Wie ist das mit dem Trinken bei Beikost-Beginn

bearbeitet 7. 05. 2008, 20:58 in Ernährung
Hallo,
mein kleiner Kilian ist jetzt fast 7 Monate und bisher habe ich voll gestillt (worauf ich stolz bin, nachdem ich es hart erkämpft habe). :hmmmm:

Demnächst wollte ich ihm mal den ersten Zucchinibrei anbieten. Ich habe im Hinterkopf, dass Babys zusätzlich zu Trinken bekommen sollten, sobald man mit Beikost beginnt. Soll man mit der Trinkerei sofort beginnen, wenn das Baby die Beikost nimmt? Und wieviel in etwa sollte dann ein Baby zusätzlich trinken, wenn ich ja alle anderen Mahlzeiten weiterhin stille?

Nachdem er den Flaschensauger immer mit verzogenem Gesicht verweigert hat, wenn ich ihm mal Fencheltee wegen Bauchweh geben wollte, habe ich in den letzten Tagen schon mal ausprobiert, ob er die Trinklernflasche mit dieser kleinen Kunststoffspitze nimmt. Aber die findet er auch "bäh".

Kann ich davon ausgehen, dass er eine dieser beiden Möglichkeiten dann schon akzeptiert, wenn er dann Durst hat? Oder gibts noch bessere Möglichkeiten?

Ich freue mich über eure Ratschläge oder Erfahrungsberichte
Liebe Grüße Kindersegen

Kommentare

  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    solange du noch bei Bedarf stillst brauchst du zum Beikoststart noch nichts zu trinken anbieten. Später dann am Besten Wasser aus einem Becher. Viele Stillbabys haben Probleme mit Fläschchen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, Caro, für die schnelle Antwort.
    Aber wann ist dann "später"? Ich ersetze ja Mahlzeit für Mahlzeit das Stillen, oder?

    Und welches Wasser nimmt man: abgekochtes Leitungswasser oder stilles Wasser in Flaschen, das als Babygeeignet deklariert ist?

    Gruß Kindersegen
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ganz normales Leitungswasser, abkochen ist nicht mehr nötig. Dein Kind wird ja eh alles in den Mund stecken was es zu greifen bekommt.
    Naja dein Baby wird ja auch noch bei Durst gestillt und nicht nur gegen Hunger. Und du ersetzt ja nicht täglich eine Mahlzeit sondern das zieht sich ja in der Regel etwas hin und meist wollen die Kleinen danach noch an die Brust. Vertrau da ruhig deinem Bauchgefühl. Ich würde dann Wasser anbieten, wenn du eine Mahlzeit ersetzt hast ohne das er danach noch gestillt wird.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caro2310 schrieb:
    Naja dein Baby wird ja auch noch bei Durst gestillt und nicht nur gegen Hunger.

    Ähm... das Stillen nach Bedarf ist so eine Sache, bei der ich unsicher bin. Wenn jemand von "Stillen nach Bedarf" spricht, habe ich mich immer gefragt, ob das Gleiche gemeint ist, wie ich es mache. Ich tue mir schwer, den Bedarf so klar herauszufinden, wie es sich manchmal bei Anderen anhört. Ich habe nach den ersten chaotischen Wochen meinem Sohn einfach ca. alle 3 Stunden die Brust angeboten. Meist trinkt er mit großem Appetit, manchmal auch weniger. Wenn er vorher quengelig wird, versuche ich es auch mal vorher. Ist das jetzt Stillen nach Bedarf oder nicht? Wenn ich ihm die Brust länger nicht anbiete oder mal für 5 Std. weg bin, kommt er oft auch ganz gut länger ohne MUMI aus, ohne sich zu melden. Manchmal habe ich den Eindruck, dass er seinen Hunger einfach auch mal vergisst, wenn genug Interessantes zum Spielen da ist. Nehme ich ihn dann ohne vorheriges Quengeln - so etwa nach Zeit - an die Brust, fällt es ihm plötzlich wieder ein und dann kann er keine Sekunde mehr warten.... ;-) Da er gut gedeiht und auch ganz ordentlich Babyspeck hat, denke ich, mache ich es einigermaßen richtig. Zuviel geht ja beim Stillen nicht und wenn er tatsächlich mal zu wenig hat, denke ich immer, wird er sich schon melden und quengelig sein.

    Jetzt frag' ich mich aber, wie soll ich auch noch Durst erkennen, wenn das mit dem Hunger schon so schwierig herauszufinden ist?

