Vasoresektion

fairplay72

halli hallo

ich bin doch bestimmt nicht der einzige stolze papa der hier mitliest oder?
da meine frau(menamaus2004) reichlich probleme mit der pille hat, ist zur zeit die überlegung hormonspirale oder vasoresektion?

jemand erfahrung damit?ich les im internet auch preisunterschiede die ja haarsträubend sind.

Eowyn

Hallo fairplay,
für uns wird das Thema Verhütung vermutlich auch irgendwann mit der Sterilisation meines Mannes gelöst werden. Allerdings ist das eine sehr endgültige Entscheidung, insofern will die gut überlegt sein. Und wenn ich da in dein Profil schaue finde ich, dass du für so einen Schritt noch deutlich zu jung bist. Es gibt einfach zu viele Geschichten aus dem Leben: Mann sterilisiert, Frau verunglückt tödlich, Mann lernt Jahre später andere Frau lieben und dann keine Chance mehr auf gemeinsame Kinder...

Oder aus meinem Freundeskreis: ich habe eine Freundin, gerade mal 30 geworden, die falls ihre Beziehung nicht in die Brüche geht wohl kinderlos bleiben wird, da ihr Freund sich mit 40 (zu der Zeit glücklich verheiratet, zwei fast große Kinder) hat sterilisieren lassen. Meine Freundin hat da hart dran zu knabbern, denn sie wollte in jedem Fall auch immer eine Familie, liebt diesen Mann aber so sehr, dass sie jetzt wohl darauf verzichten wird. :confuded:

Wie gesagt, bei uns steht das Thema auch irgendwann an, wenn unsere Familienplanung abgeschlossen ist. Geplant sind bei uns insgesamt drei Kinder. Bisher sind wir bei zwei ;-) und mein Mann ist 46. Wr würden diese Entscheidung also wohl erst treffen wenn er dann wirklich auf die 50 zugeht. Ich denke in dem Alter ist das ok. Aber mit Mitte 30? Nein, finde ich einfach viel zu früh.


Es gibt doch durchaus Alternativen zu hormoneller Verhütung. Ich benutze im Moment zum Beispiel den Ladycomp und bin damit sehr zufrieden.
Habt ihr hier schon einmal gelesen?
http://hebamme4u.net/verhuetung.html

viele Grüße

Eowyn

tinat

Hallo,

ich kenne auch so einen Fall. Eine frühere Arbeitskollegin, verheiratet, hatte ein Kind mit ihrem Mann. Beide so Ende 20, Anfang 30. Der Mann hatte sich auf ihren Wunsch hin sterilisieren lassen (Einzelheiten kenne ich da nicht). Obwohl sie immer so ein Traumpaar waren, kam plötzlich nach einigen Jahren die Scheidung - und die Frau heiratete neu und wurde erneut schwanger. Ich will mir gar nicht vorstellen, was in dem Ex-Mann vorgegangen sein muss... jedenfalls würde ich auch sagen, wenn da keine medizinische Indikation vorliegt, die das nötig macht, nur nicht so früh. Was die Verhütung betrifft: die Hormonspirale ist m.E. keine Alternative, wenn eine Frau mit der Pille Probleme hat. Abgesehen von anderen Verhütungsmethoden: wenn Frau an sich mit der Pille einverstanden ist, aber häufiger Probleme mit Nebenwirkungen hat, kann man ja auch mal einen Hormonstatus (beim Frauenarzt) überdenken, um die richtige Pille zu finden.

Caro2310

Bei uns (als vielmehr bei meinen Mann) steht die vasoresektion auch demnächst an. Aber der Schritt soll wirklich gut überlegt sein.

fairplay72

Eowyn/Stillberaterin schrieb:

Hallo fairplay,
für uns wird das Thema Verhütung vermutlich auch irgendwann mit der Sterilisation meines Mannes gelöst werden. Allerdings ist das eine sehr endgültige Entscheidung, insofern will die gut überlegt sein.
Eowyn

ich hab irgendwo gelesen, das man den schnitt wieder rückgängig machen kann.

