Hallo Leute!
Mir gehts schlecht... sehr schlecht.
Seit längerem hab ich mich schon mit schleimig-blutigen Durchfällen rumgetrieben, letztens erst wieder beherzt den Entschluss gefasst, nun endlich mal zum Arzt zu gehen. Dort bekam ich ne Überweisung zur Coloskopie. Die war heute. Geahnt hatte ich es ja schon, jetzt isses amtlich: Ich hab ne Colitis ulcerosa. :sad:
Die Untersuchung an sich tat weh, da ich auf Schmerzmittel verzichtete: Ich Stille ja 'noch' - und zwar voll. Und es tut immer noch weh - von den Schmerzen, die ich von den vielen Blähungen schon kannte, kommt eben heute noch dieser stechende Schmerz hinzu, der irgendwie gar nicht nachlässt. Die letzten Tage waren schon schlimm (Abführmittel) und jetzt langsam könnte es vorbei sein...
Jetzt stellt sich die frage der Medikation - ich stille ja noch -
Das Medikament Salofalk eignet sich laut den Berlinern gut,. allerdings geht es wirklich in die Muttermilch über und kann beim Baby Durchfälle verursachen - Abstillen?
Möglich sogar, dass es besser wird, wenn ich abstille, da es nach bisheriger Krankengeschichte so aussieht, dass die Schübe hormonbedingt sind. Angefangen hat es zu Beginn der ersten Schwangerschaft, irgendwann wars gut, weiter gings zu Beginn von Schwangerschaft Nr. 2 und irgendwann mittendrin wars wieder da und kam endgültig nach der Geburt wieder.
Was mach ich denn jetzt nur? Hätte im Krankenhaus in Tränen ausbrechen können, so aufgelöst war ich nach der Diagnose. Erhöhtes Darmkrebsrisiko hab ich jetzt, die Entzündung wandert im Darm jetzt weiter nach oben (bisher sind nur die ersten 25cm betroffen), wann hört das auf? Was ist der worst case? Was, wenn ich nicht behandle? Dass es bei Milch und Milchprodukten schlimmer wird, möchten die Ärzte nicht hören - Milchunverträglichkeit sieht anders aus.
Angeblich isses auch stressabhängig - wie kann man mit 2 Kindern Stress minimieren? Progressive Muskelentspannung könnte helfen - mach ich schon seit ein paar Wochen im Zuge der Rübi - besser wurde es nicht. Wann wären denn da Erfolge zu erwarten?
Ich sollte jetzt ein halbes Jahr lang dieses Salofalk nehmen (das sind Klistiere) - ich will das aber nicht. Und vor allem soll ich vor Absetzen des Zeugs noch ne Koloskopie kriegen - will ich noch weniger. Tut weh, Vorbereitung ist unangenehm und die Schmerzen danach beinah unerträglich.
Und wo wir schon dabei sind: Die Schwiegermonster hatten uns gestern zum Frühstück eingeladen, mussten wir aber wegen der Vorbereitung auf die Untersuchung heute absagen. Hatte B. extra gesagt, er solle seiner Mutter nicht sagen, warum und wieso. Nun ja - sie hat solang nachgefragt, bis er es ihr endlich erzählt hat. Dann musste sie mir natürlich von ihrer Koloskopie erzählen (Bei ihr war der Chefarzt nicht da - nun ja, man gibt sich ja auch mit nem Oberarzt zufrieden. Und Anke, geh nicht davon aus, dass du dabei wach sein wirst, die geben dir einfach ne Narkose) :flaming01:
Meine Eltern wissens noch nicht, da ich es für mein persönliches Problem halte und meine eltern nicht damit belasten will (mein Papa hatte ja nen Schlaganfall). Wie blöd ist das denn jetzt? Meine dämlichen Schwiegermonster wissens, aber meine Eltern nicht?
Tja und dann mein Freund. Ichj glaube, das is zur Zeit mein größter Stressfaktor. Hatte schon öfter über Trennung nachgedacht. Aber wie denn? Mit zwei kleinen Kindern? Hab ja die Ausbildung noch nicht abgeschlossen und zu meinen Eltern zurück möcht ich auch nicht wirklich. Liebe Worte fallen hier nicht mehr, dafür wurde mir heut an den kopf geworfen, dass ich ein faules Stück bin, weil ich meine Bauchschmerzen 'vorgeschoben' habe, um mit ihm nicht was schweres heben zu müssen :flaming01:
Ich mag nicht mehr...
