Junge Mutter mußte sterben...

Iris3105

...weil ihr die Ärzte während der Schwangerschaft nicht den gefühlten Knoten in der Brust untersuchten. Sie meinten das käme von der Schwangerschaft. Am Valentinstag 2007 brachte sie Tochter Lotta zur Welt und hatte da schon Brustkrebs in größerem Ausmaß. Jetzt im März 2008, ich glaube vor 14 Tagen, ist sie gestorben. Das Mädchen ist gerade mal 13 Monate alt und muß, dank "schlauer" Ärzte ohne Mama aufwachsen. :traurig07:
Kam heute in Brisant.

Nienna

Traurige Geschichte, ja. Sie hätte aber in der SS auch nicht behandelt werden können.... das muss man auch mal sehen.

Das gibt es leider öfter, wenn junge Frauen Brustkrebs kriegen, geht es oft schnell. Eine Freundin von mir entdeckte den Knoten beim Stillen ihres 2. Kindes. Die beiden sind jetzt auch mutterlos. :sad:

Dawn

Ja, schlimme Sache. Ist ja auch meine Geschichte. Aber es stimmt nicht, dass man in der SS nicht behandeln kann. Eine Chemo geht natürlich nicht, aber man kann was tun, heute noch mehr als vor 25 Jahren. Schlimm, dass die Ärzte hier nicht reagiert haben!

Nienna

@ Dawn: -dezent OT-
Was käme denn da in Frage? Mir fällt ausser Chemo und/oder Amputation jetzt nichts potentes ein.. :oops:

supi

Bei sowas kommen mir immer die Tränen hoch. Ich habe so etwas ähnliches auch mehrfach bei Patientinnen miterlebt. Schrecklich!
Dawn, wieso ist das "Deine Geschichte"?? :shock: :shock: :shock:

Naseweis

Oh je das zerreist einem ja das Herz wenn man sowas lies :sad: finde sowas so schrecklich....

Dawn

@Nienna: Nun ja, sogenannte "alternative" Methoden. OP ist ja grundsätzlich auch möglich. Und ich weiß eben von meiner Mutter, dass sie damals verschiedene Therapien ausprobiert hat, da gabs damals wohl was Neues aus der Schweiz. Es half wohl teilweise (zeitweiser Stop der Metastasenbildung), im Endeffekt leider nicht.
@supi: Siehe oben, meine Mutter starb auf diese Weise, mit 34 Jahren, ich war 16 Monate...

supi

Oh, das wusste ich nicht, Dawn. Da weiß ich so "spontan" auch gar nicht, was ich dazu schreiben soll, außer, dass es mir leid tut. So etwas finde ich wirklich immer erschütternd - und wenn man dann noch "Betroffene" "kennt".... :traurig07:

Nienna

Dawn, :sad:




Ich habe diese Freundin damals (ich hatte noch keine Kinder) in ihren letzten Lebenswochen begleitet. Sie wollte gern nach Hause, konnte aber wegen der hohen Morphiumdosen und intravenöser Ernährung nicht einfach so nach Hause. Wir waren dann 3 Intensivkrankenschwestern (ihre Kolleginnen), die das Projekt "bei der Familie sein" in Zusammenarbeit mit einem ambulanten Pflegedienst auf die Beine gestellt haben.
Sie hatte auch alles an Behandlungsmethoden durch, alternative und schulmedizinische incl. Chemo, Amputation und Bestrahlung.... nach 3 Jahren Kampf musste sie dann aufgeben.

Dawn

Ja, so ähnlich war der Verlauf bei meiner Mutter auch, vor allem in den letzten 4 Wochen ging gar nichts mehr. Ab dem Hospiz hat sie auch mich und meine Schwester nicht mehr gesehen.
Danke, dafür gibt es wohl keine Worte, deswegen ist das schon ok. Ich lebe damit, so wie alle anderen auch mit ihrem "Päckchen" zu leben haben, das sie mit sich rumtragen. Und trotz allem: wenigstens lebt etwas weiter, wenn eine Mutter stirbt.