Anonymous

Das stimmt, aber wenn du diese Option eh noch im Hinterkopf hast, dann klingt es für mich nicht so, als würdest du da wirklich dahinter stehen. Ich finde nicht, dass man eine Entscheidung zu einer Vasektomie treffen sollte mit dem Gedanken, dass man diese operativ wieder rückgängig machen kann. Dann lieber noch ein bißchen warten und in der Zwischenzeit anders verhüten.

fairplay72

doro66 schrieb:

Das stimmt, aber wenn du diese Option eh noch im Hinterkopf hast, dann klingt es für mich nicht so, als würdest du da wirklich dahinter stehen. Ich finde nicht, dass man eine Entscheidung zu einer Vasektomie treffen sollte mit dem Gedanken, dass man diese operativ wieder rückgängig machen kann. Dann lieber noch ein bißchen warten und in der Zwischenzeit anders verhüten.

ich stehe schon dahinter.
aber wie oben schon beschrieben, steckt man ja nicht drin was in 10 jahren oder so ist...

Eowyn

Man kann versuchen das rückgängig zu machen, aber in vielen Fällen klappt es danach nicht mehr.

fairplay72

okay.
danke für die antworten.
ich halt euch auf dem laufenden wie wir uns entschieden haben.

Clueless

Hi,
hänge mich mal dran:
Mein Mann war heute auch zu einem Info-termin und möchte es machen lassen.
unser zweites kind ist grade geboren und wir wollen keine weiteren. auch denke ich das ich lange genug für verhütung zuständig war und mit allen hormonpräparaten außerdem immer schwierigkeiten hatte. und ladycomp ist genauso teuer, mehr aufwand und im kommenden jahr wegen stillzeit nicht möglich. und wenn wir kondome verwenden müssen wird sex praktisch nicht stattfinden- finde ich nämlich schrecklich.
ABER: er ist 31 (ich 35) und was wenn ich kurz vor knapp doch noch ein kind will - momentan nicht vorstellbar, aber es ist was anderes keine kinder mehr zu wollen als keine kinder mehr kriegen zu können. zu sagen er soll es später machen lassen ist unsinnig, denn wenn er 40 ist kann ich ohnehin nicht mehr schwanger werden- und die verhütung bleibt doch bei mir hängen.
kann man den bei ev. kinderwunsch später eine künstlich befruchtung machen ? also nicht ds ganze rückgängig, sondern nur was entnehmen und bei mir rein und gut ?
Clueless

Marlies/Hebamme

Diesen Schritt sollte man nur gehen, wenn man wirklich ganz sicher ist.
Womit willst Du denn befruchtet werden? Fremdspende?

http://www.hebamme4u.net/verhuetung/sterilisation.html

Clueless

Nein, ich dachte man kann es einfach bei meinem Mann entnehmen und mich damit befruchten (wenn denn überhaupt). denn produziert wird doch noch sperma bei ihm, oder ? Es ist doch nur die verbindung nach draussen unterbrochen - oder irre ich mich da ?
Ich hab das ganze angeleiert, weil ich dachte jetzt ist er mal dran - aber jetzt will er es unbedingt machen, weil er ganz sicher ist keine Kinder mehr zu wollen und ich zweifle ....
lg

Steffi6281

Hallo!

Mein Mann ist Soldat und vor einigen Jahren ist er, wie jedes Jahr, durchgecheckt worden. Dabei wurde festgesteelt, dass sein Samen nicht in Ordnung ist, und eventuell irgendwann mal gezeugte Kinder sicher nicht gesund sein würden. Darauf hin hat man ihm zur Vasektomie geraten. Er war Mitte 20. Da er keine behinderten Kinder mutwillig zeugen wollte, hat er das machen lassen. Kurze Zeit später hieß es dann, dass bei dem Test was schief gelaufen ist und das Ergebnis falsch. Er ist gesund und sein Samen in Ordnung. Er hat die Vasektomie direkt rückgängig machen lassen.

Naja, hat wohl alles geklappt, denn wir haben einen gesunden Sohn!

Es kann also klappen.

Trotzdem ist für ihn sicher, dass er das wieder machen lässt, wenn unsere Familie komplett ist, denn auf hormonelle Verhütung reagiere ich mit heftigem Ausschlag.