Kommentare
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das ist erst mal ein Schock, und dann noch solche unqualifizierten Kommentare...aber du weißt ja, dass du das nicht ernst nehmen musst. Du hast schon öfters von deinem "Schwiegermonster" berichtet, das habe ich im Hinterkopf behalten.
Ich erinnere mich gut an letztes Jahr, als ich die Diagnose Multiple Sklerose bekam, gleichzeitig die Kinder hatte, mein Mann verdrängte auch lieber, als dass er nachfragte, was denn genau mit mir sei und was in meinem Leben anders verlaufen könnte...
Ich spritze seit einiger Zeit Medikamente, die Schübe hinauszögern sollen, im Idealfall sogar unterbinden, und Gott sei Dank sind bei mir die Nebenwirkungen bis jetzt gering, dafür bin ich froh, was zu tun. Ich habe meine Tochter mit 18 Monaten abgestillt, musste ich auch wegen der Medikamente, und ich wollte mich langsam daran gewöhnen.
Wo die Diagnose dann wieder von einem Radiologen angezweifelt wurde, wo mein Neurologe sich sicher war, war wieder eine Zeit der Unsicherheit. Ich wollte auch nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen, und ich war so oft sauer, weil ich dachte, warum merkt keiner, dass es mir nicht immer so gut geht, warum kann sich keiner in meine Lage versetzen? Meine Schwester ist die Einzige, die mal nachfragt, was "meine" Krankheit macht, mein Mann ist da noch nicht so weit. Es macht der Familie auch ein wenig Angst, wenn ich erzähle, es könne so oder auch so ausgehen. Also entweder ein weiterhin normales Leben oder aber auch, im Worst Case, massive Einschränkungen.
Gestern war einer der ersten Tage wo ich gedacht habe, ok, du hast diese Krankheit, aber du bist nicht nur diese Krankheit, und es gibt noch andere Dinge, aber ich vergesse nicht, dass sie da ist und ich auch mal Rücksicht auf mich selbst nehmen muss. Zum Glück habe ich liebe Schwiegereltern, die wir aber auch schonen, da sie älter sind. Meine Lieblingsschwägerin habe ich aber ganz offen aufgeklärt, und es tut gut, zu wissen, dass jemand weiß, warum es einem mal nicht so toll geht. Ich hoffe einfach, viele gute Tage zu haben, viele Jahre, in denen ich meine Dinge bestimmen kann.
Ich habe auch für mich beschlossen, den weiteren Kinderwunsch, den ich für in zehn Jahren nochmal aufleben lassen wollte, erst mal ruhen zu lassen. Ich möchte einfach nicht, dass ich dann nicht mehr in der Lage bin, alles zu managen. Und ich habe Angst, jemandem zur Last zu fallen, obwohl ich und mein Mann uns einig sind, dass wir uns gegenseitig unterstützen und notfalls auch pflegen würden, wenn es dazu kommen würde.
Liebe Grüße vom Milchmädchen
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Ich kann dir nur meine Gedanken sagen. Nicht behandeln ist keine Option, du hast selber geschrieben was schlimmstenfalls daraus werden kann. Wenn die Berliner sagen, dass du das Mittel in der Stillzeit nehmen kannst, dann nimm es und still weiter! Dass es zu Durchfall kommen kann heißt nicht, dass das auch definitiv passiert. Es kann auch sein, dass es gar keine Auswirkungen auf den Kleinen hat. Und selbst wenn er Durchfall bekommt kann man noch überlegen wie man dann weiter damit umgeht. Da würde ich auch nochmal explizit beim medizinischen Beirat der AFS nachfragen wie die das sehen.
Und wenn du wieder untersucht wirst, dann nimm bitte Schmerzmittel! Man muss sich in der Stillzeit nicht alles verkneifen und dafür dann Schmerzen leiden. Die stillverträglichen Mittel kann man in einem solchen Fall wirklich nehmen.
Progressive Muskelentspannung solltest du denke ich in jedem Fall weiter machen. Sowas muss man sicher eher langfristig sehen. Dass du da nicht sofort eine Besserung merkst sagt gar nichts aus. Stress baut man nicht von jetzt auf gleich ab.
