WIe kann man nur so egoistisch sein Tehma Stillen

TabeaTabea

239

bearbeitet 3. 05. 2008, 10:39 in Plauderecke
Hallo Ihr Lieben!

ich war lange nicht da, ich weiß aber heut muss ich mir mal Luft machen :oops:
Mir platzt gerade der Kragen, ich musste gerade in einem anderen Forum Argumente gegen das Stillen lesen und laufe hier achten

da kommen argumente wie
-man will sich die brust nicht versauen
-man will nachts nicht alleine aufstehen
-man will das kind nicht von sich abhängig machen
und die Bindung zum Vater bliebe da auf der Strecke (ich habe auch gestillt aber die bindung von Aleandro und meinem Mann ist blendend!!
etc

Boah :flaming01: :flaming01: :flaming01: :flaming01: :flaming01: :flaming01: :flaming01: :flaming01:
Da geht mir ein Messer in der Tasche auf!! Ich weiss nicht ob es vielleicht daran liegt, das ich ein verdammt harten Weg hatte bis ich unseren Sohn bekam aber ich würde für meinen Sohn ALLES tun.
boah wie kann man nur so egoistisch sein ???
und das schlimmste: damit werden andere werdende Mütter zum nicht stillen animiert und die die andere Meinung sind, praktisch Ich, als verbohrt hingestellt

ich platze!!

Liebe Grüße!

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was gehste auch da lesen... beruuuuuuuuuuuuhig dich :) Ich mach das einfach nich mehr, sonst reg ich mich auf. Also ich lese natürlich den ganzen Tag haufenweise Foren, aber keine über Eltern oder so. Das ist mir zu anstrengend. Und ehrlich gesagt, ich denke ähnlich wie du, ich finde es - wenn nicht egoistisch - zumindest merkwürdig, aus welchen Gründen sich ein Großteil der Frauen aktiv fürs Nicht-Stillen entscheidet. Abgesehen von falschen Argumenten (wie die Brust verändert sich), sind andere Sachen einem Menschen, der ein Kind will, von vorneherein bekannt. Aber gut, des Menschen Wille ist sein Himmelreich, lass die mal machen...
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja den Ärger kann ich verstehen. Da es totaler blödsinn ist, das die Brust sich alleine durch das stillen verändert. Meine MAma hatte mich nicht gestillt und dennoch war die Brust anders wie vor der Schwangerschaft. Der Vater kann zwar nicht stillen, aber es gibt soooo viel wie er sich anders einbringen kann, wie das Baby baden,wickeln und und und. Mein Körper ist durch die Kinder auch ganz, ganz anders wie vor der ersten Schwangerschaft. Aber ich glaube dann darf man keine Kinder bekommen wenn man so angst um sein Körper hat.
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe grad in diesem Forum hier einen Grund zum Abstillen gelesen, bei dem mir die Fußnägel hochgerollt sind...
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Verrätst Du uns den?
    Ich lese nicht mehr in anderen Foren, was das Thema betrifft. Ich bekomme sonst auch Anfälle :fingers:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ähm, das käme ja dann einer öffentlichen Schaustellung gleich :confuded:
    Ich würde lieber Gründe erwiedern die für das Stillen sprechen. Kein Überfüttern möglich, überall die Milch mit dabei na und vor allem auch das gesündeste was man dem Baby geben kann.
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht auch noch ein Argument.Ich pumpe jetzt seit 8 Monaten für meinen Flo die Mumi ab weils wegen seiner Frühgeburtlichkeit einfach nicht mit Stillen ging.Flo war bis jetzt noch kein einziges Mal krank!!!Weder Schnupfen ,noch sonst irgendwas.Und das obwohl Frühchen sehr anfällig sind die ersten Monate.Direkter Vergleich zu Nichtmumi Babys ist irre.Sehr oft irgendwelche Erkältungen und sonstiges.Das kann doch eigentlich nur mit der Mumi zusammen hängen,oder?Da krieg ich lieber Hängetitten wenns denn so sein soll!!! :flaming01: :flaming01:
    Was bisher eigentlich auch eher nicht gravierend schlimmer ist als bei nicht srtillenden Müttern.Hautpflege ist das a und o.Nicht nicht stillen
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann ja einerseits verstehen, dass so was aufregt, ich hab da aber irgendwie so ein Distanzgefühl und das schon seit meinem ersten Kontakt zu einer 'echten' Wunschkaiserschnitt-Mutter, so eine: Love-Channel-savenden, ich will keine Schmerzen, will damit nix zu tun haben usw. Frau, die Woche für Woche bei den Info-Themenabenden meiner Geburtsklinik sass (als ich selber hochschwanger war) und nach solchen WK-Sachen fragte... ich habs nicht verstanden, wie man so sein kann und ich verstehe es noch nicht ABER ich werde garnicht wütend, denn die hatte einfach nicht den Draht zu sich selber um diese Mutterding 'richtig' durchzuziehen und das ist für SIE am aller traurigsten UND sie kann's wahrscheinlich garnicht ändern.
    Die Busenfürsichhaben-Wollerinnen sind für mich die gleiche Kategorie. Es ist eine Glück und eine Freude, sein Kind stillen zu können und zu dürfen - glaubt am Anfang mit wunden BW und Dauerstillen keine, aber irgendwann ist das doch für die meisten so, oder?
    Meine Nachbarin hat eine Tochter im Alter meines Sohnes, abgestillt mit 3 Monaten einfach so :shock: , war zu kompliziert, und Mama will mit ihrem Körper endlich wieder anstellen können was sie mag... sprich, mal wieder richtig feiern und vielleicht doch an der ein oder anderen Kippe ziehen, ist wichtig und das mit dem Mutterglück wird überschätzt... das erzählt die mir und ich fühle: Anderer Planet, was sag ich, anderes Sonnensystem... Aber es ist nicht zu ändern, den du kannst ihr nicht vorschreiben worin sie ihr Glück finden soll, wenn sie's nicht in der Erfüllung der Bedürfnisse der kleinen Maus sieht, kann man's ihr schlecht eintrichtern...

