TaMu Qualifikation notwendig?

ClaudinchenClaudinchen

1,522

bearbeitet 20. 04. 2008, 19:06 in Kita- Kiga- Tagesmutter
Ich möchte ab Herbst ein Tageskind für 2 vormittage nehmen, bzw dies anbieten. Würdet Ihr mir raten trotz dieser vergelichsweise kurzen Betreuungszeit eine TaMu Qualifikation beim Tageselternverein zu machen? Ich finde das halt sehr aufwändig und eigendlich nicht nötig...
Ab welchem Verdienst muss man das eigendlich bei der Steuer angeben? ich bin da etwas planlos :confuded: . Ich bin zur Zeit in Elternzeit und habe mir üeberlegt, dass es sicher ganz nett für Fabian ist, wenn dann gegen Ende des Jahres noch ein Kleinkind mit dabei ist und ein paar Euro nebenbei kann ich auch gut brauchen- also das ist der Beweggrund. Wenn es gut klappt würde ich es vielleicht auch noch "aubauen" wollen.

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da musst du dich mal nach den Bestimmungen bei euch erkundigen. Hier bei uns darf man offiziell nur noch als Tagesmutter arbeiten wenn man die Kurse gemacht hat.
  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Einfach nur mal so aus Mutter-Sicht: ich würde mein Kind nicht von einer fremden Person betreuen lassen wollen, die nicht wenigstens ein bisschen qualifiziert ist. Da habe ich einfach zu viel schlechte ERfahrungen gemacht mit Leuten, die Kinder betreut haben und dabei ausschliesslich an sich selbst gedacht haben. Damit meine ich jetzt nicht dich, ich will nur sagen, dass ich einfach eine gewisse qualifikation erwarte, wenn man ein und erst recht mehrere fremde Kinder betreuen will.
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    offiziell musst du die qualifikation machen, wenn du ein kind regelmäßig mehr als 15 stunden pro woche betreust... somit kannst du ja einfach mal schauen, ob du ein kind findest und wenn du dann geschmack dran hast und mehr machen willst den kurs machen.

    für mehr infos kannst du dich auch an "deinen" tageselternverein wenden, die sind meistens echt sehr nett und kompetent.
  • MamaclaudiaMamaclaudia

    1,488

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich steck da ja gerade mittendrin :biggrin:
    Das läuft eigentlich nur noch über den Kinderschutzbund.
    Du brauchste eine Pflegeerlaubnis, wenn du Kinder mehr als 15 Std pro Woche betreuen willst. Außerdem hast du dann sämtliche rechtlichen Absicherungen. Auch Urlaubsanspruch mit weiterzahlung ebenso bei Krankheit.
    Um die Pflegeerlaubnis zu bekommen musst du den Grundkurs machen, einen Kleinekindererstehilfekurs, eine ärtzliche Bescheinigung, dass du gesund bist und ein polizeiliches Führungszeugnis. Wenn du dann noch den Aufbaukurs machst, bekommst du auch noch Förderung vom Staat.
    Einfach mal bei euch erkundigen. Ich finde, der Aufwand lohnt sich und man ist mit allem auf der sicheren Seite ;-)
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur mal noch als Ergänzung der Gesetzestext dazu aus dem SGB VIII:

    § 43 (*)
    Erlaubnis zur Kindertagespflege

    (1) Wer Kinder außerhalb ihrer Wohnung in anderen Räumen während des Tages mehr als fünfzehn Stunden wöchentlich gegen Entgelt länger als drei Monate betreuen will (Tagespflegeperson), bedarf der Erlaubnis.

    (2) Die Erlaubnis wird erteilt, wenn die Person für die Kindertagespflege geeignet ist. Geeignet im Sinn des Satzes 1 sind Personen, die

    1. sich durch ihre Persönlichkeit, Sachkompetenz und Kooperationsbereitschaft mit Erziehungsberechtigten und anderen Tagespflegepersonen auszeichnen und
    2. über kindgerechte Räumlichkeiten verfügen.

    Sie sollen über vertiefte Kenntnisse hinsichtlich der Anforderungen der Kindertagespflege verfügen, die sie in qualifizierten Lehrgängen erworben oder in anderer Weise nachgewiesen haben.

