Hallo ihr,
ich habe jetzt schon einiges in diesem Forumsbereich gelesen - und irgendwie tut es gut, dass wohl nicht "alle anderen Kinder" immer so schön schlafen.
Bei uns ist es auch ein relativ schwieriges Thema. Ich muss mir von meinem Partner und meiner Schwiegermutter anhören, dass ich Luca schreien lassen muss. Aber ich kann das nicht mehr :sad: Irgendwann habe ich doch auf die Ratschläge der beiden gehört, aber - ich will Luca nicht mehr schreien lassen!!!
Eigentlich haben wir einen sehr guten Rhytmus. Unser Morgen beginnt so um 7 Uhr, tagsüber schläft er 2-3 mal. Abends ist Luca dann sehr anhänglich. So um 19:15 Uhr fange ich an, ihn bettfertig zu machen. Dann sagt er Papa gute Nacht und ich gehe mit ihm ins Kinderzimmer. Dort stille ich ihn und lege ihn dann ins Bett. Und...dann schreit er :sad:
- Wenn er beim stillen einschläft bringt das auch nichts - er ist ein absoluter Bauchschläfer. Wenn ich ihn also auf den Rücken ins Bett lege (auf den Bauch drehen schaffe ich nicht, ohne dass er wieder aufwacht), schläft er nicht lange und ist schwupps wieder wach.
- Pucken hatte ich schon probiert, dass er nicht ganz so schnell auf dem Rücken wieder aufwacht - bringt auch nicht viel. Irgendwann mochte er das eingepuckt sein gar nicht mehr.
- Wenn er schläft, wacht er nach etwa einer halben Stunde auf und schreit erst mal. Dann nehme ich ihn evtl. kurz hoch, klopfe ihm den Rücken, streichle ihm die Hand, versuche ihm einen Schnuller zu geben (nimmt er normalerweise nicht) oder was ich halt glaube, dass gerade angebracht ist.
- Seitdem ich ihn mehr schreien lasse, wird alles nur noch schlimmer. Er kommt nachts normalerweise 2-3x und dann stille ich ihn. Normalerweise war der kleine Kerl so müde, dass er ohne Probleme nach dem Essen weitergeschlafen hat. In letzter Zeit aber schreit er nach dem Hinlegen wieder. Auch wenn er schon auf meinen Armen geschlafen hat - sobald ich ihn hinlege, schreit er.
Ich muss mir sagen lassen, dass ich konsequent sein muss und ihn schreien lassen muss - aber ICH WILL DAS NICHT MEHR!!
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen :sad:
Grüße,
LaTina
Kommentare
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- seit Dienstag ist das erste Zähnchen draußen
- Tagsüber hatte es mit dem Schlafen mal ohne Schreien geklappt. Langsam wird aber auch das schlechter!
- Wenn meine Mutter babysittet (ich arbeite 4x die Woche), gibt es weniger Probleme mit dem Schlafen.
- Eine Zeitlang ist er schreiend aufgewacht - das ist aber besser geworden Er ist aufgecht, hat geschrien - und sofort war ich da. Mittlerweile ruft er nach dem Aufwachen und ich komme immer noch sehr schnell. Langsam akzeptiert er es aber auch, dass ich schon rufe "Ich komme schon Luca" und dann erst losgehe
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Du merkst ja gerade, welchen "Erfolg" das Schreien lassen hat. Und den hat es bei den meisten Babys, sie schreien mehr! Also lass es. Die Theorie vom Schreien lassen ist veraltet, genauso veraltet wie die Karotten im Fläschchen oder dass man Babys bei Fieber warm einpacken muss. Letzteres ist sogar gefährlich und nicht alles, was mal wahrwar, stimmt auch.
Wenn er auf dem Bauch gut schläft, dann lass ihn doch. Beseitige alle anderen Risikofaktoren für SIDS, stell ihn zu Euch ins Zimmer falls das nicht der Fall ist, lass Decke, Nestchen weg, rauche nicht und gib ihm einen Schnuller zum Schlafen. Das Übliche eben. Leg ihn nach dem Stillen auf den Bauch oder - Kompromiss - auf die Seite, gerolltes Handtuch im Rücken. Warte etwas ab, bis Du ihn hinlegst, bis er tief schläft.
Das mit dem nach einer halben Stunde aufwachen ist am Tag der Fall, oder? Dann geh kurz vor Ende der halben Stunde zu ihm, einfach um reagieren zu können, wenn er unruhig wird. In dem Alter dauert ein Schlafzyklus etwa 1/2 Stunde, im Übergang zum nächsten wachen Babys noch leicht auf. Wenn Du dann da bist, ihn evtl. streichelst o.ä. dann schläft er vielleicht wieder ein. Oder leg Dich mit ihm zusammen hin, da schlief mein Sohn auch locker 2 Stunden. ;-)
Hast Du ein Tragetuch? Wäre auch eine Möglichkeit für den Tag. Vielleicht kannst Du eine Trageberatung machen, Adressen könnte ich Dir nennen. Da lernst Du, welche Bindeweise für Euch gut geeignet ist.
Dass es bei Deiner Mutter "besser" klappt ist übrigens typisch - und es ist lediglich ein Zeichen dafür, dass seine Bindung zu Dir stärker ist, was auch gut so ist!
