Masern-Epedemie?!

gaby8gaby8

276

bearbeitet 27. 04. 2008, 18:37 in Gesundheit und Medizin
Hallo,

wie seht ihr das aktuelle Problem hier in Baden-Württemberg?
Freiburg soll ja die Hochburg gerade sein, aber auch eben Tübingen, dass von mir aus nur etwa 30 km ist.
Wie sieht es denn aus, mein Großer ist dagegen geimpft, ich hatte es als Kind angeblich, mein Mann weis
es nicht und mein Jüngster ist ja erst 3 Monate alt und ist eben noch nicht geimpft.
Wie sieht es denn in diesem Alter aus , wenn er sich anstecken sollte?
Und wie sieht es da bei meinem Mann aus? Kann man das irgendwie im Blut feststellen, zweck Antikörper?
Wie denkt ihr überhaupt über diese Sache?

Kommentare

  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Äh also hier im Norden ist über eine Masern-Epedemie nichts bekannt. Hast du da eine Quellen-Angabe oder so? Oder Zahlen?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier die Infos was im Süden gerade abläuft
    In die Schule nur nach Impfung

    Freiburg. Masern-Alarm in Freiburg: Nach dem Ausbruch von Masern an einer Schule in Freiburg können ungeimpfte Kinder und Jugendliche in den kommenden zwei Wochen nicht in die Klassenzimmer. "Die Schule darf nur betreten, wer über eine ausreichend gesicherte Masern-Immunität verfügt", teilte die Behörde gestern mit. Zuvor war eine Schülerin der Staudinger Gesamtschule an Masern erkrankt. "Sie ist fünf Tage lang mit dem Virus durch das Gebäude gelaufen, da ist das Risiko einer Ansteckung zu groß", sagte eine Mitarbeiterin des Amtes. Deshalb dürfen Schüler, die nicht geimpft sind, erst wieder vom 23. April an - und somit nach Ende der Inkubationszeit - die Schulbank drücken.
    Die Masern kommen
    Süddeutschland greift an den Schulen ein, weil immer mehr Menschen an Masern erkranken. Eine der Ursachen: viele Eltern lehnen eine Impfung ihrer Kinder ab.

    Stuttgart/München - In Süddeutschland grassieren die Masern. Immer weiter breiten sie sich aus. Sie haben ihren Ursprung in Österreich und der Schweiz. Dort wie auch in Süddeutschland gibt es viele Eltern, die eine Masernimpfung aus ideologischen Gründen ablehnen.

    In Baden-Württemberg wurden mehr als 200 Fälle gezählt. Auch in Bayern erkranken immer mehr Menschen an der hochansteckenden Infektionskrankheit. Um die Lücken bei der Masern-Impfung zu schließen, sollen die Eltern dort künftig spätestens beim Schuleintritt ihres Kindes an die Schutzimpfung erinnert werden.

    In Berlin ist nach Angaben der Senatsverwaltung für Gesundheit nichts dergleichen geplant. Die Gefahr einer Epidemie sei hier derzeit noch nicht gegeben. Bis Mitte April wurden 15 Fälle im Großraum der Stadt gemeldet, deren Infektionsquellen alle außerhalb der Stadt lagen.

    Während in weiten Teilen der Welt die Masern nahezu ausgerottet sind, brechen sie im deutschsprachigen Raum regelmäßig wieder aus. In der Schweiz grassiert seit Monaten die größte Masernepidemie seit Einführung der Meldepflicht für diese Krankheit im Jahr 1999. Seit Jahresbeginn wurden dort knapp 700 Fälle gemeldet. Aus der Schweiz gelangte der Virus wohl auch nach Baden-Württemberg. Den Behörden zufolge sollen Berufspendler und Urlauber die Masern eingeschleppt haben. Schwerpunkt sei nun Südbaden. In Freiburg lässt eine Gesamtschule nur noch geimpfte Kinder zum Unterricht zu. Auch die Region Stuttgart ist betroffen. Landesgesundheitsministerin Monika Stolz sagte am Mittwoch, die Masern hätten scheinbar ihren Schrecken verloren. Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass Masern nach wie vor eine schwerwiegende Erkrankung mit teilweise gravierenden Folgen sei. „Unser Ziel ist es, eine weitere Verbreitung von Masern zu verhindern“, sagte Stolz.


