KiGa Eingewöhnung.... ich mach mir zu viele Gedanken

DeannaDeanna

1,641

bearbeitet 8. 04. 2008, 20:00 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Hallo!

Wie man anhand des Titels schon erkennen kann, mache ich mir wohl zu viele Gedanken.
Mein Großer ist heute den zweiten Tag in der KiGa Eingewöhnung gewesen.
4 Wochen soll es laut Plan dauern.

In der ersten Woche kommen wir für 2 Std (von 10-12) in der zweiten länger, dann gehen wir (Mütter) auch mal weg [oder war es umgedreht? Erst mal weggehen und dann länger kommen?] und die vierte Woche soll wie ein normaler KiGa-Tag laufen.

Nun komm ich mir da recht blöd vor, wenn ich die ganze Zeit bei meinem Sohn stehe.
Ich hab das Gefühl, dass er sich dadurch eher auf mich fixiert als mit anderen zu interagieren.
Nicht, dass ich keine Lust habe da zu sein. Bitte nicht falsch verstehen.
Aber er geht dann halt lieber zu mir wenn was ist als zu einer der Erzieherinnen und ich bin auch immer versucht etwas zu sagen, wenn er was macht was in meinen Augen nicht ok ist.

Heute hab ich mich dann mal in den Flur gesetzt und Flo vorher gesagt wo er mich findet. Für ihn war das auch kein Thema und wurde mit "Ja, ok Mama! Tschüss Mama!" quittiert.
Dabei war die Mutter eines anderen Mädchens, das auch Eingewöhnung hat.
Promt kam die Leiterin und meinte, wir sollten zu den Kindern in den Gruppenraum, damit sie uns nicht suchen und damit nicht die Panik ausbricht, denn wenn sie einmal anfangen würden zu weinen müsste man mit der Eingewöhnung ganz von vorne anfangen.
Also sind wir in den Gruppenraum gegangen und das Ende vom Lied war, dass jede von uns mit ihrem eigenen Kind gespielt hat.
Gestern meinte eine von Flos Betreuerinnen, dass sie sich intensiv um die neuen kümmert sobald ihre Kollegin Dienstag (also heute) wieder da ist. Aber da war dann irgendwas anderes, so dass sich die Betreuerin wieder alleine um die Gruppe kümmern musste, da die Kollegin mit den Vorschulkindern des gesamten KiGa irgendwas gemacht hat.
Bitte nicht falsch verstehen... ich finde es im Prinzip schon gut, wie der KiGa geführt wird und er hat hier im Raum auch den besten Ruf von allen.

Aber ich finde es halt komisch, dass die alle innerhalb einer bestimmten Zeit frühstücken können wann sie wollen, dass nicht alle Kinder darauf aufmerksam gemacht werden und so Kinder wie die Neuen einfach untergehen, weil sie die Strukturen noch nicht kennen. Auch werden die Neuen nicht direkt gefordert, sondern können halt einfach schauen und sind so meinem Gefühl nach etwas außen vor.
An dem Stuhlkreis, der ab 9 Uhr stattfindet dürfen sie in der ersten Woche auch nicht teilnehmen. Das ist der einzige Moment am Tag an dem die Gruppen ihre festen Strukturen haben, d.h. jedes Kind in seiner Gruppe ist. Also meiner Meinung nach eigentlich der ideale Zeitpunkt ein neues Kind in die Gruppe zu bringen, da es dann mal sieht wer zu seiner Gruppe gehört und die Gruppe ihn auch kennenlernt.

Flo hat sich zwar insgesamt wohl gefühlt, aber ich habe gemerkt, dass er sich schon etwas zurückgezogen hat.
Er ist alleine kneten gegangen und ist auch alleine Legosteine spielen gewesen.
Auch später beim Spielen im Sand hab ich meinen Sohnemann meist alleine gesehen.
Die Betreuerinnen standen alle rum und hielten Schwätzchen.

Flo ist normalerweise ein Kind das mit jedem gut auskommt. Er ist eigentlich immer schnell der Mittelpunkt des Interesses, ohne sich aufzudrängen.
Er ist aber meistens mit älteren Kindern oder Erwachsenen zusammen.
Er muss noch lernen wie es in einer Gruppe gleichaltriger ist.