    (3) Die Erlaubnis befugt zur Betreuung von bis zu fünf fremden Kindern. Sie ist auf fünf Jahre befristet. Die Kindertagespflegeperson hat das Jugendamt über wichtige Ereignisse zu unterrichten, die für die Betreuung des oder der Kinder bedeutsam sind.

    (4) Das Nähere regelt das Landesrecht. Es kann die Zahl der zu betreuenden Kinder weiter einschränken oder vorsehen, dass die Erlaubnis im Einzelfall für weniger als fünf Kinder erteilt werden kann.


    Das andere hat MamaClaudia schon gut erklärt, ich weiß das alles von meiner Mutter, da lief es in etwa genauso.
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ok, danke.
    Auf 15 Stuinden komme ich ja zunächst mal gar nicht.
    Ich habe Frederik ja auch an 2 Vormittagen , allerdings nur 2 Std, "frembetreuen" lassen. Das war halt eine nette Omi, die auch keine Qulifikatinen hatte und das war mir ehrlich gesagt ziemlich egal.
    Wichtig ist doch,dass man Kind und Betreuende sich gut verstehen und ein liebevoller Umgang gewährleistet ist.
    Was nützt einem das Papier wenn die Person ein Ekel ist?!
    Ich denke, mein Angebot wird auch eher Frauen, die zu Hause sind und einfach mal Zeit für sich haben wollen, ansprechen und dann geht es um 3-4 Std pro Tag.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Natürlich nützt es einem nix wenn die Person ein ekel ist...da hast du schon recht, aber da hat man ja nie eine Garantie und man muss ja nicht jede Tagesmutter nehmen! Dennoch finde ich das wichtig, denn es gibt auch ganz andere Fälle oder hat es schon gegeben. Finde es daher sehr gut, das da ein Auge darauf geworfen wird!
    Ich persönlich könnte mein Kind keiner fremden Person ohne quali anvertrauen.
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Über den Papierkram usw. regt sich meine Mutter auch regelmäßig auf.
    Ich sehe das ein wenig anders, man muss die Qualifikation ja nichts als "persönliche Beleidigung" auffassen, sondern als Chance, noch etwas mehr aus den eigenen Fähigkeiten herauszuholen. Und gerade wenn man die Betreuung regelmäßig macht, hat das Ganze schon einen Sinn.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bei der qualifikation geht es ja garnicht hauptsächlich um pädagogische dinge (ist jetzt vielleicht anders, ich hab den letzen kurs mit nur 8 stunden gemacht). sondern vor allem um rechtliches, steuerliches und umgang mit den eltern (elternabend, zu spätes abholen etc.) außerdem hab ich (und meine tageskinder) eine unfallversicherung über den tageselternverein und eine haftpflichtversicherung auch. wer zuschuss vom jugendamt bekommt braucht auch eine tm mit pflegeerlaubnis. für mich persönlich ist auch sehr hilfreich, den verein als rückenstärkung zu haben. bei uns sind die echt klasse und vermitteln gut zwischen eltern und tm. übrigens hat das jugendamt sogar den beitrag für den grundkurs und den erste-hilfe-kurs übernommen! (insgesamt immerhin 60 euro!)

    @mamaclaudia: das ist jetzt etwas offtopic, sorry, aber wird bei euch noch das modell mit bezahltem urlaub und krankheit "gelehrt"? bei uns sind gerade alle "alten" tagesmütter sauer, weil der tageselternverein dazu rät, komplett selbständig zu sein, d.h. stundengenau abzurechnen (mit höherem stundensatz) und für urlaub etc. selbst aufzukommen. das problem ist wohl, das die tm sonst einen angestelltenstatus hat und im schlechtesten fall die eltern die sozialabgaben nachzahlen müssen.
  • ClaudinchenClaudinchen

    1,522

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wollte ja nur auf puelsken eingehen, dass ich nicht finde das die Quali unbedingt nötig ist, wenn ich mein Kind betreuen lasse.
    Denn Sinn der Quli jetzt für mich persönlich sehe ich durchaus ein, wenn ich es doch noch ausbauen will. Aber erstmal möchte ich mit ein paar Stunden testen, ob es mir überhaupt liegt, fremde Kinder zu betreuen
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, nur zum testen würde ich den kurs auch nicht machen ;-) sind ja mittlerweile arg viele stunden...
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