Hallo ihr Lieben,
Helferinnen in der Not, Kämpferinnen für unser Kinder und Mütter und was auch immer!
Wenn das hier nicht hinpasst, bitte einfach verschieben!
Ich lese hier in diesem Forum, seit meine Tochter mal einen Entwicklungschub hatte, unleidlich war tagsüber und nachts nicht in den Schlaf fand, und x mal aufwachte und weinte und weinte und weinte... ich lernte das Familienbett durch euch kennen, "Oje, ich wachse" und las viele bestärkend Worte von andern Müttern und Euch in ähnlichen Situationen!
Leider war da meine missglückte Stillzeit schon vorrüber, mit Euch hätte ich auch das noch hingekriegt, so hatte ich 5 Monate abgepumpt und dann mit BEikost und mit Pre (wenigstens das machte ich nicht falsch), begonnen.
Meine 2. Tochter stillte ich 8 Monate voll und jetzt immer noch total viel, und seit 2 Wochen nimmt sie sogar mal etwas mehr von der Beikost,... es hat einfach geklappt, ich bin superstolz und traurig zugleich!
Wenn ich doch mehr übers Stillen gewusst hätte, mehr Unterstützung gehabt hätte,...
.... und hier hake ich jetzt ein, ich hab eigentlich sehr viel bei Euch im Forum gelesen, aus Zeitgründen,... vor allem, am Rande ein bisschen in anderen Foren mitgelesen, auch um zu vergleichen, hab viel im Freundeskreis rumgefragt, da kommen jetzt viele Kinder (irgendwann kommt man in dieses Alter) und es klappt so selten mit dem Stillen und das macht mich, ob seiner Wichtigkeit sehr traurig.
Ich fühl mich so machtlos. In manchen Foren schreiben so pseudowichtigtuer, so abartige Ratschläge, dass es mir den Magen umdreht. So viele Mamis hätten den Willen dazu, aber es "klappt" nicht,... in den Spitälern scheint Stillen irgendein Versuch zu sein, bevor sowieso die Flasche kommt und wenn man stillt wird man immer noch als erdfremdes Wesen angesehen,.... Kinderärzte haben keinen Tau, warum sind die dann KINDERärzte?
Zu gern hätte ich heuer bei der LLL mal eine Stillgruppe besucht, aber zeitlich krieg ich das grad gar nicht geregelt, da war bei uns so viel los übers Jahr und jetzt immer noch,... ich hab jetzt versucht, in einem anderen Forum ein paar Postings zu formulieren, die helfen sollen, weiß aber gar nicht, wie das ankommt, es ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.... ich fühl mich so machtlos.
Vor allem gegen diese Lobby der Säuglingsnahrungsmittelindustrie, der es nur ums Geld geht (darum gehts ja immer),....
.... wie geht ihr damit um? Reicht es Euch, die Mütter, die hier lesen, zu erreichen (es sind ja doch schon einige, aber im Vergleich zu den verunglückten Stillbeziehungen)? Was macht ihr sonst noch? Wie könnte ich mich einbringen (abgesehen davon, dass ich jetzt allen werdenden Mamis gleich die LLL-Site und deren Buchempfehlungen in die Hand drücke und erzähle und erzähle und erzähle....)
Was macht ihr, die ihr hier viel mitlest und sicher auch schon einiges wisst? Erzählt ihr da was weiter?
Es wäre so wichtig, in der Gesellschaft ein umdenken zu bewirken, aber da fühl ich mich so klein! Bei uns in Österreich geht gerade die Diskussion um ein marodes Gesundheitssystem - wie soll das finanzierbar sein - klar, die Menschen werden immer älter und benötigen damit mehr Leistungen aus dem Gesundheitssbereich.... Stillen würde so vielen Krankheiten vorbeugen - beim Kind und bei der Mutter. Wäre das ein Ansatz.... aber lacht mich eine Ministerin aus, wenn ich ihr einen wohldurchdachten Brief schreibe?
