Versicherung 400 Euro job???

pebblespebbles

1,660

bearbeitet 16. 06. 2008, 22:25 in Recht und Behörden
Ich dachte schon, ich hätte eine Lösung für mein Problem gefunden aber das war wohl ein Irrtum:
Ich bin Ende Juli fertig mit dem Referendariat und werde vorraussichtlich keine Stelle an einer staatlichen Schule bekommen. Arbeitslosengeld steht mir nicht zu, da ich während des Referendariats 1 1/2 Jahre keine Sozialabgaben zahlen musste. Ich bekomme also bis zur Geburt (ET 20. September) kein Geld, sprich kein Mutterschutzgeld und komme nicht in eine gesetzliche Krankenkasse.
Jetzt habe ich eine Privatschule gefunden, die mich schon ab 1. August einstellen würde, wo ich dann nach der Mutterschutzzeit stundenweise arbeiten würde. Das sollte als 400 Euro Job laufen. Nun bin ich aber darauf gestoßen, dass ich mit 400 Euro Job nicht gesetzlich versichert werde, müsste also die PKV aus eigener Tasche weiterzahlen. Das kann ich nicht. Ist denn eine Stelle für wenige Stunden in der Woche automatisch ein 400 Euro Job? Oder kann ich einfach einen "normalen Arbeitsvertrag" über wenige Stunden bekommen und damit gesetzlich versichert werden?
Ich blicke da langsam nicht mehr durch!
Liebe Grüße
Carolin

Kommentare

  • Melody2Melody2

    609

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmmm, wie genau das läuft weiß nicht, aber ich habe eine Geringfügigie Beschäftigung (10,25h/Woche, bei etwa 350€/Monat) und bin darüber gesetzlich Krankenversichert.
    Wieviele Stunden solltest du denn in der Woche arbeiten? Ihr könnt einen ganz normalen Teilzeitvertrag machen, darüber war ich damals auch gesetzlich versichert.

    Am besten fragst du da bei deiner KK mal nach, die müssten das ganz sicher wissen.

    Kannst du sonst nicht bei deinem Mann in die Familienversicherung?
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die genaue Stundenzahl haben wir noch nicht vereinbart, es würde wohl auch so auf 10 Stunden hinauslaufen.
    Mein Mann ist privat versichert, über den wäre es auf jeden Fall ungünstiger.
    Was ich nicht ganz verstehe ist:
    ist eine Teilzeitstelle, bei der ich wegen geringer Stundenzahl weniger als 400 Euro verdiene, automatisch ein 400 Euro job?
    Liebe Grüße
    Carolin
  • knuddel21knuddel21

    527

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also soweit ich das weiss müsstest du doch bei dem 400euro job versichert sein denn mein mann beschäftigt freie mitarbeiter und diese müssen sich ja selbst versichern aber beim 400euro job müsstest du eigentlich gesetzlich versichert sein oder irre ich mich da doch?
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei einem 400 Euro-Job muss der AG die Renten- und Krankenkassenbeiträge zahlen. Gibt mal 400 Euro Job bei Google ein, da steht einiges dazu.
  • pebblespebbles

    1,660

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei Wikipedia steht aber, dass der Arbeitgeber zwar eine Pauschale bezahlt, dass der Minijobber dadurch aber nicht krankenversichert ist?!
  • Charly36Charly36

    323

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also soweit ich weiß, ist man zwar schon krankenversichert, aber im Krankheitsfall hat man keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung. Heißt: nach 6 Wochen dauernder Krankschreibung entfällt der Lohn des Arbeitgebers und ein 400€-Jobber bekommt anschliessend kein Krankengeld.
    Der Rest müsste aber wie bei einem normalen Angestellten laufen.
  • Melody2Melody2

    609

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    pebbles schrieb:
    Bei Wikipedia steht aber, dass der Arbeitgeber zwar eine Pauschale bezahlt, dass der Minijobber dadurch aber nicht krankenversichert ist?!

    Hmmm, stimmt...

    Ich würd da wirklich mal die KK anrufen und fragen. Da steht ja auch
    Die Versicherung muss freiwillig oder durch öffentliche Kassen übernommen werden.
    Vielleicht übernimmt deine Kasse ja?
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Darf ich mich hier mal mit dranhängen?
    Ich hab gerade so absolut nicht den Durchblick :oops:
    Ich bin Studentin und werde ab August vermutlich einen kleinen Job bekommen. Ich mache dann 3 Stunden die Woche musikalische Früherziehung in einem Kindergarten. Ich denke, ich denke, sie würden mir so 400-500€ im Monat zahlen. Eigentlich würde ich zusätzlich gerne noch ein paar Klavierstunden geben.
    Im Moment bin ich familienversichert, das würde mit dem Verdienst aber ja nicht mehr gehen. Jetzt dachte ich, dass ich dann in die Künstlersozialkasse gehe, nun bin ich aber darauf gestoßen, dass ich mich dort nicht versichern kann, weil ich eben auch Studentin bin.
    Was sind denn jetzt meine Möglichkeiten? Mich freiwillig gesetzlich versichern, privat versichern oder freiwillig auf Lohn verzichten, damit ich die Einkommensgrenze von 355€ nicht überschreite?
    Allerdings habe ich gelesen, dass die gesetzliche Versicherung für mich sowieso teuer wird, wenn ich erstmal 30 bin (nächstes Jahr). Insofern wäre es besser, eine Lösung zu finden, mit der ich in der Familienversicherung bleiben kann? Ist das richtig so?
    Andererseits ist es aber so, dass ich in dem Kindergarten sowieso ganz gerne Plätze für Johan und Luise (ab nächstem Jahr im August) hätte. Wäre es eine Lösung, dass ich mich jetzt erstmal freiwillig gesetzlich versichere und nächstes Jahr mit denen eine Lösung finde, bei der wir die Kindergartenplätze mit dem Gehalt aufrechnen, so dass ich dann wieder in die Familienversicherung kann? Oder gibts da irgendwelche Schwierigkeiten, wenn ich jetzt für ein Jahr freiwillig gesetzlich versichert und ab nächstem Jahr wieder familienversichert bin?

    Wär toll, wenn mir da jemand auf die Sprünge helfen könnte.
  • Melody2Melody2

    609

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmmm, ich weiß nur, das du mit eigenem Verdienst (ab welchen Betrag weiß ich grad leider nicht) nicht mehr in die Familienversicherung kannst.
    Warum wäre die gesetzliche denn ab 30J teurer? Das hab ich jetzt noch nie gehört :shock:

    Ich würde erstmal fragen wieviel sie dir denn nun wirklich zahlen würden. 400-500€ bei 3h/Woche klingt zwar toll, aber glauben kann ich das nicht... Klingt ziemlich viel...

    Schau doch mal, ob du nicht evtl. ein Gewerbe anmeldest. Dann schreibst du dem KiGa einfach ne Rechnung und kannst auch die Klavierstunden offiziell geben. Ausserdem kannst du dann Portokosten, CD-Neukäufe, Musikbücher (Noten-u Kinderlieder z.B.) und so alles absetzen, auch einen Teil eures Wohnraumes (inkl. Heizkosten, Energie usw.), wenn du die Stunden zu Hause gibst und/oder ein kleines Regal für deine Gewerblichen Unterlagen hast... (Ich hatte mal ein Kleingewerbe und habe sogar die private Post und Zeitschriften abgesetzt :oops: )

    Mehr kann ich dazu im Moment leider auch nicht schreiben... Kann am Montag aber mal schauen ob ich noch was rauskrieg...
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das musst du bei deiner Krankenkasse anfragen, bis zu welchem Betrag man zuverdienen darf. Ich darf z.b. durch meine Selbständigkeit max. 350 euro dazuverdienen, damit ich noch familienversichert bin. Aber ich glaub den Wert kann jede KK selbst festlegen, also auch niedriger. Bin mir da aber nicht so sicher.

    Das hab ich noch im Netz gefunden (Seite für rechtliches bei Minijobs):
    Durch den 400-Euro-Job entsteht kein neuer Anspruch. In vielen Fällen wird der Arbeitnehmer allerdings anderweitig krankenversichert sein. Für die Familienversicherung liegt die Einkommensgrenze zwar bei 350 Euro, bei geringfügiger Beschäftigung ist sie aber auf 400 Euro erhöht. Eine Familienversicherung setzt voraus, daß der Ehegatte Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse ist. Bis zum 18. Lebensjahr (während der Ausbildung länger) kann man auch über die Eltern familienversichert sein. 
    
