soll ich kündigen?

braten

vielleicht weiß mir eine von euch einen rat:

ich habe bis zum mutterschutz in einer werbeagentur in frankfurt/main gearbeitet - zu dem zeitpunkt hatten wir allerdings hier (bei tübigen/300 km weiter) schon unser haus gekauft. ich wollte eigentlich auch erstmal hier einen job finden, was leider nicht geklappt hat. naja. jedenfalls ist es ja jetzt sehr unwahrscheinlich, dass ich je wieder in frankfurt arbeiten werde. bringt es mir irgendwelche nachteile, wenn ich dort kündige? außer, dass ich vielleicht nicht mehr zur weihnachtsfeier eingeladen werde?

wie ist es denn mit mutterschaftsgeld? müsste mein noch-arbeitgeber für mich zahlen? das würde ich nicht unbedingt wollen... ich bin momentan beitragsfrei (da in elternzeit) versichert, könnte aber auch familienversichert sein - ist eh die gleiche kk. sonst fällt mir nichts ein, was sich ändern könnte?!

milchbart

Solange du noch angestellt bis, in Elternzeit aber selbstädnig versichert (also nicht über deinen Mann), bekommst du zur Geburt des 2. Kindes Mutterschaftsgeld von der KK (13 €/Tag glaube ich). Dein Arbeitgeber muß nur bestätigen, dass du noch angestellt bist, zu zahlen hat er nicht.
Ich bin auhc noch angestellt, aber in Elternzeit (der Arbeitgeber ist aucht weit entfernt und es ist unwahrscheinlich, dass ich wieder zurückkehren werde), werde erst kündigen, wenn die 3 Jahre um sind. Dem Arbeitgeber entsteht doch kein SChaden dadurch. Und meinem Arbeitgeber gönne ich, dass noch einige Zeit das Damoklesschwert der möglichen Rückkehr droht :biggrin:

Sandwich

milchbart schrieb:

werde erst kündigen, wenn die 3 Jahre um sind. Dem Arbeitgeber entsteht doch kein SChaden dadurch.

Das würde ich Dir auch empfehlen. Du schadest Dir damit nicht und deinem AG auch nicht. :biggrin:

braten

ah, das hilft mir schonmal weiter, danke! das geld bekomme ich also tatsächlich nur, wenn ich angestellt bin? nehmen würd ich es schon gerne, und brauchen erst recht ;-)

milchbart

genau, du mußt angestellt und selbst versichert sein, dann gibt es Geld. Ich war auch erstaunt über die Kohle und habe sie gerne genommen. Wird allerdings mit dem Elterngeld in den ersten beiden Monaten verrechnet. Aber da das Mutterschaftsgeld das BAsis-Elterngeld übersteigt, war mir das auch recht :biggrin:

ed24

Ich glaube, wenn du kündigst bekommst du einen Teil des Arbeitslosengeldes nicht oder nur reduziert. Also frag doch deinen Arbeitgeber - wenn es so weit ist - ob er dir nicht kündigen kann...

July78

Ja, wenn du selbst kündigst, hast du 3 Monate Sperre vom Arbeitsamt, d.h. du bekommst 3 Monate lang kein ALG. Was eine Kündigung im weiteren Arbeitslosendasein (wenn es denn bei dir so wäre) noch mit sich zieht, müsste man auch bedenken. Entweder du lässt dich entlassen oder du und dein Chef macht nach der Elternzeit einen Aufhebungsvertrag. Damit verzichtest du allerdings auf alle Ansprüche (eine ev. Abfindung) aber der Vorteil ist, dass du dann ab dem Tag an dem ihr unterschreibt "raus" bist aus dem Job. Wenn er dir kündigt, muss er ja eine Kündigungsfrist einhalten. Also müsstest du theoretisch nach der Elternzeit und der Kündigung noch einen (oder ev. mehr) Monat da arbeiten.

Aber auf jeden Fall solltest du das wirklich nicht während der Elternzeit machen.

Gib doch mal bei Google Kündigung Elternzeit ein, da findet man auch einiges.