Ich habe mich ja nach einigen schlaflosen Nächten dagegen entschieden, vorzeitig arbeiten zu gehen.
Jetzt bot sich mir die Möglichkeit, in meinem Kiga für 4 bis 6 Wochen eine Vertretung zu machen, ca. 80% auf Steuerklasse 5.
Jetzt spinnt mein Mann, machts mir voll madig, von wegen ich würde unsre Tochter abschieben (die kommt zu unsrer Nachbarin und die freut sich voll drauf und will nur 50 Oiro die WOche), ich hätte schlechte Laune etc.
Für mich heißt der Job: ich kann wieder reinschnupper, ich kann meinem Arbeitgeber Einsatzbereitschaft zeigen und ich hab ne kleine Kinderauszeit.
Mein Mann sieht nur das Geld und das ist in seinen Augen viel zu wenig.
Ich könnte grad kotzen und hab SO nen Hals :flaming01:
Ist übrigens nicht das erste Mal, dass er mir solche Steine in den Weg legt.
Wie seht ihr das?
Habt ihr Erfahrungen was das Steuerliche angeht?
Kommentare
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ich kann deine Wut nicht nur sehr gut nachvollziehen, ich werde selber ganz wütend, wenn ich solche Sachen höre :flaming01: Die lieben Herren, die ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass die liebe Gattin daheim Kind und Küche hütet, während die Jungs selbstverständlich weiter seiner Tätigkeit nachgeht. Was auch immer dort du verdienst: der Schritt zurück in den Job ist für die Gold wert. Es geht nicht darum, wieviel Euro zusätzlich reinkommen, das sind doch keine Riesen-Summen in 4 bis 6 Wochen, es ist total wichtig, sich da wieder zu zeigen, wieder einen Einstieg zu finden, Kontakte zu Kollegen wieder aufzunehmen und eben zu zeigen, das du noch da bist.
Du freust dich drauf, du hast es gut organisiert und er hat garkein Recht, dir da irgendwas madig zu machen. Ich sag's mal drastisch: Eine Ehe ich heute KEINE Absicherung mehr für's leben, es kann immer der Zeitpunkt kommen, an dem du wieder auf eigenen Füßen stehen musst (damit meine ich nicht, dass du das nicht tust ;-) ). Und wenn du jetzt wieder etwas für DEIN Leben und DEINE Berufstätigkeit tun willst, dann tu's, nur Mut! Drück dir die Daumen, liebe Grüße, Sophie
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Und dieses ätzende Rabenmutter-Argument ist wirklich das allerallerletzte :flaming01: :flaming01: :flaming01: Du hast doch die Kinder bisher versorgt, deinen Job aufgeben etc. pp.
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Hab meinem Mann ordentlich die Hölle heiß gemacht und ihm u.a. auch das erklärt, was du geschrieben hast. Mein Leben is ja immerhin auch was wert. ne?
Jedenfalls ziehe ich das durch. Schon nach 2 Tagen merke ich, dass ichs noch kann, dass ich dazu lerne und dass es auf jeden Fall immer noch mein Traumberuf ist! Ich bin dort total entspannt. fröhlich und es tut mir gut (klar, hab ich mords die Terminplanerei und Hetzerei aber es sind ja nur ein paar Wochen!).
Vielen Dank für deine lieben Worte ;-)
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Ich hab auch mein Ansuchen um Neuaufnahme abgegeben. Eigentlich ist alles organisiert, auf ein bisschen Entgegenkommen seitens meines Mannes hab ich auch gehofft, indem er sich für nächstes Jahr in keine riesengroße Projekte stürzt, die Unmengen an Überstunden verlangen. Und was tut er?
Er bewirbt sich (erfolgreich, aber für wen?) und will, weil daheim ja eh alles so toll läuft den ach so gut dotierten Job auch annehmen. :traurig99: Für mich natürlich der blanke Wahnsinn, weil ich für mein Vorhaben "Wiedereinstieg" einen verlässlichen Partner brauch, und nicht einen, der sich alle paar Wochen dsienstreisend in aller Herren Länder befindet. Dass auch ich einmal, weil daheim eigentlich alles einigermaßen läuft, wieder mal arbeiten gehen möchte, auf die Idee kommt er gar nicht.
Nein, er rechnet knallhart, kommt auf das Endergebnis, dass wir mit seinem Mehrverdienst letztendlich soundsoviel Euros monatlich mehr haben. Die sind doch bescheuert, die Männer, oder nicht?! Da geht es doch nicht um einen Liter Bier am Tag, sondern um ganz andere Dinge. Dass manche Männer einfach nicht begreifen wollen, dass man mit Geld nicht alles messen kann :flaming01: Mit Geld verhält es sich in meinen Augen so: solange genug da ist, reicht das schon. Da brauch ich nicht "noch mehr".
Und letztendlich bleibt mir wohl nix anderes übrig als mich in die Abhängigkeit zu begeben und Vollzeit-Mutter zu sein, die auf die Zahlungsfähigkeit des Mannes vertraut. :roll:
Warum behagt es dem Mann so sehr, wenn die Frau von ihm abhängig ist? Wieso sind Frauengehälter stets niedriger als die der Männer? Warum freuen die Männer sich nicht mit uns, wenn wir Frauen Freude an unserer (bezahlten) Arbeit haben? (Umgekehrt ist es ja meist der Fall: Frau freut sich über die tolle Arbeit des Mannes und auch über die gute Bezahlung) :frage:
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Ich glaube, den Männern kommt es garnicht in den Sinn, dass Frau auch mal etwas anderes als "nur" die Kinder und Haushalt braucht. Sie denken nicht daran, dass Frau auch Frau, Arbeitnehmerin, Kollegin und wertgeschätzt von Fremden sein will.
