findet ihr es...

MäusleMäusle

7,471

bearbeitet 29. 05. 2008, 11:15 in Kinderwunsch
... schlimm, wenn man Kinderwunsch hat, obwohl man selbst nicht ganz gesund ist und die Möglichkeit besteht, dass die "Belastung" zuviel wird?

Ich hab heute mit meiner Oma telefoniert. Sie weiß von meinem Kinderwunsch und unterstützt mich auch, meine Mutter weiß nichts davon. Und gestern hat halt meine Mutter so zu ihr gesagt, dass sie es unverantwortlich von mir fände, wenn ich jetzt ein Kind "anschaffen" würde, weil ich ja selber gesundheitlich zu Kämpfen haben (Spätfolgen von Darmpilzen, etc). Meine Oma war nicht der Meinung, aber sie hats mir halt erzählt.

Ich bin mir schon dessen bewusst, dass es schwerer für mich ist, als für andere. Aber wäre es denn tatsächlich leichtsinnig von mir? sollte ich besser damit warten?

LG

Kommentare

  • littlejakelittlejake

    3,185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm, wenn diese Reste der Darmpilzerkrankung keine wirkliche Gefährdung für dich und dein Leben darstellen wird es doch einer Schwangerschaft auch nicht schaden, oder?
    Ich meine, wo will man da die Grenze ziehen? Dürfen nur Leute Kinder bekommen, die keine chronischen Krankheiten wie Asthma, Rheuma und dergleichen haben? Was ist mit Menschen mit Behinderungen?
    Weshalb dürfen nur kerngesunde Frauen daran denken schwanger zu werden?
    Sofern man sich in der Lage sieht das Kind nach der Schwangerschaft zu versorgen und auch die körperlichen Belastungen die eine Schwangerschaft mit sich bringt überstehen wird darf man sich doch davon deswegen nicht abhalten lassen.
    Wenn man schon bei einer "medizinischen Eignungsuntersuchung" ist, wie sieht es dann mit der wirtschaftlichen Lage aus? Darf man nur in absolut gesicherten Lebensumständen Kinder bekommen?


    So wie du bisher hier geschrieben hast, denke ich schon dass du so verantwortungsbewusst wärst und auch einschätzen könntest ob du dir das gesundheitlich zumuten könntest.
    Ich weiß ja nicht wie sich diese Erkrankung bei dir äußert, aber vielleicht fühlst du dich manchmal etwas schlapper als andere Schwangere...
    Meinst du denn, dass du dir das zutrauen kannst oder zweifelst du selbst? Das ist doch das einzig Wichtige bei der ganzen Sache!!
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    littlejake schrieb:
    Meinst du denn, dass du dir das zutrauen kannst oder zweifelst du selbst? Das ist doch das einzig Wichtige bei der ganzen Sache!!

    So denke ich auch. DU musst wissen, was du leisten kannst. Ich würde mir wahrscheinlich ein paar Strategien überlegen - also was ist, wenn es mir nicht gut geht, wer kann das Kind auch noch versorgen, gibt mir mein Partner genug Halt? Ich würde nicht fragen: Ist es sinnvoll, dass ich mir ein Kind wünsche, ich würde fragen: WIE kann ich es hinkriegen? Denn immerhin wird dein Kinderwunsch nicht verschwinden, nur weil du auf Widerstand stößt.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kann mich den anderen beiden nur anschliessen!

    Ich finde da gibt es Menschen in ganz schlimme Situationen Kinder bekommen - das wäre unverantwortlich- aber wenn du dir das zutraust, wieso sollte es dann für dich keinen Weg geben?
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vielen Dank für eure antworten. bin heut irgendwie selbst am zweifeln.

    Bei mir äußert es sich einfach dadurch, dass ich schlapper bin als andere Menschen, schneller gestresst, schneller krank. Das sind Rückstände, die einfach mein Immunsystem und meine Kondition geschädigt haben, weil es damals zu spät erkannt und auch falsch behandelt wurde. Ich hab mich fast mein ganzes Leben mit diesen pilz-Folgen gequält, weil ich nie so energiegeladen war wie andere.