War das konfus? Das sind wohl die Gedanken einer Mutter, die seit 10,5 Monaten nicht durchgeschlafen hat.
Nein, im Ernst, das bewegt mich wirklich!
Bin gespannt auf Eure Antwort!
Aphrodite
Kommentare
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Allerdings in meinem engen Bekanntenkreis stillen eigentlich alle....scheint also wieder auf dem Vormarsch zu sein...zum Glück.
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Da wird in Foren nur so rumgeschmissen mit Bekostempfehlungen!
Ich hab ein acht Monate altes Kind vor Kuhmilch und Fruchtzwerg in der Flasche gerettet - die Mutter wusste echt nicht, dass das ein absolutes No-go ist und bedankte sich! Immerhin - ein Gewinn!
Aber wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich wurde schon angeflegelt *autsch*, da muss ich auch noch durch. Diese Stillgegner - Wunschkaiserschnitt und egoistisch!
Und Beikot mit 11 Wochen und am besten gleich mit der 2er Folgemilch starten!
Man müsste die Babynahrungsmittelindustrie verbieten und nur mehr in der Apotheke zu kaufen kriegen und jeder Kinderarzt muss ein ordentliches Stillseminar besuchen und ein gescheites Beikostseminar besuchen ;-) Und man sollte eine Stillgruppe besuchen müssen - VOR der Geburt - und das sollte normal sein!
Und eigentlich wollte ich noch sagen, das ist irgendwie nicht ganz so rübergekommen, toll, dass es dieses Forum gibt! Diese Idee erreicht viele, bestärkt viele und es breitet sich weiter aus, weil wir auch alle mithelfen! Eine ganz tolle Sache! So gesehen bin ich schon ein bisschen zufriedener!
Der Abend müsste nur mehr noch 10 Stunden haben, um noch viele viele Postings zu fertigen!
Und ja, ich möchte auch Vorbild sein - für meine Schwester, die da eben auch noch "NEWBIE" ist, und all jenen, die in meiner Umgebung Mamis werden! Ich stille in der Öffentlichkeit, damit einfach das BIld in den Köpfen der Menschen wieder einen Platz findet!
In diesem Sinne! Gute Nacht!
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http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/zurbeikost.htm
Wird das angezweifelt den Text kopieren
http://www.hebamme4u.net/news/einzelnew ... lchen.html
Sind das denn Laienforen oder mit Fachleuten?
Ich offline und alle hier online, verzweifeln auch sehr oft. Aber wenn jede von uns ein Kind "rettet" sind es doch schon sehr viele.
Es ist wirklich mühsam. <soifz> Immerhin gibt es doch auch immer wieder Einzelerfolge.
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Genau wie ihr bin ich der Meinung, dass die meisten Menschen keine Ahnung von der Bedeutung und dem "Können" der Muttermilch haben. Auch welchen Anteil diese starke Bindung für die Psyche des Kindes hat.
Und dass ist sehr traurig, denn so entsteht leider die häufige Haltung frischer Eltern:
Ich möchte nicht stillen/mein Busen gehört mir oder
naja, versuchen wirs mal und wenns nicht klappt........ dann habe ichs zumindest versucht
Auch würde die Gesellschaft bestimmt anders reagieren, wenn Frauen (auch ältere Kids) in der Öffentlichkeit stillen, wenn dieses Wissen breiter verstreut wäre.
Ich finde auch, dass man da was tun muß. Ich fände es sehr sinnvoll, wenn es in der Schwangerschaft bereits, ähnlich wie die Geburtsvorbereitungskurse, auch Stillvorbereitungskurse gäbe, in denen jede schwangere Frau informiert und aufgeklärt würde. Auch ist die Idee, dass sich Kinderärzte genauer übers Stillen zu informieren haben, sehr gut. Dann kommen nämlich nicht so Tipps wie, "Sie müssen nun aber endlich beifüttern, da muß was kommen". Kinderärzte sollten Mütter richtig und gut zu diesem Thema beraten können.
