Nochmal Ausschlag - jetzt Luise

JullaJulla

5,464

bearbeitet 5. 05. 2008, 17:48 in Kranke Kinder
Mag sein, dass ich eine überbesorgte Mutter bin, aber jetzt muss ich Euch auch nochmal ragen. Und zwar hat Luise vor 2 Wochen Ausschlag im Gesicht bekommen. Klar - Babyakne, soweit so gut. Da hab ich mir dann auch keine Gedanken gemacht, ist ja normal.
Dann hatte sie plötzlich Ausschlag am ganzen Körper und ich bin zum Kinderarzt gegangen. Der erzählte etwas von irgendeinem Neugeborenenvirus, der nicht schlimm ist. Am nächsten Tag war das wieder weg. Die Pickel im Gesicht waren dann aber wieder da. Weil ich mit Johan wegen der Streptokokken noch mal zur Nachuntersuchung musste, hab ich den Kinderarzt dann noch mal gefragt. Er fand das okay, schloss aus, dass das etwas mit Johans Streptokokken zu tun hat und meinte, ich könnte mal versuchen, Milchprodukte aus meinem Speiseplan zu streichen (*örgs*, dann bin ich jetzt quasi Veganer :roll: ). Außerdem verschrieb er ein homöopathisches Komplexmittel und Rosatum Heilsalbe (eine Fettsalbe mit Rosenöl). Mit meiner Hebamme musste ich wegen einer anderen Sache noch telefonieren, die hab ich auch gefragt, aber sie riet davon ab, die Milchprodukte wegzulassen und riet mir stattdessen zu Stiefmütterchentee. Das mit den Milchprodukten hab ich dann wirklich sein lassen, sonst wär ich jetzt quasi Veganer :roll:
Jetzt ist der Ausschlag heute aber noch viel schlimmer geworden. Luise ist jetzt feuerrot im Gesicht, es sieht richtig geschwollen und entzündet aus, die Haut schält sich teilweise und ich habe den Eindruck, dass sie etwas schubbert. Heute hatten wir noch Besuch von Freunden mit 5 Kindern und die Mutter meinte dann, sie hätte ja sonst auf Röteln getippt :shock:


So sieht das ganze aus:



Allerdings siehts auf dem Bild nicht ganz so feuerrot aus, wie es ist.

Kann das echt noch Neugeborenenakne sein? Ich find das so heftig. So kenne ich das von Johan gar nicht in den Ausmaßen. Die Süße tut mir so leid :sad: Kann es sich echt lohnen, die Milchprodukte wegzulassen?

Kommentare

  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    uiui, das sieht ja übel aus!

    Also für eine Neugeborenenakne finde ich das auch ziemlich heftig.... leider kann ich Dir jetzt auch nichts hilfreiches sagen, ich frag aber mal weiter!

    Ob das mit den Milchprodukten hilfreich ist, weiss ich auch nicht. Wenn es allerdings daran läge, dann müsstest Du ja sehr schnell eine Besserung bemerken...
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich finde auch das sieht zu heftig für Akne aus..geh damit nochmal zum Doc am besten Hautarzt..da stimmt wirklich was nicht...

    Hat sie Fieber oder sonst irgendwelche Symptome?
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn es tatsächlich eine allergische Reaktion sein sollte, dann könnte es theoretisxch jedes Lebensmittel sein, dass sie selbst isst, bzw. durch die MuMi bekommt. Da jetzt pauschal Milch wegzulassen, ist wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen. Du könntest einen kleinen Test machen und der kleinen ein Anti-Histaminikum geben. Ceterizin oder Fenistil-Tropfen zum Beispiel. Wenn der Ausschlag besser wird, dann ist es wohl tatsächlich eine Allergie. Wg/ MIttel und Dosierung solltest Du aber auf jeden Fall einen Arzt, möglichst Kinder-Hautarzt sprechen. Du könntest Dir aber auch nochmal Gedanken machen, ob sich in Deinem Leben irgendetwas verändert hat, Neue Lebensmittel, andere Waschmittel, andere Creme. KAnn da ein Zusammenhang bestehen?

    Juckt der Ausschlag eigentlich? Wie geht es der Kleinen sonst?
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Puh.
    Die Sache ist die (das hatte ich gar nicht geschrieben, weil ich mir schon so hysterisch vorkam), dass ich Freitag, weil der Ausschlag da auch schon schlimmer wurde, schon zu einem anderen Kinderarzt gegangen bin. Nicht, weil ich unserem nicht traue, sondern weil es kurz vor 12 war und unserer so weit weg ist. Der sagte auch bloß, dass es Babyakne sei und man da nichts machen kann.
    Er meinte, dass es typisch sei, dass es an Gesicht und Dekollete auftaucht. obwohl sie es auch an der Kopfhaut hat. Aber echt so heftig? Ich kanns auch nicht recht glauben. Und jeeeder spricht mich drauf an, was denn das arme Mädchen hat...

    Ich wüsste aber auch nicht, was sich geändert haben sollte bei uns. Waschmittel nicht. Es ist immer schlimmer, wenn sie irgendwo aufliegt. Egal ob auf Stoff oder im Tragetuch z.B. auf meiner Haut. Ist aber ja eigentlich auch logisch, oder? Wir schwitzen dann ja auch. Mein Mann und ich finden aber, dass es schubweise schlimmer wird, das spricht meiner Meinung nach schon für eine allergische Reaktion.

    Brauch ich eine Überweisung zum Hautarzt? Und kann das jeder Hautarzt?
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry habe gerade erst gesehen, wie frisch Luise noch ist. Hat übrignes einen Tag vor Victoria Geburtstag...

    Versuche, einen Hautarzt zu finden der auf Kinder spezialisiert ist. Auf jeden Fall würde ich es nicht einfach so lassen, es sieht ja wirklich verdammt heftig aus. Da kann eine zweite Meinung auf keinen Fall aschaden,
  • HjördisHjördis

    2,857

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Frag mal Marlies. Wenns Babyakne ist, würde sie das doch kennen!
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde auch auf Allergie tippen. Vielleicht auf irgendwelche Stoffe im Waschmittel oder Duftstoffe in Seife, euren Körperpflegeprodukten usw? Oder irgendwas das du isst. Das kann ja alles mögliche sein außer Milch. 2 Tage Milchprodukte weglassen müsste eigentlich schon Besserung bringen, wenns das wirklich wäre, aber ich behaupte jetzt mal, dass sie da eher mit Bauchschmerzen oder ähnlichem reagieren würde.

    Hast du ne Aloe Pflanze zuhause? wenn ja, schneid die auf und geb das Mark drauf. Das kannst du in jedem Fall machen, denn schaden tut das nicht, es beruhigt die Haut. Ansonsten würd ich wirklich ab zum Hautarzt.

    LG & gute Besserung für die süße!
  • SagunaSaguna

    1,742

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...und erwähne die Streptokokken mal auf jeden Fall.

    Gute Besserung!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann so etwas auf Bildern schwer beurteilen.
    Die Haut weist gerötete Papeln und Pusteln auf, sie wirkt gereizt und ist etwas "erhaben". Auch Mitesser können auftreten....ist das so?
    Ehrlich gesagt tendiere ich auch zu Akne. Live könnte ich es besser sagen.
    Man sollte die Stellen so wenig wir möglich reinigen, und wenn dann gant vorsichtig, und betupfe sie mal häufiger mit Muttermilch.
  • Katharina74Katharina74

