sie will keine B(r)eikost

bearbeitet 1. 05. 2008, 15:29 in Langzeitstillen
Hallo,

meine kleine Tochter (jetzt 11 Monate) habe ich 7 Monate voll gestillt und dann langsam mit Möhrchenbrei angefangen. Nach anfänglichen Verweigerungen hat sie den Brei dann gegessen. Später auch Brokkoli, Zucchini, Reiswaffeln, Obstbrei, Dinkelstangen und Dinkelbrei mit Muttermilch. Doch seit einigen Wochen isst sie immer schlechter. Ich stille sie noch etwa ein bis zwei mal am Tag (wie sie mag) und dann abends, wenn sie ins Bett geht und nachts (3-5 Mal). Ich biete ihr morgens einen Dinkelbrei mit Muttermilch an und später nochmal Obst. Mittags einen Gemüsebrei oder Obstbrei oder eine Banane - je nachdem was sie mir abnimmt - , nachmittags wieder Obst und abends die "Reste" vom Tag. Zwischendurch geb ich ihr immer mal eine Dinkelstange. Meistens denke ich mir, ich biete ich ja genug an, wenn sie Hunger hat, wird sie schon essen, aber an manchen Tagen (wie heute), an denen sie so gut wie gar nichts essen mag und selbst den Dinkel-Muttermilch-Brei verschmäht, mache ich mir doch echte Sorgen. Ich hatte ihr auch schon mal versucht was von unserem Essen zu geben, aber das mag sie auch nicht. Sie nimmt es zwar in den Mund, sammelt es dann aber alles wieder raus und dann landet es, nachdem es gut durchgeknetet wurde auf dem Boden. Ich habe schon so viel probiert, z.B. Banane mit Zwieback oder Toastbrot mit Leberwurst, aber sie mag es alles nicht. Sie ist jetzt etwa 76cm groß und wiegt 8,5 kg (hat aber seit 2-3 Monaten nicht zugenommen). Wird die Kleine satt? Was kann ich tun, damit sie besser isst und sich auch langsam an die "normale" Familienkost gewöhnt? Was mache ich, wenn ich nicht mehr genug Milch habe, dass sie vom stillen satt wird? Wenn sie tagsüber gar nicht an der Brust trinkt, habe ich immer etwas abgepumpt, um die Milchmenge aufrecht zu halten und habe die Milch dann eingefroren. Die nutze ich jetzt für den Dinkelbrei, aber mein Vorrat ist bald zu Ende.

Viele Grüße
Dani

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Dani,
    schau dir mal hier die WAchstumskurven der WHO an, da liegt deine Kleine mit ihren Maßen mitten in der Kurve:
    http://www.hebamme4u.net/nach-der-gebur ... iken2.html

    Das ist föllig in Ordnung so. Und mehr als eine ausgewogene Kost anbieten kannst du nicht. Sie wird irgendwann von sich aus anfangen mehr zu essen.

    Will sie tagsüber nicht öfter stillen?

    Unterschätze nicht den Nährwert von Muttermilch. Es ist völlig ok, wenn Stillkinder nur kleine Mengen Beikost essen und ihren Hauptbedarf über die Milch decken.

    liebe Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Heranführung an die Familienkost ist eigentlich gar nicht so schwer. Vielleicht mag sie ja stückiges. Du kannst es ja mal mit Kartoffeln, Gemüsestückchen oder Spiralnudeln probieren.