Ich finde übrigens auch, dass es künstliche Nahrung eigentlich nur auf Rezept bei wirklicher Stillproblematik oder halt dann, wenn das Stillen wirklich nicht geht, in Apotheken geben sollte. So wäre jede Mutter erstmal "verpflichtet" zu stillen, denn künstliche Nahrung wäre dann keine Alternative!
Ich gebe zu, ich bin vielleicht schon zu stillfanatisch aber mich regt die Unwissenheit vieler Leute einfach nur auf. Ich versuche zu informieren, wo es nur geht und freue mich, wenn die Hilfe angenommen wird. Leider ist das aber nicht immer der Fall.
Ich erzähle auch von diesem Forum in der Hoffnung, diese Mütter schauen hier rein und informieren sich!!!
Ich würde jedoch auch gerne mehr machen können und ich finde, dass "von oben" eine breitere Information zu diesem Thema angeleiert werden müßte!!!!
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In meinem GVK gabs das. Ein Abend wurde da nur fürs Stillen reserviert. Kein Wunder, das Krankenhaus hat sich ja um die Stillfreundlich-Plakette beworben
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Bei uns gab es das auch. Vorbereitungs-Still-Treffen. :biggrin: Aber leider werden danach doch die Mütter oft alleine gelassen. Still-Treffen bleiben da doch eher die Ausnahme. Leider !!!
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Was die dann damit anfangen, kann ich nicht sagen, aber eben die Rückmeldung der einen Mami hat mich schon gefreut - die Kuhmilch-Fruchtzwergfüttermami mein ich!
Heute wird ja so salopp geredet, wenn man schwanger ist: "Und willst du stillen?" Um das gehts ja nicht, ums wollen, find ich, das sollte ja dazugehören.
@ lulumö - ich glaub, ich bin da auch schon fast ein bisschen fanatisch
Es ist das Recht des Kindes, gestillt zu werden. Und das Kind kann sich das ja noch nicht aussuchen oder erkämpfen, dieses ureigene Recht. In unserer modernen Gesellschaft, wo nichts mehr natürlich ist, wo einem jede Toilette Orangeduft entgegenatmet, jeder Weg gepflastert ist, bei Regen Kinder zuhause spielen wir Erdbeeren im Jänner essen aus Plastikschälchen, da ist die natürliche Nahrungsquelle Brust ein Anstoß für Unmoral - wo sind wir da hingekommen. Wir kämpfen für die Kinder!
Die Frauen, die das Milchpulver im Kaffeehaus aufmischen, die müssten wir komisch (wehmütig vielleicht) betrachten und von uns sollte sich niemand auf die Toilette flüchten!
Ich find ja die Homepage von Ulrike Schmidleithner sehr schön, hab die auch schon weitergegeben!
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Vor längerer Zeit gab es mal einen Forenkrieg :cool: und wir wurden hier übelst beschimpft, weil einige von uns "missionieren" wollten. Ich wäre stillfanatisch war noch die harmlose Veriation.
Öchnöööö eigentlich will ich lieber keinen Orden, denn durchhalten und Krisen überstehen müsst Ihr immer noch selber.
Aber Eowyn? Du vielleicht?
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Ist es eine richtige Ausbildung? Kostet sie was und wenn ja, wieviel? Wie läuft die Ausbildung ab (ich glaube in Seminaren, oder?)? Was sind Voraussetzungen, um diese Ausbildung beginnen zu können? Kann man anschließend auch in Hebammenpraxen oder Krankenhäusern als Stillberaterin arbeiten und so dann auch Geld verdienen? Wo bekomme ich all diese Infos sonst noch?..........
Würde mich sehr über eine Antwort freuen, interessiert mich echt sehr!!!!!