    1,027

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kenne ich, hatte Caius auch ganz heftig. Ich weiß nicht was es ist, aber Caius hat es auch immer am schlimmsten, wenn ich eine Mullwindel als Spucktuch benutze und er darauf liegt, dann kann ich förmlich zusehen, wie die Haut dort anfängt "aufzublühen". Ich habe auch schon alles mögliche überlegt, das Waschmittel kann es nicht sein. Er hatte es übrigens auch am ganzen Körper, im Gesicht allerdings am schlimmsten. Und es sieht genauso aus, wie bei Luise. Es ist mal besser, dann wieder schlimmer. Den letzten "Schub" hatten wir vor ca. 8 Tagen. Inzwischen sieht er besser aus. Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob es Neugeborenenakne ist. Die hatte er zwar auch, aber das war irgendwie anders. Hier sind ganze Bereiche von der Gesichtshaut so erhaben und knallrot, kleine Pusteln überall und die Haut hat geschuppt.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Katharina: Das was Du bschreibst, also Ausschlag bei mechanischem Kontakt, das hört sich für mich sehr nach einer Form des Nesselfiebers (Urtikaria) an. Gibt es ganz kurz (hatte ich nach Aufnahme eines noch nicht identifozierten Allergens a ganzen Körper. Nach einer starken Cortisongabe war der Spuk vorbei), gibt es bis zu sechs Wochen immer mal wieder und kann auch chronisch werden. Bei mir wir waren es zunächst feuerote Pustelchen, die sich dann zu richtig großen flächigen Quaddeln ausgebreitet haben. Am Schluß war der ganze Körper dicht, Juckreiz ohne Ende und eine Aussicht auf Besserung. Ich war drei Tage im Krankenhaus. Und habe da eben gegogelt und bin auf diverse Auslöser gestoßen.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir waren jetzt beim Hautarzt, der hat einmal drauf geschaut und meinte, dass es auf jeden Fall Babyakne ist. Eigentlich ist es auch genau so, wie Marlies es beschreibt. Er hat eine antibiotische Creme aufgeschrieben, die geb ich aber nicht, oder?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Muttermilch ist antibakteriell. Das würde ich einer antibiotischen Creme in jedem FAll vorziehen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, denn die bringt nichts.
    Es dauert mit oder ohne gleich lange. Es bleibt bei dem, was ich oben empfohlen habe.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt ist es noch schlimmer geworden *heul*
    Es sieht richtig wie verbrannt aus. Dadrauf teilweise gelbe Krusten, die sie sich aber bei jeder Gelegenheit abscheuert. Sie scheuert auch mit dem Arm rum und hat heute Nacht ständig geweint. Wenn ich sie gestillt hab, hat sie geweint (ich denke, weil es weh tut, wenn sie mit der Haut aufliegt), aber wenn ich sie dann auf den Rücken gedreht hab, war sie auxh wieder wach. Ich kann sie auch gar nicht mehr im Tragetuch tragen, weil sie dann ja immer ihre Haut auf meinem Pulli oder auf meiner Haut hat :sad:

    Ich denke, ich werde doch mal das mit den Milchprodukten ausprobieren :confuded:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe das mal weitergeleitet, evtl. gibt es etwas Gutes für den Juckreiz.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kannst Du nachvollziehen, ob sich irgendetwas in der Nahrung oder Waschmittel etc verändert hat, dass diese Verschlimmerung hervorgerufen hat? Also wenn es jetzt so schlimm geworden ist, dass die kleine sich extrem quält, dann wäre es doch zumindest einen Versuch wert, ob die antibiotische Salbe etwas bringt.

    Ich habe auch nochmal über das Milchprodukte weglassen nachgedacht. Du stillst doch sicherlich, oder? Dann müsstest Du sie ja nur testweise abstillen und mit HA-Pre arbeiten. Oder willst Du die Milchprodukte in Deiner Nahrung weglassen. Ich will jetzt nicht die Pferde scheu machen, denn das was uns passiert ist, ist extrem selten, aber Victoria hat auf mein Milchprodukt, namlich die MuMi allergisch reagiert. Sollte also beri Deinem Meiden von Milch keine Verbesserung auftreten, - immer davon ausgehend, dass es keine Akne ist, sondern eine allergische Reaktion- kann es auch an einer Mumi-Unverträglichkeit liegen.

    Wenn es mit der antibiotischen Geschichte keine Veränderung gibt (es also keine Babyakne ist), und die Kleine quält sich wirklich sehr, dann könntest Du über eine ganz kurzfristige Kortisongabe in Cremeform nachdenken. Das brächte zumindest kruzfristig Linderung und schafft Luft, um andere Maßnamen einzuleiten. Das muss aber auch der Arzt verschreiben. Ich habe auch nochmal nach der Akne gegoogelt, da heißt es immer Mumi und geht voin alleine weg. Aber wenn es so extrem ist, meine ich persönlich, da solltest Du auf jeden Fall etwas tun.

    Auf jeden Fall wünsche ich Dir starke Nerven, denn diese Qualerei ist nicht nur für die Kinder schwer auszuhalten.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine echte Muttermilchunverträglichkeit gibt es laut der AFS gar nicht. Das sind immer nur Bestandteile der mütterlichen Nahrung. IUnsofern kann ch eigentlich nur abwarten oder ausprobieren. Hab aber gerade gesehen, dass die AFS auch empfiehlt, Kuhmilchprodukte wegzulassen. Wird zwar schwierig, weil wir über die langen WE weg sind, aber ich werde wenigstens versuchen, es zu verringern. Allerdingstrinke ich z.B. gar keine Frischmilch, deswegen weiß ich nicht, wie wahrscheinlich es wirklich ist, dass es daran liegt?

    Waschmittel haben wir länger nicht gewechselt. Dann müsste sie es aber ja auch überall haben, oder?

    Mir ist aber noch etwas aufgefallen.
    Ich hatte ja neulich wegen Johans Ausschlag gefragt und es stellte sich ja dann raus, dass er Scharlach hatte. Der Kinderarzt meinte, dass der Ausschlag davon kommen könnte. Er hat ein Antibiotikum bekommen und der Ausschlag wurde besser. Jetzt ist er wieder gesund (Urin wurde auch kontrolloert), aber der Ausschlag wird wieder schlimmer. Deutet das darauf hin, dass er einen Rückfall hat oder hängt das doch auch irgendwie mit Luises Ausschlag zusammen? Aber dann müssten es ja doch irgendwelche äußeren Umstände wie Waschmittel sein und das würde ich eigentlich ausschließen.
    Die Ausschläge sehen aber auch ganz unterschiedlich aus.

    Danke, Marlies, für etwas gegen den Juckreiz wär ich sehr dankbar.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja, wenn es keine MuMi-Unverträglichkeit gäbe, hätte ich mein Kind also ganz umsonst abgestillt und ihm drei Jahre völllig unnötig Milchprodukte vorenthalten. Wie dumm bin ich eigentlich? Da waren drei Jahre intensivste Auseinandersetzung mit ernährungswissentschaftlichen Themen im Rahmen von Victorias ND völlig sinnlos...

    Also mit allem Respekt, Julla, über solche Sprüche ärgere ich mich jetzt wirklich. Da mache ich mir Gedanken, wie Du mit der Situation umgehen und Deiner Kleinen helfen kannst und muss mir dann sowas anhören. Zur Erklärung: es geht um die Kaseine in Säugetier-Milch, und auch wir zählen zu den Säugetieren. Kaseine sind Milchproteine. Es gibt artspezifische (also von der Kuh, vom Schaf, usw.) und es gibt solche, die nicht artspezifisch sind, sondern in allen Arten vorkommen, also eben auch Muttermilch. Deshalb können Kinder durchaus auf MuMi allergisch reagieren und es hat nichts mit Bestandteilen aus anderen Milchsorten zu tun. Victoria hat schwerste Hautausschläge entwickelt und mit dieser Neurodermitis kaspern wir heute noch mehr oder weniger intensiv herum. Wenn es so einfach wäre, dann hätte ich mit Freuden auf den eigenen Milchkonsum verzichtet und Victoria noch länger gestillt. Ich habe ja gesagt, es kommt sehr selten vor.

    Ich wünsche Deiner Kleinen alles Gute und die richtige Behandlung durch kompetentere Menschen als ich es bin, werde mich aus der Diskussion hier aber in Zukunft heraushalten.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Susanne67: wenn es eine komplette Unverträglichkeit von Muttermilch gäbe wäre das ja sehr schlecht von der Natur organisiert. Die Natur weiß ja nicht das es Ersatzprodukte gibt.