Aber ich stehe da und mir blutet - auch wenn ich weiß dass er das erst alles lernen muss - das Herz wenn ich meinen Schatz da alleine spielen sehe.

Ich höre von Bekannten, wie schnell ihre Kinder im KiGa Kontakte geknüpft haben (die Kinder sind inzwischen alle älter oder die Bekannten wohnen zu weit weg um die Kinder in den gleichen KiGa gehen zu lassen).
In diesen Kindergärten ist die Betreuung der Neuen und die Eingewöhnung insgesamt aber auch etwas anders so wie mir erzählt wurde.

Ist das alles nur Schönrederei der Eltern und die Kinder sind auch nicht von Anfang an "Mitten im Geschehen" und ich mache mir nur zu viele Gedanken oder ist es wirklich so, dass der geringe Kontakt zu Gleichaltrigen Flo schon jetzt so geschadet hat, dass er keine Kontakte knüpfen kann?

Ich glaube fast, es wäre mir lieber, ich würde nicht sehen wie er da (alleine) spielt. Dann würde ich mir nicht so Gedanken machen....

:confuded: :roll: :sad:

Kommentare

  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mmhh ich finde das komisch das die Mütter da nun unbedingt bei ihren Kindern sein müssen. In unserem Kiga ist das einem selbst überlassen ob man bleibt oder eben nicht. Ich war den ersten Tag 2 Stunden da und das war mir schon "zu blöde" eben weil er nur alleine oder mit mir gespielt hat und wenn was war mich angesprochen hat und nicht die Erzieherin. Wie sollte das werden wenn ich jeden Tag dableibe für eine gewisse Zeit? Ich habe mich dann dazu entschlossen zu gehen und er hat geschrien als würde er sterben, das tat echt weh :sad:. Die erste Woche war besonders schlimm, die zweite ging dann etwas besser und seitdem geht er gerne hin. Bzw. ging er von Anfang an gerne, mir wurde jedesmal gesagt das er sich sofort beruhigt sobald ich weg bin. Das haben mir auch die anderen Mütter erzählt die nach mir gekommen sind. Und er hat dann sofort Kontakte geknüpft weil ich nicht mehr "gestört" habe. Heute sagt er auch das ich gehen soll, er spielt mit keinem solange ich da bin. Ich habe auch schonmal heimlich geguckt und er ist sofort am Gange wenn ich weg bin. Ich würde ihn da auch nur stören deswegen war es für uns die richtige Entscheidung so.

    Da dein Sohn ja nichtmal weint wenn du rausgehst finde ich es irgendwie Quatsch das du dabist. Vielleicht fühlt er sich deswegen auch gehemmt den anderen Kindern gegenüber???

    Stuhlkreis finde ich besonders für neue Kinder wichtig. Das ist doch das Ritual am Anfang und Ende woran sie sich sofort gewöhnen und neue Kinder doch toll in die Gruppe integriert werden können. Versteh ich nicht wieso die Neuen da bei euch nicht mitmachen dürfen???

    Geht das denn nicht das du weggehst? Würde er denn weinen? Ich war ja auch gegen die Hau Ruck Methode aber anders wäre das bei uns nie was geworden. Meine Freundin ist übrigens 4 Wochen mitgegangen und hinterher wollte der Junge ohne Mama da nicht mehr bleiben weil er sich so daran gewöhnt hatte.
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gibt es nicht im gruppenraum eine ecke, in der du sitzen kannst ohne ständig bei deinem sohn zu sein? am besten vielleicht etwas, wo es nichts spannendes zum spielen gibt. so dass er nicht wegen der spielsachen bei dir ist. vielleicht kannst du auch mit den erzieherinnen reden, dass dein sohn gut versteht dass du auf dem flur sitzt und dass er weiß, dass er dich dort jederzeit wiederfindet? kann ja gut sein, dass es schon einige kinder gab für die der flur zu weit weg war.

