Hallo,
Jonah scheint zur Zeit leider eine Pollenallergie zu entwickeln. Gerötete, juckende Augen, ständiges Niesen... Als wir am Wochenende bei meinen Eltern "auf dem Land" waren, war es ganz schlimm. Mein Mann hat auch eine starke Allergie, da hat wohl auch mein 1-jähriges Stillen nichts mehr geholfen. :confuded:
Jetzt lese ich überall, dass so eine Allergie in dem Alter noch gar nicht eindeutig diagnostiziert werden kann. Auch meine Kinderärztin meinte, unter vier kann man das nicht eindeutig feststellen geschweige denn was dagegen tun. Sie will zwar Blut abnehmen, aber ich sehe nicht ganz ein, dass ich Jonah das zumute, wenn eh nichts festgestellt werden kann.
Wie ist das nun? Gibt es bei Euren Kindern so einen jungen Pollenallergiker?
Kommentare
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Ich würde den Bluttest machen lassen. Auch mit 3 Jahren zeigt der schon eindeutig an. Das eine Jahr macht da nix. Es gibt sogar noch kleiner Kinder die per Bluttest ausgetestet werden. ;-)
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Wie eine Behandlung ausschaut hängt ja erstmal vom Ergebniss ab. Vielleicht reicht behandeln der Symptome und meiden des Allergens wenn man es kennt schon aus. Das wird sie euch dann aber sagen. ;-)
:troest: Das packt ihr schon.
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Bei Tom stand das jetzt auch mal im Raum... war zum Glück dann aber doch nicht notwendig.
aber zur Blutentnahme: Es gibt diese schmerzstillenden Pflaster (Gel) die man vorher auf die Einstichstelle kleben kann. Das ist ein simples Lokalanästhetikum, das die Haut betäubt... Wenn Du Sorge wegen des Pieks hast, kannst Du da ja mal nach fragen.
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Hallo,
der Sohn einer Freundin ist so 3,5 Jahre alt und bekommt schon seit einiger Zeit Tropfen zur Desensibilisierung (schweres Wort). Er hat wohl eine Birkenpollenallergie. Seine Mutter hat ganz schlimme Allergien mit Asthma etc. Da wollten sie jetzt wohl so früh wie möglich was dagegen tun.
Es hilft auch ganz gut, aber man muss das ja über 3 Jahre machen, im Sommer ist dann immer Pause.
Aber vielleicht ist es bei euch ja auch gar nicht so schlimm *Daumendrück*.
LG
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Bei Victoria haben sich bereits mit 2 Jahren gravierende Pollenallergien im KiA-üblichen RAST-Test gezeigt, die im Laufe der Zeit immer schlimmer wurden. Die Nahrungsallergien sind ja weitestgehend weg mittlerweile. Es wird ein Bluttest gemacht, der bei uns teilweise schlimm war. Nicht wg der Schmerzen, wenn man den Arm ruhig hält, ist das wirklich gut auszuhalten, sondern wg der Panik die sie geschoben hat. Wir haben sie teilweise mit 4 Leuten halten müssen, während der Arzt das Blut abnahm. Sehr unschön. aber notwendig. Der große Vorteil der frühen Erkennung ist tatsächlich, dass Du früh mit der Behandlung beginnen kannst, wenn der kindliche Organismus noch anpassungsfähiger ist. Außerdem erscheint mir eine Wartezeit von mehreren Jahren, wenn man gleichzeitig die Zunahme der Allergie und der Beeinträöchtigung der Lebensqualität feststellen kann, als grausam, wenn es nicht notwendig ist. Nachdem die Birken jetzt durch sind, werden wir mit einer 100%igen Birkenlösung beginnen, die abends unter die Zunge gelegt werden und das über drei Jahre. Wenn die Gräser durch sind, wechseln wir auf eine Mischung, die 50% Birke und 50% Gräser enthält.