Und ich finde du solltest mit deinen Eltern darüber reden. Auch wenn sie selber Probleme haben wollen sie sicher wissen, wie es dir geht. Ich persönlich mag es nicht gern, wenn mir jemand nahestehendes nicht von seinen Sorgen erzählt um mich nicht zu belasten.
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Wo finde ich denn den medizinischen Beirat der AFS? Oder ist das nur für Stillberaterinnen?
Ich denke, ich werde meinen Eltern heut mal am Telefon davon erzählen. Mal gucken, was das wird :confuded:
@milchmädchen
Danke für Deine Worte. Ich lese hier ja oft von Leuten mit chronischen Krankhiten, aber der Schock, selbst betroffen zu sein, ist schon sehr groß. Hoffe, du kannst die Schübe bei dir herauszögern, so weit es geht!
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Ich würde aber auch auf jeden Fall deinen eltern davon erzählen, auch wenn sie eigene Sorgen haben aber du bist ihr Kind und sie werden doch bestimmt wissen wollen was mit dir ist, egal wie groß ihre eigenen Probleme sind. Außerdem denke ich, dass das für dich auch eine Erleichterung sein wird. Ich kann sehr sehr gut verstehen wie das ist, wenn die verhassten (sorry vielleicht für den extremen Ausdruck) Schwiegereltern das wissen aber die lieben eigenen Eltern nicht, das zermürbt einen.
Also ist bei dir leider nicht nichts rausgekommen bei der Darmspiegelung, das tut mir sehr sehr leid für dich! Ich wünsch dir, dass du mit Hilfe von diesen Medikamenten damit zurecht kommen kannst, alles Gute.
Ganz liebe Grüße
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http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front ... 1&client=1
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Der meinte, ich müsse sofort abstillen, hat mir ein cortisonpräparat verschrieben, ist der Meinung, ich würde tristan schaden, wenn ich ihn weiterstille und mit 8 Monaten tut man seinem Kind ja auch nix gutes mehr, wenn man stillt.
Bin heulend zusammengebrochen.
Was mach ich denn jetzt nur?
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Dein Arzt soll selber mit der Hotline in Berlin telefonieren. Und du ruf bitte direkt bei Elien Rouw an!
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dankee für die nummer, eowyn!
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Ist es so dringend, dass das bis morgen nicht mehr warten kann?
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Und hast du schon mit deinen Eltern telefoniert?
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Ich hatte in meinem ersten Job bei einem Probiotikhersteller viel mit CU-Leuten zu tun. Und die haben mir alle immer wieder gesagt dass es eine recht vertrackte Krankheit ist, wo es keine allgemeingültigen Rezepte gibt. Man muss sehr auf seinen Bauch hören und darf sich keinen Stress machen (Klingt im Nachhinein so wie meine geliebte Neurodermitis). Du wirst vieles ausprobieren müssen, was Du verträgst, was Dir guttut, aber es werden wohl nicht die Ärzte sein, die das Generalwissen für sich gepachtet haben.
Also versuch erst mal mit der Diagnose klar zu kommen, informier Dich, vielleicht gibt es einen CU-Verband, vielleicht eine Selbsthilfegruppe in Deiner Nähe, ein Internetforum. Soweit ich weiß ist es ja auch eine chronische Krankheit, das heißt Du kannst Dir jetzt auch keine mögliche Heilung vermasseln. Verdau die Diagnose, klär die Problematik Stillen und dann stürz auf den Feind. Ich weiß wie es sich mit einer chronischen Krankheit lebt (Victoria und ich sind betroffen), aber man schafft es, wenn man Ruhe in die Situation bringt und sich nicht kirre machen läßt.
Ich wünsch Dir ganz viel Kraft und Mut, mit der Situation umzugehen, aber Du wirst das schaffen.
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Habe gerade wieder im Netz gelesen und bin sehr erstaunt (abgestillt habe ich übrigens immer noch nicht ;-) ):
Zum einen gibts es die "deutsche Morbus Crohn und Coplitis Vereinigung" DCCV - und einer der Vorsitzenden arbeitet am Kalker Krankenhaus hier in Köln. Ich versuche nachher mal, ob ich dort einen Termin bekomme.