    die kontakte kommen sicher noch. ich finde das ganz normal, dass es am anfang noch nicht gleich klappt. erst müssen die kinder ja mal alles kennenlernen, die räume und die materialien. dann ergibt sich das ja meistens von alleine (wenn das kind nicht ausgeprochen scheu und zurückhaltend ist)

    ist doch erst der 2. tag gewesen, das wird bestimmt noch ganz anders...
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oi, ich kann dich gut verstehen, das ist bestimmt nicht schön, seinen kleinen Mann da so alleine spielen zu sehen :troest: Doch nach deiner Schilderung finde ich es eigentlich ziemlich toll, von einem KiGa zu hören, der die Eingewöhung mittels eines einfühlsamen Konzepts und nicht nach der Hau-ruck-Methode durchzuführen. Viel zu oft wird das ja noch nach der 'damüssensiejetztdurch'-Methode gemacht, das ist also schon mal positiv.

    Die Tatsache, dass ihr euch im Gruppenraum aufhalten sollt, hängt ja auch damit zusammen, dass das Kind - solange die Mama da ist - diese auch immer zur Verfügung hat. Als Mutter sollst du dich dabei passiv verhalten also nicht aktiv mitspielen oder so, aber in jedem Fall immer auf dein Kind reagieren können. D.h. eben da sein, nichts anderes machen und fürs Kind da sein, wenn es will. Und das so lange, bis der Kleine sich in der neuen Umgebung sicher fühlt, er soll entscheiden wann er sich von Mama ab- und den anderen Dingen und Menschen zuwendet, das ist ein wichtiger Teil dieses Eingewöhungskonzepts. So kann dann auch eine Trennung bewußt durchgeführt werden und das Kind lernt, dass es auch ohne Mama sicher aufgehoben ist.

    Ich denke er wird bestimmt in den nächsten Tagen Kontakt mit anderen Kindern aufnehmen. Natürlich hast du recht, es ist auch wichtig, dass sich eure Erzieherin Zeit nimmt. Das müsstest du dann notfalls nochmal ansprechen, vielleicht klappt das aber auch so in den nächsten Tagen, drücke die Daumen.

    Ich würde der Sache auf jeden Fall erst mal ein bissl Zeit geben. Es ist ja erst euer zweiter Tag! Ich habe auch am ersten Tag in der Krippe erst mal alle negativ-Punkte gesammelt und echt schlecht geschlafen, das hat sich alles in den nächsten Tagen in Luft aufgelöst.

    Alles Gute für euch! Sophie
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde die Eingewöhnungszeit auch extrem lang und das mit dem Stuhlkreis stört mich ehrlich gesagt auch.
    Ich habe die Leitung darauf angesprochen und sie meinte, dass das eben die neue Konzeption sei (und dann fing sie wieder an mir zu erzählen, dass sie ja jetzt ab Sommer auch zweijährige Kinder nehmen müssen und ein Ganztagskindergarten werden und dass sie personell kaum aufgestockt würden, eben nur für die Nachmittagsstunden).
    So wie ich sie verstanden habe will sie daran festhalten, komme was da wolle.
    Heißt für mich dass ich ab Donnerstag auch noch Leon mitnehmen muss, da ich dann keinen Babysitter mehr für vormittags habe.

    Ich hab auch den Eindruck, dass Flo sich schneller integrieren würde, wenn er mich nicht sieht und wie gesagt, er kam zweimal zu mir um mir was zu zeigen bevor ich wieder in die Gruppe geschickt wurde. Und hätte er gewusst dass ich nicht da bin, hätte er sicher (denke ich jetzt mal) kein Problem damit gehabt.

    Aber wenn man schon von der Leitung in den Raum komplementiert wird.... was soll man da sagen? Nein, ich gehe nicht? ;-)

    Ich kenne kein Kind das gänzlich ohne Tränen in den KiGa gegangen ist. Und ich weiß auch schon jetzt dass es mir das Herz brechen wird, wenn er weint.
    Aber bis jetzt konnte ich Flo immer mit guten Argumenten überzeugen. Und ich bin mir sicher, dass es auch Argumente gäbe, die ihm zum bleiben bewegen würden, sollte er weinen.

    Mal scharf formuliert:
    Aber es ist ja auch logisch, dass die wollen dass die Mamas bleiben.
    Da kümmern die sich um ihre Kinder und die Erzieherinnen müssen es nicht tun.

