mein/dein, ich/du

Maja1978Maja1978

1,148

bearbeitet 21. 03. 2008, 22:16 in Sprachentwicklung
Hallo,

wie lange es dauert es denn ungefähr, bis ein Kind den Unterschied von mein/dein bzw. ich/du in der Sprache raushat. Venja probiert seit einigen Wochen damit herum, aber sie versteht nicht, daß mein das Eigene ist. Also z.B. sagt sie "mein Stuhl" meint aber Mamas Stuhl und "dein Stuhl" ist eben ihrer. Sie sagt auch du und zeigt auf sich selbst. Es ist ja auch ganz schön schwer zu verstehen. Das dumme ist leider, sie hat nicht so viel Gelegenheit das im Alltag zu hören. Meistens bin ich alleine mit ihr. Mein Mann spricht nicht so viel mit ihr. Ich hab schon versucht, ihr das im Rollenspiel mit Puppen näher zu bringen. Was kann ich noch tun, um ihr den Unterschied mein/dein nahe zu bringen?

Viele Grüße
Maja

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das wird erst im 3. lebensjahr zunehmend sicherer werden. diese form von perspektivwechsel setzt auch eine gewisse geistige entwicklung voraus, die für die unterscheidung in der sprache voraussetzung ist. die idee mit dem rollenspiel finde ich gut ;-). benutze die m/dein und du/ich einfach oft in deiner sprache, baue sie bewusst ein und betone sie etwas stärker. dadurch kann venja diese wörter besser wahrnehmen.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach so. Ich nahm an, das Lernen dieser Formen ginge ähnlich schnell wie bei den Farben. :oops:
    Die dritte Form, also "Venja / Mama macht" versuche ich schon weitestgehend zu vermeiden. Nun, dann ich bin erstmal beruhigt und werd ihr ihre Zeit lassen, die sie braucht, um den Wechsel zu verstehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das lerntempo kann man so nicht vergleichen. vermeiden musst du nichts ;-).
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das kann mein Sohn erst seit er 3 ist richtig sicher, da habt ihr ja noch Zeit mit dem Üben ;-)
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na bis 3 haben wir wirklich noch sher viel Zeit. :grin:
    Es ist schon erstaunlich, was so ein kleiner Mensch alles lernen muß, kann und wird. Da macht man sich vorher nie drüber Gedanken, wie kompliziert Sprache eigentlich ist. Ich staune jeden Tag wieder, wie sich aus fast nichts (sind ja im prinzip nur 2 Zellen) solch ein Wunder entwickelt.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Großartig üben braucht man da doch eigentlich auch nix ;-)
    Die Kleinen lernen Sprache ja noch quasi "im Vorbeigehen", indem sie alles in sich reinsaugen, was sie an Input mitkriegen. Das kommt schon von selbst, wenn man einfach normal mit ihnen spricht.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    naja so ganz wörtlich sllte man das mit dem "Üben" in meinem Satz nicht nehmen ;-)
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hab ich mir gedacht ;-) - war auch mehr auf das Ursprungspost bezogen, weil ich den Eindruck hatte, dass sie Angst hat, ihre Tochter lernt nicht richtig sprechen (oder langsamer), wenn sie etwas "falsch" macht!
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm, meine Angst liegt darin begründet, daß ich mir "einbilde", Venja kriegt zu wenig Input an Sprache und sonstigem Sozialen. Ich bin nicht gerade eine Plaudertasche und andere Gelegenheiten, wo sie Sprache hören kann, gibt es meiner Meinung nach zu selten.
    Wahrscheinlich sehe ich das aber alles zu übertrieben. Wenn ich mal so den Alltag reflektiere, rede ich heute schon mehr, als mir vor einigen Jahren (also vor ihrer Zeit) auch nur hätte vorstellen können. Ich kommentiere ihr Verhalten, wiederhole ihre Sätze (meistens) und erkläre Dinge, die sie wissen möchte und auch Dinge, wo sie nicht nach fragt. Also eigentlich so ganz normal, oder?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    begleite euren alltag sprachlich: wenn du kartoffeln schälst, sage was du tust, wenn du wäsche zusammenlegst, erkläre, warum du das machst, etc. so bekommt sie genug input. das versprachlichen von handlungen, situationen und erlebnissen bietet venja genügend möglichkeiten, sich aus dem inout das zu nehmen, was sie benötigt ;-).
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