Welche Hilfen bekomme ich?

bearbeitet 11. 04. 2008, 16:35 in Recht und Behörden
Hallo zusammen,

wenn ich mich von meinem Mann trenne, bekomme ich dann irgendwelche finanziellen Unterstützungen vom Amt? Mein Mann verdient jetzt mit Steuerklasse 3 1600 € und mit Steuerklasse 4 1300€. Das heißt für meine Tochter bekomme ich glaub so ca. 280 € Unterhalt. aber was gibt es vielleicht sonst noch? ELterngeld bekomme ich nur noch bis oktober und dann? Ich möchte mein Kind noch nicht in eine Krippe oder ähnliches geben und dann arbeiten. Mal davon abgesehen zieht mein Arbeitgeber demnächst von köln nach düsseldorf um. Ich bin in meiner ehe einfach nicht mehr glücklich und muss wissen, welche möglichkeiten ich überhaupt habe. kann ich mich überhaupt trennen ohne in ein finanzielles Loch zu fallen? Wieviel bekomme ich denn ca. Bitte helft mir. ich kann nicht mehr lange..

Kommentare

  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Laß mal ausrechnen ob dein Mann auch für dich noch Unterhalt zahlen muß. Da hat sich aber gerade das Gesetz geändert.Am Besten wendest du dich mal an Organisationen wie Diakonie oder Caritas. Die wissen ziemlich genau Bescheid was dir zusteht und wo du das beantragen mußt. Außerdem gibt es noch das hälftige Kindergeld (die andere Hälfte steht dem Papa zu und wird mit dem Unterhalt verrechnet) Sonst wäre evt. noch Wohngeld zu bekommen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, danke an die Caritas habe ich mich eben gewendet. Habe auch vielleicht auf Erfahrungen gehofft.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach es ist ja noch früh, da melden sich bestimmt noch User. Das Problem ist halt, das sich die Gesetze laufend ändern. Ich schätze wenn du nach der Trennung nicht genügend Geld hast wird es ergänzend Hartz4 geben. Das wird nicht immer einfach aber es ist zu schaffen :troest:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach ich bin einfach so hin und her gerissen. oberflächlich hab ich das leben, das ich immer haben wollte. eine schöne wohnung, einen mann, ein kind,... uns gehts eigentlich gut. aber eben nur eigentlich. ich bin total unglücklich in der beziehung und glaube einfach das wir vielleicht doch nicht so gut zusammen passen. wenn es jetzt finanziell geklärt wäre, würd ich glaub ich einen schlussstrich ziehen. und noch ist das eltergeld wenigstens als hilfe da.. ab oktober aber nicht mehr. da wird der start allein warscheinlich schwieriger. ich muss zwar nicht leben wie gott in frankreich, aber ich will auch nicht darüber nachdenken müssen ob ich es mir jetzt mal leisten kann auch mal vor die tür zu gehen. oder ein busticket zu ziehen (auto ist dann eh nicht mehr drin)
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm, das hört sich für mich an als sei eine Entscheidung noch nicht entgültig gefallen. Bist du dir denn sicher ? Wie denkt dein Mann darüber? Sprecht ihr noch miteinander?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Letztes Jahr im Sommer habe ich mir selbst ein Ultimatum gesetzt. "Wenn es bis nächsten Sommer nicht funktioniert wars das" Vor 4 Wochen habe ich dann mal, nachdem er mich die ganze zeit in meinen Meckereien nicht ernst genommen hat, die Pistole auf die Brust gesetzt und ihm 1 Monat zeit gegeben. Komischerweise war er von einem Tag auf den anderen so wie ich ihn lieben gelernt habe. Es war total schön. und dann hat er sich anscheinend zu sicher gefühlt und ist ins alte muster gefallen. meint aber er macht die ganze zeit alles wie in den 2 guten wochen und weiß nicht was ich habe. mir fehlt sein kampfgeist. seine lebenseinstellung kotzt mich an und ich glaube er wird sich nicht ändern. ich kann so einfach nicht mehr leben. es geht nicht. aber ich will auch nicht allein zu hause sitzen und vor mich hingammeln. und mir sorgen machen, wie ich die nächste butter aufs brot bekomme. das problem gibt es jetzt nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke ich werde mir immer sicherer in meiner entscheidung. mir fehlt nur noch eine gewisse finanzielle sicherheit damit ich den schritt wage.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Seit wann seid ihr denn schon ein Paar?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir sind seit 3 jahren zusammen und seit 2 verheiratet
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und warst du früher auch schon so unzufrieden, oder kam das erst mit der Schwangerschaft und dem Kind? Ich frage einfach, weil diese Zeit für ganz viele Beziehungen eine schwere Belastung ist. Das ganze Leben wird so auf den Kopf gestellt, man verändert sich sehr stark und muss sich erst einmal wieder neu zusammen finden.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast Du Dir schon mal Gedanken über eine Paartherapie gemacht? Immerhin hat er sich freiwillig zwei Wochen zusammengerissen. Offenbar ist das Interesse seinerseits da. Möglicherweise braucht ihr einfach Hilfe beim MIteinanderreden. Gerade eine SS und die neue Rolle als Eltern kann bei Paaren unheimlich viel auslösen, was man bereden und verarbeiten muss. Manche schaffen es alleine, manche brauchen dabei Hilfe. Du bist nicht mehr allein, sondern hast ein Kind. Und dieses Kind braucht auch seinen Vater. Du musst Dir wirklich sicher sein und die Ehe wirklich keine Chance mehr haben, bevor Du gehst.