    Ich weiß nicht was ich machen soll.
    Mit Leon wird es eh total bescheiden da.
    Ich kann ihn nicht krabbeln lassen, weil die Kids da alle rumrennen. Ich kann ihn aber auch nicht 2 Stunden auf dem Arm halten, weil er dazu keinen Bock hat und mir auch zu schwer ist.
    Und außerdem ist ein Baby ja immer ein interessantes "Spielzeug" für Kinder und ich möchte, dass der KiGa was ist, das Flo für sich hat und nicht mit seinem Bruder "teilen muss".
    Ich weiß nicht wie ich es besser formulieren soll.

    Es tut aber gut, zu lesen, dass ich nicht völlig verquer liege mit meinem Eindruck/Gefühl.
    Hab mich schon wie ne Glucke gefühlt.
    Überhaupt bin ich was KiGa angeht aufgeregter als Flo...

    @Sophie: aber das ist ja der Punkt: die erwarten da, dass ich AKTIV mit meinem Kind spiele... nicht passiv einfach anwesend bin.
    Und wie gesagt, Flo geht dann zu mir um mir zu sagen dass er in den anderen Raum geht und nicht zu seiner Erzieherin. Ich fürchte, dass er sich mit meiner permanenten Anwesenheit im Raum daran gewöhnt, dass Mama immer in Sichtweite ist.
    Ich hab kein Problem damit da auf dem Flur oder bei gutem Wetter vor der Tür zu sitzen. Da bin ich ja auch noch greifbar.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na dann haben die da was falsch verstanden :fingers: Hier mal die Elterneigewöhnungsregeln, wie sie von unserer Krippe ausgegeben wurde:
    · Suchen Sie sich ein gemütliches Eckchen im Gruppenraum und verhalten
    Sie sich grundsätzlich passiv
    · Reagieren Sie auf Annäherung und Blickkontakte positiv - nehmen Sie
    jedoch von sich aus keinen Kontakt zum Kind auf
    · Drängen Sie Ihr Kind nicht, sich von Ihnen zu entfernen oder etwas
    Bestimmtes zu machen
    · Wenn Sie den Raum verlassen möchten, lassen Sie zu, dass Ihr Kind Ihnen
    evtl. folgt
    · Versuchen Sie, sich nicht mit anderen Dingen und Kindern zu beschäftigen

    Quelle ist das Berliner Eingewöhungsmodell. Es ist also der Blickkontakt wichtig - nicht die Mama als Mitspieler. Vertrauend darauf, dass es über kurz oder lang spannenderes gibt, als die Mama ;-)

    Denkst du wirklich, die wollen die Eltern dahaben, damit sie nicht mit den Kindern spielen müssen? Wenn das so wäre, hat das mit sanfter Eigewöhung natürlich nix zu tun.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann dir nicht sagen ob es defacto so ist, dass die Mütter da sein sollen, damit die Kinder mit ihnen spielen, aber es kommt mir so vor.

    Und der anderen Mama auch.

    Wenn ich mal dazu komme, kann ich ja mal ein paar Punkte aus dem Eingewöhnungskonzept von hier posten. Das sind 2 DinA4 Seiten gesamt....
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hatte ich ganz vergessen das ich auch wegen meiner Tochter gegangen bin. Die erste Woche wäre mein Mann zwar dagewesen aber danach hätte ich sie auch mitnehmen müssen was ich nicht wollte. Mein Sohn wäre mir und ihr nicht von der Seite gewichen und das ist ja nicht Sinn der Sache. Bei eurem Kiga kommt es mir auch so vor das die Mütter dasein sollen damit sie sich um die KIds kümmern. Das war bei uns anders, ich sollte nichts machen nur eben dasein (bzw. dasein wollte ich ja von mir aus), bloß wenn auch die anderen Kinder mit einem spielen wollen wie soll man da passiv sein? Ich kann von uns sagen das es ihm nicht gut getan hätte wäre ich ewig dageblieben. Und gerade die Anfangszeit war der Stuhlkreis wichtig für ihn. Er hat mir immer gesagt wenn sie "Alle Leut" gesungen haben dann kommt Mama ihn abholen. Stehen die Neuen bei euch daneben wenn die anderen Stuhlkreis haben? Wie ist das denn zu erklären? Da fühlt man sich doch irgendwo außen vor oder nicht? Finde ich echt merkwürdig.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Stuhlkreis ist hier scheinbar nur morgens. Mittags werden die Kinder einfach so abgeholt.

    Und da sind wir dann ja noch nicht da.

    Blöd ist, dass mein Mann meine Gedanken dazu nicht nachvollziehen kann... Er meint nur: wenn da alles schlecht ist, meld ihn ab. Miit ihm kann man diesbezüglich leider nicht reden... :confuded:
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    öhm, sowas kriege ich von meinem Mann auch zu hören wenn ich mal was bemängel oder mir um etwas da Gedanken mache...! Ich wäre manchmal auch gern so locker wie die dann hätte man echt kaum Sorgen :confuded:
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die eingewöhnungsphase ist also tatsächlich pauschal 4 wochen, auch wenn das kind sich nach einer woche total gut eingewöhnt hätte? das find ich aber auch komisch. zu lang ist nämlich auch nicht so arg gut, finde ich. und dass du aktiv mitspielen sollst finde ich auch ziemlich komisch, das kenne ich so nicht. die frage ist, kannst du was daran ändern oder musst du einfach schauen, dass du es so gut wie möglich hinter dich bringst?! vielleicht nochmal genauer nachfragen, womit sie das aktive mitspielen und die 4 wochen begründen? aber man will sich ja auch nicht gleich "unbeliebt" machen...
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir kommt es irgendwie so vor, als wäre die Leiterin mal auf irgendeiner Fortbildung gelesen, hätte sich die Theorie zu einer "sanften Eingewöhnung" verinnerlicht und versucht das daher jetzt auf Biegen und Brechen umzusetzen - was natürlich total schwachsinnig ist, weil einfach jedes Kind anders ist, und eine andere Art der Eingewöhnung braucht!!!

    Ich weiß, dass Joelle auch kein Typ ist, wo ich ewig dabei bleiben kann - 4 Wochen wären mir da auch viel zu lang!! Ich denke, dass das individuell vom Kind abhängig gemacht werden sollte, wie lange man als Mutter dabei bleibt! Klar, super, dass sie 4 Wochen anbieten, aber doch nicht verpflichtend für alle :fingers:

    Auch, dass die Neuen erst um 10 kommen dürfen, finde ich etwas unglücklich ... den Stuhlkreis finde ich nämlich auch wichtig!!

    Ich würde wohl noch mal ein Gespräch mit der Leiterin führen, und zumindest durchsetzen, dass Du auf den Flur darfst ... den Rest wirst Du wohl jetzt nicht ändern können, aber zumindest das wäre mir wichtig, und ich denke, wenn Du ihr das beschreibst (dass Dein Sohn dann nicht mit anderen Kindern spielt, wenn Du da bist, aber kein Problem hat, wenn Du weggehst, und ja auch weiß, wo Du bist), wird sie das wohl erlauben (hoffentlich!).
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kannst Du es nicht damit begründen, dass Du mit dem Baby nicht im KiGa sein kannst, aber per Handy in erreichbarer Nähe, z.B.Spaziergang in der Umgebung?
    Ich hab mich auch mit dem Thema Eingewöhnung befasst (0-3 Jahre), allerdings stand da nirgends, dass die Eltern dort mit dem Kind zum Spielen hingehen und die Betreuer entlasten, sondern sich in eine Ecke setzen von der sie für das Kind sichtbar sind und die Eltern sollen den Kontakt von Kind zu Erzieherin fördern. Aber von manchen Erzieherinnen hab ich leider bisher auch merkwürdige Sachen erlebt.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich werd mir das heute nochmal anschauen und dann sehen wie ich es morgen mit Baby handhabe.
    Heute werde ich auch etwas später hingehen, damit er in die Gruppe kann sobald diese auf ist (Stuhlkreis).
    Gestern waren wir pünktlich und er wurde dann erstmal in den Bastelraum geschickt, kneten.
    Da war er dann alleine.

    Mal sehen.

