Hallo!
Mein Sohn ist jetzt knapp 13 Monate und soll ab Mai zwei mal die Woche 5h zu einer Tagesmutter gehen. Wir haben vorgestern mit der Eingewöhnung angefangen, am ersten Tag war ich zwei Stnuden mit ihm gemeinsam dort, gestern eine Stunde mit ihm gemeinsam und eine Stunde saß ich im Nebenzimmer und heute war ich kurz mit ihm gemeinsam dort und dann bin ich weggegangen. Nach etwas über einer Stunde hat mich die TaMu angerufen, dass mein Sohn weint und sich nicht beruhigen lässt, er fängt immer wieder an zu weinen. Eine Stunde habe er sich gut ablenken lassen und auch gespielt und mit den anderen Kindern Jause gegessen und dann hat er begonnen immer wieder zu weinen.
Als ich ihn abgeholt habe hat er ziemlich bitterlich geweint, hat mir richtig leid getan :sad: . Er war einfach sehr müde und ist dann im Auto auch gleich eingeschlafen. Dazu muss ich sagen dass er gerade dabei ist sich auf Mittagsschlaf umzugewöhnen und normalerweise am Vormittag nicht mehr schläft. Er hat zwar immer vormittags eine Phase wo er müde und quengeilg ist, aber schlafen will er normalerweise nicht.
Nachdem er so geweint hat sind mir schon Zweifel aufgekommen, ob es nicht zu früh ist ihn zu einer Tagesmutter zu geben, aber andererseits denke ich mir dass er die Trennung als ich gegangen bin gut verkraftet hat und sich auch eine Stunde ganz gut getan hat.
Ich bin halt etwas verunsichert und dachte mir dass mir vielleicht Erfahrungsberichte zur Eingewöhnung etwas helfen könnten. Wie ist das bei Euch gewesen? Was meint ihr zu so einem frühen Tagesmutter-Start?
Danke und liebe Grüße,
Bärbel
Kommentare
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Ja das finde ich auch ganz fein. Sie meint, die Kinder verbinden dann etwas negatives mit der Tagesmutter wenn sie dort immer weinen, deswegen ruft sie lieber an, wenn man kommen soll.
Er hat ja auch anfangs gar nicht geweint, erst als er dann so müde und grantig wurde.
Aber ich denke ihr habt recht, ich werde nächste Woche nicht so lange weg bleiben. Außerdem haben wir vereinbart, dass ich ihn ein bischen früher bringe, wenn er noch fit und munter ist, dann fällt ihm die Eingewöhnung vielleicht auch leichter.
Liebe Grüße,
Bärbel
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Ja ich denke damit hast Du recht. Solange es ihm gut geht fühlt er sich wohl, aber sobald die erste Müdigkeit eintritt lässt er sich nicht mehr beruhigen. Er ist auch bei mir vormittags oft quengelig, aber ich kann ihn halt gut beruhigen und ablenken.
Ich denke das wird schon klappen bis zum Mai, hoffentlich!
liebe Grüße,
Bärbel
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Heute waren wir wieder dort und ich bin ein paar mal weggegangen und nach ein paar Minuten wiedergekommen, damit er auch mitbekommt, dass ich sowieso wieder komme. Er hat jedesmal geweint wenn ich gegangen bin und sich dann auch nur auf dem Arm der TaMu einigermaßen beruhigt.....
Ich weiss nicht wie das weitergehen soll, mitlerweile kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass das irgendwann klappt dass er ein paar Stunden dort bleibt.
Wobei ich nicht das Gefühl habe dass es ihm dort nicht gefällt, wenn ich dabei bin spielt er immer mit den vielen neuen Spielsachen und beschäftigt sich (zwar immer in meiner Nähe, aber immerhin!)
Vielleicht ist es doch zu früh? Oder dauert es einfach so lange bis er sich eingewöhnt?
Verzweifelte Grüße,
Bärbel
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hast du mal versucht, deinem kleinen ein tuch oder so was dazulassen? oder hat er ein lieblings-schmusetier? mein tageskind hat etwas ausgefallenere sachen: z.b. duplo-krankenwagen, gießkanne...
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Beim ersten Mal hat er noch geweint wie ich wiedergekommen bin, beim vierten Mal rausgehen hat er sich beruhigt und nicht mehr geweint als ich gekommen bin.
Das Problem ist, dass ich auch immer im selben Zimmer sitze wie er, ich habe auch schon versucht mich in Sichtweite ins Nebenzimmer zu setzen, aber dann kommt er immer zu mir und spielt nicht :-(
Wir haben vor so nächste Woche weiterzumachen und wenn das ein paar Minuten klappt langsam die Zeit zu steigern....
Leider hat er kein richtiges Lieblingsspielzeug und ich kann ihm ja schwer unser Tupper-Geschirr oder meine alte Tastatur mitgeben :-)
Ich muss mal schauen welches Spielzeug ich ihm mitgeben könnte, vielleicht ein Buch oder so....
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Wir haben noch immer Schwierigkeiten mit der Eingewöhnung und ich fange Ende nächster Woche zum Arbeiten an :-(
Mittlerweile ist es aber so, dass ich das Gefühl habe, dass er sich dort schon wohl fühlt, er spielt alleine oder mit den anderen Kindern, geht auch auf die TaMu zu (und umgekehrt), ich sitze im Nebenzimmer, wo er mich nicht sieht und er beachtet mich eigentlich nicht. Soweit so gut, aber wehe ich verlasse die Wohnung, dann brüllt er wie am Spieß, richtig zornig, weil ich gehe.