DANKE
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sowohl die Stillberaterinnen der AFS als auch die der LLL arbeiten ehrenamtlich. Zum Geld verdienen ist das also nichts. Informationen findest du hier:
http://www.lalecheliga.de/
http://www.afs-stillen.de
viele Grüße
Eowyn
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Hier ist wirklich ein Ökodorf und TROTZDEM fand ich hier fast niemanden, der mir wirklich Mut machte, weiter zu stillen.
Bei Manuel (da war er 18 Monate oder älter) sagte mir der angeblich stillfreundliche Homöopath, dass ich ihn mal so langsam entwöhnen sollte, denn sonst bekäme ich ihn nie mehr los. Das hab ich gemacht und somit endete diese herrliche STillbeziehung ziemlich bald :sad: Das war NICHT das was ich wollte.
Jetzt, da ich solche heftigen STillprobleme mit Zoé habe lasse ich mich nicht unterkriegen und ziehe das durch! Bis jetzt hat wirklich jeder (der Homöopath, mein Mann, eine Ökokollegin etc.) gesagt, dass es nun wohl Zeit zum AUfhören wäre. Ich bin nicht der Meinung und mache weiter!
Leider sehe ich aber, dass wenn die stillenden Mütter einmal von dem "ich-hab-nicht-genug-Milch"-Virus befallen sind, es kein Zurück mehr gibt :sad: Das sind die, die dann ihrem 4 Monate alten Kind glücklich das erste Karotten-Glässchen einflössen..
Ich spiele auch mit dem Stillberaterin-Gedanken,. wenns mal wieder etwas ruhiger wird hier, frage mich aber auch, ob das hier überhaupt gebraucht wird?
Wie seht ihr das? Sind diese Mädels gefragt?
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Wenn ich Eure Zeilen so lese, dass vielleicht der Bedarf nicht da ist, dann kommen mir die Gedanken, dass eben die wichtigste Verbreitung die wäre, die Mütter vorher zu erreichen, also bevor sie Mutter werden, - d.h. Frauen überhaupt und die die schon schwanger sind.
Wenn ich also schon Stillberaterin wäre würde ich nicht im stillen Kämmerlein sitzen und mir denken "och, ich weiß so viel und die anderen wollen das ja eh alles nicht wissen" - ich möchte dann schon die Zeit investieren, bewusst Schwangere einzuladen in Stillgruppen - Aushänge in der Umgebung, mein Freund würde mir eine Internetseite nach meinem Geschmack basteln (ich bin ja der Graphiker im Haus) und so könnte man schon einmal viel Vorwissen an die Frau bringen!
Und mit jedem Mal Stillen draußen, prägt sich dieses Bild ins Unterbewusstsein der Passanten ein! Das ist auch wichtig!
Also dann nur vorm Telephon zu sitzen, wär mir dann zu wenig. Ich wäre bereit, da mehr zu tun! - und das ganz bewusst!
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Er ist im IT-Bereich tätig und musste mit einem von einer Frau geführten Programmierladen telefonieren. Da ging dann irgendjemand, also nicht die Chefin, die er sprechen wollte, ans Telefon und hat ausrichten lassen, die Chefin ruft in 15 Minuten wieder an, die stillt gerade ihr Baby.
Das fand er und alle seine Kollegen total unprofessionell und die meinten, dass 1. stillen im Geschäft total dämlich ist, warum macht sie es nicht zuhause und 2. wenn sie es schon tut, warum behauptet sie dann nicht, dass sie gerade in einem Meeting ist, wenn sie stillt, damit sie nicht so unprofessionnell wirkt.
Die spinnen doch. Ich hab ihn dann angemeckert und er versteht schon, dass es eigentlich total in Ordnung ist, sein Baby zu stillen und trotzdem zu arbeiten, er meint aber, man soll das einfach nicht rumerzählen, das macht einfach kein guten Eindruck.