    UND: es macht mich nicht zum besseren Menschen, weil ich anders bin - ich glaube ich haben halt Glück! Das ich meinem Kindern soviel geben können, dass ich ihn nicht als gierigen, schlaflosen Nimmersatte betrachten sondern mir eben das Herz aufgeht, wenn ich ihn anschaue (zugegebenermaßen am meisten wenn er schläft ;-) ) ist für mich ein geschenk des Himmels. Ich hätte nie gedacht, dass mir das sooo viel gibt, aber so ist es.... und das scheint ein Glück zu sein, das nicht alle haben... LG, Sophie
  • July78July78

    1,031

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin zu der Erkenntnis gekommen: man kann sich darüber aufregen so viel man will und denjenigen Müttern so viele Argumente geben wie man will - man ändert es nicht. Sie haben halt ihre Meinung. Genauso könnten sie uns ja auch nicht von ihrer Meinung überzeugen.

    Ich reg mich über sowas nicht mehr auf, genauso wie ich mich nicht mehr über Leute aufrege die der Meinung sind, dass man ein Baby schreien lassen muss und die tollen Argumente wie davon bekommen sie ne gute Stimme :confuded: Mir tun nur die Kinder umheimlich leid.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Freundin hat mir aktuell auch von einer Diskussion aus nem anderen Forum erzählt, in dem´s ums schlafverhalten geht... weil der 2 jährige plötzlich nicht mehr alleine einschlafen will :roll: und dann kommen auch so tipps "naja ein paar abende Geschrei, dann ists gut" und eine Mutter meinte wohl "in mein Bett lass ich niemanden rein, und ein Kind hat im Elternbett nix verloren" usw. Tja. Egoistisch :sad: ich mein, ich weiß auch nicht, ob ich mein Kind mal bei mir im Bett leiden kann. Aber dann stell ich das Babybett halt neben dran, wo ist das Problem. Aber ich muss mein Kind nicht in ein eigenes Zimmer abschieben.

    LG
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man muss sich als Mutter ja nicht selbst aufgeben, aber manchmal frage ich mich, warum manche Frauen Kinder wollen.
    Gerade diese Lovechannelschoner :roll: . Wobei das sowieso nicht funktioniert, denn der BB wird ja in der SS für die Geburt vorbereitet.
    Demnächst wird auch die SS noch ausgelagert.

    Ich als Hebamme kann auch damit leben wenn Frau nicht stillen will. Aber was ich nicht vertrage sind faule Ausreden. Die üblichen Verdächtigen halt, zu wenig Milch usw.. Es ist nicht jede Frau gleich belastbar, aber eine auslaufende Brust ist eine völlig andere "Bgründung" als wirklich schwierige Stillsituationen.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man muss sich als Mutter ja nicht selbst aufgeben, aber manchmal frage ich mich, warum manche Frauen Kinder wollen.

    Ja, das frage ich mich auch. Das können doch nicht alles Unfälle sein?
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kapier auch nicht wie man mit faulen ausreden so gegen das stillen ist. Ich hab Tim auch 16 Monate gestillt und war oft verzweifelt. Wunde Brustwarzen. blaugebissen und Milchstaus und Brustentzündungen gabs auch oft genug. Aber ich hab durchgehalten und bin auch stolz drauf. Ich wollte nicht nachts Flasche geben. War ich zu faul und zu müde. Stillen ist ja so praktisch. Und der Tag wo er dann nicht mehr wollte, das war richtig komisch. Da fehlte irgendwas. Gut wenn es nicht gegangen wär, wär ich logischerweise immer aufgestanden und hätte ihm Flasche gegeben, aber so wars viel besser. Dieses Gefühl von Nähe ist einfach unbeschreiblich. *ichschwärmeheutenoch,seufz* :grin:
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich steh grad ein bisschen auf dem Schlauch: Was sind Lovechannelschoner??? Ich hoffe doch nicht das, was ich mir jetzt in meinem stilldementen Hirn hier denke... :roll: :roll: :roll: ???
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ooooooh doch, genauuuuuu das... :biggrin:
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nicht im Ernst!?!?!! Die lassen sich freiwillig den Bauch aufschneiden, damit unten rum ja nix ausleiert?????

    Ich bin fassungslos. k020.gif
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aufregen bringt ja leider nichts. Meine Bekannte hatte einen Wunschkaiserschnitt und sofort im KH abgestillt weil ihre Tochter nicht aus der Brust trinken wollte. Die Hebammen wollten ihr helfen zu stillen und haben doch glatt 2 Tage lang versucht das es klappt. Mmeine Bekannte hat denen immer nur gesagt: sehen Sie denn nicht das die Kleine nicht will? Hätte sie doch einfach gesagt das SIE selber nicht will, die Tochter hätte bestimmt noch angefangen aus der Brust zu trinken. Mein Sohn wollte den ersten Tag auch nicht an die Brust der hat nur geschlafen und war nicht dazu zu bewegen. Die Hebammen haben mir so toll geholfen ( dasselbe KH) und irgendwann war er dann hungrig genug und wurde dann 3 Jahre gestillt ;-). Aber sie hat ja alles richtig gemacht und ich bin eklig. Ihr KInd sitzt schon in einer Schaukel mit 3 Monaten weil sie da so gerne drin schläft. Sie fängt jetzt schon mit Brei an. Ich sage zwar meine Meinung dazu aber irgendwann bin ich es auch leid wenn man da sowieso nichts mit erreicht. Nur mich als eklig oder Alien hinzustellen regt mich dann immer auf. Schade das man immer alleine mit seiner Meinung dasteht und alle anderen "alles falsch" machen :sad:
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit "das Kind will nicht" hört man ja gelegentlich. Wie könnte ein Kind ernsthaft die natürliche Nahrung nicht wollen? Ich schätze aber, wenn man mit derart rationalen Argumenten kommt, kriegt man auch nichts sinnvolleres zu hören...
  • snoopalsnoopal

    676

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nienna schrieb:
    nicht im Ernst!?!?!! Die lassen sich freiwillig den Bauch aufschneiden, damit unten rum ja nix ausleiert?????

    Ich bin fassungslos. k020.gif

    Wenn die wüssten... So eng wie nach der Geburt war ich als Jungfrau nicht.... *räusper* ;-)
    Von wegen die Superplus Tampons braucht man, weil man ausleiert. (Das dachte ich dummerweise auch lange. Hätte man mir vorher gesagt, dass man hinterher blutet wie ... *pfeif*) :roll:

    Ich kann nur nicht verstehen, dass viele Muttis in der Schwangerschaft schon teilweise so dermaßen beratungsresistent sind... Oft kommt das, was man selber mit Stillerfahrung weitergeben möchte, gar nicht im Hirn zur Umsetzung an. Das geht links rein und rechts raus, die Meinung steht eh schon fest. (Natürlich geprägt von allen, die "nicht stillen konnten" *würgs*) Wenn jemand mit gescheiterter Stillbeziehung seine Entscheidung zumindest im Gespräch verteidigen möchte, kann ich das zumindest noch nachvollziehen. (Wenn auch nicht gut finden, aber wer weiß, was in deren Köpfen wirklich vorgeht) Aber als "Neuling" schon so auf einer Meinung beharren... Schade für die Babys. :confuded:
    Ich sag immer "2-3% der Frauen können tatsächlich nicht Stillen. Komisch, dass ausgerechnet diese alle in unserem Umkreis sind..."
    Ein schönes Argument einer Diskussion vor Kurzem: "Heutzutage muss man ja gar nicht mehr stillen" (Nee, man muss auch dank künstlicher Befruchtung nicht mehr poppen)
    oder auch dieses Hier: "Stillen ist in dem Alter ja eh nur Schnullerersatz." (Jahwoll, im Paradies stand damals schon ein Schnullerbaum)
    Eigentlich nur noch traurig... :roll:

