Wochenbettdepression?? Vorischt lang!!!

LaraW

:traurig07:
Ich kann nicht mehr, fühle mich seit ein paar Wochen richtig schlecht. Körperlich, geht es mir soweit ganz gut, aber psychisch habe ich an der Geburt zu knabbern.

Geburtstermin wäre der 14.01.2008 gewesen!

Die SS verlief eigentlich ganz gut, bis mich meine FA in KH einwies, mit verdacht auf Gestose. Dort stellten sie zwar keine Gestose fest, aber man sagte mir das mein Kind nicht mehr richtig versorgt sei (über Nabelschnur). Es war ein Schock für mich!! Ich hätte, 7 Wochen im KH bleiben sollen, im Einzelzimmer, Bettruhe und nur zum WC und CTG aufstehen dürfen. Ich habe dann gesagt, dass ich das nicht aushalte, und sonst zum Fenster raus springe. Habe dann einfach gesagt, dass ich wieder heim gehe. Habe bitterlich geweint auf dem Heimweg, weil ich Angst um mein Kind hatte. Sie sagten mir auch, dass es im Bauch verhungern könnte.

Musste dann jeden 2. Tag, zur Kontrolle zu meiner FA. Bis sie mich dann nach den Feiertagen, am 03.01.2008 in Krankenhaus einwieß, zur Einleitung weil das Kind total unterversorgt ist. Dort machten sie einen Wehenbelastungstest, der sehr gut verlaufen ist. Dann versuchten sie am nächsten Tag mit Gel einzuleiten. Außer Schmerzen, die fast nicht auszuhalten waren, sagten sie dann das sie am nächsten Tag weiter machen. Gesagt getan, vier Tage lang haben sie es versucht. Ich habe vor Schmerzen geschrien und geweint, konnte Nachts nicht schlafen und war am vierten Tag total erschöpft. Ich habe betteln müssen das sie mir einen Tag Pause gönnten. An diesem Tag habe ich beschlossen, nicht mehr weiter Einleiten zu lassen.

Bin dann übers WE entlassen worden und hätte am Montag, 14.01.2008 wieder dort sein sollen zur weiteren Einleitung.

Bin dann in ein anderes KH und komischerweiße waren dort alle Untersuchungen super verlaufen. Meinem Kind ging es plötzlich super. Plazenta war kaum verkalkt und auch der Doppler und Wehenbelastungtest waren toll.

Man sagte mir dann, man könnte noch ein wenig warten, dann müssten sie auch Einleiten. Wir warteten, und warteten, aber außer ein paar wilden Wehen tat sich nichts. Dann sagten sie mir sie wollen einmal Einleiten, und dann, wenn sie nichts tut müssen sie einen KS machen, den ich niemals wollte.

Es kam zum KS weil ich mir nicht noch mal die Schmerzen der Einleitung antun wollte. Dafür hasse ich mich jetzt. Man konnte keinen Grund festelllen, warum es nicht von selbst los ging. Kind lag richtig, Becken war breit genug, alles war i.O.

Jetzt fühle ich mich richtig als Versagerin meinem Mann gegenüber, meiner Tochter gegenüber. Ich habe versagt. Ich wollte meiner Maus sowas nicht antun. Hätte ich vielleicht doch noch mal Einleiten lassen sollen?
Ich fand, der KS war die schlimmste Erfahrung die ich bisher gemacht habe. Man sagte mir auch, dass ich wahrscheinlich wieder einen KS haben werde beim nächsten Kind.

Ich bin total wütend auf mich und meinem Körper. Ich hasse mich dafür. Ich will nie wieder einen KS und auch nie mehr SS werden!

Aber dieses erlebnis lässt mich nicht mehr los. Fühle mich ständig, überfordert micht meiner kleinen. Habe kaum noch Kraft für irgendwas.


Was soll ich bloss tun???? Sorry, dass es so lang geworden ist, aber das musste mal raus.

LG

mrueb

Hallo LaraW :troest: ,

ich kann mir vorstellen, wie du dich jetzt fühlst. Bei mir wurde auch eingeleitet, angeblich wegen zu wenig Fruchtwasser (was ich immer noch nicht glaube).
Ich hatte allerdings kaum Schmerzen, nur am zweiten Tag mal leichte Wehen. Und auch ich war fix und fertig nach drei Nächten und zwei Tagen mit extrem wenig Schlaf und sehr viel Wasser im Körper. Aber leider tat sich auch bei mir nicht viel in Richtung Geburt, so dass am dritten Tag dann der KS gemacht wurde. Ich bin inzwischen darüber hinweg, traurig war ich auch.
Und - als kleiner Trost - meinem kleinen Sonnenschein geht es super! Sie entwickelt sich wunderbar und ist ein seeehr liebes und fröhliches Kind. Natürlich war der "Geburtsschock" ein anderer als bei der natürlichen Geburt, aber den hat sie sehr schnell überwunden.
Ich drücke dir alle Daumen, dass es bei euch genauso läuft. Auch wenn vielleicht die Geburt nicht so abgelaufen ist, wie ihr euch das vorgestellt hattet - jetzt ist sie da und du kannst sie verwöhnen, wie ihr beide es braucht.

Liebe Grüße,
Madlen

babybiest

Bin sehr traurig über deinen Bericht und kann deine Gefühle sehr gut verstehen. Bitte, bitte gib nicht dir die Schuld an der ganzen Sache!!! Deiner Maus geht es gut und das ist das erstmal sehr wichtig. Nun muss es dir noch gut gehen, damit du die Zeit wieder genießen kannst. Hast du eine Hebamme, die dir vielleicht helfen kann? Oder einen guten Gyn? Lass dir auf jeden Fall von professioneller Seite helfen. Meine Freundin hatte auch ne Wochenbettdepression und schilderte die gleichen symptome. Mit der richtigen Behandlung wird es dir bald besser gehen! Meine Freundin hat dank guter Hilfe auch wieder zu sich gefunden und wirklich noch ein 2. Kind bekommen, und dort alles nachholen dürfen. Also, hab den Mut dir Hilfe zu holen.

Fühl dich dolle gedrückt!!!

braten

bitte sei nicht wütend auf dich! sei lieber wütend auf die leute in dem 1. kh! das kann doch nicht wahr sein, 4 tage einleiten ohne grund. da hast ganz sicher nciht du versagt!! such dir am besten professionelle hilfe - hattest du eine gute hebamme zur nachsorge? vielleicht kann sie dir helfen. und willst du, auch wenn du dieses erlebnis nicht wieder rückgängig machen kannst, herausfinden wieso die untersuchungsergebnisse so unterschiedlich waren? eine geburt ist ja auch eine kopfsache - wenn du voller sorge um dein kind mit der einleitung anfängst ist es gar kein wunder, dass es nicht "klappt" (aber das ist wirklich nicht deine schuld!!) und nach dieser erfahrung hätte ich auch nicht nochmal versucht, einzuleiten. solche sachen machen mich so wütend auf diese art von "geburtshilfe"!!

alles gute, und lass dir helfen!

Marlies/Hebamme

Ich hätte noch ganz unten im Text (bitte auch lesen) eine Kontaktadresse für Dich.

http://www.hebamme4u.net/nach-der-gebur ... ionen.html