Gruß Steffi

Marlies/Hebamme

Ja Sperma schon, aber ohne Samenfäden. Das ist doch der Sinn der Operation.
Hast Du den Link gelesen?

Steffi bei Euch ist es ja auch ganz etwas Anderes. Allerdings echt fast unglaublich :shock:

Clueless

Hi,
den Link hab ich gelesen und ich weiss das es noch zum Ejakulat kommt, nur ohne Samen. ABer den könnte man im zweifelsfall doch per Nadel aus dem Hoden entnehmen, denn gebildet wird er doch dort noch, oder ? Er kann nur nicht mehr raus, oder versteh ich das falsch ?
Lg

Marlies/Hebamme

Ja doch das ginge wohl.
Wollt Ihr so etwas wirklich???

AnjaH

Hallo

Neben der Tatsache das der medizische Eingriff sowohl für die Frau wie für den Mann nicht ohne Risiko ist kommen auch nicht unerhebliche Kosten auf euch zu.

Selbst wenn die KK die Hälfte übernimmt bleibt ihr immer noch auf einem Eigenanteil von ca 1500-2000 Euro pro Versuch sitzen. Wenn man dann weiß das sich nur 60% aller Eizellen befruchten lassen und davon sich nur 30% überhaupt einnisten..sollte man schon überlegen ob man das will.

Selbst wenn man nur eine Insemination macht die erheblich billiger ist..hat man doch das Risiko der Überstimmulation ect....und nur eine Erfolgsquote von ca 5%.Hier zahlen die KK auch nur bei 3 Versuchen dazu und man ist danach selbstzahler was auch ungefähr pro Versuch 500 Euro an KOsten bringt.

Clueless

hi,
aslo wollen tun wir das natürlich nicht, aber momentan sind wir uns ja auch sicher keine kinder mehr zu wollen. es geht ja nur um den eventuellen fall, man weiss ja nie was in den nächsten 10 zeugungsfähigen jahren noch für ideen kommen ...
ich weiss ja auch nicht ... Leider fällt mir zum thema verhütung sonst wenig ein. bei allen hormonellen sachen lag meine libido immer gleich mit flach und das ist auch für uns beide nicht nett gewesen...
und wie gessagt mein mann möchte es jetzt unbedingt machen lassen.
naja mal sehen, vor august geht es terminlich ohnehin nicht.
lg

fairplay72

wir sind bei dem thema auch noch nicht wirklich weiter.
menamaus hat wieder mal wieder die pille gewechselt, irgendwie ist da auch wieder alles durcheinander.....

irgendwas muß sich da tun, aber was?

fairplay72

Steffi6281 schrieb:

Hallo!

Mein Mann ist Soldat und vor einigen Jahren ist er, wie jedes Jahr, durchgecheckt worden. Dabei wurde festgesteelt, dass sein Samen nicht in Ordnung ist, und eventuell irgendwann mal gezeugte Kinder sicher nicht gesund sein würden. Darauf hin hat man ihm zur Vasektomie geraten. Er war Mitte 20. Da er keine behinderten Kinder mutwillig zeugen wollte, hat er das machen lassen. Kurze Zeit später hieß es dann, dass bei dem Test was schief gelaufen ist und das Ergebnis falsch. Er ist gesund und sein Samen in Ordnung. Er hat die Vasektomie direkt rückgängig machen lassen.

ich mußte zur musterung und auch danach nie eine samenspende geben.in welchen jahren war das?

