Nochmal Schlaf

bearbeitet 13. 07. 2004, 13:33 in Kleinkinder
Ich hatte ja in diesem Forum schon mal einen Beitrag zum Unruhigen Schlaf von unserem Sohn Jannik geschrieben.

Jannik wird diesen Monat 11 Monate alt und es wird immer schlimmer. In Moment sieht der Ablauf so aus:

ca. 21 Uhr schläft er auf dem Arm ein
ca. 23 Uhr gehen wir zu Bett
ca. 23:15 fängt er an Unruhig zu werden und dreht sich wie wild im Bett und setzt sich im Halbschlaf hin.
0:00 Uhr reicht es uns, wir holen ihn zu uns mit ins Bett.
bis ca. 2:00 ist er sich nur am drehen, mal Bauchlage mal Rückenlage und er strampelt und zappelt
um 2:00 Uhr geht Mama mit ihm auf die Schlafcouch, damit Papa in Ruhe schlafen kann.
Von 2:00 - 6:30 Uhr schläft er mal, mal rappelt und dreht er sich. Immer im Wechsel.
6:30 Schichtwechsel. Papa gibt ihm die Flasche und bleibt dann mit ihm im Wohnzimmer und Mama geht schlafen.
Jannik schlief dann noch ca. 1 Stunde alleine in seinem Bett, danach nochmal 2 Stunden bei Papa auf dem Arm.

Mittags: Heute war der Mittagsschlaf z. B. 20 Minuten lang in seiner Wippe. Allgemein ist er höchstens 1 Stunde lang.

Wenn er späten nachmittag bei der Autofahrt nochmal schläft für ca. 10 Minuten, schläft er dafür Abends vor 22:30 Uhr net ein.


Das ist doch alles nicht mehr normal, oder? Ich weiß, daß auf dem Arm einschlafen und mit ins Bett holen absolut verkehrt sind, aber wir haben einfach keine andere Wahl!

Wir haben uns auch das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" geholt, was alles sehr theoretisch ist, denn wenn man ein 2 Kind hat, was auch gerade mal 2 jahre alt wird, und man lässt den Kleinen dann einfach mal ein paar Minuten lang brüllen, hat man ruck-zuck 2 Kinder, die wach sind.

Bei unserem Großen gab es nie Probleme mit dem Einschlafen. Er geht ohne Probleme ins Bett, ohne Schnuller, ohne Licht... schläft dann bis morgens durch und schläft auch Mittags 1,5 - 2 Stunden.

Dazu muß ich sagen, daß Jannik z. Zt. 4 Zähne bekommt, er hatte auch 3 Tage lang Fieber gehabt, aber er schläft ja schon so lange unruhig und es wird einfach net besser.

Kommentare

  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich muss sagen, dass Alexander in dem Alter auch super schlecht geschlafen hat und er bekam auch Zähne zu der Zeit. Benjamin bekommt auch gerade Zähne und schläft auch sehr unruhig.

    Ich würde es mir so einfach wie möglich machen. Benjamin schläft auch bei uns auf dem Arm ein und er schläft schon immer bei uns im Bett. Ich seh nicht ein, warum das falsch sein soll. :smile:

    Vielleicht ist er auch nicht mehr so unruhig, wenn er weiss, dass ihr in seiner Nähe seid, die ganze Zeit eben.

    Ansonsten hilft nur das Mütter-Mantra:

    Es ist eine Phase

    Es geht vorbei...

    :grin:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Melanie, Deine Beschreibung klingt wie die einer typischen Nacht bei uns mit Milena (*7.9.2003), es ist supermühsam und scheint seit Wochen jede Nacht schlimmer zu werden! Wir habe schon ganz aufgegeben, sie irgendwo anders als in unserem Bett schlafen zu lassen (und haben dieses mittlerweile verbreitert :)). Ich denke wir müssen da "irgendwie durch". Es ist normal, trotz allem, es gibt solche Kinder und solche.
    Ich würde Dir eher das Buch "Elternbuch für Kindernächte" empfehlen, mir fällt der Name des Autors grade nicht ein, aber es ist ein Arzt und man bekommt das Buch bei LaLecheLiga. Das hat mir geholfen. Ich versuche mir dann immer zu sagen: mein Kind IST normal, unsere Gesellschaft ist es nicht!
    ALso, viel Kraft, und: Du bist nicht allein!!! LG, Marilies
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klingt ja alles ganz gut, aber wenn er bei uns mit im Bett schläft, ist er ja genauso unruhig und wühlt und rappelt nur rum und tritt uns die ganze Nacht, da kann von erholsamen Schlaf gar keine Rede sein!
  • NaehhexeNaehhexe