    Nicht familienversichert ist man z.B. wenn: 
    
    der Ehegatte privat versichert ist 
    die Altersgrenzen für die Versicherung bei den Eltern überschritten sind und man nicht verheiratet ist 
    man zusätzlich zu den 400 Euro noch sonstige Einnahmen hat (z.B. Zinseinnahmen aus einem Sparbuch, Vermietung, selbständige Einkünfte) 
    
    

    Wenn dir der Kindergarten 400 € zahlt, bist du also noch familienversichert, alles was drüber ist, nicht mehr.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mist, mein letzter Beitrag ist hier ja gar nicht erschienen :shock:

    Also ich glaube, die 350€ sind überall die Grenze. Hab ich jedenfalls im Internet nirgendwo anders gefunden. Die gesetzliche Versicherung wird ab 30 Jahren für mich teurer, weil es dann keinen Studententarif mehr gibt. Ist die Frage, ob eine private Versicherung dann genauso viel kosten würde (bin seit Geburt in einer Privaten, früher nur dort versichert, seit ich gesetzlich versichert bin hab ich dort eine Zusatzversicherung). Die Private würde aber an die 150€ kosten, da muss ihc ja dann nun wirklich nicht für arbeiten. Ich fürchte also, es wird darauf hinauslaufen, dass ich freiwillig weniger verdiene.
    Übrigens sind 400-500€ durchaus realistisch. Es ist ja eine Lehrtätigkeit, da kommt schon mehr Arbeit zusammen als nur die 3 Stunden. Die 3 Stunden sind eben die Stunden, die ich unterrichte. Also wenn es den Ärger mit der Versicherung nicht gäbe, würde ich es unter 30€ die Stunde nicht machen und damit wäre ich dann bei 400€.

    Ein Gewerbe anmelden - das bringt mir doch für die Krankenkasse nichts, oder? Da müsste ich mich doch auch privat versichern. Und ich dachte, man könnte nur Arbeitszimmer absetzen, die ausschließlich für die Arbeit genutzt werden.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nicht ganz. Ich habe Gewerbe angemeldet, verdiene max. 350 euro dazu im Monat (ach und wenn ich drüber verdiene: kann man Geld soooo schön für Arbeitsmaterialien, neuen PC etc ausgeben und auch absetzen ;-) - völlig legal) und das Arbeitszimmer kann man anteilig anrechnen lassen. Bin aber trotzdem noch familienversichert über meinen Mann, solange ich eben nicht über 350 Euro komme.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, aber das 350€-Problem bleibt leider. Saublöd.
    Naja, ich werde Mittwoch erstmal mit denen sprechen. Vielleicht haben sie ja wundersamerweise doch einen Kindergartenplatz für uns und wir können das gegeneinander aufrechnen. Das wäre echt toll!
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das kommt drauf an - wenn du das auf selbständiger Basis machst, müsstest eigentlich nur genug Ausgaben haben, die mit dem Job in Verbindung stehen, sodass du die dann wieder von der Steuer absetzt. und da findet sich doch immer was, wie Schreibmaterialien, Technisches, etc.

    oder aber auf Angestelltenbasis, dann hast bis 400 Euro Spielraum.

    Aber du hast recht - das is echt blöd irgendwie.
  • Melody2Melody2

    609

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Julla schrieb:
    Übrigens sind 400-500€ durchaus realistisch. Es ist ja eine Lehrtätigkeit, da kommt schon mehr Arbeit zusammen als nur die 3 Stunden. Die 3 Stunden sind eben die Stunden, die ich unterrichte. Also wenn es den Ärger mit der Versicherung nicht gäbe, würde ich es unter 30€ die Stunde nicht machen und damit wäre ich dann bei 400€.

    Ja gut, daran habe ich nicht gedacht, sorry...
    Freiwillig weniger würd ich nicht machen. Dann lieber wirklich Gewerbe und alles was drüber ist "ausgeben" und absetzen.

    Wobei das so als Aussenstehende leicht zu sagen ist. Ich würde auch erst mal schauen was die am Mittwoch sagen und mich dann bei der KK beraten lassen. Zumal die Konditionen von KK zu KK ja auch verschieden sind. Und somit auch die Preise, denk ich...
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