Alles geht nur mit Gewalt...

Claudinchen

Ich krieg mit Frederik bald die Kriese :sad: ALLES wird bemeckert, von allem macht er das Gegenteil etc. wenn ich sag Händewaschen rennt er ins Wohnzimmer (nein, dort ist kein Waschbecken :confuded: ), wenn ich mit ihm in dIe Küche zum essen will, rennt er in sein Zimmer. Wenn man von der Haustür hoch in den Wohnbereich will muss ich tragen.
Grad wenns drum geht, zum essen zu kommen muss man ihn mit Gebrüll da hinschleifen. Leider ist er viel zu leicht. sonst würde ich auch öfter sagen, dann gibts halt nichts.
Ich bin nur noch am meckern und rumschreien, naja fast nur :roll: , das geht mir selber so auf die Nerven, was kann man denn da machen? So Erziehungsbücher hab ich schon diverse gelsen, grad zum Thema trotzen, aber hilfreich ist da nichts drin,finde ich.

Nienna

:troest:

Du bist nicht allein!
Solche Tage (auch mal viele hintereinander) gibt es hier auch dauernd.
Es hängt echt von meiner Tagesform ab, wie ich darauf reagiere... Aber ich habe festgestellt, dass die Situation deutlich weniger eskaliert, wenn ich mich möglichst wenig aufrege.
Ich glaube, dass die 3 jährigen jetzt gerne mitentscheiden wollen was ihre Person angeht (kommt mir jedenfalls hier so vor). Und dann lasse ich ihm die Entscheidung (natürlich nicht wirklich, aber solange er denkt, er hat etwas entschieden, ist es gut).
So kündige ich zum Beispiel an, ich ginge jetzt Zähneputzen, er könne dann, wenn er mit dem was er gerade tut fertig ist, dazu kommen, und dann könne ich ihm ja noch prima helfen. - Klappt meist.
Wenn es Essen gibt, sage ich ihm nur kurz, dass es jetzt fertig ist und auf dem Tisch steht... kommen muss er selbst, wenn nicht hat ER ja schliesslich Hunger, nicht ich! - bisher kam er aber jedesmal.

u.s.w. Schuhe anziehen.... Klamotten auswählen... überall kann man kleine Entscheidungen einbauen. (Der blaue oder der rote Pulli, such Dir mal ein Paar Socken aus.... welche Unterhose möchtest Du..) Alles kleine Entscheidungen, die an der Sache an sich nichts ändern, aber die kleine Kerle scheinbar glücklich machen.
Probiers mal!

Claudinchen

Klamotten auswählen darf er auch und findet er prima, leider haben wir nicht genug Pullis mit Baggern drauf.... ;-)
aber das hinterherkommen klappt gar nicht, da kann ich warten bis ich schwarz werd :roll: und wie gesagt beim essen, da muss er , denn er ist wirklich zu leicht und er würde den ganzen Tag nichts essen, wenn man da nicht hinterher ist.
ansonsten hast Du recht, wenn ich gut drauf bin und mich nicht aufrege, klappt alles besser, aber zur Zeit ist bei mir auch der Wurm drin, alle sind krank und entsprechend gelaunt....

karin83

jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa hier ich!

moritz macht mich im moment wahnsinnig jeden tag hat er trotzanfälle die bis zu einer stunde dauern .... diese brüllerei macht mich fertig... er steht morrgens auf und schreit erstmal eine halbe stunde weil er nicht schlafen will (muss er eh nicht sag ich ihm auch dauernd) weil er zu wenig platz in unserm bett hat (haha er hat eine ganze betthälte) weil er hunger hat - um 6 (!!!!!) uhr morgens und und und das geht so weiter... um 10 will er was essen und um 11 auch dann soll er schlafen das will er nicht nachher gibts essen da will er nix essen dann wollen wir raus er will aber will sich nciht anziehen lassen nur unter gebrüll dann sind wir am spielplatz er will essen später gehen wir heim und essen er will spielen dann soll er in die badewanne aber er will buch schauen jetzt gehts ins bett er will was weiß ich was................... ich kann auch schon nicht mehr...................... aber ich hab mir jetzt angewöhnt ruhig ihm alles zu erklären auch 20ig mal aber ich sage ihm auch wenn er schreien und toben will ist das ok aber dann in seinem zimmer und wenn er sich berhuigt hat können wir gern nochmal reden das klappt auch weitgehens aber das gebrüllt dauert oft ewig ...........

