3Sat am Donnerstag Abend

manuelsmamamanuelsmama

1,263

bearbeitet 4. 05. 2008, 23:53 in Plauderecke
Hat jemand "Auf dem Rücken der Kinder" gesehen?
Wir haben uns das in der TV-Zeitschrift ausgesucht und angeschaut.
Wir waren beide erschüttert und das Thema begleitete mich den ganzen Tag.
Es ging um Kindstötungen von Babies kurz nach der Geburt, u.a. auch um Mißhandlung, Babyklappe etc.
Es wurden auch Fotos aus Polizeiakten gezeigt. Horror!
Wir haben uns darüber unterhalten, warum Mütter so etwas tun und ob man ihnen hätte helfen können.
Wie seht ihr das?
U.a. wurde im anschliessenden Gespräch im TV auch die Frage nach der anonymen Geburt (in Frankreich wohl legal, bei uns nicht) laut.
Ich denke, man müsste schon viel früher ansetzen als bei der Geburt, was denkt ihr darüber?

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich fürchte das guckt keiner....
    Es gab auch in der letzten Zeit andere Sendungen und Threads dazu.
    Hier zum Beispiel
    viewtopic.php?f=9&t=42792
  • MinouMinou

    168

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe die Sendung nicht gesehen, aber ich kann was zur anonymen Geburt sagen.

    Die gibt es hier ganz legal (Luxemburg).

    Jetzt haben wir erfahren, dass die Zahl der anonymen Geburten ziemlich gestiegen ist. Bei unserer Adoptionsbewerbung (haben selbst eins adoptiert) war die Rede von 1-2 Kindern pro Jahr. In unserem Jahr waren es schon 6. Und auch die letzten 2 Jahre war es ähnlich. Der Bedarf ist also da und steigt.

    Vorteil für die Mütter : Anonymität, keine Kosten, gute medizinische Betreuung, psychologische Betreuung im Krnakenhaus, wenn sie wollen. Sie haben übrigens danach 3 Monate Zeit Ihre Entscheidung zu überdenken und können jederzeit ihr Kind zurück holen.

    Ich denke schon, dass so ein Teil von Verzweiflungstaten verhindert wird.

    Blöd ist es nur für die Kinder, wenn sie dann mal wissen wollen, woher sie stammen. Es gibt da null Möglichkeit, die Mutter zu finden. (wie es umgekehrt aussieht, weiss ich allerdings nicht, d.h. wenn die Mutter ihr Kind sucht..)

    In Frankreich gibts da eine Bewegung, die genau das verhindern will (also keine anonymen Geburten mehr)

    Liebe Grüsse
    Sabine
  • karin83karin83

    2,299

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    einerseits ist es wirklich gut andererseits tun mir die kinder wirklich leid... ich mein jeder hat ein recht zu wissen wo man herkommt und wer seine eltern sind... diese kinder werdens später sicherlich schwer daran zu kiefeln haben ..... wenigstens der name und event. das geburtsdatum sollte man viell. kekannt geben.....
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da wir keinen Fernseher haben, schaue ich sowas nicht... Interessant wäre das aber sicher schon, allerdings habe ich dann auch einen Herren auf der Couch sitzen, der lieber andere Sachen guckt! :confuded:

    Zur anonymen Geburt würde ich sagen, dass man vielleicht gucken sollte, ob man irgendjemanden zwischen der Mutter und dem Kind 'zwischenschaltet'. Quasi einen Notar oder so, der eine Kartei verwaltet, in der Mütter ihre Stammdaten ablegen. Und nur das Kind hat nach seinem 18. Geburtstag Zugriff darauf. Wäre vielleicht eine Zwischenlösung, die zwar nicht optimal ist, aber immerhin die Anonymität der Mutter eine Zeit lang schützt und das Recht des Kindes auf seine Abstammung wahrt!
  • MinouMinou

    168

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja, das wäre wirklich wünschenswert....ich habe jetzt schon Bauchschmerzen, wenn ich ihr mal erklären soll, wie das gelaufen ist. WIE sagt man einem Kind, deine Mutter wollte dich nicht???
    (Ich weiss zwar, was ich alles nicht sagen soll...aber wie mans "richtig" macht auch nicht)
    Und dann noch das mit der Anonymität.

    Die Frauen hier sind wirklich anonym, die müssen noch nicht mal Fragen beantworten, zum Beispiel ob sie Alkohol getrunken haben, Drogen genommen in der Schwangerschaft usw. Die Test wurden alle in der 1. Woche gemacht, zum Glück war unsere Süsse gesund. Und die Sozialbearbeiter reden den Frauen schon ins Gewissen und versuchen an Informationen heranzukommen, ev. zu hinterlegen. Aber wenn sie nicht wollen....

    Ich glaube auch, wenn sie doch Angaben machen müssten, würden sie wohl ev. doch nicht da entbinden und woanders hin gehen, wo das möglich ist, bzw. dann doch eine Verzweiflungstat begehen. Und dann ist die Anonymität doch mal wieder das kleinere Übel.

    Liebe Grüsse
    Sabine
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @minou
    Dürfen bei euch nur Mütter aus Luxembourg entbinden, oder gibts da schon eine Art 'Tourismus'?
  • RomanceRomance

    1,686

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Minou schrieb:
    Tja, das wäre wirklich wünschenswert....ich habe jetzt schon Bauchschmerzen, wenn ich ihr mal erklären soll, wie das gelaufen ist. WIE sagt man einem Kind, deine Mutter wollte dich nicht???
    (Ich weiss zwar, was ich alles nicht sagen soll...aber wie mans "richtig" macht auch nicht)
    Und dann noch das mit der Anonymität.

    Ich bin ja adoptiert und kann nur sagen, wie das bei mir war. Meine Mama hat mir mir sehr früh darüber gesprochen, da war ich 7, einfach um zu vermeiden, dass ich es anders erfahre. Sie sagte mir, dass mich eine andere Frau geboren hat und die mich nicht behalten konnte ...im Laufe der Jahre hat sie mir Stück für Stück immer mehr erzählt .... und mit 32 hab ich meine leibliche Mutter kennenlernen wollen. Wir haben aber keinen Kontakt mehr, meine Mama ist einfach meine Mama, das andere für mich einfach eine fremde Frau.

    Anders bei meiner leiblichen Schwester, die ich über das Jugendamt gefunden habe (eine von vielen :biggrin: ), ihre Eltern haben es ihr erst da erzählt als ich suchte, das ist knapp 2 Jahre her. Die haben jahrelang darunter gelitten, dass sie ihrer Tochter das nicht früher gesagt haben.

    Wie alt ist denn Deine Tochter jetzt? Und wurde sie anonym geboren? Das stell ich mir auch ganz schlimm vor, wenn man so gar nichts weiß über die leiblichen Eltern ....
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe die Sendung auch nicht gesehen. Aber mir drängt sich beim Thema anonyme geburt aber Name hinterlassen eine Frage auf. Manche Frauen wollen so hart es klingt mit ihren Kinder nie etwas zu tun haben, und die wollen auch nicht gefunden werden. Sollen die gezwungen werden einen Namen anzugeben?
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