Ich habe vor 12 Wochen entbunden und langsam frage ich mich, ob diese Traurigkeit und Ueberforderung noch normal sind. Am Anfang hatte ich ganz schlimm den Baby Blues und habe fuer ca 10 Tage nur geweint, nicht geschlafen und nachts ueber seinem Bett gewacht, weil ich Angst hatte, dass ihm etwas passiert. Dies ist nun besser aber Angst habe ich immernoch. Ich heul eigentlich jeden Tag, wenn ich von Kindern, die entfuehrt wurden hoere, weine ich, fast ohne aufhoeren zu koennen. Und trotzdem habe ich das Gefuehl, dass ich meinem Sohn diese LIebe nicht zeigen kann. ICh sorge fuer ihn, keine Frage, und das oft sogar etwas uebertrieben (glaube ich, ich beschuetze ihn sehr) aber ich kann nicht so unbedarft mit ihm spielen, tanzen oder singe oder ihn angucken. Habe das Gefuehl, es ist eine Mauer dazwischen, die meine Gefuehle nicht durchlaesst und ganz oft habe ich so eine 'ach egal' Haltung, bis ich dann heulend zusammenbreche. Ok, ich hatte auf gesundheitliche Problem, eine Ausschabung danach noch Probleme, letzte Woche eine zweite Ausschabung mit Endoskopie und sie haben wieder Plazentareste gefunden und durch ist das Thema noch nicht, muss in 6 Wochen wieder zur Endoskopie. Allergien entwickel ich auch immer mehr seit der Entbindung, stillen kann ich nicht, weil ich chronisch krank bin und gleich nach der Geburt mit dem Medikament wieder anfangen musste. Das ist auch sehr schwer fuer mich, weil ich mit fast wie eine "Versagerin" fuehle, obwohl ich rational weiss, dass es die einzig richtige Entscheidung war. Ich wuensche mir einfach so sehr, die Momente mit meinem Sohn zu geniessen und fuer ihn mit meinem Herzen da zu sein. Klar, dass man sich als MUtter Sorgen macht ist normal, aber so??? Bzw, ich mache mir ja gar keine richtigen Sorgen, ich lasse es ja gar nicht richtig zu, bis alles zuviel wird.
Wie wird Wochenbettdepression definiert und sollte ich mir Hilfe holen?
Vielen Dank!
Kommentare
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Wir haben in der Krankenpflegeschule gelernt dass dieses Gefühl zu wenig zu empfinden oder gar nichts zu empfinden schon auf eine Depression hinweisen.Angst um das Baby zu haben ist ganz normal.Ich streichel meinen Kleinen nachts auch immer mal übers Gesicht damit ich merk obs ihm gut geht.Wenn die Angst aber das ganze Leben bestimmt sollte man das behandeln lasse,denk ich Ich wünsche dir alles gute
Beate mit Florian 6 Mon
Mathias 18 Mon
Lilli 10 J
Estelle 11 J
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Ich habe eine Therapie vor der Schwangerschaft gemacht, mir deren 'Hilfe' ich wohl eh nich schwanger geworden waere. Sie hat mir wirklich richtig gut getan aber nun, nach der Geburt, habe ich das Gefuehl, dass ich vielleicht doch 'noch nicht fertig' war, wenn man das ueberhaupt sein kann. Ich werde meine Therapeutin mal anrufen. Eine Hebamme habe ich hier leider nicht aber ich hoffe, sie kann mir auch helfen. Ist schon ein 'anstrengender' Zustand, den ich gerne und schnell aendern wuerde. Das hat mein Sohn nicht verdient!
Vielen Dank!
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Liebe Grüße Beate mit Florian
Mathias 18 Mon
Lilli 10 J
Estelle 11 J
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Wieso Lithium??? Nehme ich nicht.....wofuer ist das?
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http://www.hebamme4u.net/nach-der-gebur ... ionen.html