ich war dir zwar keine hilfe aber du bist nicht allein :troest:

Nienna

Claudinchen schrieb:

aber das hinterherkommen klappt gar nicht, da kann ich warten bis ich schwarz werd :roll: und wie gesagt beim essen, da muss er , denn er ist wirklich zu leicht und er würde den ganzen Tag nichts essen, wenn man da nicht hinterher ist.

das hört sich jetzt zwar hart an, aber das würde ich mal drauf ankommen lassen!
Es ist noch NIEMAND freiwillig verhungert!
Er hat nur gemerkt, dass das etwas ist, womit er bei Dir einen wunden Punkt erwischt und das nutzt er aus.
Er wird definitiv essen, wenn er Hunger hat. Und er wird auch zu den Mahlzeiten essen, wenn er feststellt, dass es zwischendurch nichts gibt (ausser Obst... so handhabe ich das.)
Tom hatte bei mir den wunden Punkt mit der "Hosenpinkelei"... als mir das klar wurde und ich nicht mehr darauf eingegangen bin, war es für ihn auf einmal nicht mehr interessant... meine Wäscheberge haben sich deutlich reduziert.

Bibilein

Nienna schrieb:

Claudinchen schrieb:

das hört sich jetzt zwar hart an, aber das würde ich mal drauf ankommen lassen!
Es ist noch NIEMAND freiwillig verhungert!
Er hat nur gemerkt, dass das etwas ist, womit er bei Dir einen wunden Punkt erwischt und das nutzt er aus.
Er wird definitiv essen, wenn er Hunger hat. Und er wird auch zu den Mahlzeiten essen, wenn er feststellt, dass es zwischendurch nichts gibt (ausser Obst... so handhabe ich das.)

Ich weiß nicht, ob das Thema noch aktuell ist, aber genau das dachte ich mir auch sofort, als ich das gelesen habe. Hast du es mal probiert? Bei uns war das haaaaaaargenauso. Es ging darum, dass Mika auch gerade genau das Gegenteil von dem tut, was wir wollen :biggrin:
Beim Essen orginal das Gleiche: zwei Bissen, aufstehen, spielen. Anfangs hab ich mir gedacht: "Das Kind isst eh zu wenig" aber dann hatte ich auch den Verdacht, dass er das als "wunden Punkt" sieht und siehe da: nach 3 Tagen "Hungersnot" war ihm die Nahrungsaufnahme nun doch wichtiger. Zwar probiert er es immer und immer und immer und immer wieder, aber ich bleibe da jetzt total konsequent.

tesoro

Ich weiß, dass das seeeehr schwer ist, aber gerade in solchen Phasen muss man selbst versuchen, zum "Fels in der Brandung" zu werden.
Ruhig bleiben, tief durchatmen, sich genau überlegen, was eine Konfrontation wert ist und was nicht, ruhig sprechen, nicht selber auch noch ausflippen.

Wenn man das beachtet, kann man diese Phase einigermaßen unbeschadet überstehen. Wichtig ist, dass die Beziehung nicht darunter leidet und man immer versucht eine "Gesprächsbereitschaft" wieder herzustellen.
Man sollte mit dem Kind immer im Dialog bleiben (Wenn es gerade nicht tobt...) und nicht selbst auch noch mauern.

Ist schwer, sich dran zu halten, weil man selbst ja immer auch betroffen ist.
Aber wenn man das schafft, dann ist es leichter, schneller vorbei und hat keine so schlimmen Konsequenzen. :cool:

Miaofeli

Ich hatte in der Phase bei manchen Dingen genutzt das sie gegenteiliges Tat. Ich verbot einfach spontan ( und mit Spaß ) Dinge die sie tun sollte. Sie wollte z.B. Abends nicht ins Bett, also sagte ich ihr das Jaaaa nicht in ihr Bett gehen soll und stellte sie in den Flur damit keine echte Alternative sichtbar war. Sie raste aber auch sofort kichernd ins Bett und guckte was ich wohl mache. Ich natürlich hinterher und "schimpfte" dsie sollte sich jetzt nicht auch noch das Nachthemd anziehen und sich hinlegen denn sonst müsste ich sie übelst mit einer Geschichte bestrafen.... Wir lagen schlussendlich kuschelig und ohne stress im Bett und sei schlief mit guter lAune ein.
Klappt natürlich weder immer, noch bei jeder Situation aber entlastet so manches mal.

Gruß Feli