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Elf von 15 mangelhaft
Sie düsen auf Fußwegen an uns vorbei. Wir finden sie auf allen Kinderspielplätzen. Sie sind ein Muss für die Kleinsten: Kinderlaufräder. Egal, ob bunt lackiert oder klassisch holzfarben. Die Räder trainieren die Koordinationsfähigkeit der Kinder, bereiten spielerisch aufs Radfahren vor und sind platzsparender als ein Dreirad. Aber was taugen sie?
Die Stiftung Warentest hat jetzt 15 Modelle genauer angesehen und sich dabei viele kleine Helfer organisiert. Kindergartenkinder im Alter zwischen zweieinhalb und viereinhalb Jahren haben die Räder erst einmal ausgiebig geprüft – immer unter dem kontrollierenden Blick eines Experten.
Sicherheitsausstattungen sind den Kleinen da völlig egal. Die Kids bremsen mit den Füßen, klingeln aus Lebensfreude und stellen das Laufrad auch nicht auf den Ständer sondern legen es einfach auf den Boden. Im Prinzip also alles überflüssiges Zubehör, denn Radständer, Klingel und Bremszugseil können schnell zur Verletzungsfalle werden.
Laboruntersuchung
In einem zweiten Schritt kamen die Laufräder ins Labor. Griffe, Sitzbezüge und Reifen werden auf Schadstoffe kontrolliert. In elf von 15 Laufrädern sind gesundheitsgefährdende Weichmacher, so dass die betroffenen Räder alle auf ein "Mangelhaft" abgewertet werden. Diese Schadstoffe gelten als krebserzeugend und erbgutschädigend und haben demzufolge besonders in Kinderartikeln nichts zu suchen.
Der Weichmacher DEHP ist explizit in Kinderartikeln verboten. Trotzdem befand er sich in vier Laufrädern. "Käufern, die dieses Produkt bereits erworben haben, würden wir raten, dieses Produkt an den Handel zurück zu geben", empfiehlt Jürgen Tewes von der Stiftung Warentest.
Durchgefallen sind mit diesem Schadstoff das FirstBike Big Apple, das Monz Mini Viper, das Coolproducts und das Kawasaki-Laufrad.
Die beste Note, ein "Gut", ging an zwei Modelle. Einmal an das Kettler Speedy und das klassische Holzrad LikeaBike Mountain. Das Kettler-Laufrad kostet sogar nur 40 Euro und war damit sogar am günstigsten. Die Preisspanne reicht von 40 bis 199 Euro.
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Kommentare
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die kleinsten machen sich damit auf den Weg, und dann sowas.
Unseres ist ja auch viel in Gebrauch, aber bestimmt nicht in dem Test gewesen. Ist son NoName Holzlaufrad.
Bremse und son Schnickschnack hat das nicht, und die ist wirklich überflüssig. Tom kommt auch so den Berg bei uns runter (ihm ist ganz von allein eingefallen, dass Serpentinenfahren schlau ist :idea: :biggrin: )
aber hier lockern sich sämtliche Schrauben :shock: da muss ich regelmässig nachziehen. Auch nicht so toll. :confuded:
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Das Laufrad von Kettler ist ja auch echt günstig. Gibts übrigens auch bei Amazon:
http://www.amazon.de/Kettler-000-Laufra ... 073&sr=8-1
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Aber ich find es wirklich schlimm, daß grade den Fahranfängern solche Dinge zugemutet werden :flaming01:
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Was ich allerdings Quatsch finde, ist, dass Accessoires wie Ständer und Klingel als überflüssig angesehen werden ... Joelle hat von Anfang an ihr Laufrad auf den Ständer gestellt, was ich auch wichtig finde, weil auch beim Laufrad soll sie lernen, dass man mit seinen Sachen ordentlich umgeht ... und sie hat eine Hupe dran, die sie benutzt, wenn der Weg blockiert ist, damit die Leute Platz machen (sie wird vorher langsamer, und hupt dann, bis Platz ist, dann gibt sie wieder Gas) .
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Das Testergebnis würde mich auch interessieren.Liebe Grüße
Carolin
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Unsers ist auch nicht dabei, obwohl es eines der häufigsten ist....
@Bibi: Das BMW ist auch nicht dabei, hat mich nämlich auch gleich interessiert.
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Egal. Dann eben Mitte nächster Woche und fürs Forum auch mal wieder etwas getan.
Wir können ja mal eine Aktion machen: "Laufräder fürs Forum" oder so :biggrin:
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Und du glaubst echt, dass in Puppenwagen weniger Mist drin ist? :shock:
Also ich nicht...
Gerade Puppen: Babyborn und Haba - Puppen... alle durchgefallen... mangelhaft wegen Schadstoffen! Soviel dazu.
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Dito. Wir sind in hellblau unterwegs ;-)
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wir haben uns vor dem Test das Laufrad Jumper von Kokua gekauft und dann gesehen, dass laut Stiftung Warentest Weichmacher in den Griffen sein soll. Daraufhin hat sich mein Mann direkt mit der Firma in Verbindung gesetzt. Die Antwort dazu stelle ich später mal online (mein Mann ist gerade nicht da). Auf jeden Fall sind wir nun wieder beruhigt...
Gruß
Ivonne
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Guten Tag Herr XY,
es handelt sich hierbei um einen Fehler in der Veröffentlichung der Tabelle.
Wir hatten seinerzeit lediglich eine technische Änderung vorgenommen: Wir
haben die Lenkerenden mit Endstopfen versehen, damit die Lenkergriffe länger
haltbar sind. Wir haben von Anfang an diese Griffe von der Firma VELO,
gefertigt aus TPE (alternativer Stoff zu PVC), benutzt. Gerne können Sie
sich bei der Stiftung Warentest (Herrn M.H.) selber erkundigen.
Auf unsere Bitte hin, dies in der Kurzveröffentlichung zu ändern, erhielten
wir die Antwort, dass dies nicht vorgesehen sei und bat uns, den Kunden auf
die "volle Darstellung unserer Testergebnisse" zu verweisen. Dies ist
natürlich (ganz im Sinne der Stiftung Warentest) mit Kosten für den Kunden
verbunden.
Die geringfügige Abwertung des Jumpers in der Kategorie Schadstoffe ist
durch die Stiftung-Warentest dadurch entstanden, dass die erlaubten
Weichmacher DINP und DIDP in geringen Mengen im Sattel gefunden wurden. Bei
diesen Stoffen handelt es sich nicht um verbotene Weichmacher wie DEHP (der
in vielen anderen Laufrädern gefunden wurde), sondern laut Untersuchungen
der EU um unbedenkliche Stoffe, die bis zu einem bestimmten Grenzwert von
0,1 Masseprozent in Kinderspielzeug eingesetzt werden dürfen.
Wir werden uns dennoch bemühen, auch zu diesen Weichmachern im Sattel eine
Alternative zu finden.
Wir wünschen Ihrem Kind weiterhin eine gute Fahrt!
Mit freundlichen Grüßen
B.M.