Wochenbettdepression

bearbeitet 13. 03. 2008, 18:03 in Nach der Geburt
Ich habe vor 12 Wochen entbunden und langsam frage ich mich, ob diese Traurigkeit und Ueberforderung noch normal sind. Am Anfang hatte ich ganz schlimm den Baby Blues und habe fuer ca 10 Tage nur geweint, nicht geschlafen und nachts ueber seinem Bett gewacht, weil ich Angst hatte, dass ihm etwas passiert. Dies ist nun besser aber Angst habe ich immernoch. Ich heul eigentlich jeden Tag, wenn ich von Kindern, die entfuehrt wurden hoere, weine ich, fast ohne aufhoeren zu koennen. Und trotzdem habe ich das Gefuehl, dass ich meinem Sohn diese LIebe nicht zeigen kann. ICh sorge fuer ihn, keine Frage, und das oft sogar etwas uebertrieben (glaube ich, ich beschuetze ihn sehr) aber ich kann nicht so unbedarft mit ihm spielen, tanzen oder singe oder ihn angucken. Habe das Gefuehl, es ist eine Mauer dazwischen, die meine Gefuehle nicht durchlaesst und ganz oft habe ich so eine 'ach egal' Haltung, bis ich dann heulend zusammenbreche. Ok, ich hatte auf gesundheitliche Problem, eine Ausschabung danach noch Probleme, letzte Woche eine zweite Ausschabung mit Endoskopie und sie haben wieder Plazentareste gefunden und durch ist das Thema noch nicht, muss in 6 Wochen wieder zur Endoskopie. Allergien entwickel ich auch immer mehr seit der Entbindung, stillen kann ich nicht, weil ich chronisch krank bin und gleich nach der Geburt mit dem Medikament wieder anfangen musste. Das ist auch sehr schwer fuer mich, weil ich mit fast wie eine "Versagerin" fuehle, obwohl ich rational weiss, dass es die einzig richtige Entscheidung war. Ich wuensche mir einfach so sehr, die Momente mit meinem Sohn zu geniessen und fuer ihn mit meinem Herzen da zu sein. Klar, dass man sich als MUtter Sorgen macht ist normal, aber so??? Bzw, ich mache mir ja gar keine richtigen Sorgen, ich lasse es ja gar nicht richtig zu, bis alles zuviel wird.

Wie wird Wochenbettdepression definiert und sollte ich mir Hilfe holen?

Vielen Dank!

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    teilweise bin ich aber auch regelrecht agressiv, wenn ich nicht grad in traenen ausbreche und das macht mir fast ein bisschen angst. ich tu meinem sohn nichts, um gottes willen aber ich werd schon mal sauer. so war das in meiner kindheit und eigentlich wollte ich doch das gerade nicht.....
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würd an deiner Stelle schon mal zum Arzt.Das man sich erst aneinandergewöhnen muß ist schon richtig,aber du leidest ja sehr unter diesem Zustand :troest: :troest:
    Wir haben in der Krankenpflegeschule gelernt dass dieses Gefühl zu wenig zu empfinden oder gar nichts zu empfinden schon auf eine Depression hinweisen.Angst um das Baby zu haben ist ganz normal.Ich streichel meinen Kleinen nachts auch immer mal übers Gesicht damit ich merk obs ihm gut geht.Wenn die Angst aber das ganze Leben bestimmt sollte man das behandeln lasse,denk ich Ich wünsche dir alles gute
    Beate mit Florian 6 Mon
    Mathias 18 Mon
    Lilli 10 J
    Estelle 11 J
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann mich beate nur anschließen. Hast du eine gute Hebamme mit der du da mal drüber reden kannst. Es wäre wirklich wichtig das du mit einem Fachmann/frau darüber redest. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank!!!

    Ich habe eine Therapie vor der Schwangerschaft gemacht, mir deren 'Hilfe' ich wohl eh nich schwanger geworden waere. Sie hat mir wirklich richtig gut getan aber nun, nach der Geburt, habe ich das Gefuehl, dass ich vielleicht doch 'noch nicht fertig' war, wenn man das ueberhaupt sein kann. Ich werde meine Therapeutin mal anrufen. Eine Hebamme habe ich hier leider nicht aber ich hoffe, sie kann mir auch helfen. Ist schon ein 'anstrengender' Zustand, den ich gerne und schnell aendern wuerde. Das hat mein Sohn nicht verdient!

    Vielen Dank!
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und du auch nicht!!!!!!Du sollst ja die Zeit genießen und nicht sinnlos leiden.Ist ja super dass du schon eine Therapeutin hast.Nimmst wahrscheinlich auch Lithium weilsd nicht stillen darfst?Wirst sehen dass kommt bald wieder ins Lot.Du dagst ja selbst wie gut die die Sitzungen getanhaben.Jetzt haben die Hormonschwankungen dich halt arg gebeutelt. Machs gut und lass was hören
    Liebe Grüße Beate mit Florian
    Mathias 18 Mon
    Lilli 10 J
    Estelle 11 J
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, das tut gut :)

    Wieso Lithium??? Nehme ich nicht.....wofuer ist das?
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nee,war nur eine Frage weil du ja wegen eier chronischen Krankheit nicht stillen darfst.Weil bei vieleen Depressionen wird Lithium eingesetzt und da darf man nicht stillen
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau mal, dort gibt es auch eine Kontaktadresse

    http://www.hebamme4u.net/nach-der-gebur ... ionen.html
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