Zum anderen habe ich gefunden, dass Raucher seltener an Colitis ulcerosa erkranken und wenn sie erkranken, dass die Schübe dann milder verlaufen.
Ist das nicht toll? Da Verzichtet man ein Leben lang aufs Rauchen, wird deswegen sogar aus Cliquen ausgeschlossen, muss zusehen, dass man sich in der Jugendzeit Freunde zulegt, die das selbe Nicht-Hobby haben und dann das :groggy:
Meinen eltern habe ich es übrigens gestern am Telefon gesagt...
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Habe in Berlin angerufen, die meinten zum Cortison-Präparat folgendes:
Es ist stillverträglich, hat ne Halbwertzeit von 2,8h und laut amerikanischen Studien liegt es auf einer Skala von 1 bis 5 bei 2, wobei 1 ein Fruchtbonbon wäre.
Dieses Medikament ist erstmal für 7 Tage angedacht, wobei ich hoffe, dass es dann auch vorbei sein wird.
Björn kam grad und meinte, dass es bei den gestillten Kindern bei langfristiger Anwendung zu Wachstumsstörungen kommen könnte.
Könntet ihr mir jetzt mal bei pro und contra helfen?
Klar, das mit den Wachstumsstörungen ist Mist, aber es ist ja 'nur' für 7 Tage und dafür gleich abstillen und durch die Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung eventuell wieder ne Nesselsucht wie bei Frederick heraufbeschwören?
Ich weiß grad nicht, was ich tun soll :sad:
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Sieben Tage ist doch alles andere als eine langfristige Anwendung. Wenn du eine Lanzeittherapie bekommen musst, muss man einfach noch einmal neu bewerten. Jetzt geht es nur um eine Woche. Schau dir mal an welche Nachteile dein Sohnemann alle erleiden müsste, wenn du ihn nicht mehr stillen würdest.
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Heut gabs ne kleine Wendung. Nachdem mir Björn ja ewig in den Ohren gelegen hat, endlich auf den Arzt zu hören und abzustillen, rief er heute bei dieser Medizin-Hotline der DAK an. Dort wurde er mit einer Fachfrau verbunden, die ihm erklärte, dass es sehr wohl Medikamente gibt, die stillverträglich sind. Blöderweise weiß das ein Arzt der konversativen Medizin nicht. Es handelt sich um Hylak + (Das Präparat Hylak der Firma Merckle Recordati GmbH enthält keimfreie Stoffwechselprodukte von grampositiven Milchsäurebakterien der Art Lactobacillus helveticus. Es fermentiert Galaktose und Laktose und unterstützt somit die Verdauungstätigkeit im Dünndarm. .gesund-heilfasten.de/nahrungsergaenzung/hylak.html), Uzara und indischer Weihrauch h15.
Schon die Namen verraten, warum der Arzt das nicht kannte ;-)
Also werde ich mal zum Hausarzt gehen und mir diese Sachen verschreiben lassen und dann selber bei der DAK-Hotline anrufen und mir erklären lassen, wie ich ds am besten nehme.
Wenn das dann immer noch nciht wirkt, kann ich ja imme rnoch das Cortison nehmen.
Über den Arzt ärgere ich mich immer noch - der wusste, dass ich voll stille, meinte, ich muss sofort abstillen und gibt mir noch nicht mal Abstilltabletten mit (ich weiß, dass die Dinger richtig teuer sind) - also noch nicht mal soweit hat er gedacht. Er hat also bei mir dazu noch ne Brustentzündung riskiert :flaming01: Der sieht mich nur nochmal, wenn ich mir den Befund der Biopsie abhole!
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Sollte es nochmal hier richtig brennen, würde ich natürlich gern auf Dein Angebot zurückkommen.
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So in etwa. Hab ihm schon erklärt, dass man die Milch nicht einfach abstellen kann, wie einen Wasserhahn - mal sehen, ob es fruchtet, wenn ich mit Fieber im Bett liege.
Hab für den Kleinen jetzt Hipp HA Pre gekauft. Könnt euch ja vorstellen, wie sehr er das Zeug mag...
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B. hat mich gestern noch ins Krankenhaus geschleppt (nachdem ich hier zu Hause 2 Stunden nur geflennt habe), doret haben die mir Abstilltabletten gegeben.