    809

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Laurin ist zwar noch etwas jünger (9 Monate exakt) aber er schläft auch seeeeeeeeeeeehr unruhig zur Zeit und ich hab spätestens ab 1:00 Uhr nachts das Gefühl, als würde er ständig an der Brust hängen.

    Gestern beim KiA wegen der Zwischen-U die er macht, zeigte sich dann, daß sich bei Laurin der erste Zahn auf den Weg macht. Ich wäre nie drauf gekommen, da er tagsüber gut drauf ist, nicht quengelt, moentan recht friedlich einschläft und auch sonst nix außergewöhnliches zeigt, aber der Zahn ist tatsächlich schon zu sehen, auch wenn er noch nicht durch ist.

    Vielleicht ist das auch bei euch des Rätsels Lösung???

    lg, Ina

    PS: Laurin schläft auch bei uns im Bett, wo er, wie ich finde nachts auch hingehört :smile:
  • MimiMimi

    1,643

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    äh, warum ist denn auf dem Arm und im Bett bei den Eltern schlafen falsch????

    Himmel, mach ich oft und gerne Fehler... Es ist soooooo viel einfacher....
  • Janina1Janina1

    1,145

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marilies: "Schlafen und Wachen" heisst das Buch von William Sears (Kinderarzt und mehrfacher Vater).

    Kann ich auch nur empfehlen!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Um was genau geht es denn in dem Buch?

    Mir wurde halt letztes Mal das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" empfohlen, was zwar sehr nett geschrieben ist, aber mit 2 Kindern halt nicht in die Tat umsetzbar ist.
  • NaehhexeNaehhexe

    809

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Melanie,

    meine persönliche Meinung zu "Jedes Kind kann schlafen lernen": es mag noch so nett geschrieben sein, aber ich finde die zugrundeliegende Methode einfach grausam!

    lg, Ina
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sehe ich ja genauso... ich finde es ja auch schön, wenn Jannik auf meinem oder Papis Arm einschläft und wenn er Nachts mit bei uns im Bett liegt, aber mich beunruhigt eben, daß er so unruhig schläft. Ich hab Angst, daß ihm dadurch irgendwas fehlt! Und zudem sind die Nächte so für uns der pure Stress.

    Mein Mann und ich haben Abends keine Zeit mehr für uns, unsere Nächte sind absolut Schlaflos und dementsprechend ist man tagsüber oftmals ziemlich gereizt und sowas ist doch Gift für eine Familie...

    Wir wollen halt irgendwie ne Möglichkeit finden, mit der alle zufrieden sind, damit wir die Zeit als Famillie einfach nur genießen können!
  • bearbeitet 9. 07. 2004, 18:04
    Man kann Kinder langsam mit der Zeit daran gewöhnen im eigenen Bett zu schlafen, wenn es störend wird. Das geht nicht von einen Tag auf den anderen...Aber oft bringt es etwas, das Bett zu verkleinern, und ein gebrauchtes Shirt von Mama unterzulegen. Und es immer wieder versuchen, nicht auf Biegen und Brechen.
  • SybsSybs

    116

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man kann aber auch die Homöopathie zu Rate ziehen.
    Manchmal hilft es ein Virbucol-Zäpfchen gegen Unruhezustände zu geben. Vielleicht beschert Euch das ja mal eine Nacht zum Erholen. Und die homöopathischen Mittel kann man ja versuchen, ohne befürchten zu müssen, dass dies negative Folgen hat.