    Grüßle
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na du scheinst doch seinen Bedarf zu erfüllen, also ist es stillen nach Bedarf :grin: Glaube mir bei Hunger oder Durst würde er sich melden. Mach doch einfach so weiter nur das du ihm jetzt erstmal vor dem Mittagstillen ein ppaar Lffelchen Gemüsebrei anbiestest. Und dann mal schauen ob er das mag. Als anhaltspunkt kannst du die Windel nehmen. Sind die nass, ist alles im grünen Bereich.
    Viel Erfolg bei den ersten Brei-Versuchen :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und ganz wichtig: Dieses Mahlzeit für Mahlzeit ersetzen klappt nicht bei jedem Kind. Ich möcht dich nicht verrückt machen, aber bei Luca war die erste Mahlzeit (Mittagessen) mit ca. einem Jahr ersetzt und dann wechselte er ziemlich zügig zum Familientisch über. Stillen "nach Bedarf" tun wir immer noch.

    Ich will damit sagen: der Beikost-Fahrplan ist gut, das klappt aber nicht bei jedem Kind!

    Euch wünsche ich auf jeden Fall einen schönen Beikost-Start. Laßt euch die Zeit, die ihr braucht.

    PS: Luca hat als richtiges Stillkind, auch nie eine Flasche benutzt (mochte er einfach nicht) Wir hatten einen Trinklernbecher.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für eure Antworten.

    Bin auch gespannt, wie es mit dem ersten Brei läuft und versuche, ganz gelassen heranzugehen. Wenn er's mag, gut. Wenn nicht, warten wir eben noch ein bißchen.

    Liebe Grüße
    Kindersegen
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau, die Einstellung finde ich gut :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Frage zum Beikostbeginn hab' ich noch. Leider ist in der Beikost-Machete der Link zu den Brei-Rezepten nicht mehr aktiv. Finde ich das woanders? Würde mich nämlich sehr interessieren.

    Wenn ich das richtig verstehe dünstet man das Gemüse, gibt etwas Öl dazu und püriert das Ganze dann. Fertig ist die Laube, oder? Welches Öl ist empfehlenswert und wieviel wird verwendet?

    Übrigens hat Kilian gestern zum ersten Mal ein paar Schlucke Wasser aus der Trinklernflasche getrunken. Ich hab' sie ihm immer wieder mal spielerisch angeboten. Jetzt werd' ich einfach jeden Tag 1-2 mal ein paar Schlucke geben, damit er mit dieser Flasche vertraut ist und wenn er dann mal richtig Durst hat, kann er sich ja ranhängen. Mich beruhigt es einfach, dass er es jetzt kann.

    Lächerlich, aber ich bin schon ganz neugierig auf den ersten Brei-Versuch morgen. Den Termin hab' ich extra auf Feiertag gelegt, damit der Papa auch was von der ersten großen Schmiererei mitkriegt ;-)

    Liebe Grüße
    Kindersegen
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit den Brei hast du schon richtig verstanden. Gemüse dünsten dünn pürrieren und Öl dazu..fertig ist die Laube.

    Auf 150g Brei kommen ca 8g Öl. Das sind 2 TL voll. Wenn du vorkochst würde ich das Öl erst nach dem wieder auftauen frisch dazu tun.

    empfehlenswert ist ein gutes geschmacksneutrales Öl. Rapsöl eignet sich recht gut.

    Guten Appetit und berichte wie der erste Versuch war. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank Anja :grin: Das geht hier immer superschnell mit den Antworten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also unser erster Zucchini-Brei-Versuch war ein rechtes Geklecker. Ich hatte ja schon eine Minimenge, aber von der ist vielleicht ein Viertel in seinem Bauch gelandet.

    Am zweiten und dritten Tag hat er nur gemeckert und sich teilweise weggedreht und den Mund zugemacht. Ich dachte schon an aufgeben und vorläufig nochmal verschieben. Aber die wenigen Löffel, die es bis in seinen Mund geschafft haben, hat er heruntergeschluckt. Am vierten Tag dann hat er richtig den Mund aufgemacht und schön heruntergemampf. Gestern dann hatte ich das Gefühl, er hätte auch noch mehr gegessen, wenn mehr da gewesen wäre.

