Gestern nachmittag ist unser Hund Karlchen einfach umgefallen,hat eingenäßt und nicht mehr reagiert.Hat auch ganz komisch geschnauft.Die Zeit bis wir ein Auto organisiert haben damit wir ihn in die Tierklinik bringen konnten hatte ich solche Angst dass er mir hier im Gang einfach stirbt.In der Klinik wurde dann sofort Lunge,Herz und Darm geröntgt und ein Ekg geschrieben.Tropf gelegt und Herzmedikamente gespritzt.Eigentlich hatte der Tierarzt vermutet dass er ein zu großes Herz hat.Ist bei manchen Doggen angeboren.Statt dessen ist das Herz zu klein,dafür der Magen total überdehnt und auch der Darm war total voll.Er hat morgens nach dem Spaziergang ganz normal gefressen und scheinbar überhaupt nichts davon verdaut.Er hat dann Spritzen zum Entkrampfen bekommen.Auf das hin hat er massivst das unverdaute Futter erbrochen und auch wässrig blutigen Stuhl gehabt.Wir durften ihn dann mit nach Hause nehmen,müssen Nachmittag heute nochmal in die Tierklinik.
Der arme Kerl kann nicht mehr aufstehen,läßt Urin und blutig wässrige Stühle einfach unter sich,zum Saufen muß ich ihm die Schüssel unter die Schnauze halten :sad: :sad:
Er tut mir so leid,könnte nur noch heulen.Wir haben doch hier im Forum eine angehende Tiermedizinernin.Vielleicht habe ich ja Glück und sie liest dieses Posting und könnte mir noch Ratschläge geben!!
Kommentare
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Er leigt auf seiner Decke,die 5. heute schon,weil er nichts mehr halten kann,hier bei mir im Flur damit ich ihn immer im Auge habe und er sieht dass er nicht alleine ist und schaut mich so flehend an!!
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Ich habe gerade gelesen, wie es euch mit eurem Hund gestern ergangen ist. Es ist natürlich immer sehr schwer aus der Ferne etwas genaueres zu diagnostizieren, aber ich schreibe dir mal, was mir zu der beschriebenen Symptomatik einfällt.
Deine Beschreibung vom Anfang, dass er plötzlich umgefallen sei, sich eingenässt hat usw. spricht eigentlich für einen Anfall. Ob das eine Form der Epilepsie war, kann ich hier nicht genau sagen... Hat er denn dabei gekrampft, war desorientiert oder danach sehr scheu?
Wobei sich Epilepsie normalerweise nicht am EKG erkennen lässt bzw. wäre die einzige Möglichkeit, dass das Herzleiden schon vorher bestanden hat. Wurde er denn immer regelmäßig auf Herzgeräusche oder dergleichen untersucht? Wurde schon einmal früher ein Ultraschall oder EKG des Herzen gemacht?
Kann es sein, dass er bei einem Spaziergang etwas giftiges gefressen hat? Das würde die Lahmlegung des Verdauungstraktes, sowie den wässrigen, blutigen Durchfall und die SChwäche erklären. Manchmal können Toxine auch auf das Herz schlagen.
Was mich wundert, dass sie ihn euch wieder haben mit nach Hause nehmen lassen. So wie du schreibst benötigt er doch intensivmedizinische Betreuung. Hat er schon eine Infusion bekommen?
Wie sind denn die Blutwerte?
Fragen über Fragen, ich weiß... Wann habt ihr denn den Termin in der Klinik heute?
Ich drücke euch jedenfalls die Daumen, dass es ihm bald wieder besser geht.
Ich denke ihr werdet es im Falle des Falles schnell merken, ob es ihm so schlecht geht, dass er selbst aufgegeben hat. Hunde sind sehr zäh und in der Lage sich auch aus schlechten Verfassungen wieder zu erholen. Gebt die Hoffnung so schnell nicht auf.
LG
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Eine Infusion ist das mindeste, das man machen sollte, denn die großen Mengen an Wasser belasten den Körper/ Magen-Darm-Trakt auch und mittels Infusion braucht er nichts zu trinken und bekommt dennoch die nötige Flüssigkeit ohne befürchten zu müssen, dass es ohne Wirkung gleich wieder hinten raus kommt. Außerdem kann man die meisten Medikamente s.c. spritzen oder auch in die Infusion mit reingeben und euer Hund muss nicht auch noch zusätzlich Tabletten einnehmen.
Ansonsten kann ich dir im Moment leider auch nichts raten, nur dass du ihn warm halten solltest, denn wenn der Kreislauf so schlecht ist kühlen sie leicht aus.
Berichte doch mal, was die Blutergebnisse und der heutige Klinik-Besuch gebracht haben. Wenn du das Gefühl hast, dass du dort nicht gut aufgehoben bist fahr doch in eine andere Klinik und lass dir die ersten erhobenen Befunde in die neue nachsenden (faxen). Die sind verpflichtet dir die Ergebnisse rauszugeben - laß dich also im Falle des Falles bloß nicht abwimmeln (ist eine beliebte Taktik um Kunden an einen zu "fesseln").