Katharina74

So, jetzt muss ich mich hier mal einmischen. Eine Entscheidung zur Vasektomie sollte wirklich sehr, sehr gut überlegt sein und niemals mit dem Gedanken im Hinterkopf, man kann es wieder rückgängig machen oder gar per Hodenbiopsie Sperma entnehmen kann.
Mein Mann hat aus der ersten Ehe 3 Kinder. Nach dem 3. hat er sich auf überwiegenden Wunsch seiner damaligen Frau sterilisieren lassen. 5 Jahre später hat sie ihn verlassen und mit dem neuen Mann direkt wieder ein Kind bekommen. Als wir zusammen kamen, habe ich gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann, kinderlos zu bleiben, auch für ihn nicht. Er hat sich zur Refertilisierung entschlossen. Die OP ist haarig, es gibt nur eine Handvoll Spezialisten, die das machen, da kann man nicht einfach ins KH um die Ecke gehen und es kostet Geld, da beteiligt auch keine Kasse dran (zu Recht). Und bei vielen klappt es nicht, weil entweder die Spermienproduktion Schaden genommen hat oder die Durchlässigkeit nicht erreicht wird oder es zu einem Wiederverschluss kommt oder oder oder. Viele müssen dann doch den Weg über die künstliche Befruchtung gehen und auch die muss dann KOMPLETT selber bezahlt werden.
Bei uns hat es geklappt, wir haben schnell hintereinander 3 gesunde Kinder bekommen. Bei meiner Freundin klappt es nicht, 2 Ops, 2 Wiederverschlüsse und inzwischen der 4. negative ICSI-Versuch. Die Spermien für diese Versuche müssen per Hodenbiopsie gewonnen werden, also eine OP für ihn und reichen nicht für endlose Versuche, in ihrem Fall ca. 7, dann müßte eine neue Biopsie gemacht werden.
Sowas kann man sich doch nicht freiwillig antun, also eine Vasektomie mit dem "Rückgängigmachen" im Hinterkopf.
Ich kenne übrigens auch mehrere Paare, die sich gaaaaanz sicher waren, keine gemeinsamen Kinder mehr zu wollen und dann auf einmal doch wieder. Es sind also nicht nur die Fälle mit Scheidung, wo der Kinderwunsch auf einmal doch noch akut wird.

Wir stehen übrigens auch vor einer Entscheidung. Ich möchte eigentlich keine Kinder mehr. Aber eben nur eigentlich. Ich bin 34, was, wenn ich in 3 oder 4 Jahren doch noch möchte. Ich kann es mir zwar nicht vorstellen, mein Mann ist jetzt 42, aber ich kann es auch nicht total ausschließen. So lange möchte ich nicht, dass er sich sterilisieren lässt, auch wenn er es angeboten hat.

Eowyn

@Katharina
Danke für deinen Erfahrungsbericht! Ich finde es wichtig, dass das hier mal so klar geschrieben wird.

Danasbaby

Hallo,
danke für den Bericht,ich werde heute Abend meinen Mann bitten,ihn sich durchzulesen.
Wir erwarten unser drittes Kind,unsere ersten (Zwillinge) entstanden durch eine Hormonterapie,da ich sonst keinen Eisprung habe. Wir staunten nicht schlecht,daß sich jetzt 8 Jahre später ganz von selbst ein Baby angemeldet hat,wo wir eigendlich mit dem Nachwuchs abgeschlossen hatten.
Jetzt sind uns natürlich auch solche Gedanken gekommen,von Sterilisation und ich für mich, bin mir sicher,daß ich das nicht machen möchte,ich möchte keine OP. Mein Mann würde sich das machen lassen,er wollte sich bald einen Termin holen um mit seinem Arzt darüber zu reden. Ich bin mir zwar sicher,daß nach Nr 3 kein Kind mehr kommen soll,aber trotzdem bin ich was das betrifft unsicher,ich möchte nicht das er später mal etwas bereut.
Gruss Dana

Clueless

Hi,
ja danke für deinen bericht. aber das thema ist bei uns auch erst mal vom tisch. ich denke es ist ein riesen-unterschied keine Kinder mehr zu wollen als keine kinder mehr bekommen zu können. und vielleicht gewinnen wir ja im lotto und dann will ich ganz sicher noch eins
ich denke ich versuchs mal mit der kupferspirale, denn hormone will ich gar keine mehr !
Liebe grüße
clueless

Juliane2

Warum versuchst Du nicht einen Messcomputer wie den Cyclotest oder den Ladycomp? Da hast Du am wenigsten Eingriff.
Ich verwende einen Cyclotest seit inzwischen 12 Jahren und er ist absolut zuverlässig, hätte ich damals draufgeschaut, wäre ich nicht schwanger geworden :biggrin:.
Da muss man auch nicht groß Werte eintragen oder irgendwelche Kurven malen, sondern steckt sich morgens kurz den Fühler in den Mund, der misst eine Minute und gut ist.