    Ein interesanntes Buch ist auch "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Gonzalez
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe das Buch schon gelesen und fand es echt hilfreich. Für meine "Grundstimmung" hat es mir echt weitergeholfen. Nun war in einer Krabbelgruppe, in der ich bin eine Ernährungsfachfrau. Na nachdem, was die erzählte habe ich soooo viel falsch gemacht: z.B. sollte man die Kinder max. 6 Monate voll stillen mit 4 Mahlzeiten am Tag (ich habe 7 Monate voll gestillt mit weitaus mehr Mahlzeiten), mit spätestens 10 Monaten sollten sie Familienkost essen - alles, Brot, Mittag auch leicht gewürzt und Vollmilch bekommen, keine Flasche mehr (ich stille ja immer noch). Alle vorsichtigen Heranführungen an glutenhaltiges Getreide und Kuhmilch und Kuhmilchprodukte sei nicht nötig (Gluten verträgt sie aber mit Milch bin ich vorsichtig). Wenn ein Kind z. B. auch auf Erdbeeren mit Ausschlag reagiert ist das nur eine Unverträglichkeit und keine Allergie und nicht schlimm. ....
    Ich biete meiner Kleinen auch tagsüber immermal wieder die Brust an, doch an manchen Tagen will sie gar nicht und sonst nur ein bis zwei mal. So stille ich sie immer abends, wenn sie ins Bett geht und nachts. Tagsüber pumpe ich immer mal ab und geb ihr das dann als Dinkelbrei (und nicht mit Vollmilch wie die Ernährungstante meinte). Ich hab auch schon versucht ihr Stückchen zu geben, aber die mag sie nur in Form von Banane. Sie mag keine Kartoffeln, Möhren, Nudeln oder Brot. Sie spielt damit, manchmal landet auch was im Mund (sie nimmt ja sonst alles in den Mund), das sammelt sie aber sorgfältig wieder aus ihrem Mund heraus und gibt es mir oder wirft es weg.
    Ist es normal, dass es so lange dauert, bis mein Kind sich für das Essen interessiert und es auch isst?
    Laut der Ernährungsfrau gäbe es so etwas ja nicht, dass ein Kind nicht essen mag. Im Gegenteil, man müsse die Kinder bremsen, da sie alles essen wollen und davon Unmengen .... Ich kam mir ziemlich blöd vor in dieser Runde ....
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so ein quatsch. was war das denn für eine ernährungstante? von welcher organisation/wie ausgebildet?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach du meine Güte. Vergiss bitte alles ganz schnell was die Frau gesagt hat. Schlimmer geht es ja kaum noch :flaming01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Keine Ahnung, wie die Tante ausgebildet ist. Sie wurde als Ernährungsberaterin der Arbeitsgemeinschaft für Ernährung Hamburg vorgestellt.
    ....
    Ich bin froh, dass es Frauen gibt, die mir da die Zweifel nehmen und es in Ordnung / richtig finden, was ich mache ... Danke!
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ernährungsberaterinnen sind normalerweise nicht auf Kleinkind / Babyernährung ausgebildet. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich hab dazu neulich spezielle Kurse belegt und selbst das vermittelte Wissen dort weicht doch sehr von den WHO-Empfehlungen und den Empfehlungen hier im Forum ab :confuded: sprich von allem was natürlich und gesund wäre.

    Vergiss das bitte ganz schnell wieder!

    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht nimmst du mal die Broschüre in die Krabbelgruppe mit
    viewtopic.php?f=7&t=44207

    Luca hat erst mit 12/13 Monaten nennenswert gegessen (nur Mittagessen ersetzt). Er hat sich erst so richtig fürs essen interessiert, als er laufen konnte. Mann kann ja nicht alles gleichzeitig lernen. Allerdings hat er tagsüber noch öfter gestillt. Aber 3-5 mal nachts und zum Einschlafen ist ja auch noch jede Menge.

    Bist du dir sicher, dass du wirklich "weniger" Milch hast. Ab der Zeit habe ich eigentlich auch nur noch "auf Abruf" produziert. Wenn Luca mehr wollte, war das eigentlich kein Problem. Gleichzeitig hatte ich aber kaum das Gefühl, dass die Brüste voll sind.

    Was machen denn die Zähne? Die haben auch oft Auswirkungen auf das aktuelle Eßverhalten.

    Mach dir nicht so viele Sorgen: Du machst das schon richtig!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    naja, ich habe jetzt immer das Gefühl, dass die Brüste total leer sind (hatte ich vorher nicht). Klar, wenn sie dann, wie letzte nacht nur zwei mal kommt, merke ich, dass da doch noch ne Menge Milch sein muss. Ich hoffe dann nur immer, dass sich die Menge nicht gleich verringert. Aber bisher hat es ja ganz gut geklappt.

    Manchmal können einen so Ernährungstanten ganz schön verunsichern ... aber vielen Dank für Euren Zuspruch, dass hat mir sehr gut getan :grin:

    Mariella hat oben 4 und unten 2 Zähnchen. (Heute hatte sie wieder Fieber - könnte aber auch von der Masern-Mums-Röteln-Impfung letzte Woche kommen? oder doch ein neuer Zahn?)

    Ich biete ihr weiter immer was zum essen an, wenn sie es nimmt, gut, wenn nicht dann :hmmmm:
    mit 18 wird sie ja dann sicher nicht mehr an meiner Brust trinken ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich stille Paola auch noch ziemlich viel. Ich hatte nach der Geburt Körbchengröße C, jetzt bin ich wieder bei A und man sieht meinen Brüsten überhaupt nicht an, dass ich stille und sie fühlen sich auch nicht so an.

    Du machst das schon richtig. Irgendwann fängt sie an zu futtern.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bloss nicht aus der ruhe bringen lassen.marie wurde 9 monate voll gestillt :hmmmm: und seitdem kriegt sie mittags gemüse und nachmittags mangobrei. Ansonsten nur muttermilch. andere sachen möchte sie nicht, leckt mal kurz dran aber spuckt es schnell wieder aus.
    von diesen ernäahrungsberaterinnen gibt es leider zu viele, die die instinktive mutter-kind-beziehung auch hinsichtlich der ernährung negativ beeinflussen :fingers: .
    marie hat zur zeit auch wieder mit den zähnen zu tun, da freut sich sich, wenn sie an einer brotrinde knabbert.
    Nur mut, so lange das stillen gut funktioniert, sollte man sich nicht davon abbringen lassen.
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