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Dass der Magen seine Arbeit komplett versagt hat kann schon auch mit dem Kreislauf zusammenhängen, denn sowohl die willkürlichen als auch die unwillkürlichen Körperfunktionen werden vom Sympathikus bzw. Parasympathikus geregelt. Wenn eben im Kreislauf etwas aus dem Gleichgewicht gerät, dann hat das zwangsläufig Auswirkungen auf die normalen Körperfunktionen. Diese werden dann (vereinfacht gesprochen) mit geringerer Priorität bewertet und erst einmal versucht die lebensnotwendigen Körperfunktionen aufrecht zu halten. Verdauung ist dann zweirangig.
Dass der Magen sich so enorm ausgedeht hat liegt daran, dass Trockenfutter generell stark flüssigkeit aufsaugt und dadurch enorm an Volumen dazugewinnt.
Jetzt da der Magen leer ist müsste sich auch die Kompression des Herzens wieder geben und vielleicht fällt das EKG dann auch gleich wieder viel besser aus.
Gift würde ich persönlich nie 100%ig ausschließen, denn es gibt auch auf dem Land genug verrückte, die Köder auslegen und wenn sie nur für Ratten oder andere Schädlinge gedacht waren.
Wenn er alleine nicht aufstehen mag, dann laß ihn einfach schlafen. Er braucht dann seine Energie für andere Dinge im Moment. Der Kreislauf kommt dann schon wieder in Schwung, wenn es im allgemein besser geht.
Und als Tipp für die Klinik würde ich dir raten alle Unklarheiten oder Fragen die du hast aufzuschreiben, denn die meisten Tierbesitzer sind dann in der Untersuchungssituation zu abgelenkt oder bersorgt und vergessen ihre Fragen zu stellen.
Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass er sich bald wieder besser fühlt.
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Das andere Medikament heißt übrigens Vetmedin,Wirkstoff Pimobendan
Mir gehts eben auch nicht in den Kopf dass es ihm so ohne Vorwarnung so schlecht ging.Hätte er dann nicht vorher erbrochen bevor der Magen so ein Volumen erreicht hat??
Ich werd die Laborwerte heut nachmittag gleich durchgeben.Danke einstweilen!!!
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Das Vetmedin ist ein übliches Herzmedikament bei Hunden. Daran kann ich jetzt nichts unübliches sehen. Ich drücke euch die Daumen, dass die Befunde heute schon viel besser sind als gestern. :troest:
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Seit er jetzt darauf behandelt wird gehts ihm etwas besser.Er reagiert wieder,kann ein paar Schritte laufen,zwar torkelnd,aber immerhin.
Jetzt halt weiter Herzmedikamente und heute um 11.00 wieder Tierklinik wegen Infusionen.
Fressen tut er gar nichts.Er war vorher schon sehr schlank,aber jetzt ist er nur noch Haut und Knochen.Welche Aufbaukost könnte man da nehmen.Tierarzt meint es wäre sehr wichtig dass er frisst.
Wie ist denn die Prognose??Der Tierarzt hat sich mit seiner Aussage da sehr bedeckt gehalten.Ich mag gar nicht selber googeln vor lauter Angst was ich da zu lesen bekomme.
Liebe Grüße Beate
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Gute Besserung!
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Ich hoffe eurem Hund geht es heute schon wieder etwas besser.
Parvovirose ist eigentlich eher eine Krankheit die Welpen beftrifft, weil die noch kein ausgereiftes Immunsystem haben.
Da dein Hund aber schon ausgewachsen ist und auch vorher bereits (vermutlich mehrfach) dagegen geimpft wurde, sollte man eigentlich schon von einer ausreichenden Immunität ausgehen. Selbst wenn du nicht rechtzeitig nachgeimpft hast...
Wurde denn ein Antikörpernachweis per Blut-Untersuchung oder per Kot-Untersuchung gemacht?
Generell ist die Prognose bei Parvovirose vor allem bei Welpen nicht unbedingt vielversprechend. Ein großer Teil der infizierten Tiere stirbt daran. Generell ist aber der Krankheitsverlauf davon abhängig wie stark die Blutbildveränderungen ausfallen, d.h. wie stark die Leukopenie ist und ob sich der Hund deswegen dann auch noch mit evtl. sekundären Krankheiten ansteckt. Deswegen wird auch häufig ein Antibiotikum verschrieben, obwohl es sich bei Parvo ja um eine Virus-Infektion handelt, bei der Antibiotikum wirkungslos ist.
Da euer Hund aber bereits ausgewachsen ist und vorher auch gesund war, sind seine Prognosen sicherlich besser als die eines Welpen, sind aber auch stark abhängig von den Blutwerten (deswegen zu Anfang meine Frage nach den Blutergebnissen) und der Schädigung des Herzmuskels.
Behandeln kann man Parvovirose eigentlich nicht direkt, sondern man kann lediglich versuchen den Patienten zu stabilisieren und mit Interferonen oder Immunseren (sehr teuer) das Immunsystem zu unterstützen.
Zur Ernährung im Moment kannst du nur versuchen ihm kleine Portionen an magenschonenden, möglichst breiigem Futter anzubieten. Das kann entweder eine Spezialnahrung vom Tierarzt sein (da gibt es von Hills ein Diätfuttermittel, das heißt a/d oder einen Beutel mit einem Pulver, das man mit Wasser anrühren kann, da weiß ich im Moment aber leider nicht, wie es genau heißt.
Wenn du selbst kochen magst, alles das, was du deinen Kindern auch bei Magen-Darm-Beschwerden geben würdest. Gekochtes Hühnchen (in Wasser gegart, ohne Fett aber mit etwas Salz), Reisschleim, usw.
Und auf jeden Fall weiterhin zu den Infusionen in die Klinik fahren, damit er die ganze Zeit ausreichend Flüssigkeit bekommt.
LG
Ach ja, weil Parvovirose sehr ansteckend ist alles gut waschen und die Hände am besten desinfizieren, wenn du andere Hunde anfassen willst.
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Lieben Gruß Feli
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Wir waren gestern wieder in der Klinik,Infusionen und Immunsere ( wirklich sehr teuer ).Nachmittag war er dann bißchen besser drauf.Hat sogar ein vißchen gefressen.Dann gings plötzlich mit massivem Darmbluten los :sad: :sad: .Wir sind wieder in die Klinik,wieder Medikamente und Infusionen.Wieder bis 23.00 in der Klinik gewesen. Er ist soweit stabil und reagiert auch mehr.Er wehrt sich jetzt immerhin schon gegen die Fliegen die unseren Armen durchfallgeplagten nur so umschwirren.Geblutet hat er jetzt Gottseidank nicht mehr.Ich hoffe so dass er auch diese Komplikation noch gut übersteht.Er tut mir so leid,er läßt alles so Geduldig über sich ergehen.Heute dann halt wieder mit ihm in die Klinik.
Ich hab den Tierarzt gefragt ob es nich sinnvoll wäre ihn in der Klinik zu lassen.Er meinte das wäre grade für eine Dogge nicht so gut da sie so extrem familiengebunden sind und jeden Lebensmut verlieren wenn sie von ihrer Familie getrennt werden
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Alles Gute und berichte doch weiter, wie es ihm geht.
LG
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Die Wohnung ist so leer ohne unser Kalb,schlimm die Vorstellung ohne ihn leben zu müssen.
Liebe Grüße Beate
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Ist denn der Parvo-Verdacht schon bestätigt, oder sind alleine die Gewebeveränderungen der inneren Organe Ursache für sein schlechtes Allgemeinbefinden? Was sagen denn die Klinik-Ärzte?
Ich denke mal hier sind weiterhin alle Daumen für ihn gedrückt...
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Lieben Gruß Feli
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Danke an Alle fürs Daumendrücken!!!
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Langsam kommt auch noch eine gewisse Geldknappheit dazu.Bis jetzt waren wir nur mit Infusionen,Untersuchungen und Medikamenten schon mit 500 Euro dabei.Jetzt noch die Op und die Stationäre Behandlung.Das haut noch mal richtig rein.
Aber ich hab Gottseidank eine Familie die Prioritäten setzten kann.Alle Sonderausgaben für uns haben wir gestrichen und da bin ich auch ziemlich stolz auf meine großen Kinder.Wir haben halt jetzt Kartoffel,Reis und Nudel Wochen.Hauptsache ist dass wir bald wieder über unser Kalb stolpern können und uns doggenmäßig feucht beschmusen lassen können
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Liebe Grüße und alles alles Gute
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Durchfälle hat er allerdings weiterhin.Die Testergebnisse auf Pavrovirose dauern aber eine Woche.Aber er frißt und mischt in der Klinik kräftig die anwesenden Rüden auf.Hurrrraaa Karlchen pöbelt wieder.
Insegesammt alles recht positiv
Liebe Grüße Beate
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Wie geht es ihm denn heute? Wißt ihr etwas Neues?
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... das tut mir wirklich sehr, sehr leid für euch. Euer Karlchen war so tapfer und hat wirklich gut gekämpft. Da ist es umso ungerechter, dass er seinen Kampf verloren hat. Ich hoffe ihr habt viele schöne Erinnerungen an euren gemeinsamen Weg und behaltet ihn als tapferen Kämpfer im Gedächtnis.
Fühlt euch :troest: wenn du magst...
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Lieben Gruß feli