    Nundenn, ich geh meiner perversen Tätigkeit nach und werde mal mein 1,5 Jähriges Kind stillen, das es ja schon gar nicht mehr braucht, ab 1 Jahr ist man ja kein Säugling mehr. :roll:
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Heutzutage MUSS man ja gar nicht mehr stillen? :groggy: Echt, WARUM kriegen die Leute Kinder? Wozu? Weil sie ihnen dann Fruchtzwerge geben können, die sie sich selbst verkneifen wegen ihrer Diät? Oder weil der Psychologe gesagt hat, sie müssen eine innere Leere füllen? Wenn einem der eigene Körper soooo eklig ist, sollte man echt nicht schwanger werden, das ist ja iiiiih! Buah, bin ICH die vom andern Stern?
  • snoopalsnoopal

    676

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @tinat:
    Wo ist unser Heimatstern? Lass uns da hinfliegen. ;-)
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nee, man muss auch dank künstlicher Befruchtung nicht mehr poppen
    lachen10.gif
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also hier habe ich schon echt viele Mütter kennengelernt die sagten das Baby wollte nicht an die Brust. Komme ich dann mit meinen Sprüchen das ein Baby sicher nicht verhungert und instinktiv aus der Brust trinkt weil es doch gar nicht weiß das es Flaschen gibt (dieses tolle Argument habe ich von hier) heißt es immer nur: na aber es gibt doch Flaschen. Äh ja ich weiß aber das Baby weiß es nicht und nur weil es nicht gleich klappt heißt das doch noch gar nichts.

    Ich kenne wenigstens noch eine Mutter die auch 3 Jahre gestillt hat und eine 15 Monate (was hier ja schon als unnormal bezeichnet wird). Die traute sich erst gar nicht mir das zu sagen.

    Ich versteh es auch nicht, für mich ist es selbstverständlich zu stillen denn die Natur hat das so eingerichtet das aus der Brust Milch für das Baby kommt und mir da keine Flaschen wachsen. Wie kann man das eklig finden oder sich Sorgen wegen seiner Brust machen??????????????????? Ich wollte Kinder und ich bin froh das ich beide stillen konnte/kann, für mich gibts nichts besseres. Schade trotzdem das die Mehrzahl doch lieber auf das Stillen verzichtet :sad:
  • snoopalsnoopal

    676

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @caro: Ja, du lachst da. (zurecht) Mir wurde ernsthaft mitgeteilt, dass dieser Vergleich doch etwas weit hergeholt sei. :shock: Was soll man da noch drauf sagen... :groggy:

    @krabbeltier: Was du schreibst, kommt mir auch bekannt vor. Ich finde es irgendwie erschreckend, dass so viele Frauen anscheinend kein Gefühl für sich haben. Wie soll ich das formulieren... Sie ignorieren ihre Natur und wollen gar nicht hören, dass wir in dem Sinne auch "nur Säugetiere" sind und das Ganze von Natur aus schon richtig eingerichtet ist. Anscheinend macht ihnen dieser Gedanke Angst oder sie wollen nicht mit "doofen Tieren" verglichen werden. Tut mir leid, aber wir sind nun mal nichts Besseres, sondern auch nur ein Teil einer wunderbaren Schöpfung und aus der Evolution hervorgegangen. (Oder wie auch immer man das glaubenstechnisch für sich vereinbaren mag) Anscheinend können oder wollen sich das die "modernen Frauen" gar nicht vorstellen, was das bedeutet. Und die Industrialisierung und wasweisich was wir heute als Lebensstandard bezeichnen ist das Wahre und Richtige. "Wir habens so gut, wir brauchen ja nicht mehr stillen." ;-)
    Das ist der Einzige Reim, den ich mir auf die Geschichte machen kann. Wenn es jetzt noch ein Rezept gäbe, diesen Gedanken bröckeln zu lassen und zum Nachdenken anzuregen...
  • Tanja29Tanja29