Wahrscheinlich hat er sogar recht, wahrscheinlich machen sich die meisten wirklich über sie lustig, wenn sie so offen damit umgeht.
Gehört nicht ganz hierhin, aber ein bißchen schon. Denn hätten all die wichtigen Männer mehr Stillwissen, dann hätten so Frauen auch ne größere Chance, Baby und Beruf zu vereinen.
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Wenn ich so von mir ausgehe: ich hatte nur Kontakt zu anderen Müttern, weil ich, bevor ich schwanger wurde, im Kiga gearbeitet habe. Zum Glück hatte ich eben auch Kontakt zu alternativen Müttern, allerdings war ich wohl schon etwas offen für das Thema "STillen" und für mich kam nur das in Frage..
Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, Frauen schon vor dem THema Kind damit zu "konfrontieren" denn wenn sie nicht davon betroffen sind, wird sies nicht interessieren. Ich gehe da von mir aus, ich fand Babies und all das Drumherum total doof und somit war das erste Baby, das ich überhaupt wickelte und anfasste mein Sohn :roll:
Wenn ich etwas von mir ausgehen darf: am besten wäre es, wenn man als Stillberaterin alle Geburten (oder besser: alle Schwangeren) im Umkreis sofort gemeldet bekäme, dass man sofort einschreiten kann und Hilfe anbieten kann.
Wenn man zuviel um die Ohren hat und sich aus eigener Kraft für das Stillen entscheiden müsste - gegen all die Meinungen aus dem nahen Umfeld, so wäre es doch gut, wenn man nur zum Telefon greifen müsste, um Hilfe zu bekommen, oder?
Es fängt doch schon damit an, dass keiner weiss wie lange man sein Kind voll stillen KANN...
Hierfür wären wohl zuverlässige Studien notwendig, die aber die großen Dosenmilch und Glasfutter-Konzerne unterbinden würden, oder???
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Wir haben seid Kurzem hier in Spanien eine 37jährige schwangere Verteidigungsministerin. Die ollen Generäle sind geschockt. Frau, jung und schwanger ist eine Zumutung. Sie schiebt unbeeindruckt ihren Bauch an ihnen vorbei. :biggrin:
Wenn sie bei irgendeiner Parade stillend die üblichen Grüße usw. entgegennehmen würde, wären das Bilder die um die Welt gehen. :cool:
Ich versuche mal meine Erfahrungen etwas zu schildern.
Zuerst ist es so, dass eigentlich die Versorgung durch Hebammen während der gesamten Stillzeit gewährleistet sein sollte. Abgesehen von der Qualität der einzelnen Kollegin, ist es so wie immer und überall. Die meisten Leute, die wirklich eine Aufklärung brauchen, wissen nichts davon oder wollen es nicht.
Schwangere denken bis zur Geburt und "wollen stillen wenn es klappt". Standardsatz den ich immer höre. ( ich kann ihn nicht mehr hören :roll: )
Selbst wenn ich dann erkläre auf was es ankommt machen sie große Augen und verlassen sich dann doch darauf dass ihnen in der Klinik geholfen wird.
Die Familien die man erreicht haben vielschichtige Probleme.
Das fängt im KH an. Über 90% der Frauen wollen stillen, wenn sie entlassen werden, nur noch ca. 70%. Und das nach drei oder vier Tagen :shock:
Die wenigsten Kinderzimmer sind mit wirklichen Profis besetzt. Auch wenn man hier die Stillfragen und Berichte liest, wird es sehr deutlich wo der Hammer hängt.
Dann kommen: unfähige oder völlig überlastete Hebammen, die Familie die einem Schauergeschichten erzählt, die Urangst Kind wird nicht satt, der Gatte der seinen Busen wieder für sich will, die Frau die an sich viel zu hohe Ansprüche stellt, Anlaufprobleme der Familie, die natürlich immer mit dem Stillen zu tun haben müssen. Dazu die Werbespots die einem suggerieren mit Nestle wäre das nicht passiert. Selbst die Bilder in dicken Kissen und einer völlig ungeeigneten Schlafumgebung werden nicht so wahrgenommen. Dafür sorgen die Fachleute in den Werbeagenturen.