Trotzdem will Tristan weder Flasche noch anständig viel Brei, um die 8 Stillmahlzeiten zu ersetzen.
Die Tabletten hab ich jetzt versteckt; will die nicht nehmen, hab Angst um mein Kind :sad:
...hilfe...
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Fuehl dich erst mal gedrueckt!
Och mann, die bloeden Maenner! Nein wirklich... der kann dich doch nicht dazu zwingen abzustillen. Du hast ja alle abklaerungen bezueglich des Medikamentes gemacht: Resultat ist, dass du nicht wegen den Medis abstillen musst.
Das dein Mann so Druck macht ist nicht foerderlich und das sollte er schnellstens einsehen. Das ist ja ein richtiges Katz und Maus Spiel. Aber ich kann den Druck gut verstehen.... du Arme!
Hmm... Kannst du nicht einfach nochmal klar mit deinem Mann reden, dir zuvor evt. Notizen machen und klar erklaeren, dass du stillen willst und das nach all den diversen Abklaerungen keine Gefaerdung fuer das Kind besteht durch die Medis.
Dann nimm doch das Angebot von Eowyn an. Vieleicht hilft das etwas.
Sonst nimm dir ein Hotel, geh zu Freunden, Familie, ect. Einfach dass du etwas Abstand hast.
Ich denke der Kleine wird auch ganz verwirrt von dem hin und her. Schliesslich bestimmt nicht der Mann alleine die "Aufzucht" der Kleinen. Da hast du auch ein Wort mit zureden!
Ich wuensche dir nur das Beste und das es zwischen dir und deinem Mann zu einer Einigung kommt. So dass du wieder den Kopf fuer die Krankheit frei hast.
Ganz liebe Gruesse Umm Nusaybah
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Einfach weggehen funktioniert leider nicht, habe hier niemandem und ich muss ja noch an Frederick denken!
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jetzt ist guter rat teuer
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Kannst Du nicht zu einem Pfingstbesuch zu Deinen Eltern fahren?
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Also ums Abstillen werd ich nicht herum kommen, da dieses Cortison jetzt nur die Anfangsdosis ist. Es kommt also noch mehr. Werde Tristan jetzt schnappen und mit ihn zur Kinderklinik fahren. Dort wird er dann gewogen. Anschließend kaufe ich normale Pre-Nahrung und wenn ich die Habe und Tristan davon genug trinkt, schlucke ich die Abstilltabletten. Dann erst werde ich mit der Cortisontherapie fortfahren und ich hoffe, dass das Ganze schnell geht. Allerdings muss ich sagen, dass sich die Colitis für den heutigen Tag noch ncith gemeldet hat. Vielleicht ein positives Zeichen? Dann brauch ich also nur genug negativen Stress und alles ist gut :groggy:
Mal zu den abstilltabletten: Wenn ich die nehme, darf ich dann gar nicht mehr stillen? Worauf muss ich noch achten? Oder geht auch Salbeitee?
Ujnd wenn ich abgestillt habe - aso keine milch mehr kommt - kann ich Tristan dann meine Brust zum nuckeln anbieten oder besteht dann wieder die Gefahr, dass ein neuer Milcheinschuss kommt? Wollte nämlich ein Schnullerkind vermeiden :oops:
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Es kommt ja drauf an, in welcher Dosierung die Dauertherapie ist, ob Du trotzdem weiterstillen kannst. Cortison wird ja von Deinem Körper sowieso gebildet (Nebenniere) und ist also kein "Gift", es wird nur (weil es in hoher Dosierung eben auch Nebenwirkungen hat) gerne "verteufelt". Ich denke, es würde sich lohnen mal bis zum Anfang der Woche zu warten, und die weitere Therapie herauszufinden und das dann mit der Berliner Hotline mal abzusprechen und auch B. mit einzubeziehen. Du musst doch jetzt nichts übers Knie brechen!
Zu den Abstilltabletten und den anderen Fragen habe ich gerade Marlies kontaktiert, da Eowyn im Moment nicht da ist und ich nicht genug weiss.
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hast du b. mal vorgelesen, wie die meinung bez. der medikamente hier ist? ist das nicht überzeugend genug?