    342

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Obwohl ich selbst gestillt habe, kann ich echt gelassen bleiben, wenn andere Mamis das nicht machen wollen. Meine Mutter hat meine Schwester und mich nicht gestillt, weil sie das "eklig" fand, so "ausgesaugt" zu werden. Hm, ich hatte da erstmal auch immer gesagt: "wenn ich mal ein Kind habe, gibts die Flasche!". Stillende Mütter in der Öffentlichkeit fand ich auch nie so den Hit. Als ich dann schwanger wurde, und mein Mann immer meinte, er fände stillen halt das natürlichste, habe ich gaaanz langsam eine andere Einstellung dazu bekommen, und mir den Weg sozusagen offen gehalten. Als Lina dann da war, habe ich es probiert, und bin dabei geblieben, weil es gut geklappt hat und sich sowohl mein Körper- als auch mein Verantwortungsbewußtsein einfach geändert hatten. Eine gute Freundin von mir hat aber nie gestillt, eine andere nur 5-6 Wochen, wieder eine andere 1 1/2 Jahre - und alle lieben ihre Kinder gleich, und ich habe auch keine Unterschiede zwischen "kranken" und "gesunden" Kindern festgestellt. Und es gab Zeiten, da fand ich stillen einfach sch...! Wunde Brustwarzen, zu wenig Milch bei Wachstumsschüben, zu viel Milch, wenn das Kind plötzlich durchschläft, durchnässte T-Shirts in der Öffentlichkeit, ständiges Auslaufen trotz Stilleinlagen... Dennoch haben FÜR MICH die Vorteile überwogen. Ich glaube nicht, dass es für alles ein richtig oder falsch gibt (Lina hat zB auch sehr schnell im eigenen Zimmer geschlafen - und wehe einer sagt mir, ich würde mein Kind deshalb weniger lieben oder mich spitz fragen, weshalb ich dann eigentlich ein Kind hätte!!!). Auch was den Kaiserschnitt angeht: was hab ich mir den Mund fusselig geredet, als eine Freundin den Wunschkaiserschnitt anstrebte (sie ist extrem schmal gebaut). Wegen meinem Blabla von wegen natürlicher Geburt lag sie 18 Stunden in den Wehen, dann wurde doch ein Kaiserschnitt vorgenommen. Tags drauf war Madam das blühende Leben, konnte aufstehen und war quietschfidel. Ich lief noch nach drei Tagen rum wie John Wayne, hatte Angst vorm Pipi machen und wollte 9 Monate meinen Mann nicht auf einen Meter an mich heranlassen!! Meine klugen Ratschläge werde ich mir zukünftig verkneifen. Klar, wenn ich gefragt werde sage ich, was ICH machen würde - aber das muss noch lange nicht der Königsweg sein. Ich finde, man sollte zwischen Vernachlässigung (zB ein 6 Wochen altes Kind die Nacht über durchschreien lassen, weil man keinen Bock mehr hat, aufzustehen...) oder einen eigenen Weg zu finden, gut mit der neuen Situation zurecht zu kommen, unterscheiden können.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Tanja

    Das ist die Toleranz die ich bisher hier vermisst habe in diesem Thread. Ich habe ein paar mal angefangen zu schreiben mit dem Wissen das ich mich in die Nesseln setze aber Du hasten Weg gefunden auszudrücken was ich denke. Danke


    Gruß Feli
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Tanja29: Nee, so ganz richtig finde ich das nicht, was du schreibst, klar - jede Frau muss ihren Weg finden aber auch zwischen dem 'eigenen' Weg und Vernachlässigungen gibt es viele Erscheinungsformen - die ich nicht ok finden muss. Ich hatte ja schon vorher geschrieben, dass ich nicht in die Luft gehe bei solchen Sachen. Aber ich finde schon, dass ein paar Dinge einfach zum Muttersein gehören, z.b. nach eigenem Wissen und Gewissen, das beste für den neuen kleine Mensch zu tun, den man da in die Welt gesetzt hat. Und nach dem heutigen Stand der Dinge gehört Stillen da einfach dazu.