Es gibt keine Stillkultur mehr. Erst Eure Kinder werden vielleicht anders denken.
Die meisten Familien wissen nicht dass bestimmte Dinge gar nicht erlaubt sind. Solange in D nicht auf die Einhaltung der entsprechenden Verordnungen geachtet wird, weil die Konzerne zu mächtig sind, wird sich nichts ändern.
Es wird beklagt dass die Kinder zu dick und falsch ernährt wären. Teure Kampagnen für Schulkinder könnte man sich sparen, wenn gleich nach der Geburt die Weichen gestellt würden. Und zwar so dass auch Dauergucker von RTL2 erreicht werden.
Diese Kampagne für Deutschland die gerade wieder läuft wäre eine tolle Plattform.
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Da wurde nur mit dem Kopf geschüttelt und gefragt, was ich denn machen wolle, wenn mir ausgerechnet am WE dann plötzlich die Milch ausgeht :roll: . Dass so etwas nicht passiert, wollte mir niemand glauben.
Und was das missionieren angeht, das ist gar nicht so einfach.
Ich habe ja hier in der Nachbarschaft eine Frau, die ihr 2. Kind bekommen hat und mal kurz mit dem Gedanken spielte dieses jetzt stillen zu wollen (beim ersten "hat es nicht geklappt"). Sie hat sich dann bewusst dagegen entschieden. Das kann ich ja noch akzeptieren. Aber was bekommt das Kind (jetzt 7 Monate): Folgemilch (das hat dem Grossen ja auch nicht geschadet), Löffelbisquit.... Salzstangen.... usw. Und das obwohl ich mir den Mund fusselig geredet habe.
Ich sass jetzt mit ihr (u.a.) beim Dorfweiberfrühstück, wo ich gerade zum Exoten mutiere, weil ich Luzie ja IMMER NOCH voll stille. Und dass ich übernächtigt bin ist meine eigene Schuld, weil ich ja nicht auf Flasche umstellen will. Und dass ich ohne mein Kind nicht aus dem Haus kann ... s.o.
Nach kurzer Zeit ist mir der Kragen geplatzt und ich habe irgendwas von WHO und "Ich werde mein Kind nicht mit 2er vollstopfen..:" gesagt.... da war dann zwar Ruhe, aber verstanden hatten sie es nicht.
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Von dieser Sorte Mensch bin ich auch umgeben, das sind übrigens auch die, die auf Penaten schwören :roll:
Die WOLLEN nicht missioniert werden und die wollen meist auch nicht stillen, denen ist das einfach aus o.g. Gründen zu umständlich.
ICH kann garnicht verstehen, wie man, wenn man frisch ein so süßes kleines Baby zuhause hat, überhaupt auf den Gedanken kommen kann, mal eine Weile ohne es zu sein...
Was gibts Schöneres als zu stillen???
Aber gut, eben genau diese Leute wollen eben keine Beratung oder Hilfe, denn sie haben sich schon entschieden. Schade eigentlich.
Ich habe auch schon sehr viel zu missionieren versucht, aber es fruchtet nicht. Leider :sad:
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Ich verwende meine Kraft lieber da, wo ich denke sie wird auch angenommen und gebraucht.
Allerdings kann ich mich nicht nur auf das Stillen konzentrieren, sondern muss auch gucken, dass bei Flaschenernährung auch das Optimale erreicht wird.
Es ist alles sehr mühsam, und wenn man in irgendeiner Form Beratung anbieten will braucht man viel Geduld und Toleranz.
Es hat lange gedauert bis ich gelernt habe, auch meine Grenzen zu äußern. Wenn ich 17mal das Gleiche sage und trotzdem gemacht wird was Oma sagt, klinke ich mich inzwischen nach einer Vorwarnung aus.