    Heißt ohne würden diese Kinder trotz Muttermilch verhungern ...das kann nicht sein. Und das Neurodermitis erstmal nix mit der Ernährung zu tun hat weißt du auch.. viele Neurodermitiker haben dazu eine Nahrungsmittelallergie...ja..aber das ist ein anderer Schuh. ;-)
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Entschuldige, ich kenne Eure Geschichte nicht und kann deswegen wenig dazu sagen. Ich habe mich allein für mich und auf unsere Situation bezogen aus meinen AFS-Unterlagen informiert und dort heißt es eben, dass es (bis auf die beiden angeborenen Stoffwechselstörungen) keine Unverträglichkeit gibt. War jetzt wohl ziemlich unsensibel von mir, das mal eben so hinzuschreiben, aber von Dir meiner Meinung nach auch, zu diesem Zeitpunkt solche Ideen aufzubringen, egal ob nun richtig oder nicht. Hat mir jedenfalls auch Tränen in die Augen getrieben. Ich bin ganz ehrlich sehr dankbar für Deine Anregungen, Du hast auf dem Gebiet sicher sehr viel Erfahrung und ganz sicher werde ich die ein oder andere Idee verfolgen. Aber was eine Unverträglichkeit angeht, halte ich mich sicher erstmal an die AFS, weiter will ich erstmal gar nicht denken.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @anja: Was heißt komplette Unverträglichkeit? Es reicht doch wenn ein Bestandteil nicht vertragen wird. Ich hatte mich ganz konkret in unserem Fall auf das Kasein bezogen. Leider kenne ich einige Kinder, die definitiv auf die Mumi reagiert haben und hätte es keine Ersatzprodukte gegeben (das ging bis hin zur Gabe von Wasser angereichert mit einem "Astronautenkost"-Pulver, das alle wichtigen Nährstoffe enthält), dann hätten die Kinder echte Probleme gehabt. Das kann die Natur so auch nicht vorgesehen haben. Und in unserem ganz subjektiven Fall hat Neurodermitis nur mit Nahrungsmittelallergien (und später auch Pollen) zu tun. Victoria hat die Veranlagung zur ND, und Nahrungsmittel waren und sind ein massiver Auslöser bei ihr, der sie zum blühen bringt. Und Du weißt doch als Krankenschwester selbst am besten, dass durch unsere moderne Lebensweise eine ganze Reihe von Krankheiten enstanden sind, insbesondere Allergien, die die Natur sich auch nicht so gedacht hat.

