, seit ca. 2 Jahren war das immer der selbe Weg, nur heute stand niemand auf dem Balkon und hat auf mich gewartet, das sind Situationen in denen mir so doll bewußt wird das er nicht mehr hier ist und das tut so weh.
Ich denke es wird lange dauern bis ich die schlimmen Bilder aus meinem Kopf bekomme.
Ich weiß auch das mir im Prinzip keiner helfen kann das alles zu verarbeiten aber ich hoffe das ich irgendwann nur noch die schönen Sachen im Kopf habe.
Hallo
ich habe lange überlegt ob ich schreibe oder nicht, aber ich glaube ich muss noch einwenig loswerden.
Jetzt ist einwenig Zeit vergangen und es ist an manchen Tagen so schlimm wie am Anfang, momentan ist meine Ma bei meiner Schwester in HH und ich kümmer mich um die Vögel und fische ich bin jeden Morgen und Abend allein in der Wohnung meiner Eltern und an machen Tagen renne ich durch die Wohnung und sehe nur zu das ich ganz schnell weg komme, ich sehe tausend Sachen von meinem Papa seinen Gehstock sein Brillenetui sein Zahndose seine Kaffeetasse alles da wo es immer war nur mein Papa nicht.
Mein Seele schreit Ich will doch nur meinen Papa zurück, jetzt hier sofort ich will nochmal mit ihm reden ihn lieb haben dürfen ihn anfassen, aber da ist nichts mehr, es hämmert in meinem Kopf nie mehr nie mehr nie mehr......................
Ich bin 32 Jahre und komme mir vor wie 5 und will nur eins zu meinem Papa.
Er fehlt mir so hört das irgendwann auf??????????????
Wegen dem habe ich wieder angefangen zu rauchen und ich hasse mich dafür zwar nur eine am Tag aber ich mache es um mich zu beruhigen was totaler Blödsinn ist, kann auch sein das dass jetzt mit unserem Umzug auch noch mit reinspielt aber ich mache Sachen die nicht gut für mich sind.
Und ich habe keinen Papa mehr der mir sagt Mädchen denk doch mal nach.
Es tut so verdammt weh und ich weiß nicht was ich tun soll.
:traurig07: :troest: Ich habe nicht von anfang an gelesen aber das was ich gelesen habe hört sich sehr sehr traurig an... Aber Du warst sehr sehr Stark in der Schweren Zeit....Das dich nun einige erinnerungen einholen wenn du in der wohnung deiner Eltern bist das ist ganz normal... Ich hab so etwas ähnliches erlebt mit meiner Uroma...Sie ist vor knapp 6 Jahren gestorben ich sass Stunden lang an Ihrem Bett im Krankenhaus deshalb kann ich dir gut nachempfinden wie das ist...Am schwersten war es auch für mich als ich in der wohnung meiner Uroma gestanden habe und wir die ausräumen mussten...ich hatte immer Tränen in den Augen und konnte keinen Klaren gedanken fassen. Da ich weiter weg wohne und nur noch sehr selten in den Ort komme wo meine Uroma gewohnt hat fällt es mir nicht mehr ganz so schwer...ich trauere immernoch um meine Uroma und das wird auch ewig so weiter gehen denke ich....Wenn ich dann doch mal im Ort bin dann schaue ich automatisch immer zu der Wohnung hoch wo Sie gewohnt hat und dabei zerreisst es mir immer fast das Herz...Das beste aber ist immer wenn man über die Gedanken und Gefühle reden kann mit jemanden...Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit :troest:
Es tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht. Ich kann das gut verstehen, wenn ich bei meinem Vater zu Hause bin ist es genauso. Überall sind die Erinnerungen an meine Mama. Das wird wohl noch eine Weile dauern, bis du seinen Tod einigermaßen verkraftet hast. Ich glaube, Trauer hört nie auf, sie tritt nur langsam hinter die alltäglichen Dinge. Gib dir doch selbst ruhig die Zeit zu trauern, das gehört leider zum Leben dazu.
:troest:
Ich kann Dir das alles sehr gut nachfühlen.
Als mein Papa gestorben ist, mussten wir (meine Geschwister und ich) seine Wohnung auflösen und alles regeln... er ist ja mitten aus dem Berufsleben verstorben. Ich war 33 und habe mich genau wie Du gefühlt wie ein kleines Kind. Ich glaube, das ist man in dem Moment auch, weil alle Erinnerungen auf einmal wieder hochkommen.