    Freiburg: Quarantäne an Schule verlängert

    Freiburg: Quarantäne an Schule verlängert Weitere Fälle: Rund zwei Wochen nach dem Ausbruch von Masern an der Staudinger-Gesamtschule in Freiburg sind die Sicherheitskontrollen in dem Gebäude verlängert worden.

    In den vergangenen Tagen seien weitere Schüler an Masern erkrankt, sagte Schulleiter Wolfgang Kolb auf Anfrage. Die Ansteckungsgefahr sei nach wie vor hoch. Die Schutzmaßnahmen würden bis mindestens Montag kommender Woche andauern.

    Kinder und Jugendliche, die nicht gegen Masern geimpft sind, dürften das Schulgebäude bis dahin nicht betreten. Schüler, die schon einmal die Maser gehabt haben und dies nachweisen können, dürfen zum Unterricht gehen. Ursprünglich geplant war, dass der Masern-Alarm an diesem Mittwoch (23. April) endet.

    Derweilen breiten sich die Masern in Baden-Württemberg weiter aus. Bis zum vergangenen Freitag sei die Zahl der Krankheitsfälle landesweit auf 183 gestiegen, sagte ein Sprecher des Landesgesundheitsamtes in Stuttgart.



    Anfang April hatte die Zahl der Erkrankungen noch bei 107 gelegen. In den vergangenen Tagen wurden vor allem in den Kreisen Tübingen und Konstanz neue Fälle registriert.

    Auch in den Kreisen Ravensburg und Breisgau- Hochschwarzwald traten weitere Fälle von Masern auf. Damit ist die hochansteckende Krankheit bisher in 23 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten aufgetreten. Ein Ende der Ausbreitung ist nach Angaben des Landesgesundheitsamtes noch nicht abzusehen.


    ma schauen wie sich das weiterentwickelt.

    Ob man immun dagegen ist kann man mit einem Bluttest bestimmen. Für ein Baby von 3 Monaten gibt es keinen Schutz da muß man drauf hoffen das es die Masern nicht bekommt leider. :confuded:
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh, ich wusste nicht dass die masern jetzt shcon in tübingen sind... naja. wir haben den letzten pieks neulich hinter uns gebracht...
  • Silke76Silke76

    1,109

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh mensch, wir mußten unseren Masern-Impf-Termin schon zweimal verschieben, hoffentlich klappt das nächste Woche...
    :roll:
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ganz ehrlich - ich find das unverantwortlich :flaming01: eine Bekannte von mir lässt nicht mal Tetanus impfen. Man kann doch nach einer Impfung das Immunsystem wieder aufbauen. Und man kann auch nur das nötigste impfen. Tetanus, masern, Mumps und Röteln gehören für mich zu den wichtigsten Impfungen, die ich auch selber hab. Und genau das werden meine Kinder auch bekommen. Alles zusätzliche find ich jetzt nicht so dramatisch, aber eine Grundimpfung muss einfach sein. Eins von 500 Kindern stirbt nun mal an Masern, soviel ich weiß, und das ist nicht zu unterschätzen!
  • lilalila

    2,943

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Salzburg musste auch eine Schule gesperrt werden (vor einigen Wochen) wegen der Masern. Erwartungsgemäß verhinderte eine doch ganz gute Durchimpfungsrate eine große Verbreitung. Bei uns im Kinderkrankenhaus Linz gabs bislang keine Fälle von Masern, also konnten sich die Masern bislang nicht wirklich durchsetzen. In der Altersgruppe der Schulkinder sind doch die allermeisten geimpft.

    Für die Pharmafirmen ist sowas natürlich super. Neben der verstärkten Nachfrage nach Impfstoffen kann man auch mit der Titerbestimmung geimpfter Personen verdienen. Geimpfte können da schon davon ausgehen, dass sie einen Schutz vor Masern haben. Und die kleinen, die wie meine Tochter noch nicht geimpft sind, müssen halt auf die Herdenimmunität vertrauen ;-)
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mäusle schrieb:
    Eins von 500 Kindern stirbt nun mal an Masern, soviel ich weiß, und das ist nicht zu unterschätzen!

    Ich habe mal bei Wikiedia geschaut, denn diese Zahl wirkte mir doch etwas sehr hoch gegriffen. Und da steht folgendes zum Thema Komplikationen:

    Komplikationen

    Während der Großteil der Erkrankungen unkompliziert verläuft, treten bei etwa 20–30 % der Fälle zusätzliche Begleiterscheinungen und Komplikationen auf, wobei Durchfall (in 8 % der Krankheitsfälle), Mittelohrentzündungen (7 %) und Lungenentzündungen (6 %) die häufigsten sind.[28] Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Komplikationen.