Lass Dir bitte bitte keinen Blödsinn einreden! Das ist wirklich veraltet und es bringt Dir nichts, wie Du selbst siehst. Und sag am besten "Ich bin die Mutter, ich entscheide", das muss man des öfteren. ;-)
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Folge Deinem Instinkt und lasse ihn nicht schreien, das führt zu nichts und er verliert das Vertrauen zu Dir. Was soll denn so ein kleiner Wurm sonst tun, außer Schreien wenn er in der Nacht wach wird und vielleicht Angst hat weil er nicht weiss wo Du bist?
Leider habe ich auch kein Rezept, was das Durschlafen und nicht schreien in der Nacht betrifft, bei meinem Sohn war das ähnlich. Er hat lange ind er Nacht immer geschrien wenn er aufgewacht ist, ich habe ihn dann gestillt und ihn in unserem Bett weiterschlafen lassen. Mit der Zeit wurde er immer weniger oft wach in der Nacht und hat immer weniger geschrien. Jetzt ist er 13 Monate und wacht 1-2 Mal in der Nacht auf, schläft aber wenn ich ihm den Schnuller gebe und ihn zu uns ins Bett lege gleich wieder weiter. Was ich damit sagen will: Habe Geduld, zeige ihm dass Du für ihn da bist, gib ihm Geborgenheit und lass ihn nicht schreien.
Und vielleicht noch ein Tipp zu den 30 Minuten: Oft wachen Kinder beim Übergang in andere Schlafphasen auf, weil da der Schlaf besonders leicht ist. Ich habe das immer so gemacht, dass ich 25 MInuten nach dem Einschlafen zu meinem Sohn ins Zimmer bin und gewartet habe bis er aufwacht. Wenn er dann aufgewacht ist war ich sofort bei ihm, habe ihn beruhigt, bevor er richtig munter.
Alles Gute und viel Geduld,
Bärbel
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Mach ich mit Lara auch,dann kann sie ohne Brust problemlos weiterschlafen ohne das ich sie drehen muss(te).
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Es tut gut, hier eine gewisse Rückenstärkung zu bekommen.
Mein Instinkt sagt mir ja eben, dass ich ihn nicht schreien lassen will. Ich hatte mich auch eine ganze Zeit gegen die Ratschläge gewehrt - aber irgendwie hatten die beiden wohl mal einen schwachen Moment von mir erwischt :traurig99: . Aber jetzt ist Schluss damit!!!
Das mit dem nach einer halben Stunde aufwachen ist in der Nacht. Tagsüber hat er das eigentlich nicht. Ich lasse ihm schon immer 2 Nachtlichter an, so dass es nicht ganz dunkel ist. Am Anfang hatte ich eine hellere Lampe an - da hat er allerdings schlechter geschlafen. War wohl für die Nacht dann ZU hell.
Er hat sonst in einer Wiege neben unserem Bett geschlafen. Die ist jetzt allerdings leider zu klein. Jetzt schläft er in seinem Kinderzimmer im Bett - und ich momentan auf einer Matratze nebendran. Wollte ihn noch nicht ganz alleine lassen.
Tragetuch. Hm - da packe ich ihn manchmal rein, wenn wir kurz einkaufen gehen. Getragen wird er aber grundsätzlich schon sehr viel. Vor allem an den Tagen, wo ich gearbeitet habe. Da pocht er auf seine Nähe zu mir. :troest: Glaubt ihr, es hilft, wenn ich ihn einfach mehr in das Tragetuch packe??
TUT DAS GUT ZU HÖREN!!
Hm, interessante Art zu stillen. Ob das klappt, müsste ich mal ausprobieren.
Das Nestchen würde ich gerne weglassen - geht aber leider nicht. Der kleine Herr hat die Angewohnheit, immer so lange rumzurobben, bis er auf der linken Seite an einen Widerstand stößt. Auch wenn er nicht schreit - er macht solange rum, bis er an eine Grenze stößt. Oft reibt er sich dann noch etwas an dem Widerstand - auch wenn das die Gitterstäbe sind. Daher habe ich auf der linken halben Seite ein dünnes Kissen eingeklemmt, so dass er sich nicht wehtut oder seinen Arm zwischen den Stäben einklemmen kann. Warum er das braucht (und immer nur links), weiß ich auch nicht :frage: :frage:
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wenn man fertig ist und müde, dann hat jeder mal "schwache Momente", da gehts den anderen Müttern nicht anders. Dann denkt man halt mal, mensch, jetzt muss sich was ändern. Aber es ist ja nicht immer anstrengend, also gibt es keinen Grund, immer so zu denken. ;-)
Wegen Tragetuch: Es gibt schon Ergebnisse, dass vermehrtes Tragen ein wenig "Vorschuss" verschafft, das heißt, die Babys schreien dann auch ansonsten weniger und holen sich quasi ein wenig Nähe im Voraus. Ich kann Dir nur dazu raten, ihn so viel zu tragen, wie Du Lust hast und wie es Euch beiden gut tut.
Das Nestchen im Bett ist jetzt nicht das vorrangige Problem, hauptsache er liegt bei Euch und da liegen keine großen Decken, Kissen, Kuscheltiere usw. rum. Das mit dem Robben machen viele Babys, sie mögen einfach die Begrenzung und robben deswegen immer in eine Ecke. So ein Gitterbett ist am Anfang eben noch sehr groß für so ein kleines Wesen. ;-)
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Schau mal hier: http://www.hebamme4u.net/nach-der-geburt/pucken.html
Bei uns hat das Wunder gewirkt!