    Ich wünsch Dir viel Kraft für die Entscheidungen, die vor Dir liegen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    eigentlich sind die Probleme schon vorher da gewesen. aber anstatt das sich diese probleme gelöst haben, sind immer mehr kleinigkeiten hinzu gekommen. ich weiß das ein kind seinen vater braucht. aber viel wichtiger ist, das jedes elternteil ein glückliches elternteil ist. ich weiß das, ich bin selbst scheidungskind.

    an eine paarterapie hatte ich auch schon gedacht, aber wenn ich doch merke, dass ich mit seiner Art nicht zurecht komme, und ich für mein leben einfach etws anderes brauche, bringt mir eine solche therapie leider nichts. ich bin an dem punkt angekommen, an dem ich glaube er ist einfach so wie er ist, und da kann man vielleicht nichts machen. ich versuche jetzt herauszufinden wie viel ich noch für ihn empfinde, indem wir auf abstand gehen, umzu sehen, ob ich mich nach IHM sehne.
  • Melody2Melody2

    609

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Wenn die Probleme schon so lange da sind, warum bekommt man dann ein Kind?

    Wünsch dir trotzdem viel Kraft!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Weil ich diese Probleme nicht so ernst genommen habe und er mir immer gesagt hat, das er es ändert. Die veriebtheit war größer und ich hab ihm geglaubt. Er war für mich auf jeden Fall der richtige. Sonst hätte ich ihn ja auch nicht geheiratet. Zudem hatte ich einen wahnsinnig großen Kinerwunsch. Aber wie auch immer es ausgeht bereue ich gar nichts. immerhin haben wir eine wunderbare Tochter bekommen, die es verdient hat zu leben. Es kommt so, wie es kommen muss. Die Frage warum wir dann ein Kind bekommen haben, stellt sich für mich nicht. Das hat sie auch noch nicht. Lea ist keine Belastung für mich, sondern eine Bereicherung. Und ER wird auch immer ihr vater bleiben. das verbindet uns. und ist auch gut so.
  • Melody2Melody2

    609

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deine Einstellung find ich gut!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke.

