Immer an die Brust lassen?

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 6. 04. 2008, 13:32 in Langzeitstillen
Hallo,

wie macht ihr das?

Ich stille Paola ja noch, mal mehr, mal weniger. Sie war in den letzten 2 Wochen total anhänglich, sie hat Zähne gekriegt und viel geweint und lernt laufen und so. Sie ist morgens immer total anhänglich und will vor dem Frühstück, während dem Frühstück, nach dem Frühstück, also irgendwie alle 15 Minuten an die Brust. Sie nuckelt dann, trinkt ein paar Schlucke, und dann gehts wieder für eine Weile.

Wenn ich weg bin, hat sie kein Problem mit den Stillpausen, aber wenn ich da bin, dann will sie auch, und zwar lautstark, vehement, mit schreien, am Pullover ziehen und so.

Bis jetzt hab ich dem immer nachgegeben und eigentlich ist es auch ok für mich, vorausgesetzt es ist kein Besuch da, dann ist es mir schon manchmal unangenehm.

Wie macht ihr das? Sagt ihr auch schon mal nein, lasst ihr eure Kinder das auch machen oder lasst ihr sie schon mal warten oder schreien.

Also schreien lassen will ich sie nicht. Jetzt wo sie so anhänglich und bedürftig war, hab ich sie gelassen, aber wenn es ihr wieder besser geht, dann hab ich mir überlegt, dass ich ihr auch schon mal erkläre, dass die Mama jetzt nicht will und ihr anbiete ein Buch zu gucken oder so. Bisher hat das nie funktioniert und ich will da kein Machtkampf draus machen.

Wie geht ihr damit um? Lasst ihr eure Kinder immer an die Brust? Was macht ihr, wenn sie an die Brust wollen, ihr das aber nicht wollt? Lasst ihr sie dann brüllen?

Und ist es wirklich ok so, wie ich das mache oder muss ich was am Stillverhalten ändern?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zu einer Stillbeziehung gehören immer zwei. Solange es für dich in Ordnung ist, würde ich nichts ändern. In den Situationen, in denen du dich nicht wohlfühlst, würde ich schon meine eigenen Grenzen wahren.

    In dem Alter verstehen sie schon einiges. Wenn du in bestimmten Situationen nicht stillen willst, würde ich das auch verbal erklären: z. B. erst zu Hause, nicht bei XY
    Grundsätzlich hilft Ablenkung, am Besten bevor der Still-Wunsch geäußert wird.

    Ablehnung kann allerdings auch dazu führen, dass der Wunsch nach Stillen erst recht immer größer wird.

    Richtig ist auf jeden Fall das, wobei ihr euch beide gut fühlt.
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab irgendwann gemerkt, dass ich keine Lust mehr auf das genuckel hatte. Manchmal hatte ich das Gefühl, es war nur Langeweile oder weil er gerade mal auf die Brüste aufmerksam wurde. Ich habe dann Nein gesagt und ihm etwas anderes zu trinken angeboten und gesagt, dass wir auch so kuscheln können (ich glaube, das ist es oft, einfach ein kuschel-Bedürfnis, das man halt auch anders befriedigen kann) Anfangs war er dann noch kurz sauer und hat gemeckert, aber es ging sehr schnell, dass er sich dann eine "Spaß" draus gemacht hat. Inzwischen stille ich nur noch morgens, wenn er aufwacht. Das ist ihm (und mir auch) noch wichtig.
    Als es ihm vor kurzem mal schlecht ging, wollte er wieder mehr an die Brust, da fand ich es auch völlig in Ordnung und habe ihn trinken lasse, sooft er wollte. Danach hat er aber auch schnell wieder akzeptiert, dass es tagsüber nix mehr gibt. Manchmal fummelt er mir noch ein bisschen im Ausschnitt, lacht aber dann und küsst mir aufs Dekolltee - ist vielleicht noch ein bisschen Sehnsucht dabei.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    doro66 schrieb:
    Wenn ich weg bin, hat sie kein Problem mit den Stillpausen, aber wenn ich da bin, dann will sie auch, und zwar lautstark, vehement, mit schreien, am Pullover ziehen und so.
    Oh ja, das kenne ich sehr gut :roll: Ich wünsche mir mal wieder Stillabstände von zwei Stunden oder so ;-) Sobald ich mich irgendwo hinsetze kommt der kleine Milchegel und forder sein Recht ein :biggrin:


