Schwangerschaftsbegleitung im Ausland

KutiKuti

588

bearbeitet 22. 06. 2008, 12:25 in Schwangerschaft
:table5: ,


in Deutschland ist man ja in der Schwangerschaft sehr gut aufgehoben - es gibt Hebammen, die einen sehr gut betreuen, es gibt Geburtshäuser, Hausgeburten, die Untersuchungen sind gut (man muss ja nicht alles über sich ergehen lassen) etc.

Was aber, wenn man im Ausland ist, es weder Hebammen, noch Geburtshäuser oder Hausgeburten (von Wassergeburten ganz zu schweigen) gibt???

Ich bin zwar grad nicht betroffen, aber mich würde das Thema trotzdem interessieren.
Es gibt Länder, da läuft die Untersuchung einer Schwangeren folgendermaßen ab:
Nach bissel Smalltalk (Fragen? Auffälliges etc) wird die Schwangere gewogen, dann Blutdruck gemessen und dann Ultraschall. Und das jeden Monat (als Hochschwangere dann 2x im Monat), sofern die Schwangerschaft normal abläuft.

Nun ist ja bekannt, dass Ultraschall für die Kleinen nicht gut ist (siehe Wichtigbeiträge). Was macht man denn in so einem Fall? Gar nicht mehr zur Frauenärztin gehen??? Es werden ja nicht mal Herztöne oder so abgehört.

Danke fürs Lesen, bin gespannt auf Antworten!

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Kuti,

    ich kann hier von den USA berichten. Natürlich nur meine persönliche Erfahrung..
    Also Schwangerschaftsbetreuung, läuft hier nicht viel anders ab, als in Deutschland auch.
    Am Anfang geht man eben nicht gleich zu einem Arzt, sondern die Nurse, die Schwester nimmt einem erstmal Blut ab und man mißt den HCG Wert. Mit dem ersten Arztbesuch, und dem ersten Ultraschall wartet man hier erstmal bis zur 8. oder 10. Woche, weil man ja vorher sowieso wenig erkennt.
    Ansonsten sind für die normale Schwangerschaft 3 mal Ultraschall vorgesehen. Sollte es eine Risikoschwangerschaft sein, oder man entscheidet sich für weitere Diagnostik, kommen natürlich weitere Ultraschalluntersuchungen auf einen zu. Ansonsten hat man alle 4 Wochen, eine Untersuchung, die Urinprobe, Blutdruckmessung, Wiegen, und das Abhören der Herztöne beinhaltet. Der Zuckertest, gehört hier übrigens zur Standarduntersuchung dazu. Ab der 30. woche geht man dann alle 2 Wochen, und ab der 36. Woche geht man jede Woche zum Arzt.
    Hebammen gibt es hier in diesem Staat keine, aber in anderen Staaten der USA gibt es die wohl auch. Hier kann man sich für eine Doula entscheiden, die einen zur Geburt begleitet, die aber auch danach noch für einen da ist, wenn man das möchte, und es sich leisten kann. Diese Doulas, sind hier nämlich nicht so günstig. Es gibt auch Geburtshäuser, und auch Wassergeburten.
    Einen Mutterpaß bekommt man leider nicht, das finde ich in Deutschland nicht schlecht.
    Also alles in allem, fühle ich mich hier auch sehr gut betreut, und Gott sei Dank, kommt auch unsere Krankenversicherung hier für alles auf. Ich habe das Gefühl, man geht ein wenig anders mit der Schwangerschaft an sich um. Man wird auch super beraten, wenn man Pränataldiagnostik wünscht, es wird einem alles sehr genau erklärt. Vielleicht auch deshalb, weil man Abtreibung in den USA ein wenig anders betrachtet, als in Europa?

    Also alles in allem vieles ähnlich, manches anders, aber eine sehr gute Betreuung.
    Schöne Grüße über den Teich

    :byebye01:
  • KutiKuti

    588

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für den Einblick. So wie du das beschreibst, scheint es keinen großen Unterschied zwischen der Betreuung in Deutschland und den USA zu geben.

    Es gibt aber wirklich Länder, in denen das so abläuft wie oben beschrieben.. Nur - was macht man dann in so einer Situation? :traurig04:

    Vielleicht können ja die Fachfrauen was dazu sagen..
  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also in meiner ersten schwangerschaft lief es eigentlich genauso ab, wie du es beschrieben hast: jedes mal bei der fä das volle programm mit wiegen, blutdruck, blut abnehmen, urin kontrollieren, ultraschall, abstrich... nur als ich schreckliche ischias/symphysen-schmerzen hatte hieß es: das müssen sie jetzt aushalten. und das war übrigens in deutschland. von hebammenbetreuung wusste ich leider erst zu spät was - das hole ich aber jetzt nach ;-)

    hier im forum hört man ja immer wieder, dass sich deutsche frauen in anderen ländern ganz unsicher fühlen, weil es oft heißt sie sollen erst ganz spät zum arzt gehen und es wird auch nicht so viel gemacht. aber persönliche erfahrung hab ich leider nicht...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nichts macht man, man lebt damit. In Holland geht man ab der 12. Woche zu Hebamme...in Schweden ist es wieder anders usw.
    Nur in Deutschland gibt es so viele Untersuchungen, Risikonummern und unnötige Zusatzangebote.
    Geht man ins Ausland ist das sehr ungewohnt, aber trotzdem bekommen die Frauen dort auch gesunde Kinder. Rein statistisch sind die Raten der Frühgeburten oder anderer Probleme in D nicht besser als woanders.
    Trotz der vielen Untersuchungen!
    Das Ganze hat mehr mit dem Gesundheitssystem bei Euch und Machtspielchen zu tun als mit mit wirklichen Notwendigkeiten.
  • KutiKuti

    588

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir ging es eigentlich mehr um den Part hier:
    Kuti schrieb:
    Es gibt Länder, da läuft die Untersuchung einer Schwangeren folgendermaßen ab:
    Nach bissel Smalltalk (Fragen? Auffälliges etc) wird die Schwangere gewogen, dann Blutdruck gemessen und dann Ultraschall. Und das jeden Monat (als Hochschwangere dann 2x im Monat), sofern die Schwangerschaft normal abläuft.

    Nun ist ja bekannt, dass Ultraschall für die Kleinen nicht gut ist (siehe Wichtigbeiträge). Was macht man denn in so einem Fall? Gar nicht mehr zur Frauenärztin gehen??? Es werden ja nicht mal Herztöne oder so abgehört.

    Genauer gesagt, um die Häufigkeit der Ultraschalle. Das wäre ja dann jeden Monat (und außer dem wird ja nichts Großartiges mehr gemacht - vom Wiegen und Blutdruck messen abgesehen).
    Soll man das wirklich jeden Monat über sich ergehen lassen oder nur zum Wiegen und Blutdruckmessen hin oder was würdest du empfehlen??
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In welchen Ländern soll das denn so sein? Ich dachte wir sind die mit den meisten US. Und du kannst auch in anderen Ländern nein zum US sagen.
  • KutiKuti

    588

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ne Freundin von mir ist z.B. in Ägypten und da wird das so gehandhabt.
    Caro2310 schrieb:
    Und du kannst auch in anderen Ländern nein zum US sagen.
    Dann also nur zum Wiegen und Blutdruck messen zum Arzt gehen?
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na was wird denn hier mehr gemacht? Noch ne Urinprobe und das wars auch. Herztöne hat bei mir auch nur die Hebamme abgehört und Lage getastet auch.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist mir alles zu theoretisch.
    Man muss doch gucken was im jeweiligen Land üblich ist, was man selber davon gerne in Anspruch nimmt oder eben nicht.
    Es ist unmöglich sowas zu verallgemeinern. Wir haben eine Userin aus Ägypten zufällig hier angemeldet. Ich weiß nicht was auf der ganzen Welt in sämtlichen Ländern "normal" ist. Damit bin ich schlicht überfragt.
  • KutiKuti

    588

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm.. erstmal danke fürs Antworten ;-) !
    Caro2310 schrieb:
    Herztöne hat bei mir auch nur die Hebamme abgehört und Lage getastet auch.
    Da gibts ja keine Hebammen.. Im Grunde würden die dann nicht nach dem Baby schauen bzw. es untersuchen (wenns nur Blutdruck messen und Wiegen ist).

    Aber wie Marlies schon sagte:
    Dann muss man eben selber abwägen, was man will..
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also, ich bin in barcelona und in der 20 woche.

    hier werden genau 3 ultraschalle gemacht. das finde ich auch ok so. allerdings fühle ich mich hier nicht wirklich gut aufgehoben. also nicht wegen den ultraschallen, sondern wegen der ganzen betreuung.
    meine termine immer sehr dumm gelegt. ích hätte z.B gerne einen besuch bei der hebamme zum herztöne hören einige zeit bevor es wieder zum ultraschall geht. um zu wissen ob das herzchen auch fleissig schlägt und ob alles andere ok ist. Ich jedoch habe den termin genau einen tag vor dem ultraschall....also alles ein wenig dumm organisiert. desweiteren arbeiten die ärzte hier nicht gut zusammen. hatte viele probleme und wurde von einem arzt zum anderen geschickt. der eine wusste schon mehr als der andere, hat mir es aber erst beim nächsten termin ( 3 wochen später) sagen wollen..und dann musste man mich schon in die klinik einweisen .

    also ich wünschte in diesem fall ich wäre wieder in deutschland.
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