Boah, ich könnte in die Tischkante beißen.
Habe am Wochenende zum ersten Mal den Sohn meines Cousins gesehen, der am 7. Dezember geboren wurde. Süßer Fratz, aber wie mit ihm umgesprungen wird, ich könnte k....
Es ging los in der Schwangerschaft. Die junge Mutter, 23, raucht. Obwohl sie bereits ihre Mutter und ihre Tante übelst an durch nachweislich durch Rauchen ausgelösten Lungenkrebs auf dreckigste Art verloren hat. Immerhin schafft sie es, ihren Konsum von einer Schachtel am Tag auf 5 Fluppen runterzureduzieren.
Die Geburt findet statt und weil Madamm sich ja vorher erkundigt hat, entschließt sie sich, nicht zu stillen, weil dann darf sie ja keine Zwiebeln und kein Knoblauch essen und außerdem ist da ja noch das Rauchen.... der Kleine kriegte also schon ab der ersten Minute Flaschenmilch und auch relativ zügig Einser-Nahrung, er schläft ja so schön dadurch. Auf die Idee, dass der Junge deshalb nachts schläft, weil er tagsüber durchbrüllt wg/ Koliken, tja, dass kann nicht sein, Susanne, dass bildest Du Dir ein....
Der Hammer ist dann aber, als sie mir allen Ernstes erklärt, dass die Koliken mit exakt drei Monaten aufgehört hätten und dann hätten sie mit dreieinhalb Monaten angefangen, Beikost zu füttern. Auf den Gläsern stünde ja ab dem 4. Monat und der beginne ja ab dem ersten Tag des vollendeten dritten Monats. Der Kleine ist jetzt gut sechs Monate und bekommt also seit zweieinhalb Monaten so lecker Sachen wie Spaghetti Bolognese, Schwarzwälderkirschtorte von Mamas Kuchenteller usw. Habe ich dann gefragt, woher sie wüsste, dass man schon so früh zufüttern kann, sagt sie allen ernstes: Ja, dass steht doch auf den Gläschen, die dürften das doch nicht schreiben, wenn es nicht stimmen würde.... Sie hätte deshalb mit dem Zufüttern angefangen, weil die Flasche alle vier Stunden nicht gereicht hätte, und öfters eine Flasche zu machen sei ihr zu aufwenig.
Beim sechszigsten Geburtstag des Opas sassen wir alle in einerm engen Kabuff, in dem sowohl Mama als auch Opa rauchten und dann ohne Hände zu waschen oder den Mund auszuspülen sich wieder mit dem Kind mit Küsschen und streicheln beschäftigt haben.
Die Krönung war dann aber, als meine Tante, die Oma des Jungen berichtete, sie würden morgen eine Schaukel für das Kind kaufen gehen. Habe erst nicht geschaltet und dann aber doch nachgefragt, was denn für eine Schaukel. Ja, so wie auf dem Spielplatz, nur mit Körbchen, weil festhalten auf dem Brett kann er sich noch nicht. NEE, kann er nicht, er kann ja auch noch NICHT SITZEN. Ich habe dann betont höflich auf mögliche Gefahren für die Wirbelsäule hingewiesen und dass erst dann sitzend schaukeln angesagt sei, wenn man denn auch sitzen könne. Völliges Unverständnis. Zu Hause würde er doch auch schaukeln, im Türrahmen mit so einer Sprungfeder.... Wenn sie mal auf dem Balkon eine rauchen ginge...
Ich habe dann noch einen Versuch unternommen, auf die einzelnen Punkte einzugehen, aber völlig vergebens. Ich gelte als späte Mutter mit einem viel zu intellektuellen Ansatz und werde dann eher belächelt.
Übrigens, der Junge wiegt 9 kg und ist nicht besonders groß, aber entsprechend properhat aber Beine wie eine Elefnatenmutter. Ich komm mit meinen Händen um die Oberschenkel rum, aber viel Platz ist da nicht mehr. Die Sumo-Karriere ist in Blickweite...
Was macht man da? Ich hatte das Mädel eigentlich für ganz clever gehalten, mein Cousin ist es eigentlich auch, aber nachdem was ich hier mitbekommen habe, bin ich völlig erschüttert, ob soviel Dämlichkeit. Und ich hatte ihr noch in der Schwangerschaft angeboten, dass sie sich auch gerne an nmich wenden kann, gerade wenn es um Ernährung und gesundheitliche Dinge geht beim Kind. Nicht ein Anruf.
Wenn ich jetzt noch mehr sage, als schon geschehen, gibt es wahrscheinlich richtig Ärger und ändern wird sich eh nicht. Meine Mutter will, dass ich mich nicht einmische, lästert aber gleichzeitg extremst darüber ab. Finde ich auch nicht richtig. Der arme Junge... Bleibt mir wahrscheinoich nur in ein paar Jahren ein altkluges, ich hab es Euch ja gleich gesagt einzustreuen... Dem Zwerg hilft das dann aber auch nicht...
Kommentare
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Das einzige was evtl. klappen könnte, wäre ihr etwas darüber auszudrucken und hoffen, dass sie es vielleicht liest...
Was sagt denn der Papa des kindes dazu ? Vielleicht ist er ja belehrbar ?
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eine bekannte von meinem vater ist 41 und will unbedingt ein kind - sie hat schon die 3 fehlgeburt hintersich aber raut weiter in jeder schwangeschaft und da denk ich mir manchmal :flaming01: wie dumm muss der mensch sein und obs nicht eh besser ist manche kriegen gar keine kinder .... ich mein wenn du schon deine hilfe angeboten hast hmm mehr kannst nciht machen od viell. lädst du sie mal zu dir ein nur sie und das baby und erklärst es ihr nochmal???
alles gute an sonsten bleibt dir wohl leider nix andres über als auf durchzug zu schalten.... :troest:
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Aber sonst gebe ich dir Recht, der arme kleine Mann. Vielleicht kommt sie ja irgendwann zu einem Umdenken, es wäre zumindest für alle Beteiligten wünschenswert.
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http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/beikost-2.html
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In einem anderen Forum hat eine Mutter gefragt, was sie tun kann, um ihren Sohn zum Durchschlafen zu bringen. Er sei jetzt schließlich 6,5 Monate alt und sie hätten ihn schon dazu gebracht, dass er nachts keinen Schnuller und keine Milch mehr braucht (ich will nicht wissen wie), aber jetzt würde er komischerweise dauernd nachts aufheulen und sei dann schwer zu beruhigen... :flaming01:
LG und viel Erfolg!
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Das macht es mir ja auch so schwer, mit ihr darüber zu reden. In dem Alter war ich auch fest davon überzeugt, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und ich komme erst jetzt langsam dahinter, dass meine Mutter durchaus früher mal in vielen Punkten doch wider Erwarten einiges richtig gemacht hat. Das ist ein Lernprozess im Leben, den wohl jeder auf die eine oder andere Art durchmacht. Deshalb ist mir auch völlig klar, dass da kein Verständnis oder Einsicht zu erwarten ist. Sie jung und modern, ich "relativ alt" und entsprechend abgehalftert...
Sie wohnen in Gelsenkirchen, wir in Brühl, d.h. wir sehen uns nur so alle halbe Jahre mal. Ich werde aber weiter versuchen, vorsichtig ein wenig an ihre Einsicht zu appellieren, ohne hier einen Familienklrieg heraufzubeschwören. Andererseits ist das größte Kind eigentlich schon in den Brunnen gefallen....
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Natürlich ist man oft unsicher; natürlich macht man in Liebe alles falsch so gut man kann aber dass sich jemand so ignorant der Gesundheit des eigenen Kindes gegenüber zeigt, ist mir höchst unverständlich.
Leider kann man da so wenig dagegen unternehmen. FürsorgePFLICHT erhält da für mich einen ganz neuen Stellenwert.
Meine Kinder sind genauso alt.....neun Kilo? Grmpf...strammes Kerlchen.
Bleib am Ball; sei unbequem und lass dich als späte Mutter belächeln.
Vielleicht dankst dir der Kleine.
Irgendwann.
Liebe Grüße
Lexi
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*schweissvonderstirnwisch* hab´mich nicht getraut das zu sagen, aber so ungefähr sind Bens Maße auch (er wird auch noch voll gestillt)