    Finanziell stehen wir auch nicht besonders gut da - uns geht es gut, wir kommen zurecht, aber es wäre nicht so, dass wir immer wieder Geld übrig hätten. Es gibt auch schlechte Monate. Aber deswegen kein Kind bekommen?

    Ich weiß im Moment einfach nicht, ob ich mirs zutrauen kann. Rein gefühlsmäßig sage ich, dass ich das schaffe, hab auch meine Schwiegerfamilie und viele Freunde hinter mir. Ich zweifel eigentlich nur, wenn ich verunsichert werde, vor allem von meiner Mama :-(
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja aussenstehende schaffen es bei mir auch schnell eine Meinung wo ich habe ins wankeln zu bringen. Du kannst dir ja noch etwas bedenkzeit geben oder rede mit deinem Mann darüber, ich denke er wird dir sicher Mut machen und ich denke auch das er dich unterstützen wird.

    Das grosse Geld haben wir auch nicht! Mein Mann ist der alleinverdiener und dadurch sieht es auch oft mau aus, aber hungern müssen wir nie! Ich muss einfach auf das Geld schauen. Aber das müssen doch fast alle heutzutage! Oder nicht ;)?
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich wollte dir auch nochmal hier Mut machen. Diese Gedanken hatte ich auch schon so oft. Gerade mit dem Finanziellen. Ich finde es wird einem im Moment auch in allen Medien Angst gemacht, sodass man sich als junger Mensch immer weniger traut eine Familie zu gründen, wenn man eben nicht die großen Rücklagen schon erwirtschaftet hat...ich finde das echt schade, und andere wiederum zeigen ja, dass es geht...dass man auch ohne großen Luxus seinen Kindern eine gute Familie sein kann. ich glaube wir haben einfach heutzutage viel mehr Schiss, weil von allen Seiten immer gesagt wird was passieren könnte. Wie haben denn Generationen vor uns Kinder bekommen?
    Ich verstehe deine Ängste sehr gut, aber wenn du noch vor dem Gespräch mit deiner Mama dir sicher warst, dass du es bewältigen kannst, dann lass dir jetzt nicht einreden es sei anders!
    Und ich denke auch dass wir, die Kinderlosen, uns noch gar nicht so genau vorstellen können, welche Belastung dann ein Kind im Endeffekt darstellt. Das kann man nicht voraussagen, jedes Kind ist anders, wir ändern uns etc. Und auch deine Kräfte sind dann sicher ausreichend vorhanden für dein Kind.
    Also ich denke auch wie schon littlejake geschrieben hast, dass du sehr verantwortungsbewusst wirkst und ich nicht an dir zweifle dass du das nicht schaffen könntest!

    was anderes: woran erkennt man denn einen Darmpilz und ist der nun bei dir weg oder hast du den noch?

    Ich wünsch dir alles Gute!
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vielen Dank ihr lieben *schnief*

    Ja genau die Gedanken mit dem finanziellen und auch der "Belastung" der Kinder hab ich. Meine Mama schürt die natürlich, aber das ist ein anderes Thema :roll:

    Zu Darmpilzen: einmal kann man sie durch den Stuhl nachweisen lassen und akut behandeln. Allerdings nicht mit Medikament geben, 4 Wochen diät halten und gut ists. Denn meist bleiben nicht nachweisbare Rückstände im Körper zurück und bei Kindern besteht die Gefahr, dass sie die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Es sind viele Märchen in Verbindung damit unterwegs und auch die deutsche Candida-Hilfe ist manchmal ziemlich uninformiert, warum auch immer :sad:
    Sind keine Candida-Pilze mehr nachzuweisen im Stuhl, muss man die Behandlung erst recht aufrecht erhalten, da sie sich dann nicht mehr vermehren können und man die Gefahr eines Rückfalls hat.

    LG
  • BergschafBergschaf

    911

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und woher weiß man dass man einen Darmpilz hat, ich meine eher die Symptome?
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Müdigkeit, Kondition nimmt schnell ab, allgemeine Schlappheit, Konzentrationsprobleme, Verdauungsprobleme (evtl häufig Durchfall), siind wohl die Häufigsten. Aber die Symptome könnten total vielfältig sein, z.b. Bronchitis, ständig Vaginalpilzinfektionen, häufige Infekte, usw usw.
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