Nun ist er seit 3 Jahren tot und diese Phasen kommen immer mal wieder. Ich kann Dir nicht sagen, ob das irgendwann mal aufhört. Aber die Intervalle werden länger.
Erschwerend hinzu kommt jetzt natürlich, dass Du ständig in die Wohnung musst. Kannst Du die Vögel und Fische nicht zu Dir holen, so dass Du sie dort versorgen kannst?
Auf der anderen Seite ist es ja auch nicht schlecht, sich mit der Situation zu konfrontieren, denn ich glaube, dass man dann schneller seinen Weg findet, damit umzugehen, als wenn man es verdrängt.
Ich habe fast ein Jahr gebraucht, bis ich zum ersten Mal richtig weinen konnte, weil ich einfach vorher keine Zeit hatte mich damit auseinanderzusetzen. Mein Sohn war noch so klein und ich musste den ganzen Papierkram erledigen usw.
Ich wünsche Dir viel Kraft, lass die Traurigkeit zu - Du darfst traurig sein, und Du darfst auch fühlen wie ein Kind (schliesslich bist Du in der Beziehung zu Deinen Eltern eins!).
Ich vermisse meinen Vater noch sehr oft. Und ich finde, es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre.
:troest: ich glaube nicht das der Schmerz aufhören wird, aber man lernt damit zu leben und damit umzugehen. Auch wird der Abstand grösser wo man mit den "Trauerphasen" eingeholt wird.
Erwarte noch nicht zuviel von dir...es ist noch sehr frisch deine Wunde und geb dir die Zeit zum trauern.
*dir etwas kraft schickt* :troest:
Ich danke euch für euern Zuspruch, es ist schön zu hören das es normal ist.
Die Vögel und Fische kann ich leider nicht zu mir holen, das Becken fasst irgendwas bei 1000l und die Vögel hätten eine Problem mit meinen Katzen zumal wir mitten im Umzug und Renovierungsstress sind.
Aber ihr habt Recht eigentlich konfrontiere ich mich absichtlich manchmal mit Sachen von ihm, irgendwie ist das auch ein Test, denn machen Sachen gehen einfach nicht und manchmal passieren Sachen zu unmöglichen Zeiten, zb. kann ich mir keine Photos von ihm ansehen, einen Tag stehe ich im Laden an der Kasse und mir rutscht das Bild aus der Geldbörse und was passiert ich stehe da und setz den Laden unter Wasser ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören.
Er wird mir immer fehlen manchmal wird es mir nur zu schmerzlich bewußt das er nicht mehr bei mir ist.
Ich habe nur das Gefühl das es mich härter getroffen hat als den Rest der Familie, denn von denen höre ich nichts in der Art oder sie sprechen nicht gern darüber.
Meine Schwester ist 11 Jahre jünger als ich, sie war also erst 22 als unser Vater starb.... ich gehe mal davon aus, dass es sie auch sehr getroffen hat, allerdings habe ich bis heute nicht direkt mit ihr darüber gesprochen.... warum auch immer.
Sie hat ihre Gedanken letztes Jahr an seinem Todestag in ihrem Blog aufgeschrieben.... und siehe da, es waren fast meine eigenen! Dass die anderen nicht drüber reden, heisst nicht, dass sie nicht trauern. Die meisten Leute können schlecht über solche Erlebnisse sprechen. Leider gehört das Sterben in unserer Gesellschaft nicht mehr dazu, das würde vieles einfacher machen. So wie es momentan praktiziert wird, ist jeder mit seinem Schmerz allein.
Vielleicht kannst Du auf Deine Verwandten zugehen und von Dir aus anfangen darüber zu reden... vielleicht kannst Du sie aus der Reserver locken und ihr könnt Euch austauschen.
Das habe ich auch schon versucht, ich bin die jüngste von uns drei, die mittlere mag es einfach nur verdrängen, sie redet nicht darüber und so wie sie sagt (auch wenn es sich hart anhört) sie hat damit abgeschlossen, scheint ihre Art zu sein es zu verarbeiten.
Die große redet ab und an darüber wobei sie selber sagt für sie ist es jetzt nicht so schlimm, weil sie seit 4 Jahren in HH wohnt und meinen Papa kaum gesehen hat, also ist es für sie wenn sie zu Hause ist wie immer.