    Ich glaube einfach daran, dass das Kind, das Leben soll, leben wird. Hätten wir kein Kind bekommen sollen, hätten wir keins bekommen. Jedes Schicksal, dass einem passiert, führt dazu, dass lebt, was leben soll.

    Wenn jeder gleich den Richtigen trifft, oh mein Gott,... wie viele Menschen würde es jetzt vielleicht nicht geben (mich eingeschlossen)

    Und Väter bleiben immer Väter, ob sie wollen oder nicht. Ich glaube auch das er sich kümmern würde. VIelleicht sogar mehr als jetzt, weil er dann allein mit ihr wär.
  • NefertariNefertari

    312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    entgegen der Meinung der Stammuser hier im Forum es mit 1000 verschiedenen Möglichkeiten zu probieren, wie man doch zusammenbleibt, zu probieren, kann ich Dir sagen, daß meine Situation eine Ähnliche war, und ich habe mich im August letzen Jahres zum 2. Mal getrennt.

    Bereits ein Jahr zuvor hatte ich Koffer gepackt und bin mit meiner Süssen in eine eigene Wohnung gezogen. Während einer Mutter-Kind-Kur wurde ich unschlüssig, und bin im Dezember wieder zu meinem Mann in die Wohnung gezogen - anfangs war alles Prima - aber Menschen ändern sich nicht dauerhaft - man hat seine eingefahrene Art und in die fällt man auch wieder zurück.
    Daraufhin zog ich erneut im August (war so nicht geplant :biggrin: ) aus und lebe seitdem mit Pia alleine.

    Bei der ersten Trennung habe ich mir Rat und Hilfe bei einem Anwalt geholt - was ich dir auch anraten würde - das Beratungsgespräch hat mich nichts gekostet, da der Anwalt dies dann unter Beratungskostenhilfe verbucht hat.

    In dieser Hilfe ist drin, dass der Anwalt dem Ehegatten sogar einen Brief schreiben kann.

    Unterhalt steht Dir zu, genauso wie Deinem Kind – dies kann der Anwalt, insofern Du vielleicht diese Jahresübersicht Deines Mannes mitbringen kannst, recht genau ausrechnen, damit Du weißt wo Du stehst.

    Ich habe mich mit meinem Mann dahingehend geeinigt, dass er das Geld, was er mir früher als Haushaltungsgeld überwiesen hat, weiterhin als „Unterhalt“ zahlt.

    Parallel musst du zum ehemaligen Sozialamt (hier heisst es Lippe pro Arbeit, woanders oftmals Arge) dort wird bezuschusst, was Dein Mann nicht leistet, damit Dir ein Überleben gesichert ist.
    Parallel gibt es bei mir noch Heizkostenzuschuss, und Mietzuschuss
    Einzig, die neue Wohnung muss gewissen Kriterien erfüllen (Grösse, Mietkosten-kalt)

    Ich habe knapp 1.000 Euro im Monat von denen alles bezahlt wird (Miete, Klamotten, Essen usw.) und ich komme damit gut hin.
    Parallel bin ich hier zur Bürgerberatung gegangen – dort gibt’s einen „Sozialschein“ mit dem man viele Dinge besuchen kann, dort aber vergünstigt Eintritt bezahlt, oder sogar weniger Kontoführungsgebühr berechnet werden.

    Ich bereue meinen Schritt zur Trennung nicht – ich kann mich mehr auf mein Kind konzentrieren, ohne irgendwelchen Ärger im Hinterkopf zu haben. Davon profitiert Pia auch.

    Und mit meinem Mann kann ich nach anfänglichem Gezicke, wegen Geld, Hausrat usw. auch wieder einigermaßen reden…
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke,... das macht Mut.
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Melody2 schrieb:
    Wenn die Probleme schon so lange da sind, warum bekommt man dann ein Kind?

