Hallo,
ich suche Erfahrungen zu folgendem "Problem":
Unsere beiden (4 und 2,5 Jahre) gehen in die gleiche Kindergartengruppe (nur diese Gruppe nimmt die Kinder, die unter 3 sind, daher sind beide in diese Gruppe).
Helen und Jarno verstehen sich wirklich gut, eher zu gut, sie spielen nämlich immer zusammen. Und das ist das Problem: Sie behindern sich dadurch gegenseitig in ihrer altersgerechten Entwicklung... ein Beispiel: Helen spielt mit ihrer Freundin seit einiger Zeit im Kuschelraum. Jarno will unbedingt mitspielen (die beiden würden ihn lassen, aber das Spiel der beiden Älteren wandelt sich dann vom Rollenspiel zum Toben, da Jarno noch nicht gut Rollenspiel "kann"). Also hindert die Erzieherin (in Absprache mit uns) Jarno am mitspielen und motiviert ihn zu einem Spiel mit einem gleichalten Jungen in der Puppenküche, was auch gelingt. So weit, alles gut. ABER: Dann passiert immer folgendes: Helen spielt nicht weiter, sondern will, sehen/wissen, was Jarno nun macht und guckt da zu, bzw. will dabei mitspielen. So geht das hin und her und beide kommen nicht in ein altersgerechtes Spiel mit Alzersgenossen....
Meine Frage: Kann es sein, dass sich das gibt, wenn JArno älter wird. Ansonsten muss er im August aus der Gruppe raus. Das würde einen Erzieherinnenwechsel und sogar einen Gebäudewechsel bedeuten, also quasi eine neue Einewöhnung. Davor habe ich richtig Angst (und wie soll ich ihm das erklären: Zuhause sollst du mit deiner Schwester spielen, im Kindergarten aber bitte nicht???) Auch Helen wird sehr leiden, wenn ihr geliebter Bruder nicht mehr bei ihr sein darf.....
Hat irgendjemand so etwas auch erlebt und Erfahrung????
Kommentare
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ich habe den anderen identischen Beitrag entfernt. Mach bitte immer nur einen Beitrag pro Thema auf, sonst wird das schnell unübersichtlich.
Wie sehen denn das die Erzieherinnen? Haben die noch keine Erfahrungen mit solchen Situationen? Und seit wann ist Jarno denn im Kindergarten?
viele Grüße
Eowyn
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Die Erzieherinnen sehen das genau wie wir,sind sehr engagiert und bemüht und gesprächsbereit.
Sie haben jetzt zum dritten Mal Geschwisterpärchen in der Gruppe und die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich. Sie habe im August gesagt, dass sie eher schlechte Erfahrungen haben, wir es aber probieren können und im Moment sieht es halt so aus, als wäre es nicht so gut für die Mäuse...
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Ich weiss nicht, aber etwas sträubt sich in mir gegen den Gedanken, da eine "künstliche" Trennung herzustellen damit das ältere Kind Rollenspiele spielen kann.
Und was ist bitteschön "altersgerechte" Entwicklung hier? Rollenspiele? Wenn der kleine Bruder offensichtlich (noch) nicht stört und du mit den Erzieherinnen vereinbarst, dass in diesem Fall (kleiner Bruder stört ein Rollenspiel) eine Lösung gesucht wird, ist doch alles prima. Ich würde, wenn alles für die Kinder so passt (und das tut es, wenn ich das oben aufgeschriebene so lese) den Teufel dran ändern, nur damit die Kinder das spielen, was der Erzieherin oder der Mutter wichtig erscheint.
Bin jedenfalls schon gespannt, wie ihr das dann handhabt.
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Aber halt nicht die Dinge, die sie spiélen, wenn sie mal alleine sind, und das ist sehr selten der Fall...