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Wenn die Dosis gesteigert werden muss, kannst Du bis dahin langsam abstillen, und zwar immer in Verbindung mit den Fachleuten in Berlin.
Mit den Abstillmitteln riskierst Du einen dicken Milchstau bis hin zur Brustentzündung. Auch damit wird die Milch nicht wie von Zauberhand verschwinden.
Es tut mir leid, aber wenn Du Dich von Deinem Freund niedermachen lässt, sollte das nicht auf Kosten Deines Kindes und Deiner Gesundheit gehen.
Da fehlt mir leider das Verständnis. Ein Mann der von Medizin keine Ahnung hat setzt rücksichtslos das durch was er für richtig hält?
Wo kommen wir denn da hin? Er entzieht seinem Kind das Beste was es gibt, und das ist stillen immer noch, trotz der Medikamente.
Was Du mit Dir machen lässt ist eine Sache, aber was dem Kind damit angetan wird eine ganz andere. Da werde ich dann einfach zum rasenden Stier. :flaming01:
Was macht er denn wenn die Flaschenmilch abgelehnt wird? Hungern lassen? Oder wie soll das dann gehen? Kümmert er sich um Dich wenn Du mit hohem Fieber im Bett liegst weil Du eine Brustentzündung bekommst? Nimmt er Dir die Kinder ab?
Abstillen geht auch anders. Es gibt keinen Grund so einen unmöglichen Stress zu machen.
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--- grad seh ich Marlies Posting. Ich meld mich dazu nachher nochmal, muss es erst ausdrucken und B. verlogen... - Danke Marlies!
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mach was DU für richtig hällst und lass deinen "Lebensabschnittgefährten" sabbeln ! Ignorier sein doofes Gerede !
Das mit dem Sorgerecht ist völliger Schwachsinn, aber das weiss er sicher und will dich nur ärgern, weil er weiss, das du da im Moment gut drauf anspringst.
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Nun ja, er meinte, es wäre ja kein Wunder, was ihr alle so schreibt, nachdem was ich so schreibe, wäre er der Teufel in Person. Hab ihm dann gesagt, dass es mein subjektives Empfinden ist, was ich hier schreibe. Nun ja, Beikost versuchen wir immer noch (ist es normal, dass Tristan zum Füttern noch nicht mal den Mund aufmacht???), aber ich stille ihn, wenns nötig ist. Das ist vor allem Abends zum Einschlafen und nachts der Fall. Tagsüber lutscht er Brot, Obst, futtert ein paar Löffel Brei und trinkt Wasser aus einem Becher. Die Avent-Flaschen mag er anscheinend gar nicht.
Die Medis nehme ich erst mal nicht mehr, hoffen, dass ich B. dazu überreden kann, Dienstag mal in Berlin selber anzurufen. Dass er vielleicht auch mal erfährt, woher die ihre Daten haben.
Bin bei all dem nicht bereit, hier mein Kind hungern zu lassen. Und so wieder Kleine immer angekrabbelt kommt und mit am Ausschnitt zerrt, hat er Hunger und weiß, was er will!
Die Abstilltabletten nehme ich übrigens auch nicht. B.'s Argnument ist natürlich, dass die teuer waren :roll: aber wie gesagt, ich möchte mein Kind nicht hungern lassen. Und ich möchte Tristan auch nicht schreien lassen, bis er aus der Not heraus doch die Pre nimmt. Das grenzt doch an Misshandlung und Zwangsernährung.
Traurig bin ich natürlich schon sehr, dass diese schöne Zeit jetzt ein Ende hat. Keine Ahnung warum, aber wenn ich dran denke, dass ich den Kleinen bald nicht mehr stille, blutet mir mein Herz und es fühlt sich an, wie ein riesiger Verlust, den ich bald erleiden werde. Das ist für die Sache hier und jetzt natürlich überhaupt nicht förderlich...