    Gruss Sybs
  • Susanne77Susanne77

    253

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Clemens schläft seit drei Nächten durch!!! Er ist 10 Monate alt und bis vor drei Tagen hatten wir sehr unruhige Nächte. Einschlafen hat geklappt, weil wir ihn von Beginn an in sein Bettchen gelegt haben (unseres ist zu schmal und ich kann mit Zwergi neben mir nicht schlafen). Aber nachts zwischen 1 und 5 war er irgendwann wach, hinsetzen, hinstellen, Schnuller rein, Schnuller raus usw. Er schläft bei uns im Schlafzimmer, das lässt sich platztechnisch auch nicht ändern. Wir sind für wenige Nächte auf die Couch im Wohnzimmer gezogen und sind somit nicht sofort bei jedem Pieps wach geworden, sondern erst, wenn Clemenskind wirklich gebrüllt hat. Dann haben wir ihn wieder hingelegt, Schnuller rein und kurz(!) gestreichelt. Dann sind wir rausgegangen. Die Abstände des Hingehens haben wir verlängert auf ca 8 Minuten. Und nun schläft er tatsächlich von 19.00 bis ca 5.00, dann stille ich ihn und er schläft nochmal 1-2 Stunden. Das will ich auch gern so beibehalten, denn ich muss ab August sowieso so früh aufstehen.
    Unser großer Sohn schläft im Zimmer nebenan, das nur durch eine dünne Trockenbauwand abgetrennt ist. Er hört nichts bzw. schläft schnell wieder ein. Normalerweise lassen sich solche wirren Schlafgewohnheiten in sehr kurzer Zeit "umprogrammieren". Eine kurze Zeit erträgt auch ein Geschwisterchen kurzes Brüllen.
    Ich glaube, Clemens wurde durch unser häufiges Hingehen erst recht munter und unruhig.
    Wenn man so sehr genervt ist, dass man wirklich denkt, man kann nicht mehr (und ständig getrennt schlafen, belastet auch die Beziehung.....) dann kann man guten Gewissens auch was ändern. Das tut den Kindern nicht weh, man zeigt ja durch Hingehen und Streicheln auch, dass man da ist und Zuwendung/Kuscheln gibts tagsüber. Ich halte "Jedes Kind kann schlafen lernen" nicht für das schlechteste... Ich glaube, man kann gesunden Kindern ruhig was zutrauen - sie profitieren tagsüber ja auch von ausgeruhten Eltern. Und meckert ruhig, aber nächtliches Chaos provoziert eine Grundstimmung, die Hyperaktivität begünstigt. Dem kann man mit einem geregelten Tages-/und Nachtablauf entgegenwirken. Und irgendwann ist für mich der Zeitpunkt gekommen, an dem ich sage: so, du schaffst das jetzt, du kannst allein durchschlafen!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Prinzipiell halte ich mich aus dieser Diskussion raus, weil meine Einstellung sicher Grund für Streit gibt. Aber eines muss ich richtig stellen, weil es wirklich nicht stimmt:
    Susanne77 schrieb:
    .....Und meckert ruhig, aber nächtliches Chaos provoziert eine Grundstimmung, die Hyperaktivität begünstigt.....
    Hyperaktivität entsteht nicht durch äußere Einflüsse. Hyperaktive Kinder haben (laienhaft ausgedürckt) falsche "Vernetzungen" in den einzelnen Hirnstrukturen, die von Anfang an vorhanden sind und im Lauf der Zeit manifestieren. Therapiemöglichkeiten gehen, je nach Schweregrad, von psychotherapeutischen Behandlungen, bis hin zu Ritalin.

    :byebye01:

    Gisela
  • Susanne77Susanne77

    253

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Gisela, das war unkorrekt ausgedrückt: ich meine nicht "klinische" Hyperaktivität, sondern Kinder, die aufgrund äußerer Einflüsse - eben Unstrukturiertheit des Tagesablaufs oder TV etc. - innerlich sehr unruhig sind. Davon gibt es sehr viele, und oft wird die falsche Diagnose Hyperaktivität gestellt. Vielleicht sollte man eher von hyperaktivem Verhalten sprechen, aber auch das gibt Verwechslungen. Ich hab mich übrigens im Studium ziemlich ausgiebig damit befasst...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man sollte da auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ein strukturierter Tageablauf kann für viele Kinder eine große Hilfe sein. Wie ein Korsett, das Sicherheit gibt und stützt. Das hat nicht viel mit der Ferbermethode zu tun.
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