    Mirco habe ich öfter mal vertröstet, der hat das auch schnell akzeptiert, wenn ich mal nicht wollte. Jolanda ist da deutlich heftiger in ihrer Reaktion :shock: und insofern stille ich sie glaube ich auch viel öfter als Mirco. Wenn ich aber wirklich mal absolut nicht will mache ich das auch klar, und dann lässt das Gezeter schnell nach. Was auch manchmal geht ist Ablenkung, also aufstehen und irgendetwas gemeinsam arbeiten. Oft habe ich den Eindruck, dass sie aus Langeweile stillen will. Ihr fällt gerade nichts ein womit sie sich beschäftigen könnte, Mama sitzt so praktisch da und da könnte man doch mal eine Runde Nuckeln.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ablenken versuch ich meistens erstmal, funktioniert manchmal, meistens aber eher nicht, vor allem morgens nicht, mein Kind ist ein totaler Morgenmuffel.

    Aber Eo, meinste denn, das hört irgendwann von selber auf. Also so wie du das beschreibst ist es bei uns ähnlich. Dass es halt Langeweile oder Gewohnheit ist. Ich will das jetzt nicht zu einem Machtkampf ausarten lassen, aber ich frage mich halt, ob ich ihr da nicht was angewöhne, was sich schlecht wieder abgewöhnen lässt. Oder ist es einfach so, dass die Kinder das jetzt brauchen und irgendwann halt nicht mehr und dann lassen sie es von selber?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    doro66 schrieb:
    Oder ist es einfach so, dass die Kinder das jetzt brauchen und irgendwann halt nicht mehr und dann lassen sie es von selber?
    Ganz genau so ist das. Sie stillen sich wirklich irgendwann ab auch wenn du jetzt jedem Stillwunsch nachgibst, das lässt irgendwann nach. Ich beobachte das gerade bei meinem Neffen. Der ist 3,5 und hat immer extrem viel gestillt. Das mag auch daran liegen, dass er mit 11 Monaten schon in die Ganztags-Krippe gekommen ist und er dann natürlich abends und am Wochenende Mama-tanken musste. Noch vor einem halben Jahr habe ich gedacht "meine Güte, das wird aber auch gar nicht weniger mit dem Stillen" und jetzt beim letzten Treffen war deutlich zu merken, dass er viel seltener danach verlangt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kanns mir im Moment auch nicht vorstellen, dass es jemals weniger wird. Mich nervts halt, dass sie am Tisch nix ist, aber dafür halt ständig an die Brust will und ich weiss nicht, wie ich das regeln soll. Ich biete ihr immer zu essen an, das will sie meistens nicht, aber nach 5 Minuten dann wieder Brust. Aber wie gesagt, ich will aus Essen keinen Machtkampf machen. Aber ich denke halt, würde sie mehr essen, würde sie vielleicht weniger stillen. Aber vielleicht stimmt das auch nicht. Vielleicht steht das gar nicht in unmittelbarem Zusammenhang. Mal sehen, ich muss noch bißchen überlegen, wie ICH weitermachen will. So wie Straubienchen geschrieben hat, es muss für beide stimmen. Ich bin mir halt noch nicht so schlüssig, wie ich dazu steh.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jolanda will auch wenn sie richtig viel gegessen hat dauernd an die Brust. :roll: Bei ihr ist das denke ich viel Nähebedürfnis.

    Horch halt gut in dich rein wo deine Grenzen sind. Wenn du so nicht mehr weiter machen kannst, dann musst du etwas ändern.
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum