wieviel Mama ist ok?

SagunaSaguna

1,742

bearbeitet 18. 06. 2008, 13:56 in Babys erstes Lebensjahr
Hi,
Simon ist ein halbes Jahr alt und nur bei mir.
Er ist ja ein Säugling und ich habe die Brust...
Wir sind auch ein eingespieltes Team in jeder Hinsicht. Und er kennt es auch nicht anders. (Also wir sind täglich unter Leuten, aber er ist halt immer bei mir).

Kann das für ihn auch nachteilig sein? Oder stärkt so eine stabile Bindung ihn sogar eher und macht ihn früher unabhängig und selbständig?

Meine Mutter hat mich schon als Glucke bezeichnet - ist wohl Neid :roll: - und mein Freund fühlt sich aussen vor :confuded: und ist unzufrieden. Aber mein Instinkt und Gefühl bestätigen mich.

Was meint Ihr?

Kommentare

  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wieso fühlt sich denn dein Freund außen vor? Hätte er mehr Gelegenheiten, sich um Simon zu kümmern? Dass das Kind "immer bei der Mutter" ist, ist ja erst mal normal, also ich habe heute noch keine externe Betreuung für meine Tochter (obwohl wir eine Tagesmutter suchen, aber da kommt gerade nix). Aber ich habe halt auch meinen Mann, und mir ist klar dass diesen "Luxus" des nahezu Vollzeitpapas auch nicht jeder haben kann. Dennoch sollte ja auch dein Freund einen Anteil an der Betreuung haben, eben an allem Anteil haben. Wie handhabt ihr das denn so?
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Saguna schrieb:

    Meine Mutter hat mich schon als Glucke bezeichnet - ist wohl Neid :roll: - und mein Freund fühlt sich aussen vor :confuded: und ist unzufrieden. Aber mein Instinkt und Gefühl bestätigen mich.

    Was meint Ihr?

    Ich meine:

    Hör auf Dein Gefühl und gehorche Deinem Instinkt.
    Dein Freund ist erwachsen und sollte damit klar kommen mal eine begrenzte Zeit (denn die ist es, auch wenn es einem eeeeewig vorkommt solange sie dauert) die 2. Geige zu spielen,
    und zu Müttern und ihren tollen Ratschlägen/Kommentaren sag ich jetzt mal lieber nix :cool:
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Jenni,

    bei uns ist es nicht viel anders - und Nicolas ist inzwischen schon 2 Jahre... Ich stille zwar jetzt nicht mehr, aber er ist wirklich auch fast nur bei mir. Wir haben auch jeden Tag Programm, viele Freunde mit Kindern, Musikgarten, Spielplatz, Schwimmbad usw., und am Wochenende ist natürlich auch immer der Papa mit von der Partie. Aber unter der Woche geht er um 7 aus dem Haus, und kommt frühestens halb 8 heim :sad: Gerade, dass wir noch zusammen essen, dann geht Nicolas ins Bett. Dadurch hatten wir echt schwierige Papa-Phasen, und auch heute gibt es noch oft genug Geschrei, wenn ich die beiden allein lasse. Allein ins Bett bringen oder einen ganzen Abend verbringen geht noch immer nicht. Nicolas tut sich auch sehr schwer, mich loszulassen, aber es wird langsam besser. Inzwischen darf ich mich am Spielplatz auch auf die Bank setzen und lesen, ja, ich werde sogar dazu aufgefordert :biggrin: :razz: Also - es wird!
    Wenn du mit "früher selbstständig und unabhängig" das Kleinkindalter meinst, dann glaube ich nicht, dass diese alleinige Mama-Nähe dazu beiträgt. Aber wenn du damit das ganze Leben meinst, dann glaube ich schon (oder besser hoffe ich ;-) ), dass diese Kinder, die eine SO enge Bindung haben, davon profitieren. Zumindest ist es bei den Kindern von zwei meiner Freundinnen so. Der 18-jährige Sohn (inzwischen ausgezogen und mit fester Freundin) hat sich seiner Mutter bis jetzt immer anvertraut und scheut sich auch nicht, ihr öffentlich ein Bussi zu geben ;-)
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bei uns war es auch sehr extrem, es ging alles nur mit mir und ich habe ja auch 3 Jahre gestillt. Es wurde erst jetzt besser wo er im Kiga ist. Zwischendrin gab es immer mal Zeiten wo er auch mal mehr ohne mich konnte aber das hielt nie lange. Genieß das bloß solange es geht, ich vermisse es jetzt teilweise echt wenn mein Kleiner nicht kuscheln will etc obwohl ich natürlich immer noch die Beste bin :biggrin:. Und auf der anderen Seite nutze ich die kleine gewonnene "Freiheit" um mich um seine Schwester zu kümmern, eigentlich passt das schon ganz gut jetzt ;-)
  • SagunaSaguna

    1,742

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Freund wohnt ja nicht bei uns, daher treffen wir uns halt täglich. Er hat tagsüber viel Zeit. Die beiden lachen dann ein wenig miteinander, und dann will Simon immer wieder zurück zu mir, oder mein Freund gibt ihn mir wieder.

    Simon ist immernoch sehr Brust-fixiert, obwohl die Hebamme anfangs meinte dass sich das legt wenn er andere Dinge auch interessant findet. ;-)

    Baden, wickeln, füttern, etc. ist es garnicht was mein Freund vermisst, sondern mal kuscheln oder in einem Bett schlafen. Dafür braucht Simon immer die Brust und ist mega störanfällig. :confuded: Daher bevorzuge ich das alleine mit ihm. Sonst schläft er schlecht oder nicht, beißt mich und wird quengelig. Aber so lernt er einen schnarchenden Papa auch nicht kennen... :roll:

    Er ist auch kein rum-reiche-Baby weil wir das nicht wollen. Finde es auch nicht gut, wenn andere Mütter (die nicht stillen!) damit prahlen wie toll ihr Kind bei jedem bleibt, etc. So eine kenne ich.

    Ein Großfamilien-Baby wächst natürlich anders auf, wird von verschiedenen Personen gewickelt, spielt mit anderen, sitzt mal auf deren Schoß und so. Aber ich bin keine Großfamilie. ;-)
  • KatieKatie

    3,507

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, solche Mütter von rum-reichen-Babys kenne ich auch... Aber noch schlimmer sind die (kinderlosen) Bekannten solcher Mütter und Kinder, die dann immer meinen, einem "tolle" Ratschläge geben zu müssen, was man alles falsch macht :confuded: Oh Mann, mein halber Kollegenkreis ist so... haben alle keine Kinder, wissen aber ALLES :flaming01:

    Ich würde wie @krabbeltier auch sagen, genieß dein Kuschelbaby!!! Und der Papa, tja... wenn er selber so viel Tagesfreizeit hat, dann muss er halt auch mal wickeln, gemeinsam mit Simon baden oder später auch die Breifütterung übernehmen. Dann wird das schon mit den beiden! Ein bisschen anstrengen dafür muss er sich halt schon ;-) Fahrt Ihr auch mal zusammen in den Urlaub? Spätestens da wird er dann ja auch seinen schnarchenden Papa kennenlernen *grins*
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Saguna,

    mein Kleiner (anfang 8 Monat und wird gestillt) hat auch den ganzen Tag Mama-pur... Ich genieße es...
    Mir geht es so wie dir, ich handele auch nach Gefühl und Instinkt.
    Leider hadere ich auch des öfteren, ob dies nicht zu viel Mama ist, da ich von allen Seiten (Mann, Oma,..) nur unverständnis und ärger ernte. Ich müsse den Kleinen doch auch mal in andere Hände geben (z.B. Oma), er wird ja weltfremd oder wie will er denn Oma und Opa oder auch andere kennenlernen... Da standhaft zu bleiben ist wirklich sehr schwer, zumal man dann als nicht "normal" abgestempelt wird. Mein Mann geht mittlerweile immer mal alleine zu seinen Eltern und gibt ihnen den Kleinen...ich kann ihn nicht daran hindern...außer wir streiten uns dann heftig :O((( da könnt ich wirklich heulen...
    Ich glaube es für ein Kind wichtig, dass die Mama mit Überzeugung handelt...Ich glaube schon das die kleinen merken, wenn man sich widerwillig verhält...
    Ebenso bin ich auch froh zu wissen, dass es mehr Mamas gibt, die so sind wie du und ich... :grin:
    Bleib deinen Gefühlen treu... ich versuche es, soweit es geht und der haussegen grade bleibt
    lg
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Saguna,