Die denken, wir sind glücklich mit Haushalt und Kind. Oder?
Bei uns ist das ja so: ich verdiene definitiv MEHR als mein Mann (wenn er so viel Stunden wie ich arbeiten würde). Das schmeckt ihm auch nicht so wirklich.
Mir ists ehrlich gesagt sch***egal, wieviel und ob ich verdiene, mir tun die 4-6 Wochen (und mehr werdens nicht werden!) gut, ich krieg die Möglichkeit, sozusagen meinen beruflichen Stand MIT Bezahlung zu überprüfen, besser gehts doch garnicht, oder?
Lila, willst du arbeiten gehen?
Wenn ja, dann solltest du das auch durchziehen und dir nicht von deinem Mann reinschwätzen lassen, immerhin hast du ja einen Beruf erlernt, um ihn dann auch auszuüben!
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Ja weisst du, das ist schon richtig. Aber nur so lange es nicht auf Kosten der Kinder ist. Und da bin ich echt am hin- und herüberlegen. Die kleine müsste dafür ja halbtags in die Krippe :confuded: Ich hab keine schlechte Erfahrung mit der Krippe gemacht, aber wahrscheinlich ists doch nur die zweit- oder drittbeste Wahl der Kinderbetreuung in diesem Alter. Und wenn das finanzielle Argument völlig wegfällt, sehe ich mich hier in einer anderen Situation.
Würde Papa einfach Stunden reduzieren (zumal in seiner jetzigen Arbeit es sich fast anbietet) um die Kinder zwei halbe Tage pro Woche zu betreuen, wäre das für mich und vor allem für die Kinder wohl ein unbezahlbarer Gewinn.
Und zugegeben, eigentlich freut es mich ja, dass er beruflich erfolgreich ist und alles danach aussieht, voranzukommen. Aber noch mehr würde es mich freuen, wenn er vorübergehend, solange die Kinder noch nicht in den Kindergarten gehen, bewusst darauf verzichtete, um erstens mehr bei den Kindern zu sein und zweitens mir ein minimales Maß an bezahlter Arbeit zu ermöglichen.
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na ja, das kann ich schon nachvollziehen, aber bei uns gibt es auch keinen direkten finanziellen Grund. Im moment macht es keinen Unterschied ob ich einfach mein Elterngeld nehme oder mein Gehalt in die Krippe und eine freundliche Putzhilfe investiere.
Das ist nur - finde ich - ein wenig kurzfristig gedacht. Ich weiß nicht was du beruflich machst und ob du später wieder arbeiten möchtest. Wir haben uns bewußt entschieden, den Erwerb des Familieneinkommens auf mehrere Schultern zu verteilen. Bei meinem Mann sieht's momentan super aus, doch keiner weiß, was die Zukunft bringt - in fast keinem Job und in keiner Beziehung. Und je länger Frau aus dem Job raus ist, desto schwerer wird der Wiedereinstieg - drei Jahre sind in meinem Bereich schon zu viel, mehr wäre undenkbar.
Ich lasse den Kleinen an 4 Tagen in der Woche je 5 Stunden in einer guten, privaten Krippe - für uns ist des keine zweite Wahl (keine Angst, hab mich nicht angegriffen gefühlt ;-) ), sondern eine echte Bereicherung.
Auch für unsere Beziehung ist das gut - ich fühle mich nicht an den Herd gedrängt, hab ein eigenes Leben neben dem Mamadasein, mache meinem Mann keine Vorwürfe. Er unterstützt mich wo er kann, obwohl er gerade ziemlich zeitintensiv an seiner Karriere bastelt.
Ich denke am Ende bleibt jeder selbst für sein Leben verantwortlich, d.h. wenn es für dich wirklich - auch nach 10 Jahren - ok ist, zuhause geblieben zu sein, dann mach das so. Wenn du aber vielleicht doch nicht so glücklich damit bist liegt es imho in deiner Verantwortung, deinem Mann auch mal die Stirn zu bieten...(leichter geschrieben als getan, ich weiss) LG, Sophie
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Und in die Krippe muss sie natürlich auch nicht, bei euch gibt's doch bestimmt auch Tagesmütter, oder? Wenn dir das sympathischer ist und du noch dazu nicht den Druck hast, sofort arbeiten zu müssen, wäre das - nach ausgiebiger Eingewöhnung - doch auch ne Alternative, oder?
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ich würde Eure Männer da nicht aus der Verantwortung nehmen. :fingers: Ich weiß, es sagt sich so leicht. Aber auch Eure Männer haben nicht davon, wenn ihr nach den 3 Jahren Elternzeit keinen Job findet, weil Euch die Erfahrung fehlt, und dann schlecht gelaunt zu Hause hockt.
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Ich für mich habe mich für meine Kinder und gegen Krippe oder Tagesmutter entschieden, aber das ist bei meinem Beruf auch so ne Sache..
Wo steht geschrieben, dass nur die Mütter für die Kinder veranwtwortlich sind? Väter sollten viel mehr in die Pflicht genommen werden, sie sind schliesslich auch beteiligt. WIe das deren ARbeitgeber sehen ist ne andere Sache :roll: