Teilen und zurückstecken

krabbeltierkrabbeltier

3,047

bearbeitet 19. 05. 2008, 10:22 in Plauderecke
Wir haben hier oft den Sohn unserer Bekannten hier weil sie einen eigenen Laden hat. Der Junge ist sonst 10 Stunden bei der Tagesmutter und eben ab und an bei uns damit die Jungs spielen können, die kenne sich schon ewig und lieben sich heiß und innig.

Der Junge ist total verrückt nach dem Trecker meines Sohnes und fährt da auch ständig mit rum. Oft sage ich meinem Sohn auch er soll ihn ruhig damit spielen lassen weil er sowas ja nicht selber hat und mein Sohn damit ja jeden Tag spielen oder fahren kann. Manchmal klappt das, manchmal nicht. So und da sind wir beim Thema. Möchte mein Sohn auch mit seinem Trecker fahren das teile ich das auf. Erst fährst du eine Runde ums Haus (das ist eine große Runde), dann du, immer abwechselnd. Das klappt auch recht gut meißtens.

Jetzt war die Mutter mal mit hier, ihr Sohn fuhr 3 Runden und meiner wartete auf seinen Trecker. Ich sagte dann das mein Sohn jetzt auch mal dran ist (abgemacht war eine Runde). Da fängt ihr Sohn an den halben Ort zusammenzuschreien und wollte nicht vom Trecker runter. Da meinte sie dann ach dann lass ihn doch noch fahren ihr habt den Trecker immer, meiner hat sowas nicht etc. Da fing meiner dann an zu weinen weil er auch mal fahren wollte. Ich habe dann gesagt das ich das anders sehe, nur weil mein Sohn das jeden Tag hat heißt das für mich aber nicht das ich ihm verbieten kann damit zu fahren. Vorallem weil das vorher auch abgesprochen war und mein Sohn sich auf solche Absprechungen verlässt etc. Und das ich ja schon oft genug versuche meinen Sohn mit was anderem zu beschäftigen. Bloß wenn das nicht klappt möchte und kann ich ihm doch nicht verbieten mit seinem Spielzeug zu spielen oder seh ich da was falsch?

Das lustige ist auch das ihr Sohn erst Geburtstag hatte und keinen Trecker bekam mit den Worten: er ist doch sowieso bei der Tagesmutter und kann nicht fahren da reicht es wenn er bei euch einen hat :flaming01:. Also wenn sie das so sieht kann sie nichts von mir verlangen sorry. Wenn ich jetzt ganz fies wäre würde ich sagen das es der Trecker meines Sohnes ist und ihrer nur fahren darf wenn mein Sohn das erlaubt. Das mache ich natürlich nicht aber bei ihr ist es immer so das andere zurückstecken sollen egal bei was ob es um sie oder ihr Kind geht. Er muss nur laut genug schreien und schon kriegt er alles auch wenn sie es vorher verboten hat...

So, wie handhabt ihr denn sowas? Ist bei uns wohl eher eine spezielle Sache weil er hier oft ohne Mama ist und wenn sie dann dabei ist sowieso nur abdreht (ist auch bei der TaMu so)

Kommentare

  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ganz einfach: der trecker gehört deinem sohn. und wenn er seinem freund eh schon so weit entgegen kommt dass sie abwechselnd fahren dürfen würde ich da auch drauf beharren. es gibt ja viele kinder, die wollen nicht mal dass freunde überhaupt mit den spielsachen spielen. und wenn dein sohn dann ständig zurückstecken soll will er vielleicht irgendwann nciht mehr teilen...

    würde ich der mutter so auch sagen.
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm. mit meiner Nichte gibts das Problem auch oft. Einerseits - es sind ihre Spielsachen. Wenn sie nicht will, muss sie nicht teilen. Andererseits soll sie natürlich auch lernen zu teilen. Das ist eine Balance, die man rausfinden muss, ich persönlich würd meinem Sohn auch versuchen zu erklären, dass sein Freund sowas nicht hat und daher öfter mal fahren will... aber obs richtig ist - keine Ahnung!
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar wird geteilt und wenns ihr nicht passt soll sie eben einen kaufen und mit zur Tagesmutter nehmen *g*


    Gruß Feli
  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde auch darauf bestehen, dass abgewechselt wird.
    In dem Alter ist das Teilen und darauf warten, dass man seine eigenen Spielsachen von einem anderen zurückbekommt ohnehin schon eine große Leistung finde ich.
    Da sollte er sich schon darauf verlassen können, dass die Absprachen auch eingehalten werden. Zur Not muss er sich ja darauf verlassen, dass du seine Interessen verteidigst.
    Ist ein schwieriges Thema, aber gerade deswegen sollten klare Regeln aufgestellt und eingehalten werden.

    Wir haben nur manchmal das Problem, dass Hannah andere Kinder nicht mit ihren Sachen spielen lassen will. Meistens hilft es vorher abzusprechen welche Spielsachen für die anderen sind und welche nur sie haben darf.
    Das finde ich durchaus legitim, denn wir lassen ja auch nicht jeden mit unserem Auto spielen, unser Baby halten oder mit dem Ehemann knutschen (letzteres wohl eher gar nicht ;-) ).
    Wenn sich die Mutter da nicht traut die Wut des Sohnes auszuhalten, dann würde ich evtl. bei gemeinsamen Besuchen den Traktor wegräumen und die beiden nur dann damit spielen lassen, wenn du alleine bist und die Regeln durchsetzen kannst.
    LG
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gut, dann sehe ich das also nicht falsch. Ich hatte das ja auch durchgesetzt bloß sie fing dann an mir ein schlechtes Gewissen einzureden und schwups schon denke ich darüber nach. Das ihr Sohn 3 Runden fuhr habe ich so hingenommen weil mein Sohn kurzzeitig mit was anderem beschäftigt war. Dann fiel ihm wohl aber ein das er ja auch mal dran ist mit fahren ;-) und da habe ich ihn dann natürlich auch unterstützt. Sie redet dann auch so doof was ich echt beschissen finde. Als sie mal hier waren wollte ihr Sohn Pipi Langstrumpf gucken und kam mit der DVD zu mir. Ich habe dann gesagt das er doch bei uns ist um zu spielen und wir jetzt kein TV gucken. Natürlich großes Geschrei seinerseits und ab zu Mama. Die kann sein Geschrei ja nich ab und fragt mich wieso er das nicht gucken kann. Kurze Erklärung das bei uns nicht TV geguckt wird nur weil das Kind es möchte und das ich es nicht so toll finde TV anzumachen wenn Besuch da ist etc. Mein Sohn wollte auch spielen, da soll ich seinen Freund vor den TV setzen? Ich meine da kann sie ja auch zu Hause bleiben und mit ihm was gucken. Sagt sie zu ihrem Sohn: ja was soll ich denn machen die wollen das nicht, hör auf zu flennen ich kann nichts machen das ist nicht mein TV etc. Finde ich auch ganz schön frech sowas zu sagen, stellt uns ja als böse hin. Aber wie gesagt ist das alles nur so wenn sie dabei ist, ohne sie klappt es meißtens echt super.

    Wenn mein Sohn was von anderen kriegt und derjenige das dann wiederhaben möchte sage ich ihm auch das er es zurückgeben muss weil es ja nicht seins ist und das es nett von dem Kind war das er damit spielen durfte. Immerhin MUSS man ja nicht teilen. Und ich finde es auch toll das mein kleiner Mann da schon selber sagt er darf den Trecker haben etc. Bloß immer hat er auch nicht so eine gute Meinung dazu ;-) und möchte lieber selber fahren. Und ich bin die Letzte die das verbieten würde nur weil es SEIN Trecker ist. Er sagt auch öfter NEIN wenn jemand sein Spielzeug möchte und dann werde ich groß angeguckt. Ich sage dann auch meißtens das ich dann nichts machen kann wenn er das nicht abgeben möchte kann ich ihm das nicht wegnehmen. Genauso muss er dann aber auch akzeptieren lernen wenn andere ihm etwas nicht abgeben wollen.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du niemand anderen? Ich meine ich würde die Frau einfach abschießen.... So unverschämte Menschen kommen bei mir gar nicht rein oder werden gehörig auf den Pott gesetzt....

    Gruß Feli
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Ich finde schon, dass Du Dich richtig verhalten hast, indem Du dafür sorgst, dass die Absprachen eingehalten werden.