    Über die Sterblichkeitsrate gibt es verschiedene Angaben. Während das Robert-Koch-Institut diese mit 1:10.000 bis 1:20.000 angibt[29], gehen die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention von einer Sterblichkeit von 1:500 bis 1:1000 aus.[30][31] In Entwicklungsländern liegt die Todesrate wesentlich höher, teilweise bei bis zu 25 %.[6] Zum Tode führende Komplikationen sind meist die Entzündungen von Gehirn oder Lunge.

    Quelle Wikipedia
  • sweety05sweety05

    3,384

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn man das so liest, dann ist man doch entsetzt über die Mütter die ihre Kinder bewußt zu solchen sogenannten Masernpartys bringen, damit sie sich anstecken. :shock:

    Ich bin froh das mein Kleiner dagegen geimpft ist, obwohl seine Reaktion auf die Impfung mit über 40° Fieber weniger schön war, aber da hatte uns die KÄ ja damals schon gewarnt, das so etwas passieren könnte und es ist passiert. Nils nimmt in dieser Hinsicht fast alles mit. :sad:
  • mudmud

    580

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guten Morgen!

    Ääääh, ich hab mal wieder keinen Durchblick. Ich bin als Kind gegen Masern geimpft worden und seitdem nicht wieder. Lass ich da jetzt am besten über einen Bluttest bestimmen, ob ich immun bin? Oder ist bei einem so langen Zeitraum (ist immerhin fast 30 Jahre her) sowieso zu erwarten, dass ich es nicht bin?
    Und was Lilo betrifft: Sie ist jetzt fast 4 Monate und hat letzte Woche diese 6fach-Impfung bekommen, in der Masern aber ja nicht enthalten sind. Würdet Ihr gegen Masern jetzt nochmal separat impfen lassen? Der KiA und die Hebi hatten sich für diese 6fach-Sache ausgesprochen und da hab ich das dann gemacht. Sind schließlich die Fachleute und nicht ich! Von Masern hatten die aber nix gesagt. Ich denke da auch schon an die Fußball-EM, die sicher viele Leute auch hier aus dem hohen Norden nach Süddeutschland bzw. in die Schweiz und nach Ö-reich führen wird, die sich dann da die Masern abholen und hierher schleppen :sad:
  • milchbartmilchbart

    2,721

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gegen MAsern kannst du -meines Wissens- erst um den ersten Geburtstag herum impfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kita-Kinder können schon ab 9 Monaten geimpft werden. Vorher hat es vor allem dann kein Sinn, wenn die Mutter selbst die Erkrankung durchgemacht hat, weil dann die Antikörper auf das Kind übertragen worden sind (Leihimmunität) und das den Impferfolg beeinträchtigt.
  • mudmud

    580

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber wenn ich durch meine Impfung eine Immunität hätte (denn eine Impfung imitiert doch im Prinzip eine durchgemachte Erkrankung), dann würden doch auch dann meine Antikörper auf das Kind übertragen werden, oder? Ich meine: Wo ist denn der Unterschied, ob ich die Masern hatte oder ob ich geimpft bin?

    Aber nichtsdestotrotz: Ich kann sie also jetzt noch nicht dagegen impfen lassen und brauche mir also jetzt noch keine Gedanken machen?
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    mudelmey schrieb:
    Aber wenn ich durch meine Impfung eine Immunität hätte (denn eine Impfung imitiert doch im Prinzip eine durchgemachte Erkrankung), dann würden doch auch dann meine Antikörper auf das Kind übertragen werden, oder? Ich meine: Wo ist denn der Unterschied, ob ich die Masern hatte oder ob ich geimpft bin?

    Das macht für das Immunsystem schon einen Unterschied aus. Bei einer richtigen Infektion wird das körpereigene Abwehsystem viel stärker aktiviert, als bei einer "Infektion" durch eine Impfung.
    Deswegen wird die Immunität nur bei durchgemachter Erkrankung an die Kinder durch das Stillen weitergegeben.
    LG
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Milchbart: danke für die Info. Ja ich kannte die amerikanischen Zahlen :cool: weiß gar nicht mehr, wo ich das her hab!
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