Ach ja, nachdem es hier ja vorgestern etwas laut wurde, hat uns eine Nachbarin angesprochen, ob wir Adressen bräuchten, wo wir Hilfe bekommen :flaming01: Ham die ne Ahnung... :flaming01:
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Ich kann verstehen, dass er für sein Kind nur das Beste will. Ich verstehe nur eben nicht, warum er die Ersatznahrung als das Beste ansieht, wenn die Experten eben der Meinung sind, dass die Muttermilch (und es geht ja nicht nur um die Milch sondern auch um das Stillen an sich) selbst mit den Medikamenten immer noch die bessere Wahl ist. Ich fände es wirklich gut, wenn er Morgen auch mal in Berlin anruft. Klar verunsichern die unterschiedlichen Empfehlungen, die man bekommt. Aber da muss man eben für sich schauen, wer die wirklichen undabhängigen Experten sind. Und das sind aus meiner Sicht wirklich die Fachleute vo der Embryonaltoxikologie. Hat er sich schonmal angeschaut, wer das eigentlich ist?
http://www.bbges.de/content/index024a.html
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Ich wünsch dir dass es bald wieder bergauf geht und nochmal ein dickes :troest:
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Nachdem er aufgestanden ist, teilte er mir mit, dass er mit Tristan einen Ausflug machen wolle und erst am späten Abend zurückkehrt. Das hat bei mir mal wieder den Wasserhahn aufgedreht und als er immer wieder davon geredet hat, hab ich seine Mutter angerufen und gefragt, wie sie es geschafft hat, B. zu so einem A****loch zu erziehen :oops: Ich weiß, war nicht nett, aber in dem Moment wusste ich mir echt nicht mehr zu helfen. Da ich hier weit weg von meiner Verwandtschaft wohne, hab ich auch niemanden, bei dem ich mal schnell unterkommen kann, wenns richtig brennt.
Nach vielem Hin und Her am Telefon und der Aussage, dass wir uns doch professionelle Hilfe holen sollen, gings bei mir wieder. Land sehe ich hier aber immer noch nicht. Die Sache mit der professionellen Hilfe ist ja gar nicht schlecht, da ja auch diese Krankheit teilweise ihre Ursachen in der Psyche hat, zum anderen muss ich ja auch erstmal damit klarkommen, etwas mit mir rumzutragen, was eventuell lebensverkürzend wirkt.
Grad waren wir baden, um die Situation etwas zu entspannen, allerdings ist er jetzt der Meinung, dass ich so schnell wie möglich zu meinen Eltern fahren soll. War nämlich so frech, Tristan nach den ganzen Eindrücken im Schwimmbad zu stillen, um ihn zu beruhigen. Kam nicht gut an...
Werde ihm jetzt alle Auslagen erstatten, die er so hatte (Säuglingsmilch, Abstilltabeltten usw.), damit er da nicht weiter drauf rumreitet.
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Ich muss auch sagen, ich finde eine solche Vorgehensweise bei einer aufmerksamen Nachbarin allemal besser, als wenn plötzlich die Polizei in der Tür steht, weil da jemand besonders übereifrig war.
Junge, Junge, wenn das mein Kerl wäre, dem würde ich aber so was von Beine machen. Es ist DEINE Gesundheit, es ist DEINE Milch und es ist euer gemeinsames, also auch DEIN Kind. Du trägst in dieser ganzen Geschichte die bei weitem größte Verantwortung für Dich und den Zwerg. Und ich versteh ehrlich gesagt den Druck in der ganzen Geschichte nicht. CU ist eine chronische Krankheit, die sich schleichend verschlechtert, warum muss hier jetzt eine Ernährungsumstellung beim Kind von jetzt auf gleich herbeigeführt werden, wenn der Kleine dies doch total verweigert. Hier muss sehr genau abgewogen werden, welchen Vorteil man mit welchem Risiko erkauft und darf die Wünsche des Kindes (und Deine) nicht völlig außen vor lassen. Wenn Abstillen für Dich ok ist, dann lasst Euch doch ein paar Wochen dafür Zeit. Das wird doch Deine Krankheit nicht extrem verschlimmern, wenn es überhaupt Auswirkungen hat.
Und vielleicht solltest Du wirklich zu Deinen Eltern fahren, natürlich mit Tristan. Dann hast Du Ruhe und Unterstützung und Abstand. Oder meinte Dein Freund etwa, der Kleine bleibt solange bei ihm? :fingers:
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PPS: Wenn Du das alleinige Sorgerecht hast, dann hast Du auch die alleinige Entscheidung über die Ernährung des Kindes. Muss dann natürlich auch durchgesetzt werden gegen den Vater. Wie gesagt, Du musst hier sehr abwiegen.