    Ich glaube aber heute Nacht die Gründe für das extreme Magengrummeln bzgl. KiGa und dem wie es da abläuft entdeckt zu haben. Und die haben nix mit Flo zu tun.... zumindest nicht vordergründig... :oops: :roll:

    Ich geb euch bescheid wie es heute war.
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deanna schrieb:
    Ich glaube aber heute Nacht die Gründe für das extreme Magengrummeln bzgl. KiGa und dem wie es da abläuft entdeckt zu haben. Und die haben nix mit Flo zu tun.... zumindest nicht vordergründig... :oops: :roll:

    Wie ist das zu verstehen? :table114:
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aus meiner Zeit in KiGa und Schule herrührend.... also nix, was mit Flo zu tun hat.

    Heute war es schon um einiges besser.
    Kann im Moment wegen der Jungs aber nicht schreiben... :confuded:
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm ja, dieses Berliner Modell...

    Ich hatte bei meiner ersten Tochter davon erst nach der Eingewöhnung durch dieses Forum erfahren, dass es diese Empfehlungen gibt. Bei uns boten die zwar auch länger an, aber ich kam mir schon am ersten Tag äusserst überflüssig vor.

    Beim zweiten Kind weiss ich wenigstens, dass es sich geziemt, länger als die ersten paar Stunden zu bleiben. Ich hab mir auch felsenfest vorgenommen, da mehrere Tage hinzugehen und das stille Mäuschen dort zu spielen, einfach weil sich später die Gelegenheit sich nicht mehr so bietet, alles kennenzulernen. Ihr werdet schon sehen: wenn erst mal mehrere Wochen vergangen sind hat man sich so dran gewöhnt, dass man auf den Gedanken gar nicht mehr kommt. Man würde vieles vielleicht sogar genauer wissen wollen, käme aber von selber nicht auf den Gedanken, dort noch mal mit dem Kind mitzugehen.

    Naja, und es ist einem recht unwohl dabei, ständig tatenlos mit dem eigenen Kind dort lange rumzuhocken. Mir ging es zumindest so. Und zusätzlich noch die Angst, das Kind könnte sich an die Anwesenheit der Frau Mama auch noch gewöhnen... Dann lieber spazierengehen.

    Ich glaub, wichtig wäre es hier, auf die Bedürfnisse des Kindes zu achten (und das will ganz bestimmt, dass Mama bleibt :confuded: ) und nicht auf die eigenen (jetzt hock ich da schon den x-ten Tag rum, und eigentlich hätte ich besseres zu tun, ich fühle mich dort ja nur allerhöchstens von meinem Kind beachtet, und dieses sollte ja lieber ohne mich auskommen).

    Jetzt meine ich damit ja nicht, dass ich mich da gleich vier Wochen reinhocke, aber ich werde bestimmt den zweiten Tag auch noch mitgehen und mir sogar gleich mal anfangs "Besuchstunden" erbitten.
  • Tanja29Tanja29

    342

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schon komisch, wie sehr sich die Kindergärten unterscheiden. Da Lina - zum Glück - schon seit einem knappen Jahr ein Mal die Woche mit der Tagesmutter und deren Tochter für ein paar Stunden in den KiGa "gemogelt" wird, und sie dort schon alles und jeden kennt, hat man mir empfohlen, mich so schnell wie möglich nach der morgendlichen Abgabe wieder aus dem Staub zu machen, damit Lina sich erst gar nicht daran gewöhnt, mich dabei zu haben. Wie das klappen wird, werden wir sehen (sie wird erst ab September fest in den KiGa gehen), aber bei uns wird es ganz individuell geregelt, eher mit dem Augenmerk darauf, die Kinder schnell zu integrieren ohne dass Mami oder Papi dabeistehen. Jeder Neuzugang bekommt einen Paten, dh ein Kind im letzten KiGa Jahr, zugewiesen, damit die Kleinen sich nicht allein fühlen und nicht in der Ecke stehen. Die Paten sollen die Kleinen an die Hand nehmen und bei den alltäglichen Ritualen (Begrüßungskreis etc) einfach mitnehmen. Und was die "Großen" machen, wird von den "Kleinen" wohl ganz gerne nachgemacht :grin: Die Eltern sollen recht schnell für immer längere Zeitabstände die Räume verlassen, sich entweder ins Elterncafe setzen oder was einkaufen gehen etc.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit den Paten hört sich sehr gut an...