    Heute, am 6. Tag habe ich Kartoffeln dazu und wieder Gemecker geerntet. Weiß nicht genau, ob es an den Kartoffeln lag oder ob er noch keinen richtigen Hunger hatte. Aber er war so knotterig drauf dass ich an Hunger dachte. Vielleicht wars aber auch Müdigkeit. Manchmal gäbe ich was dafür, wenn mein Baby schon sprechen könnte... :traurig04:

    Womit ich noch kämpfe, ist die ganze Logistik. Habe bisher eine größere Menge gekocht und in kleinen Tupperschüsselchen eingefroren und dann im Wasserbad warmgemacht. Je nach Wandstärke der Schüssel dauerts aber sehr lange, bis der ganze Brei komplett warm ist. Vielleicht gehts in einem kleinen Schraubglas besser? Und dann ist das Ganze auch schneller wieder kalt als er zum Essen braucht. Ist es besser, den Brei in einem Fläschchenwärmer aufzuwärmen? Wir haben einen Gebrauchten geerbt und wegen :hmmmm: bisher nur im Schrank stehen gehabt. Vielleicht habt ihr noch ein paar Tips für mich?

    Und dann habe ich mich gefragt, wieviel Gramm etwa eine volle Mahlzeit darstellen? Heute wollte er zum erstem Mal nicht trinken, als ich ihm nach dem Brei die Brust angeboten habe. Weiß nicht, ob ich sie ihm nochmal in einer Stunde anbieten soll weil der Hunger noch nicht so groß war oder ob der Brei schon gereicht hat??

    Außerdem will Kilian immer die Breischüssel haben und am liebsten mitmatschen. Bisher hab' ich das nicht zugelassen und habe ihm noch einen Löffel gegeben aber es ist ein ganz schön anstrengendes Herumgeeiere. Irgendwann wollen sie ja auch alleine essen... aber das kommt wohl später, wie?

    Manchmal fühl' ich mich ganz schön unerfahren und der Wunsch, möglichst alles richtig zu machen, um nicht zu sagen mein Perfektionismus steht mir wohl auch ab und zu im Weg :confuded:

    Nun gut, wir üben weiter
    Liebe Grüße Kindersegen
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja babys halten sich nicht an den Perfektionismus ihrer Eltern ;-) Verlaß dich da doch einfach etwas mehr auf dein Bauchgefühl. Wenn er nach dem Brei nicht mehr stillen wollte war er scheinbar satt. Wenn er nach einer Stunde wieder an die Brust will, wird er sich doch melden oder? Dann solltest du ihn natürlich stillen. Einen Flaschenwärmer hatte ich nie ich habe das Essen auch im Wasserbad erhitzt. Da kann ich dir leider keine Erfahrungswerte geben :confuded: Meine hatten auch immer einen Löffel in der Hand beim Essen und irgendwann ist der dann auch im Brei gelandet und ab und an auch die Hand. Also sucht euch einen Platz zum Füttern, der leicht zu reinigen ist. Das wird schon alles. Keine Sorge :troest:
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Also es gibt keine vorgegebene Menge die Mittags reicht. Einfach soviel wie er haben will..mit Gemüse und Kartoffeln kann man nicht überfüttern. Aber es ist wichtig das ca 8g Öl in den Brei kommen ..das sind 2 TL voll.

    Wenn das essen beim füttern wieder kalt wird macht es den meisten Kindern eigentlich nix aus..aber es gibt auch Thermoteller die unten mit warmen Wasser gefüllt werden.

    aufgewärmt habe eigentlich nicht ..ich habe täglich frisch gekocht..oder es gab Gläschen. die habe ich ins Wasserbad getan..das ging recht fix.

    Brust würde ich anbieten wenn er danach verlangt und zum essen immer Wasser anbieten..trinkt er ist gut wenn nix macht es nichts...er holt sich dann schon später was er braucht..und Zucchinibrei enthält ja auch Flüssigkeit.

    2. Löffel habe ich meinem schon gegeben als er wollte..


    Viel Spaß beim essen weiterhin
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, Anja und Caro für eure Antworten. Als ich ihn nach 1 Std. die Brust angeboten habe, hat er nochmal so richtig getrunken. War wohl doch noch nicht genug Brei. Ich werde einfach weiterhin ausprobieren.

    Das mit dem Öl: ich habe das Gemüse nach dem Dünsten gewogen und dann pro 150g die 8g Öl dazu. Ist das richtig, oder muss man es im rohen Zustand wiegen. Nach dem Dünsten hat es ja auch Wasser aufgenommen, oder?

    Liebe Grüße
    Kindersegen mit "Kilianchen"
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Nach dem kochen ist schon in Ordnung..und du brauchst nicht wiegen..einfach 2 TL Öl ins Essen und gut ist..geht ja nur darum das die fettlöslichen Vitamine aufgenommen werden können. ;-)

    Guten Apettit
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