Meine Mutter ermutige ich ab und an mal darüber zu reden, denn man merkt das sie ja eigentlich will aber nicht weiß wie, es kommt dann auch mal vor das ich mich an ihrer Schulter ausweine, sie kann es wohl schlecht zeigen, dafür sagt sie mir aber immer wieder das es meist abends bei ihr kommt wenn sie im Bett liegt und das leere Bett neben ihr sieht.
Es vergeht bei mir nicht ein Tag an dem ich nicht an ihn denke, jeden Abend vor dem Schlafen gehen sehe ich ihn in seinem KH Bett liegen, mal läuft alles ganz friedlich und mal übermannt mich der Schmerz und der Verlust, manachmal ist es als wenn er jeden Abend aufs neue stirbt und ich nur daneben sitze und nichts tun kann. Bis her kann ich ncoh nicht wirklich an die schönen Seiten in unserem Leben denken, bisher überwiegt der Gedanken an Schmerz, Leid, Hoffnungslosigkeit.
Ich hoffe das ich bald nur noch an das Schöne aus unserem Leben denken kann.
Hallo schön das Du fragst und wie passend, momentan geht es mir nicht so gut, seit ein paar Tagen träume ich wieder von ihm und weine im Schlaf, ich kann immer noch keine Bilder sehen und mir fällt es schwer seine Anziehsachen zu sehen.
Er fehlt mir so schrecklich, in meinem Leben läuft es momentan nicht rund und umso mehr vermisse und brauche ich ihn, es tut so weh, manchmal denke ich wie ein kleines Kind "ich will meinen Papa wieder jetzt sofort"
viele verstehen es nicht das ich immer noch so oft weinen muss, aber wie soll man denn damit umgehen wenn einem das wichtigste im Leben genommen wird.
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Ich wünsche dir und deiner Familie, daß ihr in der kommenden Zeit Kraft und Trost beieinander findet.
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Ganz viele leibe Grüße an euch Alle!!!Du hast das ganz sagenhaft toll gemacht für deinen Vater.Ich seh bei mir auf Station die vielen,vielen anderen Beispiele.
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Ich wünsche Dir, dass Du bald zur Ruhe kommen kannst und einen Weg findest, damit umzugehen.
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Morgen ist es schon eine Woche her das mein Papa gestorben ist und wenn ihr erlaubt möchte ich einwenig erzählen aus den 3 schlimmsten Wochen meines Lebens.
Ich sitze hier und weine in meine Tastatur ich weine um einen Menschen aus meinem Leben der mir alles bedeutet hat, er war mein Ruhepol, mein Station wo mit allem hingegangen bin. es ist so leer und es tut so unendlich weh, ich sehe ihn vor mir in seinem Krankenhausbett mit seinem Glücksteddy und einer Rose auf dem Bauch, in der linken Hand hatte ihm die Krankenschwester einen Engel gelegt damit er nicht so allein ist. Ich sehe sein Gesicht so friedlich und doch so voller Leid, nie wieder wird er die Augen öffnen, nie wieder werde ich ihn sprechen hören, nie wieder kann ich ihn in den Arm nehmen und nie wieder kann ich ihm sagen wie leid es mir tut. Ich sehe seine Arme zerstochen und mit Blutergüssen überhäuft und ich sehe diese riesen Narbe auf dem Kopf und all das hat nichts gebracht, all das hat er duchleiden müssen ohne auch nur noch einmal nach Hause zu kommen.
Das schlimmste Bild das ich mit mir trage und nie wieder los werde ist, man hat ihm seine Würde genommen, in Bethel in dem KH in dem man die Biopsie gemacht hat, hat man ihn in einen riesen Rolli gesteckt, mit einem Tisch davor damit er nicht weg kann, man hat ihm seine Brille nicht gegeben und auch nicht seine Hörgeräte, dazu hat man ihn in seinem Schlafanzug gelassen ihm einen Joghurt und einen Löffel in die Hand gedrückt und ihn auf den Flur geschoben wo ihn jeder sehen konnte, als er mich sah hat er geweint es war so fürchterlich, es zerreist mir das Herz und ich bin schuld wenn ich der biopsie nicht zugestimmt hätte wäre das nicht passiert. Es tut mir so leid Papa, es tut mir so, so unendlich leid. Ich würde alles dafür geben es ungeschehen zu machen.
Und er hat gekämpft wie ein Stier, am Do (1.5) ist er auf die Intensiv gekommen mit einem Zuckerwert von 710, darauf hin wurde ich gefragt ob Lebenserhaltende Maßennahmen eingeleitet werden dürfen, wenn es notwendig wäre.