Was Du jetzt akut tun kannst, ist folgendes: bersorge Dir DNCG Nasensprays also Chromo Hexal o.ä. (ca. 5-6 €) Das ist eine nebenwirkungsfreie Substanz, die dazu führt, dass die Rezeptoren in der Nase die Allergene nicht mehr so gut erkennen und diese entsprechend nicht andocken können. Sie ist komplett nebenwirkungsfrei und kann dauerhaft genommen werden, was wir auch lange gemacht haben. Der wichtige Punkt ist, dass man dieses Spray entgegen dem Beipackzettel nicht alle sechs, sondern PÜNKTLICH alle vier Stunden nimmt (natürlich nicht nachts)., Das ist zwar mühsam, aber man gewöhnt sich dran. Und es kann bis zu zwei Wochen dauern, bis eine Wirkung eintritt. Die Augentropfen haben wir noch nicht probiert, wären aber sicher auch einen Versuch wert. Wenn Victoria ausnahmsweise mal Allergieaugen hat, dann gebe ich ihr Vividrin Augentropfen. Das ist eine Nummer härter als DNCG. Wenn die Pollen wild wüten, bekommt sie auch Vividrin akut Nasenspray, also ein echtes lokales Antihistaminikum. Das kann man allerdings nicht über einen längeren Zeitraum nehmen.
Und systemisch könntest Du es mit Fenistil Tropfen bzw. Ceterizin-Sirup versuchen, wenn es zu extrem wird. Ich habe mich allerdings immer schwer getan mit systemischen Mitteln, weil man gleich den ganzen Organismus angeht. Wenn sie allerdings anfing überall zu kratzen und sich hochgeschaukelt hat, dann gab es halt auch mal was stärkeres.
PS: Ich kenne einiger Kinder, die haben schon extreme Pollenallergien im ersten Lebensjahr gehabt, die auch via Vluttest diagnostiziert wurden. Es geht leider alles... :flaming01:
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Also bei uns war blutabnehmen bisher wirklich kein Drama. Klar gibt es schöneres..aber Felix hat das wirklich gut gemacht. Ein paar Tränchen aber mehr nicht. Und mit 2 Leuten also Arzt und einer Helferin kamen wir immer gut hin. ;-)
Mach dir keinen Kopf das schafft ihr schon.
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Danke für Eure Ermutigung, habe für Montag nachmittag einen Termin beim Kinderarzt ausgemacht.
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Ich habe meinen Heuschnupfen auch in dem Alter bekommen, und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern...
Du kannst ihm bedenkenlos Euphrasia ins Auge machen (oder aussen auf den Lidspalt, dann kommts rein, wenn er das Auge wieder aufmacht). Mir hat ein nasser Waschlappen (kalt) immer ganz gut geholfen.
Und wenn er nicht reibt ist das schon mal die halbe Miete.
Natürlich kann er in den Kindergarten, und die Schwellung geht auch üblicherweise nach dem Aufstehen relativ schnell zurück. Im Liegen hat das Wasser es leichter sich ins Gewebe einzulagern, wenn man in der Senkrechten ist, hilft die Schwerkraft beim Abschwellen mit ;-) .
Das ist jetzt echt blöd für den kleinen Mann, und ich kann gut verstehen, dass Du gefrustet bist. Wartet doch einfach den Allergietest ab, vielleicht hat er ja Glück und es ist "nur" eine Allergie gegen einzelne Allergene, dann kann man ja ganz gut was machen. (Nicht so wie bei mir, ich bin gegen alles hochgradig allergisch, was die ausgetestet haben... da ist dann kein Kraut gegen gewachsen)
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Zeig ihm doch bei Gelegenheit mal, wie er sich einen Waschlappen nass machen und auf die Augen legen kann (darf ruhig triefen ;-) ) falls es ihn mal juckt, kann er sich so schnell selbst helfen, wenn Du mal nicht dabei bist. Ganz wichtig ist, dass er auf keinen Fall reibt, dann wirds richtig schlimm.
Vielleicht gibst Du ihm einen mit in den KiGa und redest auch noch mal mit den Erzieherinnen.
Heuschnupfen ist echt was blödes, aber ich lebe jetzt seit 32 Jahren damit. Es ist manchmal nicht schön (gerade jetzt zum Beispiel, wo ich nix nehmen kann) aber es gibt sicher schlimmeres.