    Es klingt so, als wäre die Frau sehr unsicher ihrem Kind gegenüber.

    Warum ich das schreibe? ganz einfach: weil ich ähnliche Probleme mit meinem Sohn habe. Ich bin auch den ganzen Tag arbeiten und mein Sohn ist beim Papa. Tagsüber geht alles sehr gut, aber sobald ich nachhause komme, gibt es ein riesen Geschrei, weil mein Sohn ganz viele Sachen machen möchte.
    Und leider ist so, dass er durch dieses Geschrei viele dieser Dinge auch durchsetzen konnte, da ich darum bemüht war, dass er so schnell wie möglich aufhört zu schreien.

    (Also bei mir habe ich das Gefühl, dadurch das ich Tagsüber nicht da bin, fehlt mir die Sicherheit im Umgang mit meinem Sohn - wenn ich mal ein paar Tage frei habe, scheint es besser zu sein)

    Ich weiß natürlich nicht, ob das vergleichbar ist, aber tatsächlich habe ich mich schon in solchen Situationen gefunden, wo der Kleine etwas wollte, und ich mich regelrecht hinter meinem Freund versteckt habe, wenn es darum ging, etwas zu verbieten.

    Ich weiß, dass dies nicht so gut ist und arbeite an mir, aber auch erst, seit mein Freund mir mal ordentlich den Kopf gewaschen hat. Vorher ist das halt immer "so passiert" und ich habe da auch nicht groß drüber nachgedacht.

    Hm... naja, mein Text bringt Dir jetzt sicher nicht sehr viel ... ich hab nur gedacht, dass mir sowas auch hätte passieren können, und dann sicher nicht böse gemeint wäre.

    Viele Grüße,
    Scrambel
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ... wow, Scramble, bin total beeindruckt, wie ehrlich du da mit dir selber umgehtst. Das verdient wirklich großen Respekt :fun47: Ich drück dir mal die Daumen, dass sich das in die richtige Richtung entwickelt, hört sich aber doch schon gut an...

    @ Krabbeltier: Klar hast du Recht, die Frage ist nur für mich ein bissl was dahinter steckt: Wenn's wirklich um das Spielzeug geht, dann nimm die Mutter doch einfach mal zur Seite, erklär ihr ruhig deinen Standpunkt und gut ist (hoffentlich ;-) ) Wenn's aber eigentlich ein grundsätzliches Problem zwischen euch Frauen ist, dann würde ich versuchen, das nicht auf der Spielzeug-Ebene auszukämpfen. Nicht falsch verstehen, ich als 'Neu-Spielplatz-Mama' habe natürlich gerade ganz frische Eindrücke und bin immer wieder schockiert mit welch harten Bandagen an der Mütterfront gekämpft wird. Klar, wie alle sind unterschiedlich, erziehen unterschiedlich, gestalten unser Leben unterschiedlich. Doch egal wie falsch die andere Mutter liegt, ich glaube es ist schlecht für die Kinder wenn wir unsere Konflikte auf sie übertragen... Also, wie gesagt, ich behaupte nicht, das du das tust, aber wenn es so wäre.... du weißt schon ;-)

    LG, Sophie
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nee so krass ist das bei uns ja nicht da wir uns höchstens 1 mal in 2 Wochen sehen oder noch seltener. Also zumindest wo sie richtig dabei ist. Deswegen übertragen wir da keine Streitigkeiten auf die Kinder. Klar haben wir auch noch andere Freunde für unseren Sohn aber er liebt ihn und ich möchte diese Freundschaft der Kinder nicht trennen. Und wie gesagt sehe ich die Mutter sehr selten deswegen finde ich das nicht ganz so wild. Ich denke auch das sie nicht mit ihrem Sohn klarkommt, da gibt es 100 Geschichten zu, sie sieht ihn ja auch kaum und wenn er dann nach Hause kommt sitzt er vorm TV und geht dann ins Bett. Sie hat so tolle Sprüche drauf wie: oh super er hat bei euch keinen Mittagsschlaf gemacht dann geht er ja gleich ins Bett. Aber das ist ein anderes Thema und ich habe hier schon öfter über sie geschrieben. Im Nachhinein frage ich mich jetzt wieso ich mich von ihr verunsichern ließ, wo sie ja eigentlich keine richtigen Erfahrungen hat :roll:
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