    mmh... finde ich schwierig: Zuerst einmal, ist es wichtig, dass es für dich ok ist und ok bleibt. Das scheint ja der Fall zu sein. Dann ist es aber finde ich auch wichtig, dass dein Sohn eine 'gesunde' Beziehung zu seinem Vater entwickelt. Dazu gehört eben auch, dass die beiden Sicherheit im Umgang miteinander entwickeln und das hört sich für mich jetzt nicht wirklich so an :confuded: ... kann natürlich sein, dass ich was falsch verstehe, aber verbringt dein Freund nie Zeit alleine mit seinem Sohn? Muss ja nicht ewig sein, doch mal ein Spaziergang oder in der Zeit, in der du mal einkaufen gehst oder so? Ich frage, weil meine Jungs vor allem dann ihre eigene Beziehung aufgebaut haben, wenn ich eben nicht die ganze Zeit daneben'gegluckt' bin (der ausdruck bezieht sich auf MICH, ich hab nämlich echte Probleme daneben zu stehen und die beiden machen zu lassen :roll: ) ICH hatte dann nämlich nicht die Gelegenheit meine Ängste und Unsicherheiten auf Kind und Mann zu übertragen. Was auch wichtig war ist, dass mein Mann ihn von Anfang an auch getragen hat und ihn tw. auch mal in den Schlaf begleiten konnte (bei uns wechsel aber die Alleineeinschlaf-, Indenschlafkuschel- und Einschlafstill-Phasen ab, so mein Mann auch mal was übernehmen konnte)
    Die zwei sind jetzt eben auch ein tolles Team und ich finde darauf haben die beiden auch ein Recht! Ich denke nämlich, dass dieses Aussenvorsein in den ersten Monaten unvermeidbar ist, doch dann sollte man finde ich schon gegensteuern... Natürlich ist die Mutter am Anfang die wichtigste Person, doch eigentlich sollten die Eltern gleichberechtigt sein... ich will echt keinen Angreifen, doch ich sehe viele Familien in denen die Väter dann für länger/immer außen vor bleiben. Und das ist ja auch nicht das Optimum und führt auf Dauer auf jede Fall zu Frust und einem fehlenden Zusammenhalt in der Familie.

    Viele Grüße,
    Sophie
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Haaa... wieder mal die Hälfte vergessen, ich Schaf :roll: ...

    Saguna schrieb:
    Er ist auch kein rum-reiche-Baby weil wir das nicht wollen. Finde es auch nicht gut, wenn andere Mütter (die nicht stillen!) damit prahlen wie toll ihr Kind bei jedem bleibt, etc. So eine kenne ich.

    Ein Großfamilien-Baby wächst natürlich anders auf, wird von verschiedenen Personen gewickelt, spielt mit anderen, sitzt mal auf deren Schoß und so. Aber ich bin keine Großfamilie. ;-)

    Was meinst du denn mit einem rum-reich-Baby, ich stille mein Kind und er ist trotzdem auch mal bei jemand anderem auf dem Schoß oder sogar auf einem Spaziergang (z.b. meine Eltern, Schwestern, SchwiMu wenn die zu Besuch sind) solange er daran Freude hat, ich zwinge ihn nicht, wenn er zur Mama will darf er das, doch in gewisser Weise finde ich es schon 'förderungswürdig' dass er auch Bindungen zu anderen Menschen - die ja auch zu SEINER Familie gehören - entwickelt. Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber was findest du daran nicht gut?
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oiii, jetzt seh ich erst, das dein Thread schon so alt ist :fies02: Also wahrscheinlich sind meine Ergüsse hier schon wieder total überholt, dann darfst du sie einfach ignorieren...sorry, ich Schnarchnase...
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