Nicolas hat relativ früh mit dem Sprechen begonnen. Es war eine Sprache, die haben bloß mein Mann (manchmal ;-) ) und ich verstanden. Zu der Zeit haben die gleichaltrigen Kinder aus unserem Freundeskreis noch gar nicht gesprochen. Inzwischen sprechen die alle, und das ziemlich deutlich. Nicos Sprache allerdings hört sich weiterhin an wie dänisch :biggrin: Z.B. hieß Apfel damals "Amma" und heißt heute auch noch so, obwohl er inzwischen auch Apfel (oder zumindest "Appel") sagen könnte. Denn er kann auch Apfelschorle (er sagt "Appelohrle") sagen. Also die Sprache ist zwar schon vielfältiger geworden, aber noch nicht wirklich deutlicher. Wenn seine Übersetzerin Mama nicht dabei ist, versteht ihn kein Mensch. Oder fast kein Mensch ;-) Manche Begriffe gehen ja auch. Er spricht auch lange Sätze, das hört sich dann wirklich wie dänisch an...
Ist das öfter so, dass die Kinder, die erst später sprechen, dann gleich alles deutlich sagen können?
Kommentare
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Na, dann geben wir ihm noch ein bisschen Zeit ;-) Mir kommt es manchmal so vor, dass er einfach nachlässig ist oder zu faul, um sich richtig Mühe zu geben beim deutlichen Sprechen. Er ist auch so ein "Schnell-schnell-Typ" - beim Essen, von Anfang an beim Stillen, beim Laufen, Spielen usw., und eben beim Sprechen vielleicht auch. Wenn ich ein Wort nicht verstanden habe, dann wiederholt er es noch ein paar Mal bis er genervt ist, und dann umschreibt er es entweder anders, oder er macht entsprechende Gesten oder er holt einfach das Teil, was er meint. Na ja, und dann ist für ihn wieder alles paletti.
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ist er denn schnell und häufig frustriert, wenn er nicht verstanden wird ? muss er sehr oft von dir/euch gedolmetscht werden ?
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Heute in der S-Bahn hat eine Frau zu mir gesagt, dass sie es toll findet, wenn die Kinder zweisprachig aufwachsen. Ich hab sie so angeschaut :roll: ,da meinte sie, dass Nicolas doch englisch spricht, oder? :biggrin: So viel zu diesem Thema...
Hm, aber Sorgen machen brauche ich mir (noch) nicht???
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mit fast 2 1/2 sollte gewisse verständlichkeit vorhanden sein. wenn du ihn sowohl innerhalb als auch ausserhalb der familie nahezu immer dolmetschen musst, würde ich vorschlagen, mal einen hörtest beim HNO machen zu lassen, um abzusichern, dass da alles i.O. ist. hat(te) nicolas häufiger mal MOE ?
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Aber einen Hörtest kann er ja trotzdem mal machen! Wer weiß...
Ich gebe mir jetzt auch immer Mühe, selber deutlicher und langsamer zu sprechen, besonders beim Vorlesen, vielleicht bringt das ja auch was.
Und was @ braten schreibt, beruhigt mich ja auch schon etwas!
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Man soll ja eigentlich nicht sagen das es irgendwann im Kiga besser wird damit nicht doch vorher was übersieht aber bei uns war es eben so. Ich wollte dir eigentlich auch nur ein wenig Mut machen. Du kannst ja zur Sicherheit einen Hörtest machen lassen und eventuell noch mehr damit du eben ganz sicher bescheid weißt.
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Ich stell immer wieder fest, unsere Jungs sind sich echt verdammt ähnlich - zumindest in vielen Dingen, die hier angesprochen werden ;-)
Das ist nett, dass du das schreibst, ich hatte nämlich auch auf den Kindergarten gehofft.
Aber den Hörtest lassen wir auf jeden Fall machen! Ist ja nicht aufwendig und tut nicht weh ;-)
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ich möchte dich auch wirklich nicht beunruhigen, denke aber, dass eine abklärung beim HNO als ausschlussdiagnose hilfreich ist. wie gesagt, die verständlichkeit sollte sich zwischen 2;6-3;0 weitestgehend stabilisiert haben und ein dolmetschen eher nicht mehr erforderlich sein. bis maximal 3;0 würde ich abwarten und spätestens dann eine abklärung bei einer logopädin anstreben.
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nun zurück zu nicolas:
viele kinder haben an sich kein hörproblem, sondern eher ein problem, laute richtig akustisch zu unterscheiden. wenn sie den lautunterschied nicht richtig wahrnehmen können, ist die aussprache dann durch bestimmte veränderung (z.b.: auslassungen und ersetzungen von lauten) gekennzeichnet. denn was nicht korrekt wahrgenommen werden kann, kann auch nicht korrekt gesprochen werden. das kann dann aber eine logopädin problemlos feststellen, wenn sich wirklich wenig oder nichts tun sollte. also: weiter beobachten und mal schauen, ob du weniger dolmetschen musst. berichte mal, wie es weitergeht.
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Na, spekulieren bringt sowieso nichts, wir lassen jetzt mal seine Ohren testen und hoffen, dass da alles o.k. ist, und dann schauen wir weiter. Er ist ja erst gut 2 1/4 Jahre. Ich werde auf jeden Fall weiter berichten!
Gibt es eigentlich spezielle Kinder-HNO-Ärzte, oder kann ich den Hörtest auch beim normalen HNO machen lassen? Ich habe da nämlich nächste Woche eh einen Termin.
Vielen Dank nochmal für die ausführliche Beratung :knutsch01:
Zu Lilly - ich schätze, wenn man vom Fach ist, dann "beäugt" man seine Kinder noch mal ganz anders, und es beunruhigt einen viel eher, wenn etwas ein bisschen außer der Reihe läuft, gel? Aber vielleicht gehört Lilly ja zu den Kindern, die erst länger schweigen und dann plötzlich perfekt losquatschen ;-)
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was lilly betrifft, bin ich natürlich beruflich vorbelastet ;-), aber auch hier wird überall propagiert, wie wichtig eine früherkenung ist, denn leider zeigen sich sprachstörungen bei kindern meistens deutlich eher als sie dann wirklich mal von jemanden als solche erkannt wurden. klar gibt es auch immer eine individuelle variation von fähigkeiten, aber es gibt eben auch gewisse "normen", die dazu dienen abzuschätzen, wann ein kind auffällig ist oder nicht. ich hoffe jedenfalls, dass sie demnächst dann einen sprung macht ;-)