    Ich bin jetzt mal auf die nächste Woche gespannt... da dürfen wir dann um viertel nach neun kommen und Flo darf mit in den Stuhlkreis.
    Ich soll mich nicht mehr im gleichen Raum aufhalten wie er.
    Heißt für mich: im Flur auf dem alten unbequemen Sofa mit Leon sitzen.

    Elterncafé?
    In nem KiGa extra für Eltern???
  • Tanja29Tanja29

    342

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist wohl so, dass sich einige Mamis in der Frühe oder Nachmittag gerne miteinander verquatschen - deshalb gibt es in der Betreuerküche einen großen Tisch, bequeme Stühle, ab und an Kuchen und immer frischen Kaffee für die Plaudertaschen :biggrin: Wird allgemein eben das "Elterncafé" genannt!
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns spielt sich das alles im Flur ab... inmitten der Kinder... :roll:
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ein Kind Probleme hat, sich von Mama zu trennen, ja, dann bitte langsame Eingewöhnung.

    Aber bei uns lief es heute wie folgt:

    Ankunft ca 9.05 Uhr. Mama zieht Flo Jacke, Schue, Mütze aus und Pantoffeln an. Flo entschwindet in seine Gruppe.
    9.15 Uhr: die Gruppentür wird zugemacht, es beginnt der Stuhlkreis.
    10 Uhr: die Tür geht auf.
    10.15 Uhr: mein Sohn flitzt raus, Erzieherin ruft ihn zum Händewaschen, mein Sohn wäscht Hände und isst. Klitzekleiner Zwischenstopp bei Mama - die auf dem alten Sofa im Flur saß - um zu erzählen, dass er einen Froschhut aufhatte und Musik gemacht hat.
    Um 10.30 Uhr habe ich ihm dann im Vorbeiflug Nutella vom Mund gewischt und mein Sohn entschwand in den Bastelraum, aus dem er um 11.50 Uhr wieder auftauchte - und schnurstracks in den Gruppenraum ging.
    Ich hab ihn dann um 12 Uhr eingefangen, weil wir nach Hause mussten (Leon war total übermüdet und genervt, dass er nur im Buggy oder auf meinem Arm sein konnte).

    Ich hab die Erzieherin dann mal gefragt, ob ich nicht morgen mal für ein halbes Stündchen nach Hause könnte, da Flo mich ja heute überhaupt nicht gebraucht hat.
    Antwort: Nein, sie müssen schon noch hier bleiben... :flaming01: :flaming01: :flaming01:
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ach, das ist ja wirklcih ärgerlich - da wurde das konzept scheinbar nicht verstanden... wie lange musst du denn noch absitzen?
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei uns gab es gar keine Eingewöhnung. Alle 13 neuen Kinder in der Gruppe fingen am selben Tag an, blieben sofort ohne Eltern und es hat super funktioniert. Hätte es bei einigen Schwierigkeiten gegeben, dann hätten die Erzieherinnen zusammen mit den Eltern geschaut, wie man den Kindern helfen kann. Die Erzieherinnen sind aber auch extrem nett und liebevoll mit den Zwergen, so das sich alle super aufgehoben gefühlt haben.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab die Erzieherin dann mal gefragt, ob ich nicht morgen mal für ein halbes Stündchen nach Hause könnte, da Flo mich ja heute überhaupt nicht gebraucht hat.
    Antwort: Nein, sie müssen schon noch hier bleiben... :flaming01: :flaming01: :flaming01:


    ok, du hast recht, dein sohn IST eingewöhnt... und du (und leon) bist scheinbar gefangene eines nicht verstandenen eingewöhunungskonzept, klingt ja wirklich ätzend. intressieren würde mich aber schon mal, auf welches konzept die sich beziehen... vielleicht sollten die das wirklich selbst noch mal lesen... :roll:
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    die können dich doch aber nicht zwingen dazubleiben oder? Ich würde sagen das ich immer erreichbar bin per Handy etc. und sofort dabist wenn was sein sollte. Was wäre denn wenn du mit Leon einen Termin hättest beim Arzt etc. oder für sich selber um die Uhrzeit wo du da sitzen MUSST??? Es ist doch dein Kind, du kannst ihn am besten einschätzen. Wo ist denn bloß das Problem wenn du gehst aber erreichbar bist? Scheint keiner so ganz zu verstehen? Ich werde auch angerufen wenn was mit meinem Sohn ist und dann kann ich doch sofort hinfahren.
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich verstehe es auch nicht.
    Leon darf darunter leiden, dass sein Bruder ne Eingewöhnung bekommt, die er eigentlich nicht braucht.