Mein Herz schrie tut alles was ihr könnten lasst meinen Papa nicht sterben, aber gesagt habe ich das was mein Vater wollte, nein keine Beatmung und keine Reanimation.
Do nachmittag ist er wieder auf die normal Station (Freitag sollte er eigentlich nach Hause kommen), bis Freitag abend wollten sie ihn wegen dem Zucker beobachten, Freitag abend um halb neuen rief mich das KH er habe Wasser in der Lunge und so wie es aussah würde er die Nacht nicht überleben, ich bin sofort hin und habe die ganze Nacht an seinem Bett verbracht und er hat gekämpft. Sa ging es ihm wieder etwas besser kein Broddeln aus der Lungen kein Fieber und Zucker ok.
Am Sonntagmorgen kam ich in sein Zimmer und hörte wieder dieses Blubbern, er hatte die letzten Tag fast nur noch geschlafen und geredet hatte er seit der Biopsie nicht mehr.
Ich saß neben ihm habe seine Hand gehalten und habe ihm einen Brief geschrieben, ich habe ihm geschrieben das was mir wichtig ist, denn ich hatte das Gefühl irgendetwas stimmt nicht.
Als ich den Brief fertig hatte bekamm er ganz schlimme Schmerzen, ich kann nicht mal mehr wo auf jedenfall rieß er die Augen auf, sah mich an und wie an den Tagen zuvor sagten mir seine Augen, mach das es aufhört, ich habe geweint ich habe ihm gesagt das ich ihn liebe ich habe ihm aber auch gesagt das er nicht für Mama mich meine Geschwister oder sonst wenn leiden muß wenn er für sich entschieden hat zu gehen dann akzeptiere ich seine Entscheidung auch wenn ich leiden werden und ihn unsagbar vermissen werden.
Man hat ihm dann Morphin gegeben denn er hatte ja schon die ganze Zeit über den Tropf Schmerzmittel bekomme, die anscheint keinerlei Wirkung hatten, denn er stöhnte und krallte sich an mich fest.
Ich willigte ein denn ich wollte nicht das er Schmerzen hat und ich sah in seinen Augen Angst, das einzige was ich machen konnte ihm sagen das ich mit ihm zusammen diesen Weg gehe, ich werde ihn so lange begleiten wie er mich läßt.
Abends um 20.30h hatte ich aufeinmal das Gefühl, ich muß jetzt gehen, was jetzt kommt will er allein machen (ihr könnt mich für beklopft halten aber das habe ich Gefühlt) ich wußte das wenn ich jetzt gehe ich ihn nicht mehr lebend sehen werde.
Als ich zu Hause war habe ich meiner Mutter auch gesagt das ich das Gefühl habe er wird diese Nacht nicht überleben, um 22.40h ist er gestorben und als man mich anrief bin ich hin und habe bis um 2.30h an seinem Bett gesessen habe ihn festgehalten, geküsst mit ihm gesprochen ihn gestreichelt, ich hatte die Möglichkeit gehabt mir alle Zeit der Welt zu lassen ihn ein letztes Mal nur für mich zu haben. Und es tat gut, irgendwann habe ich gemerkt das es in meinem Inneren ganz ruhig wurde und das es so wie es jetzt ist gut ist.
Trotz all der Schlimmen Sachen die er durchmachen musste. Gestern war die Trauerfeier am liebsten hätte ich den Sarg aufgerissen, denn noch immer kann ich es nicht fassen das mein Papa darin liegen soll, mein Papa mit seinem Kugelbauch und seinem Walrossschnauzer mein Papa mit dem ich soviel Sachen gemeinsam habe, darin liegt ein Teil meines Lebens, ein Teil meiner Seele.
Die Lücke die er in meinem Leben hinterläßt ist riesig, ich wußte bis dahin nicht wie wichtig er wirklich war, ich habe Angst vor dem Alltag den ich jetzt ohne ihn erleben muß. Ich habe Angst vor dem Leben ohne ihn.
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:troest: bringt nicht viel, ich weiss. Ich denke an Dich und hoffe, dass Du einen Weg findest mit dem Schmerz umzugehen,verschwinden wird er wohl nie ganz.
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Ich weiß das der Schmerz lange anhalten wird, da mache ich mir überhaupt keine Illusionen drüber und ich denke eigentlich habe ich eine gesunde Art es zu verarbeiten, denn ich weine wenn mir danach ist, aber ich kann auch lachen, denn bei all dem darf ich mich nicht vergessen und meine Familie.
Es vergeht keine Stunde in der ich nicht an ihn denke, am schlimmsten sind momentan die Nächte, entweder ich liege wach und mir spuken all die schlimmen Bilder im Kopf rum oder aber ich träume und zwar immer dasselbe, das mein Papa mich anruft und mir sagt ihm täten so die Beine weh und er habe Angst, ich sage ihm immer das ich sofort bei ihm bin. Und dann werde ich wach, was der Traum zu bedeuten hat weiß ich nicht.
Heute morgen bin ich wie immer zur Kita und danach zu meinen Eltern, seit ca. 2 Jahren war das immer der selbe Weg, nur heute stand niemand auf dem Balkon und hat auf mich gewartet, das sind Situationen in denen mir so doll bewußt wird das er nicht mehr hier ist und das tut so weh.
Ich denke es wird lange dauern bis ich die schlimmen Bilder aus meinem Kopf bekomme.
Ich weiß auch das mir im Prinzip keiner helfen kann das alles zu verarbeiten aber ich hoffe das ich irgendwann nur noch die schönen Sachen im Kopf habe.
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ich habe lange überlegt ob ich schreibe oder nicht, aber ich glaube ich muss noch einwenig loswerden.
Jetzt ist einwenig Zeit vergangen und es ist an manchen Tagen so schlimm wie am Anfang, momentan ist meine Ma bei meiner Schwester in HH und ich kümmer mich um die Vögel und fische ich bin jeden Morgen und Abend allein in der Wohnung meiner Eltern und an machen Tagen renne ich durch die Wohnung und sehe nur zu das ich ganz schnell weg komme, ich sehe tausend Sachen von meinem Papa seinen Gehstock sein Brillenetui sein Zahndose seine Kaffeetasse alles da wo es immer war nur mein Papa nicht.
Mein Seele schreit Ich will doch nur meinen Papa zurück, jetzt hier sofort ich will nochmal mit ihm reden ihn lieb haben dürfen ihn anfassen, aber da ist nichts mehr, es hämmert in meinem Kopf nie mehr nie mehr nie mehr......................
Ich bin 32 Jahre und komme mir vor wie 5 und will nur eins zu meinem Papa.
Er fehlt mir so hört das irgendwann auf??????????????
Wegen dem habe ich wieder angefangen zu rauchen und ich hasse mich dafür zwar nur eine am Tag aber ich mache es um mich zu beruhigen was totaler Blödsinn ist, kann auch sein das dass jetzt mit unserem Umzug auch noch mit reinspielt aber ich mache Sachen die nicht gut für mich sind.
Und ich habe keinen Papa mehr der mir sagt Mädchen denk doch mal nach.
Es tut so verdammt weh und ich weiß nicht was ich tun soll.
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Es tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht. Ich kann das gut verstehen, wenn ich bei meinem Vater zu Hause bin ist es genauso. Überall sind die Erinnerungen an meine Mama. Das wird wohl noch eine Weile dauern, bis du seinen Tod einigermaßen verkraftet hast. Ich glaube, Trauer hört nie auf, sie tritt nur langsam hinter die alltäglichen Dinge. Gib dir doch selbst ruhig die Zeit zu trauern, das gehört leider zum Leben dazu.
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Ich kann Dir das alles sehr gut nachfühlen.
Als mein Papa gestorben ist, mussten wir (meine Geschwister und ich) seine Wohnung auflösen und alles regeln... er ist ja mitten aus dem Berufsleben verstorben. Ich war 33 und habe mich genau wie Du gefühlt wie ein kleines Kind. Ich glaube, das ist man in dem Moment auch, weil alle Erinnerungen auf einmal wieder hochkommen.
Nun ist er seit 3 Jahren tot und diese Phasen kommen immer mal wieder. Ich kann Dir nicht sagen, ob das irgendwann mal aufhört. Aber die Intervalle werden länger.
Erschwerend hinzu kommt jetzt natürlich, dass Du ständig in die Wohnung musst. Kannst Du die Vögel und Fische nicht zu Dir holen, so dass Du sie dort versorgen kannst?
Auf der anderen Seite ist es ja auch nicht schlecht, sich mit der Situation zu konfrontieren, denn ich glaube, dass man dann schneller seinen Weg findet, damit umzugehen, als wenn man es verdrängt.
Ich habe fast ein Jahr gebraucht, bis ich zum ersten Mal richtig weinen konnte, weil ich einfach vorher keine Zeit hatte mich damit auseinanderzusetzen. Mein Sohn war noch so klein und ich musste den ganzen Papierkram erledigen usw.
Ich wünsche Dir viel Kraft, lass die Traurigkeit zu - Du darfst traurig sein, und Du darfst auch fühlen wie ein Kind (schliesslich bist Du in der Beziehung zu Deinen Eltern eins!).
Ich vermisse meinen Vater noch sehr oft. Und ich finde, es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre.
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Erwarte noch nicht zuviel von dir...es ist noch sehr frisch deine Wunde und geb dir die Zeit zum trauern.
*dir etwas kraft schickt* :troest:
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Die Vögel und Fische kann ich leider nicht zu mir holen, das Becken fasst irgendwas bei 1000l und die Vögel hätten eine Problem mit meinen Katzen zumal wir mitten im Umzug und Renovierungsstress sind.
Aber ihr habt Recht eigentlich konfrontiere ich mich absichtlich manchmal mit Sachen von ihm, irgendwie ist das auch ein Test, denn machen Sachen gehen einfach nicht und manchmal passieren Sachen zu unmöglichen Zeiten, zb. kann ich mir keine Photos von ihm ansehen, einen Tag stehe ich im Laden an der Kasse und mir rutscht das Bild aus der Geldbörse und was passiert ich stehe da und setz den Laden unter Wasser ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören.
Er wird mir immer fehlen manchmal wird es mir nur zu schmerzlich bewußt das er nicht mehr bei mir ist.
Ich habe nur das Gefühl das es mich härter getroffen hat als den Rest der Familie, denn von denen höre ich nichts in der Art oder sie sprechen nicht gern darüber.
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Sie hat ihre Gedanken letztes Jahr an seinem Todestag in ihrem Blog aufgeschrieben.... und siehe da, es waren fast meine eigenen! Dass die anderen nicht drüber reden, heisst nicht, dass sie nicht trauern. Die meisten Leute können schlecht über solche Erlebnisse sprechen. Leider gehört das Sterben in unserer Gesellschaft nicht mehr dazu, das würde vieles einfacher machen. So wie es momentan praktiziert wird, ist jeder mit seinem Schmerz allein.
Vielleicht kannst Du auf Deine Verwandten zugehen und von Dir aus anfangen darüber zu reden... vielleicht kannst Du sie aus der Reserver locken und ihr könnt Euch austauschen.
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Die große redet ab und an darüber wobei sie selber sagt für sie ist es jetzt nicht so schlimm, weil sie seit 4 Jahren in HH wohnt und meinen Papa kaum gesehen hat, also ist es für sie wenn sie zu Hause ist wie immer.
Meine Mutter ermutige ich ab und an mal darüber zu reden, denn man merkt das sie ja eigentlich will aber nicht weiß wie, es kommt dann auch mal vor das ich mich an ihrer Schulter ausweine, sie kann es wohl schlecht zeigen, dafür sagt sie mir aber immer wieder das es meist abends bei ihr kommt wenn sie im Bett liegt und das leere Bett neben ihr sieht.
Es vergeht bei mir nicht ein Tag an dem ich nicht an ihn denke, jeden Abend vor dem Schlafen gehen sehe ich ihn in seinem KH Bett liegen, mal läuft alles ganz friedlich und mal übermannt mich der Schmerz und der Verlust, manachmal ist es als wenn er jeden Abend aufs neue stirbt und ich nur daneben sitze und nichts tun kann. Bis her kann ich ncoh nicht wirklich an die schönen Seiten in unserem Leben denken, bisher überwiegt der Gedanken an Schmerz, Leid, Hoffnungslosigkeit.
Ich hoffe das ich bald nur noch an das Schöne aus unserem Leben denken kann.
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Er fehlt mir so schrecklich, in meinem Leben läuft es momentan nicht rund und umso mehr vermisse und brauche ich ihn, es tut so weh, manchmal denke ich wie ein kleines Kind "ich will meinen Papa wieder jetzt sofort"
viele verstehen es nicht das ich immer noch so oft weinen muss, aber wie soll man denn damit umgehen wenn einem das wichtigste im Leben genommen wird.
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Ich weiss, es wird Dir nicht viel helfen, aber ich verstehe Dich.
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