    Das ist immer eine blöde Frage, sorry, das ist jetzt nicht böse gemeint Melody. Aber man liebt sich ja, und die Probleme die man hat sieht man dann nicht so eng. Aber Zeiten ändern sich und irgendwann kommt man mit den Problemen doch nicht mehr so zurecht, die man am Anfang noch gar nicht als so groß angesehen hat. Wahrscheinlich kann man das nur verstehen, wenn man das schonmal durchgemacht hat, dagegen wenn man sehr glücklich mit seinem Partner ist, versteht man´s wohl eher nicht.

    Außerdem finde ich, verändert sich durch ein Kind vieles. Ich fand früher auch einige Macken an meinem Freund gar nicht schlimm, aber seitdem wir ein Kind haben, finde ich es schlimm. Ich fühle mich immer irgendwie angegriffen wenn jemand sagt, warum habt ihr dann Kinder... Man möchte ja mit dem Partner zusammen sein, man liebt ihn, man akzeptiert einiges, der Wunsch nach einer schönen Familie und einer heilen glücklichen Welt ist größer - bis die rosarote Brille weg ist...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Engelchen84,

    da ich mich in eigener Sache da schon schlau gemacht habe, gebe ich sie Dir gerne weiter. Es sind so um die 1100€ (ist in jedem Bundesland anders soll aber nicht weniger sein) zzgl. 150€ Kindergeld.

    Egal wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir für alles Kraft.

    Buaserl
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Schmuckkästchen. Habe dir eine PN geschrieben.




    July,... du sprichst mir aus der Seele. Genau so ist es. Schön zu wissen, dass es nicht nur mir so geht. Obwohl es mir für dich leid tut. Bist du denn noch mit deinem Mann/Partner zusammen?
  • Melody2Melody2

    609

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo July!

    Ja, du hast vermutlich recht, das man sowas nur versteht wenn man es selber erfahren hat....
    Böse war die Frage auf jeden Fall nicht gemeint.

    Mein Mann hat den Fehler mit seiner ersten Frau auch gemacht (2mal :roll: )... Allerdings hatt er keine Probleme in der Beziehung, sondern sie. Vom ersten Tag an.
    Sie meinte zu mir, das sie die Kinder haben wollte in der Hoffnung die Beziehung würde sich ändern. Quasi die Kinder als Flicken benutzen... Und das find ich Sch... (gelinde ausgedrückt)

    Deswegen die Frage. Kinder machen trotz offensichtlicher Unzufriedenheit finde ich Verantwortungslos. Aber das war ja nun hier nicht der Fall!

    Drücke auch die Daumen das alles so klappt, wie Engelchen es sich vorstellt...
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Böse hab ich die Frage auch nicht aufgefasst, aber mir wurde sie schon öfter gestellt und irgendwie fühle ich mich dann immer verarscht... Man fragt ja auch nicht wenn jemand sich nach 30 Jahren scheiden lässt, warum die überhaupt geheiratet haben, es geht nunmal nicht immer alles gut im Leben, leider. Schön für diejenigen, die in ihrer Beziehung/Ehe immer nur Glück und Sonnenschein haben, aber so geht´s ja nicht jedem.

    Kinder zu kriegen in der Hoffnung, das rettet die Beziehung, finde ich auch blöd und so war´s auch bei uns nicht. Ich hab die Eigenschaften meines Freundes früher immer akzeptiert, aber seitdem wir ein Kind haben stören sie mich viel mehr. Er ist z.B. sehr gern mit Freunden unterwegs und hat daher wenig Zeit für uns und ich steh oft mit allem allein da... Aber zur Zeit, nachdem es auch schon mächtig bergab gegangen war mit uns, ist alles wieder ok. Er geht nicht mehr sooo oft weg und ich akzeptiere es mehr wenn er weg geht. Ob ich für immer damit gut umgehen kann, weiß ich nicht, aber im Moment schon.

    Ich wünsch dir auch alles Gute, Engelchen, und schicke dir eine große Portion Kraft rüber!!!
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