    Ich werde morgen versuchen nochmal mit der Chefin da zu reden, so geht es nicht weiter.
    Flo war total aufgekratzt, was ja normal ist, und hat keinen Mittagsschlaf gemacht.
    Allerdings war Leon auch so reizüberflutet, dass er kein Auge zu gemacht hat.

    Mir brummt der Schädel auf Grund der Lautstärke in deren Flur und ich bin extrem gereizt, was die Jungs natürlich spüren (und ausnutzen).
    Ich hatte heute noch keine 5 Minuten für mich und kann jetzt versuchen zwei kleine launige Menschen bis zum Schlafengehen zu beschäftigen.
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hoppala, da entdeck ich grad, dein Sohn ist ja fast drei Jahre alt. Als ich oben schrieb, dachte ich, es geht um ein jüngeres Kind. Meine Tochter war damals keine zwei Jahre alt. Wenn die Kinder mit drei in den Kindergarten kommen, geht es bei uns auch gleich "richtig" los, da kann/darf/braucht Mutti nicht im Flur campieren :roll:

    Bei einem sozial unauffällig entwickeltem Dreijährigen versteh ich dieses Eingewöhnungsmodell nicht :confuded:
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tadaaaaaa!

    Flo ist alleine da!
    Ichhab heute morgen als allererstes mit der Chefin geredet.
    Hab ihr klar gemacht, dass ich nicht Leon leiden lassen kann, damit Flo so sanft wie möglich eingewöhnt werden kann.
    Der Kleine hat gestern den ganzen Nachmittag nur geschrien, weil ihm das alles einfach zu viel war...

    Heute morgen ist Leon mit seinem Papa schwimmen.
    Da meinte die Chefin doch glatt, dass ich dann noch flexibler sei... ob wir es nicht mal versuchen wollten.
    Ich hab mich von Flo verabschiedet, der dann glatt meinte, ich solle im Flur auf dem Sofa warten... :roll:
    Wir haben ihm dann aber klar gemacht, dass ich ihn abholen komme und er jetzt wie ein Großer spielen darf.
    Er hat mich dann noch zur Tür gebracht und ich bin gegangen.
    Mal sehen wie es läuft.
    Hab das Telefon in der Tasche...

    Morgen muss ich mir Leon in die Spielgruppe von 9.30 bis 10.30 Uhr.
    Von daher ist ein Übungstag heute richtig gut.

    Ist das ungewohnt, so ohne Kind hier.... :cool:
  • DeannaDeanna

    1,641

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leon wurde vorhin von Papa und Oma gebracht, ich bin Flo abholen gegangen.

    Die haben heute was auf die Wange gemalt bekommen. Die meisten Jungs hatten ne Spinne und einer ne Schlange.
    Mein Sohnemann hat ein gelbes Herz...
    Die Mädchen hatten alle rote Herzen... :lol:

    Herz.jpg


    Ich denke, auf dem Bild sieht man, dass er es gut verkraftet hat *lach*

    Wenn er jetzt nur Mittagsschlaf machen würde... :roll:
    Müssen nachher zum Kinderzahnarzt...
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    super dass das doch noch so geklappt hat, freut mich für Euch. Mein Sohn hätte sicher auch ein Herz genommen :biggrin:. Manche Kinder machen auch nach 1-2 Wochen aufeinmal Theater und wollen nicht mehr im Kiga bleiben, nicht das die dich dann dafür verantwortlich machen weil du ja die Eingewöhnung unterbrochen hast (falls er mal meint das es da doch nicht so toll ist) :shock: könnte ich mir da glatt vorstellen ;-)
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