    @julla: Ja, es ist unsensibel, jemandem, der seit Jahren mit einem bestimmten Krankheitsbild konfrontiert ist und das auch gesagt hat, entgegenzuhalten, dass es diese Krankheit gar nicht gibt. Mag sein, dass es Dir unsensibel von mir vorkommt zu diesem Zeitpunkt das Thema Mumi aufzubringen, nur ich weiß verdammt gut, wie es ist, ein Kind zu haben, dass sich selbst blutig kratzt und schreit und nicht zu beruhigen ist. Ich kann sehr gut nachfühlen wie Du Dich fühlst, weil ich in den letzten Jahren viele Mütter getroffen habe, die in einer vergleichbaren Situation waren. Mich eingeschlossen. Da geht es dann aber nicht in erster Linie darum, wie sich die Mutter fühlt, sondern wie man dem Kind möglichst schnell helfen kann, egal ob es eine Neugeborenenakne oder eine Allergie ist. Du schreibst, dass es noch schlimmer geworden ist und Du jetzt Milchprodukte weglassen willst, Du also die Idee einer Allergie in Erwägung ziehst. Dann musst Du Dir aber im klaren sein, dass der Begriff Milchprodukte im schlimmsten Fall weit zu fassen ist und in seltenen Fällen auch MuMi umfassen kann, dass also der Umstand, dass das Weglassen der Milchprodukte zu keiner Erleichterung führt, es nicht bedeutet muss, dass es nicht an Milch grundsätzlich liegt. Und weil die Kleine schnell Linderung braucht, habe ich versucht, mögliche Handlungslinien aufzuzeigen, damit Du auch schnell reagieren kannst, gerade weil wir lange WE vor uns haben. Leider musste ich in den letzten Jahren immer wieder die Erfahrung machen, dass Ärzte nicht immer die besten Ratgeber sind und man sich sehr auf sich selbst, seine eigenen Kenntnisse und sein Bauchgefühl verlassen muss und dies auch gegenüber Ärzten vertreten und durchsetzen muss. Ich wollte Deiner Tochter nur helfen.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das weiß ich, dass Du Luise nur helfen wolltest. Dann musst Du aber auch wissen, dass ich es - unabhängig von den Erfahrungen - für bedenklich halte, solche Tipps voreilig zu geben. Du schreibst, dass Du es auch wegen des langen Wochenendes getan hast. Aber ich glaube nicht, dass man innerhalb von 3 Tagen rausginden kann, wodran es nun liegt. Und Abstillen ist dann sicher nicht das Allheilmittel, im Gegenteil. Ich trau mich kaum, etwas zu schreiben, damit Du es nicht als Angriff wertest, aber ich bin mir sicher, dass es genug Frauen gäbe, die auf so einen Tipp sofort anspringen, innerhalb von 3 Tagen abstillen und dann überall verbreiten würden, dass sie es nur um ihres Kindes Willen getan haben. Sowas macht mich wütend.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Julla, ich habe dich nicht aufgefordert abzustillen. Ich gebe zu, ich habe mich in dem betreffenden Absatz unglücklich ausgedrückt. Ich wollte hinterfragen, was Du unter dem Weglassen von Milchprodukten verstehst, ob Abstillen (in dem Sinne: Du wirst doch wohl nicht einfach so abstillen wollen) oder dass Du verzichtest, aber es war wirklich unglücklich formuliert. Abstillen kann nur die letzte aller möglichen Alternativen sein. (Wir haben von Ausbruch der ND (mit 9 Monaten) bis Diagnose der MuMi-Allergie noch sechs Monate weitergestillt. Man könnte jetzt sagen, hätten wir nach sechs Monaten "normal" abgestillt, hätten wir der Kleinen alles erspart. Wir haben aber bewußt lange, insgesamt 15 Monate gestillt, um eben ihrer Veranlagung zur ND möglichst starke Abwehrkräfte entgegenzusetzen.) Ich bin absoluter Stillverfechter und würde niemals ohne Not zum Abstillen raten. Wir haben auch erst dann so reagert, als klar war, dass es die Mumi ist. Und mit 15 Monaten war es auch ok.

    Deshalb auch mein Hinweis auf cortisonhaltige Cremes (im Falle der Allergie), um Luft zu bekommen, und den Stress aus der Situation rauszunehmen. Und das Rezept vor dem Wochenende, um handlunsgfähig zu bleiben.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na gut. Ich kann dennoch nicht verhehlen, dass ich einer Muttermilchallergie gegenüber sehr skeptisch bin. Ich kann nur schwer glauben, dass es so etwas geben soll. Man wird seine Milchja auch nie so frei von allem bekommen, dass man es mit Gewissheit sagen kann.

    Aber noch etwas anderes, @ Anja,Nienna oder Marlies. Und zwar hustet Luise jetzt auch noch (sehr trocken und gepresst) und hat eine rchtige Schnotternase. Hab mal gehört, dass man mit so kleinen bei jedem Husten zum Arzt soll. Um 11.30 Uhr hatte ich mich dann durchgerungen, mich zum Affen zu machen und noch mal zum Kinderarzt zu gehen, aber als ich vor der Tür stand, hatte der zu :confuded:
    Soll man oder ist es nicht notwendig? Wenn sie niest, kommt da schon ordentlich etwas aus der Nase. Mit Johan würde ich aber nicht gehen, wenn er es hätte. Soll man oder nicht?
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Julla schrieb:
    Na gut. Ich kann dennoch nicht verhehlen, dass ich einer Muttermilchallergie gegenüber sehr skeptisch bin. Ich kann nur schwer glauben, dass es so etwas geben soll. Man wird seine Milchja auch nie so frei von allem bekommen, dass man es mit Gewissheit sagen kann.

    Doch, wenn man Tests macht, die bis auf das einzelne Protein sagen können, ob Antikörper im Blut vorhanden sind oder nicht, dann geht das. Das machen aber keine normalen Kinderärzte.

    Ich wünsche der kleinen alles Gute.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke!


    Und noch mal was, was ich gerade schon nicht mehr erwähnt hab, weil es mir u peinlich war:
    Streptokokken?
    Beide Kinderärzte haben das ausgeschlossen, weil der Ausschlag nicht typisch sei. Aber jetzt noch die Erkältung? Und Johan hatte ja auch die Streptokokken?
    Oder dreh ich jetzt völlig am Rad? Sprecht es ruhig aus, dann glaub ichs bestimmt ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Streptokokken kann man sehr gut ausschliessen. Also wenn das der Ki-Arzt gesagt hat dann sind das wohl auch keine. Muttermilchunverträglichkeit hab ich auch noch nicht gehört, das wär ja völliger Schwachsinn....isst Sie selber schon irgendwas? Milchprodukte weglassen würde ich schon probieren. Allerdings dann ganz...ein bischen hilft gar nichts...also auch kein Butter, Käse, Joghurt. Wenn dann nur aus Schaf oder Ziege oder Sojaprodukte. Das muss sich dann aber innerhalb von 2-4 Wochen gravierend bessern. Ist das Kind geimpft?
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nee, sie ist ja erst 6Wochen. Außer Muttermilch und einer homöopathischen Verreibung bekommt sie nichts, die bekommt sie aber ja erst wegen des Ausschlags. Also davon sollte es eigentlich nicht kommen ;-) Geimpft ist sie auch nicht.
    Hab mir jetzt mal diverse vegane Brotaufstriche besorgt. Und stimmt, Schafs- und Ziegenmilch. Irgendwo muss ich ja auch Calzium herbekommen.

    Und so eine Erkältung kann man auch bei ganz Kleinen einfach so selbst behandeln?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Besorg dir auch ein calziumreiches Mineralwasser, dann bist du da versorgt.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    apotheke schrieb:
    Streptokokken kann man sehr gut ausschliessen. Also wenn das der Ki-Arzt gesagt hat dann sind das wohl auch keine. Muttermilchunverträglichkeit hab ich auch noch nicht gehört, das wär ja völliger Schwachsinn....isst Sie selber schon irgendwas? Milchprodukte weglassen würde ich schon probieren. Allerdings dann ganz...ein bischen hilft gar nichts...also auch kein Butter, Käse, Joghurt. Wenn dann nur aus Schaf oder Ziege oder Sojaprodukte. Das muss sich dann aber innerhalb von 2-4 Wochen gravierend bessern. Ist das Kind geimpft?

    @naturheilkundeshop24: Die Tatsache dass Sie etwas noch nicht gehört haben, sollte nicht zu dem Almachtsglauben Anlass geben, dass es das nicht gibt. Eine kleine Übungsstunde zum Thema artspezifische und artunspezifische Kaseine bei Milch wäre da vielleicht hilfreich, bevor hier fundierte Diagnosen von Experten (ich rede nicht von mir, sondern von den betroffenen Labors und Ärzten) als völliger Schwachsinn abqualifiziert werden. Dies ist in diesem Forum auch kein Tonfall, in dem wir miteinander umgehen. Angesichts der Informationen, die zu Victoria und ihrer diagnostizierten MuMi-Allergie in dieser Diskussion bereits vorliegen, halte ich solch eine Formulierung für absolut unangebracht.

    @Marlies: Diese Art der Antwort bestätigt mich in meinem Urteil über den Shop. Du weißt, worauf ich mich beziehe.

    @Julla: Die unspezifischen Kaseine sind in allen Säugetiermilchen enthalten, eben Kuh, Schaf, Ziege, Pferd und Mensch (was anderes verzehren wir ja nicht). Das Weglassen von Kuhmilch gibt allenfalls Sicherheit im Hinblick auf Kuhmilch. Schaf und Ziege sind nicht ganz so allergen wie Kuh, trotzdem aber auch nicht ohne. Um Deine Milchnahrung abzuchecken, würde ich für einige Wochen alle Milchprodukte weglassen. Dann sieh aber gleichzeitig zu, dass Du kalziumreiche Nahrungsmittel zu Dir nimmst. Habe eben übrigens erst gesehen, dass Du eine AFS-Ausbildung machst. Wenn Du möchtest, gebe ich Dir gerne einen Hinweis, wo Du Deine Kenntnisse zu MuMi-Allergien über den AFS-Tellerrand hinaus ergänzen kannst.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Huch was ist denn hier los? Ich möchte doch alle bitten im hier gewohnten Umgangston zu bleiben. Danke

    Julla, für die Deckung des Kalziumbedarf halt auch auf Kalziumreiches Mineralwasser achten und kalziumsreiche Nahrung wie Sonnenblumenkerne usw.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @julla
    Luca hatte auch ziemlich früh eine Erkältung (Schnupfen, Husten, erhöhte Temperatur). Ich war mir auch total unsicher und habe dann beim Notdienst angerufen. Die sagten dann, wenn ich mir unsicher bin, sollen wir vorsichtshalber kommen. Der Kinderarzt war sehr nett. Er meinte aber auch beim nächsten Kind würden wir mit der gleichen Erkrankung nicht mehr kommen. Ich weiß zwar nicht mehr genau, wie alt er da war. Es war auf jeden Fall vor der Taufe, ich denke ca. 10 Wochen. Bezüglich der Erkältung würde ich mich an deiner Stelle auf mein Gefühl verlassen.

    Ansonsten kann ich euch nur gute Besserung wünschen. :troest:
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, das hat mir geholfen. Dann werden wir mal nicht gehen. ;-)
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,
    wollte mal einen kurzen Zwischenbericht liefern. Wir waren übers Wochenende bei meinen Eltern, und da es dort total utopisch war, keine Milchprodukte zu sich zu nehmen, hab ich das erstmal komplett ignoriert und ganz normal gegessen. Für alle Fälle hatte ich aber die antibiotische Creme anrühren lassen. Den Rest hab ich etwas runtergefahren, also die Rosatum Heilsalbe gegen eine einfache Basissalbe ausgetauscht und das homöopathische Mittel weggelassen. Die Basiscreme hat ihre Haut nur so aufgesaugt. Wir haben dann konsequent immer, wenn die alte Creme weg war, nachgecremt. Bestimmt 15 Mal an dem Tag. Am Donnerstag sah ihre Haut fürchterlich aus, knallrot und man musste ständig aufpassen, dass sie sich nicht kratzt. Abends hab ich dann die antibiotische Creme gegeben, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. In der Nacht hab ich dann bei Bedarf Muttermilch draufgegeben, weil ich sie nicht ständig cremen wollte. Am Freitag und Samstag dann 2mal antibiotische Creme und ansonsten ununterbrochen Mutttermilch, und wenn das angetrocknet war Basiscreme, dann wieder Muttermilch und hinterher Basiscreme drauf usw. Freitag hat sich eine Kruste auf der Haut gebildet, Samstag hat sie sich die abgeschubbert, gestern sah die Haut dann schon echt gut aus! Sie ist jetzt schon noch etwas angegriffen und sehr trocken und rauh, aber der Prozess geht auf jeden Fall in Richtung Heilung. Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich bin! Vielen Dank!

    Susanne, entschuldige, ich hatte das am Mittwoch gar nicht mehr gesehen. Schick mir doch mal eine PN, würde mich mal interesseren.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist doch schön, dass es Luise wieder besser geht. Weiterhin alles Gute.
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