Ich glaube nicht, dass er Angst hat dort alleine zu sein, er sieht aber auch keinen Grund wieso ich gehen sollte. Ist ja gut wenn ich im Nebenzimmer sitze :confuded:
Langsam zehrt das ziemlich an meinen Nerven und nächste Woche arbeite ich schon, jetzt weiss ich nicht so recht was ich tun soll. Einerseits will ich nicht, dass er schreit, andererseits glaube ich irgendwie nicht, dass uns das erspart bleibt, es ändert sich nämlich nichts an seinem Verhalten.....
Habt ihr noch irgendwelche Ratschläge?
Liebe Grüße,
Bärbel
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Danke für Deine schnelle Antwort! Nein, das habe ich in den letzten zwei Wochen nicht mehr versucht, ich war immer nur kurz weg (am Klo oder so), und da hat er sich nicht beruhigt.
Aber ich denke eigentlich auch ähnlich wie Du geschrieben hast, dass es sein gutes Recht ist zu protestieren, vielleicht versuche ich es einmal etwas länger wegzubleiben, und sehe dann ob er sich beruhigt....
Ich berichte dann wie es gelaufen ist,
liebe Grüße,
Bärbel
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Die TaMu meinte, er hätte zwar immer wieder angefangen sich zu beschweren, hätte sich aber auch gleich wieder beruhigt und gut gespielt. Als ich gekommen bin um ihn abzuholen hat er geschlafen
Also insgesamt denke ich ist es gut gelaufen, wobei mir ganz ohne Weinen natürlich lieber wäre. Aber wir werden es jetzt so weitermachen und irgendwann schafft er es hoffentlich ganz ohne Protest dort zu bleiben!
Liebe Grüße,
Bärbel
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Also, mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt und war diese Woche auch das erste Mal bei einer Tagesmutter.
Wir haben keine richtige Eingewöhnungsphase gehabt, sondern ihn gleich für mehrere Stunden dort gelassen, nachdem wir mit ihm zusammen da waren.
Nach ein paar Stunden hat sich TaMu gemeldet und mir erzählt, dass Paul gerade schläft und es ihm gut geht.
Er hat nicht geweint oder sonstigen Stress gemacht.
Von daher denke ich nicht, dass es zu früh ist, deinen Kleinen zu einer Tagesmutter zu geben.
Und es ist doch toll, dass er jetzt schon eine gewisse Zeit alleine bleiben kann.
Hast du dir schon einmal überlegt, ob dein Sohn mit der Art der TaMu nicht zurecht kommt?
Aber es wäre wohl jetzt völlig falsch, noch einmal zu wechseln.
Eigentlich denke ich immer, dass unsere Kinder robuster sind als wir so denken. Klar fällt es mir schwer, mein Kind so einfach wegzugeben. Aber sind es nicht allzu oft wir Mütter, die Probleme damit haben und nicht die Kinder?
Bist du vielleicht besonders besorgt, wenn du deinen Sohn morgens zur TaMu gibst? Vielleicht spürt er deine Unsicherheit.
Deswegen denke ich, und wir arbeiten auch in der Kindertagesstätte so, dass du ruhig mal gehen kannst und eine längere Zeit wegbleiben solltest. Kinder in diesem Alter sind so geschaffen, dass sie sich wechselnden Situationen anpassen können. Ein Weinen heißt nicht immer Trauer, sondern vielleicht auch einfach ein Versuch, ob Mama nicht vielleicht doch bleibt.
Was sagt denn deine TaMu zu dieser Situation? Hat sie dazu eine Meinung? Hat sie dir eine Taktik empfohlen, wie ihr die Trennung am besten schafft?
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Das wäre bei meinem Sohn nie möglich gewesen, aber die Kinder sind halt unterschiedlich!
Ich habe mittlerweile von mehreren (Tages-)müttern gehört, dass es eben bei dem Einen 2-3 Monate dauert, bei dem anderen nur ein paar Tage.
Jetzt nach sechs Wochen hat er sich aber gut daran gewöhnt, er war heute schon den ganzen Vormittag alleine dort . Ich habe nicht das Gefühl, dass er mit ihr nicht kann, ganz im Gegenteil, er hat sich ja eigentlich schon seit 2-3 Wochen dort wohlgefühlt, hat gespielt, sich von ihr trösten lassen etc.
Er hat eben nur keinen Grund gesehen, wieso er alleine dort sein sollte und hat immer geweint wenn ich gegangen bin.
Das tut er auch jetzt noch, aber es ist so wie es auch braten weiter oben geschrieben hat. Er protestiert halt weil ich gehe und das darf er ja auch. Nach ein paar Minuten hört er aber auf, lässt sich trösten und spielt ganz vergnügt vor sich hin.
Alles in allem bin ich froh, dass die Eingewöhnung jetzt doch ganz gut geklappt hat. Dazu muss ich sagen, dass auch die Tagesmutter eine ganz geduldige, liebe und gescheite ist, die auch nicht will, dass die Kinder bei der Eingewöhnung übermäßig weinen müssen.....hat sich die lange Suche vorher doch ausgezahlt!
Liebe Grüße,
Bärbel
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