    Ein anschauliches Beispiel ist für mich das Rauchen - schädigt das Kind, keine Frage - trotzdem rauchen 20 Prozent aller Mütter. Scheint also zum Weg der ein oder anderen Frau zu gehören. DAS ist für mich nicht akzeptabel.
    Klar, Nicht-Stillen (obwohl es funktionieren würde) weil es unbequem, ekelig oder was auch immer ist, ist nicht so krass wie rauchen, richtet aber auch Schaden an, denn dem Kind die vielen Vorteile vorzuenthalten ist - negativ formuliert eben ein angerichteter Schaden. So ist es halt, ich halte deshalb niemandem einen Vortrag, das könnte man als Toleranz bezeichnen. Aber ich finde es nicht in Ordnung, denn wenn man sich - bewußt oder unbewußt - für ein Kind entscheidet, hat man auch die Verantwortung ihm den besten Start zu bieten.

    Das mit dem Kaiserschnitt ist einen etwas andere Sache: es gibt Frauen die wirklich panische Angst vor den Schmerzen haben und diese nicht in Griff bekommen - das ist für mich durchaus eine Indikation für einen KS. Die Frau von der ich geschrieben hatte war da ein anders: die wollte das einfach nicht, der war das schlicht nicht komfortabel genug, die wollte das Baby einfach 'geliefert' bekommen. Ohne sich damit zu befassen. Finde ich auch nicht gut...Ist einfach die falsche Einstellung zum Elternsein. Das ist aber nur meine Meinung, die ich niemandem aufdrängen möchte. Zu deiner Bekannten kann ich nur sagen, dass ich das jetzt nicht so schlimm finde, klar 18 h Wehen sind scheiße (ich weiß wovon ich da spreche) aber sie hat's versucht, und wenn sie am nächsten Tag fitt war, war's wohl nicht schlimm und sie muss sich nicht fragen, ob es nicht vielleicht doch so gegangen wäre. Außerdem ist sie erwachsen, hatte einen Arzt und eine Hebamme an ihrer Seite - da solltest du nicht der Hauptauslöser für ihre Entscheidung gewesen sein.

    Viele Grüße, Sophie
  • Tanja29Tanja29

    342

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @sopie: ich finde es nur echt hart, wenn hier gesagt wird "Was? Die will nicht stillen? Und nen Kaiserschnitt? Wieso will sie denn dann ein Kind?" Das eine hat meiner Meinung nach herzlich wenig mit dem anderen zu tun. Klar hat man Verantwortung und sollte danach gehen, dem Kind einen möglichst guten Start zu ermöglichen. Aber frau wird nicht automatisch zur Rabenmutter, weil sie auch einfach ohne Komplikationen von Anfang an sagt, sie würde lieber Flasche füttern. Vor allem das Stillverhältnis sollte ausgewogen und harmonisch sein, für beide Seiten. Zu sagen: "Du bist jetzt Mutter, also still, ob es Dir gefällt oder nicht!" ist meines Erachtens der falsche Weg. Es muss doch auch für die Mutter noch einen eigenen Weg geben. Jeder Mensch ist anders, und man bekommt keine Kinder, damit man sich selbst total aufgibt, sondern es muss ein miteinander sein. Und was meine Freundin angeht: naja, ich habe sie wohl schon beeinflusst in ihrer Entscheidung, doch erstmal eine natürliche Geburt anzustreben. Bei einem weiteren Kind (ist in Planung) versucht sie es erst gar nicht mehr - und für sie ist es sicher die richtige Entscheidung.
    Dein genanntes Beispiel Rauchen ist für mich auch etwas, wo ich denke, das muss wirklich nicht sein, aber ich kenne zum Glück keine Schwangere, die sich diesbezüglich nicht zumindest sehr stark eingeschränkt hat. Dafür habe ich mir hin und wieder auch mal einen Schluck Wein oder ein Radler in der Schwangerschaft gegönnt, ohne dass es mich um den Schlaf gebracht hätte. Für viele sicherlich ein no-go, aber das muss jeder für sich entscheiden.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich verurteile ja auch niemanden der Flasche füttert oder so und würde mich da nie einmischen, trotzdem finde ich es schon komisch wenn jemand schon in der ss sagt das er nicht stillen möchte. Es wird einem ja auch leicht gemacht mit Flaschen und Co aber ich finde das nicht richtig. Man sollte froh sein das die Natur das so eingerichtet hat mit der Brust und der Milch, so ist das vorgesehen eigentlich, wie kann man das eklig finden oder Angst um die Brust haben? Natürlich muss es für beide Parteien okay sein zu stillen, ich finde aber man könnte das schon erstmal versuchen bevor man gleich sagt ich will das nicht.

    Aber das ist nur meine Meinung und jeder soll es so machen wie er möchte. Ich persönlich bin sehr froh wie Mutter Natur das eingerichtet hat und nutze diesen Vorteil aus ;-)
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum