Immer noch nicht

Mini-Me

Lara isst einfach nicht.
Sie verweigert Brei mittlerweile komplett,Brot,Fingerfood etc wird ausm Mund geholt und zermatscht durch die Gegend geschmissen.
Innerlich bin ich immer mehr gereizt wenns ans Essen geht,mir reichts.
Die ersten 2,3 Happen klappen gut,da lob ich sie dann auch immer schön,aber dann geht das Rumgeschmiere wieder los :flaming01:
Aber ich kann (und will????) sie doch nicht immer noch VOLL stillen!
Meine Ernährung lässt auch sehr zu wünschen übrig,ich setze mich zwar immer mit Lara zusammen hin,aber es endet immer im Chaos.
Bin ich unfähig mein Kind zu "vernünftigem" Essen zu erziehen???

Es gab Zeiten da hat sie mittags 250g Brei gegessen,ohne Probleme.
Zumal mir auch aufgefallen ist,das sie nachts BESSER schläft wenn sie tags "vernünftig" gegessen hat.

Sie braucht doch auch Nährstoffe ohne Ende,kriegt sie die über meine Milch überhaupt noch?
Ich bin mal wieder völlig ratlos :confuded:

AnjaH

Hallo

Erstmal..sie bekommt noch genügend Nährstoffe über die Muttermilch da brauchst du dir keine Sorgen machen.

Dann sagst du sie hat ja schon mal gegessen. Kann es sein das sie im Moment Zähne bekommt? Da essen viele Kinder auch schlecht.
Und sie wird deine Anspannung merken wenn es ums essen geht.

Ließ dir dazu das mal durch
h[url]ttp://www.hebamme4u.net/ernaehrung/beikost/wieviel-nahrung.html[/url] Wichtig ist das ihr Ruhe reinbekommt in die Sache.
Ich würde immer wieder was anbieten aber ohne Druck..

Drück euch die Daumen das es bald besser wird. :troest:

tinat

Wir haben auch immer wieder mal solche Phasen, kommen jetzt mittlerweile aber ganz gut damit klar. Bei uns ist es so, dass wenn sie matscht, sie entweder keinen Hunger mehr hat oder das gerade nicht möchte, was sie im Mund hat. Dann versuchen wir es mit etwas anderem, was sie mag. Bei uns funktioniert Brot und/oder Käse dann sehr gut. Außerdem geben wir ihr in solchen Zeiten eben nicht einzelne Stücke auf ihrem eigenen Teller, sondern eins nach dem anderen auf den Tisch zum selbst nehmen oder direkt in die Hand oder sogar direkt in den Mund. Dann klappt das. Ich selbst bin auch viel entspannter, weil ich sie manchmal einfach matschen lasse. Außer, ich merke, sie tut das weil sie keine Lust aufs Essen hat. Dann, wie gesagt, biete ich ihr etwas anderes an. Eigentlich funktioniert das immer. Was auch gut klappt ist etwas parallel zum selber essen anbieten, wenn ich sie füttern möchte und sie gerade nicht so richtig will. Abends gibt es z.B. häufig noch Brei, weil sie dann schon oft recht müde ist und es dann meist zu lange dauert, wenn sie Brot isst (wenn sie dann noch müder wird, klappt es mit dem Essen gar nicht und sie wird knurrig). Wenn ich ihr also Brei gebe und sie mag gerade nicht so, gebe ich ihr ein Stückchen Brot, dann kann sie sich das selbst wegknabbern während ich sie parallel mit dem Brei füttere. Insgesamt klappt es am besten (wobei Essen bei uns keine große Sache ist, dazu mag sie das zu gern , wenn wir alle gemeinsam am Tisch sitzen und sie das Gefühl hat, sie bekommt etwas ab und "darf" das essen was wir essen (was sie längst tut, aber irgendwie scheint sie manchmal noch zu denken wir würden geheimnisvolle Sachen essen oder so :biggrin: ). Beobachte das mal ein bisschen, bestimmt findest du auch raus, wann und wie dein Kind am liebsten isst. Bei uns ist es auch so, dass sie sich super benimmt wenn Besuch da ist. Als meine Eltern zu Besuch waren, hat sie plötzlich ein halbes Brötchen gegessen, als hätte sie nie zuvor nur Stücke gegessen und die auch noch meistens aufm Boden verteilt... Man muss den Kindern vielleicht auch manchmal mehr zutrauen, glaube ich

Mini-Me

tinat schrieb:

Bei uns ist es so, dass wenn sie matscht, sie entweder keinen Hunger mehr hat oder das gerade nicht möchte, was sie im Mund hat. Dann versuchen wir es mit etwas anderem, was sie mag. Bei uns funktioniert Brot und/oder Käse dann sehr gut. Außerdem geben wir ihr in solchen Zeiten eben nicht einzelne Stücke auf ihrem eigenen Teller, sondern eins nach dem anderen auf den Tisch zum selbst nehmen oder direkt in die Hand oder sogar direkt in den Mund. Dann klappt das. Ich selbst bin auch viel entspannter, weil ich sie manchmal einfach matschen lasse.

So machen wir es ja auch,geben ihr einzelne Stücke mit der Hand oder von unserem Teller getarnt als unser Essen,manchmal sogar mit unserem Besteck.
Meine größte Sorge ist einfach immer wieder das sie nicht ausreichend versorgt wird.

Mini-Me

Anja,DANKE für den Hinweis zum Artikel!!!!

Ich bin jetzt aufgeklärt-wie einfach es doch eigentlich ist und es erstaunt mich wie einfach ein Kind doch satt wird.
Alles in allem kommt das mit den Zwischenmahlzeiten sehr gut hin mit dem was Lara so zwischendurch an Kleinigkeiten isst (Obst,Vollkornstangen ö.Ä.).

tinat

Oh, das mit den Sorgen verstehe ich schon, obwohl unsere Maus wirklich gut isst. Aber manchmal stelle ich abends fest: Hups, heute gabs gar kein Obst! Dann hab ich auch oft ein schlechtes Gewissen, obwohl das Kind wirklich besser isst als ich *seufz*

Mini-Me

tinat schrieb:

Oh, das mit den Sorgen verstehe ich schon, obwohl unsere Maus wirklich gut isst. Aber manchmal stelle ich abends fest: Hups, heute gabs gar kein Obst! Dann hab ich auch oft ein schlechtes Gewissen, obwohl das Kind wirklich besser isst als ich *seufz*

Du sprichst mir aus der Seele.... :roll:

franziska&lilly

wenn bei uns mal wenig essenslust auf brei o.ä. angesagt ist, dann gehen trockenes brot und obst/gemüse immer ;-)

Eowyn

Vom Brei könnt ihr euch doch ohnehin bald verabschieden. Eure Kinder gehen mit großen Schritten auf den ersten Geburtstag zu. Da könnt ihr immer mehr auf Familientisch umstellen. Ich finde immer, dass das Essen dadurch noch einmal deutlich einfacher wird. Und man hat eben auch kein Extra-Gedöns mehr. Entweder isst das Kind etwas mit aus dem großen Topf oder eben auch nicht.

milchbart

Lina ist auch eher die schwierige Esserin, es gibt viel Gematsche und sie ist sehr mäkelig. Ich kann gar nicht mehr sagen, ab wann sie tatsächlich angefangen hat richtig zu essen. Denn es gab immer ein Aufatmen, dass es scheinbar jetzt klappt und dann wollte sie wieder voll stillen. Ich glaube im Oktober hat sie Brei erstmals akzeptiert (naja, so ein paar Löffelchen), da war sie 8,5 Monate alt. Dann kam wieder ein Infekt oder was auch immer und schon war die Brust wieder hochfrequentiert. Nach WEihnachten dachte ich, dass wir jetzt endlich bei Beikost angelangt sind, dann war wieder die Brust angesagt. Mich hat der WEchsel genervt, dass ich mich auf nichts einstellen konnte. Letztlich kam es so, wie Eowyn schreibt. Ich habe irgendwann aufgehört, ihr ne Extrawurst zu kochen, entweder sie hat bei uns was mitgegessen oder hat es bleiben lassen. Mein Leitgedanke war und ist immer wieder: verhungert ist wohl noch kein Kind vor dem vollen Teller. Es gibt keine Extrawurst mehr, ich springe nicht x Mal vom Tisch auf um noch was anderes auszuprobieren, weil... Entweder sie ist mit oder eben nicht. Das gleiche gilt auch für Marek, wenn ihm mal das Essen nicht so doll schmeckt, dann ist er beim nächsten Essen wieder mehr.

Grüße Milchbart

Marlies/Hebamme

Jawoll!!! Viel Glück!

Mini-Me

Also,seit ich den Artikel gelesen habe,sehe ich das mit dem Essen und vor allem mit den Mengen ganz anders.
Ich bin viiiiel entspannter und Lara isst seitdem wunderbar.
Ich habe den Brei komplett gestrichen und koche jeden Mittag frisch für Lara mit und was sie nicht mag isst sie halt nicht und hat dann "Pech" gehabt.
Sie isst ganz toll von meiner Gabel,ohne rumsauen und wenn sie satt isst zeigt sie mir das auch sehr deutlich.
Manmchmal ist es so einfach :biggrin: