Wie kann ich für 5 Tage MuMi abzwacken?

MupfelMupfel

917

bearbeitet 29. 06. 2008, 20:12 in Stillen
Es ist zwar noch eine Weile hin, aber mich beschäftigt folgendes "Problem" bereits jetzt.
Im Dezember müßen ich und mein Mann fünf Tage auf eine Messe. Finja wird in dieser Zeit bei meinen Eltern sein, die allerdings gut 200km vom Messestandort entfernt wohnen. Finja wird zu diesem Zeitpunkt knappe 9 Monate sein und ich hoffe mal, dass ich dann auch noch stillen werde. Nun ist meine Sorge: wie bekomme ich denn die Milch für die 5 Tage zusammen? Ich habe schon jetzt Probleme, Milch abzuzwacken, weil sich die Brust einfach zu gut angepaßt hat an Finjas Bedürfnis. Da ich arbeite und öfter auch Kundentermine wahrnehmen muß, brauche ich die Reserven auch schnell auf.
Wechselanlegen und heiße Wickel helfen nur mäßig, ich nutze momentan die wenigen Phasen, in denen Finjas Ryhtmus sich ändert und sie vllt. mal eine Mahlzeit verschläft, das kommt aber sehr, sehr selten vor, dementsprechend kann ich nicht richtig bunkern.
Könnte man bsp. mit einer Pumpe den Bedarf erhöhen und bekommt man dadurch dann mehr raus, als beim Ausstreichen? Dann könnte ich nämlich rechtzeitig Milchvorräte anlegen (wie lange hälft die eigentlich im TK?), die über die 5 Tage hinweg helfen. Oder könnte man in der Zeit notfalls auch etwas anderes zu Trinken geben (Beikost sollte sie dann ja schon bekommen)? Bei dieser Variante, hätte ich dann etwas Angst, dass sie dann event. nicht mehr an die Brust will, was ich super schade finden würde, denn ich möchte sehr gerne das erste Jahr stillen.

Fragen über Fragen.

Kommentare

  • bratenbraten

    2,538

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bist du denn dann die ganzen 5 tage und nächte weg oder übernachtet ihr zusammen? das halte ich persönlich für das größere problem, das ist in dem alter ziemlich lange, finde ich. man weiß ja auch leider noch nicht, wie es bis dahin mit beikost aussieht (d.h. ob sie welche mag und genug isst, um davon satt zu werden)?! ich will dir keine angst machen, aber vielleicht gibt es irgendeine möglichkeit nicht ganze 5 tage getrennt zu sein?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bin demnächst in einer ähnlichen situation mit lilly (15 monate) und tue momentan allles dafür, die trennung zu verhindern, nicht nur aus stilltechnischen gründen. vllt. könnten deine eltern mitkommen und sich vor ort um finja kümmern ? oder dein mann udn du ihr könnt euch etwas abwechseln in der betreuung ?
    was das vorräte anlegen angeht, hab eich das letztes jahr auch ab sept. gemacht, weil ich wusste, dass ich ab dez. 2 tage arbeiten würde. lilly war bei arbeitsbeginn dann 8 monate alt. ich habe gepumpt und gepumt (hat gut geklappt!), in mumibeutel eingefroren, ständig gerechnet wieviel sie brauchen könnte, ABER sie hat es NICHT getrunken, weder aus der flasche, noch vom löffel oder aus dem becher ;-). hat alles nichts gebracht. erwärmte schmeckte die mumi anders als frisch von mama :biggrin: und das hat sie eben gemerkt und nicht gewollt. ausserdem ist es ja nicht nur nahrungsaufnahme, sondern auch nähe, die das kind sucht und dann eben auch vermisst. lilly hat zum zeitpunkt des arbeitsbeginns dann bereits beikost bekommen (vormittags GOB, mittags gemüse-fleisch-brei) und auch wasser aus dem aventbecher getrunken. morgens ahbe ich sie zu hause noch gestillt und sobald ich nachmittags zu hause war, habe ich sie wieder gestillt. ich musste tagsüber auch nicht pumpen, sondern habe bei spannungsfühl nur etwas ausgestrichen udn ggf. die stilleinlagen gewechselt. bei uns hat es super geklappt und ich habe mir wiklich sehr viele gedanken gemacht vorher.
    ach und nochwas: dir stehen laut MuSchuG tägl. 60min stillzeit zu ;-)
  • MupfelMupfel

    917

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Unter Umständen ginge es, dass es 'nur' 3 Tage Trennung sind und dass am WE meine Mutter dann zur Messe kommt. Da beide Omas und Opas noch berufstätig sind, geht es leider nicht, dass jemand vor Ort ist.
    Finja trinkt ohne Probleme aufgewärmte Milch aus der Flasche. Wenn ich am Wochenende arbeite, muß mein Mann sie ja irgendwie satt kriegen :biggrin: Das ist nicht das Problem.
    Natürlich ist es nicht ideal, ein 9 Monate altes Baby für 5 Tage zu Oma und Opa zu geben, nur es geht eben auch manchmal nicht anders und sie wird dort in den besten Händen sein. Da sie bisher völlig ausgeglichen und lieb ist und ohne Probleme bei "Fremden" bleibt, hoffe ich mal, dass das im Dezember auch gehen wird. Im schlimmsten Fall ist sie dann in einer Fremdelphase und dann muß ich mir was anderes überlegen. das mache ich dann aber, wenn es soweit ist. ;-)
  • MupfelMupfel

    917

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ach und nochwas: dir stehen laut MuSchuG tägl. 60min stillzeit zu ;-)

    Als Selbständige kann ich mir sogar mehr nehmen :biggrin: Nee, im Ernst, das MuSchuG ist toll für Arbeitnehmerinnen, aber wenn du deine eigene Firma hast, dann ticken die Uhren (leider) etwas anders. Hat oft seine Vorteile, weil ich meinen Tag wirklich um Finja herum planen kann, aber manchmal muß sie sich eben auch etwas meinem Tag anpassen. Selten, aber manchmal geht's halt nicht anders. Macht sie aber klasse.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    okay, als selbstständige ist das was anderes ;-), aber vllt. gibt es ja doch die chance, dass die großeltern urlaub nehmen können ;-). ich wüsste auch, dasds meine tochter bei meiner mutter supergut aufgehaoben wäre, aber ich würde es lilly einfahc nicht zumuten wollen, ohne michauszukommen und mir auch nicht ;-).
    wenn finja aus der flasche die aufgewärmte mumi trinkt, ist da ja schon mal ein vorteil.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Denk bei der Planung nicht nur daran wie du dein Kind satt kriegst sondern auch daran wie du dich vor einem Milchstau bewahrst. Fünf Tage sind wirklich sehr lang. Ich würde versuchen die Trennung so kurz wie möglich zu halten. Jemand anderen, der in der Zeit Kinderfrau spielen und mich euch mitreisen kann, hast du wirklich nicht?

    Aber bis Dezember ist wirklich noch sehr lang hin. Was das Abpumpen und Einlagern angeht macht es im Moment noch wenig Sinn sich jetzt schon Gedanken zu machen. Du weißt ja auch nicht ob und wenn ja wie viel Beikost sie bis dahin nimmt.
  • mudmud

    580

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich brauche auch immer relativ viel eingefrorene Milch, weil ich vier Tage pro Woche in der Uni bin. Daher bin ich mittlerweile ein kleiner Melkmaschinen-Profi. Ich finde, dass es mit einer Pumpe sehr viel schneller geht als beim Ausstreichen und bei den Mengen, die Du vermutlich brauchen wirst, ist Zeit nicht unerheblich. Wenn sich diese Trennung also wirklich nicht vermeiden lässt und Du im Dezember noch stillst, würde ich wahrscheinlich schon so -rechne,rechne- Anfang Oktober mit dem Anlegen des Vorrats beginnen (kommt natürlich auch drauf an, wieviel Du pro Pumpvorgang rausbekommst). Drei Monate gehen doch im Gefrierschrank, oder Eo?
    Und dann müsstest Du die Pumpe mitnehmen zur Messe und da dann immer abpumpen, damit Dir die Brust nicht platzt bzw. damit Dein Stillrhythmus nicht durcheinander kommt oder die Produktion zurückgeht.
    Zum Abpumpen nochmal: Ja, mit regelmäßigem Pumpen kannst Du die Produktion anregen. Das ist ja als wenn das Baby einmal öfter trinken würde.

    Falls was falsch war, bitte berichtigen, Eo. Glaub ich aber nicht :grin:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    alles korrekt so :grin:


    Wenn ihr mit sechs Monaten Beikost anfangt und sie dann tatsächlich essen mag, dann kannst du auch die entfallenen Stillmahlzeiten abpumpen und bekommst so automatisch einen Vorrat für Dezember zusammen.
  • MupfelMupfel

    917

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für die Antworten

    Wenn ihr mit sechs Monaten Beikost anfangt und sie dann tatsächlich essen mag, dann kannst du auch die entfallenen Stillmahlzeiten abpumpen und bekommst so automatisch einen Vorrat für Dezember zusammen.

    So in etwa hatte ich mir das vorgestellt, war halt nur unsicher, ob das wirklich geht, da die Milch ja mittlerweile erst richtig läuft, wenn wirklich das Kind am saugen ist. Von daher kann ich nur per Ausstreichen längst nicht mehr die Mengen liefern, wie zu Beginn der Stillzeit. Aber wenn man mit Pumpe mehr erreicht, dann werde ich mir eine besorgen. Darum ging es mir.

    Ich selber werde dann die Pumpe auch mit auf Messe nehmen, damit ich keinen Stau bekomme. Wird schon irgendwie gehen und vielleicht kriegen wir es ja noch irgendwie anders geregelt, dass es nicht fünf volle Tage sind. Mal sehen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Pumpen und Ausstreichen ist sowohl Übungs- als auch Kopfsache. Damit der Milchspendereflex einsetzt muss man einigermaßen entspannt sein. Je mehr man sich um die Menge Gedanken macht, um so schwieriger wird es.
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