Als Hebamme kann ich keine Betreuung ablehnen, nur weil Frau nicht stillt. Aber natürlich schon vorher die Linie klären.
Mit so einer Internetseite erreiche ich natürlich viele Leute, aber sobald die Antwort nicht passt gehen sie dahin wo sie eine bekommen die ihnen besser gefällt.
Missonieren funktioniert nicht. Euch kann ja auch keiner von den Vorteilen der Dreiermilch überzeugen, oder?
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Nö :biggrin: .
Meine Mama behauptet ja, wir hätten alle durchgeschlafen, weil sie uns als wir 10 Wochen alt waren abends Brei gegeben hat... "Nur ein paar Löffelchen!"
Die Nachbarin füttert 2er.... aber nach Bedarf... man sucht sich halt von jeder Theorie das raus, was einem in den Kram passt.
Ich glaube hier im Dorf kann ich das missionieren echt aufhören.... am besten erzähl ich auch keinem mehr, dass ich gedenke ganz ohne Pulvermilch auszukommen, sprich solange zu stillen bis ich auf Kuhmilch umsteigen kann..... muss halt nur zusehen, dass Luzie nicht auf die Idee kommt mir auf dem Spielplatz an die Wäsche zu gehen. :biggrin:
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Habe mir für heute abend einen Telefontermin mit der nächstliegenden LLL-Stillberaterin ausgemacht. Bin gespannt, was sie zu erzählen weiß!
Ich werde auch an unsere Gesundheitsministerin einen Brief schicken - hab da schon ein paar Ideen, was ich da alles reingeben werde - was sollte eurer Meinung nach alles enthalten sein?
Andere Idee - eine Stillkolumne - carry bradshaw - like, was haltet ihr davon? welche zeitung hätte da Interesse?
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Mein Telefonat mit der LLL-Stillberaterin verlief sehr rund und nett! Ich such mir jetzt eine LLL- Stillgruppe vor Ort und werde da mal mit dabei sein. Im September ist dann ein Treffen, da komm ich auch dazu!
Ich denke, ich bin da gut aufgehoben!
ÜBrigens - ich hatte mich vor 3 (in Worten DREI) TAGEN in einem anderen Forum angemeldet - heute abend läuft eine Riesen-zerreiss-Aktion meiner Person. Mein Thread heißt "Wer findet ***auch zum Kotzen"
Nach nicht mal einer Stunde sind 65 Postings eingegangen - und es ist noch nicht stopp! Ein paar haben meine Texte auch verteidigt, aber der Rest,... ich glaub das jetzt wirklich, Stillen und Intelligenzentwicklung hängen auch zusammen! ;-)
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Was in anderen Foren so abläuft ist wirklich erschreckend :sad:
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Ja, wirklich unglaublich, auch mit welchem Ton in anderen Foren miteinander umgegangen wird - da ist es bei euch ja wirklich sehr schön, persönlich, ernst, lustig. Jeder steht hinter dem was er sagt, und man kann über alles reden und diskutieren. So primitive Schläge unter die Gürtellinie gibts nicht!
Bin ich froh, dass ich hier reingestolptert bin! Aber vermutlich muss die Grundeinstellung auch passen, weil gelesen hab ich viel, hier aber bin ich geblieben ,-)
Und ja, ich bin jetzt sehr gespannt, wie es weitergeht mit der LLL - Sache! Gut ist, dass es keinen Zeitdruck gibt und ich das von zuhause aus machen kann. Auf die Treffen freu ich mich,... bin auf die "Kolleginnen" neugierig!
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Ich habe mich im Kiga mit einer anderen Mutter unterhalten (Homöopathin und Stillmama bis die Kids 3 waren). DIe sagte nur, dass sie mit dem Satz
*ich bin doch ein SÄUGETIER!!!*
konterte
:biggrin: :hmmmm:
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