stillen eines fremden kindes

bearbeitet 4. 10. 2008, 13:41 in Stillen
es gibt ja durchaus die situation, dass pflegekinder von ihren pflegmüttern gestillt werden. ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es könnte. irgendwie habe ich ein solches "exclusivgefühl" lilly gegenüber was das stillen angeht. allerdings kommt es wahrscheinlich darauf an, wie genau die (not-)situation ist, in der das andere kind stillbedarf hätte. wie wäre das für euch ? würdet ihr das tun ?

Kommentare

  • puelsekenpuelseken

    796

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Komisch ist der Gedanke im ersten Moment schon. Obwohl es keinen konkreten Anlass gibt, habe ich mir da auch schon mal Gedanken drüber gemacht. Das ist aber eigentlich die klassische Ammen-Situation. Ich glaube schon, dass ich das könnte und für die Beziehung zum Pflegekind kann es doch nur von Vorteil sein oder?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Über sowas hab ich noch nie nachgedacht. Wahrscheinlich würde ich es tun, wenn die Grundvoraussetzungen dafür gegeben wären.
  • dieUrsidieUrsi

    1,510

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schwierig, hm...also ich glaube auch, dass ich ein "fremdes" Kind stillen würde. Es müsste mir aber auf jeden Fall recht nahestehen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann es mir mittlerweile ziemlich gut vorstellen ein anderes Kind zu stillen. Da müsste ich irgendwie gar nicht mehr darüber nachdenken.


    Ich habe auch schon die andere Richtung gedanklich durchgespielt. Als Mirco acht Monate alt war musste ich ja operiert werden. Damals habe ich mich schon gefragt was wäre, wenn ich Mirco nicht schnell genug wieder stillen könnte bevor die abgepumpte Milch alle ist. Und mir war irgendwie der Gedanke ihm Ersatznahrung zu geben zuwider. Mir wäre es in dem Fall lieber gewesen, wenn eine andere Frau ihn gestillt hätte.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wenn es ein Pflegekind wär, und die Eltern damit einverstanden wären, würde ich es vielleicht stillen. Aber man weiß ja nie vorher, wie man in der konkreten Situation fühlen und handeln würde.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als ich bei Janniks Geburt im Krankenhaus war, war in meinem Zimmer eine Frau, deren Kind nicht so richtig trinken wollte/konnte - sie hatte einen Kaiserschnitt, und irgendwie kam noch kein wirklicher Milcheinschuss, und der Kleine war auch nur am schlafen, so dass er auch nicht genug stimulieren konnte.
    Jannik trank direkt ziemlich kräftig, so dass ich am Tag nach der Geburt schon den Milcheinschuss hatte.

    Irgendwann kamen wir so im Scherz drauf, dass wir ja theoretisch tauschen könnten - an meiner Brust kommt was, das ihren KLeinen evtl. zum Trinken animiert hätte, und Jannik hätte ihre Brust angekurbelt.

    Wir haben's nicht gemacht, war halt im Scherz dahergesagt, aber ich hab mir schon Gedanken gemacht, wie ich das finden würde ... ganz ehrlich: das fremde Kind an meiner Brust hätte mir nicht wirklich was ausgemacht .... aber Jannik an einer anderen Brust, nee, das ginge irgendwie nicht ...
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Snoopy82 schrieb:
    .... aber Jannik an einer anderen Brust, nee, das ginge irgendwie nicht ...

    genau das hab ich mir eben auch gedacht als ich mir das vorgestellt habe. Eines meiner Kinder an einer fremden Brust könnte ich nur schlecht ertragen :roll:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als ich zum ersten Mal daran gedacht habe fand ich den Gedanken, dass mein Kind an der Brust einer anderen Frau trinkt auch erst einmal seltsam. Aber wenn ich genauer darüber nachdenke finde ich es deutlich seltsamter wenn mein Kind Kuhmilch (und Ersatznahrung ist im Prinzip ja auch nichts anderes, nur ein wenig aufbereitet) einem Plastiksauger deutlich seltsamer.

    Ich glaube für mich würde es auch noch einmal einen Unterschied machen, ob ich die Amme persönlich kenne oder nicht.
  • carina79carina79

    520

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Gedanke ist erstmal total komisch. Wäre es aber ein Kind, das ich kenne...ich denke schon. Kommt glaube ich auf die Situation an...

    Meine ehemalige Nachbarin hat mir z.b. erzählt ( kommt aus der ehemaligen DDR), das sie soviel Milch hatte, das sie im Krankenhaus abegepumpt hat und auch zuhause noch, und noch zwei weitere Kinder damit versorgt hat. Dafür hat die richtig viel Geld bekommen, weil Muttemilch so gefragt war. Ist im Endeffekt ja ähnlich. Das Stillen selber ist natürlich ein bisschen intimer.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann es mir mittlerweile ziemlich gut vorstellen ein anderes Kind zu stillen. Da müsste ich irgendwie gar nicht mehr darüber nachdenken.

    so ist es bei mir auch. Ich hätte kein Problem damit. Das ist wie so ein Beschützerinstinkt
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber wenn ich genauer darüber nachdenke finde ich es deutlich seltsamter wenn mein Kind Kuhmilch (und Ersatznahrung ist im Prinzip ja auch nichts anderes, nur ein wenig aufbereitet) einem Plastiksauger deutlich seltsamer.

    Mh, ich könnte mir auch nicht vorstellen, meinem Baby Pulvermilch zu geben, aber wenn ich nur die beiden Alternativen (Pulver oder andere Frau) hätte, würde ich wohl das Pulver vorziehen, weil ich bei einer anderen Frau nie die Garantie hätte, dass die Milch nicht durch irgendwas belastet ist (Medikamente, Krankheiten, Drogen, watweißich ...) ... Pulvermilch ist zumindest gut kontrolliert ;-)
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sehe ich wie Snoopy ;-).
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine ehemalige Nachbarin hat mir z.b. erzählt ( kommt aus der ehemaligen DDR), das sie soviel Milch hatte, das sie im Krankenhaus abegepumpt hat und auch zuhause noch, und noch zwei weitere Kinder damit versorgt hat. Dafür hat die richtig viel Geld bekommen, weil Muttemilch so gefragt war.
    ja, solche muttermilchbanken gibt es immer noch, leider nur noch sehr vereinzelt. soweit ich weiß, hat die berliner charitè noch eine und nimmt auch noch immer fleißig an.
    Pulvermilch ist zumindest gut kontrolliert
    ...und belastet, wie öktotest kürzlich leider herausfand :confuded:

    ich habe auch nochmal darüber nachgedacht: ich denke, wenn es der anderen mutter nichts ausmachen würde, würde ich wahrscheinlich auch tun ;-). allerdings könnte ich lilly bei einer anderen frau wahrscheinlich nicht trinken sehen :sad:...
  • lulumölulumö

    185

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich könnte mir gut vorstellen, ein fremdes Kind zu stillen. Ich habe mich letztens mit dieser Situation auseinander gesetzt, weil wir die Sorge hatten, dass eine neue Bewohnerin (sehr jung, geistig Behindert, hätte die Aufzucht eines Babys niemals geschafft) von uns schwanger ist. Und ich hätte mir echt gut vorstellen können, dieses Baby erstmal zur Pflege aufzunehmen.
    Gott sei dank hat sich dann aber herausgestellt, dass es ein Fehlalarm war. Für alle Beteiligten natürlich deutlich besser.......
    Aber wie wäre es denn überhaupt mit der Zusammensetzung der Milch? Zur Zeit ist es ja schließlich auf Luka eingestellt, der schon 14 Monate alt ist. Wollte man dann ein Neugeborenes stillen, hätte es aber selber nicht geboren, würde sich die Milch doch gar nicht passend auf den neuen Säugling umstellen, oder? Und dann wäre es doch evtl. gar nicht gut fürs kleine Baby, oder irre ich mich da? Das würde mich echt interessieren.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lulumö schrieb:
    Aber wie wäre es denn überhaupt mit der Zusammensetzung der Milch? Zur Zeit ist es ja schließlich auf Luka eingestellt, der schon 14 Monate alt ist. Wollte man dann ein Neugeborenes stillen, hätte es aber selber nicht geboren, würde sich die Milch doch gar nicht passend auf den neuen Säugling umstellen, oder? Und dann wäre es doch evtl. gar nicht gut fürs kleine Baby, oder irre ich mich da? Das würde mich echt interessieren.
    Was wäre denn die Alternative? Das wäre Pre-Milch, die wird die komplette Säuglingszeit über gegeben und verändert niemals ihre Zusammensetzung. Ich denke dass Muttermilch, da in jedem Fall die bessere Nahrung ist.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hätte beim Stillen eines fremden Kindes ja Angst vor Krankheiten. Wie ist das denn, kann AIDS und Co. vom Stillkind auf die Amme übertragen werden? Es wird doch alles so schön eingespeichelt und manchmal hat frau kleine Verletzungen vom Beißen. Ich befürchte, daß da irgendwas übertragen werden kann.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na jetzt kommen wir aber zu sehr hypothtischen Fällen. Wie wahrscheinlich ist es denn dass man hierzulande an ein HIV-positives Baby gerät?

    Ja, ich denke schon dass man sich, wenn man von einem Baby blutig gebissen wird theoretisch auch anstecken könnte, dafür müsste das Baby aber soweit ich weiß auch bluten, denn über Speichel wir das Virus glaube ich nicht übertragen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein fremdes Kind zu stillen würde mir nix ausmachen, aber der Gedanke, dass eine andere Frau meinem Kind Muttermilch und damit verbunden Körperwärme und Geborgenheit gibt, damit müsste ich mich erstmal anfreunden.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    och, wenn eine andere Frau mein Kind in einer erzwungenen Abwesenheit meinerseits stillen würde, und die Kleine dann um Silikonnuckel und Pulvermilch drumrum käme.... das wär schon gut.
    Die Frage wäre nur: ginge das Kind an eine fremde Brust??
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist ja alles schön und gut und klar ist Muttermilch das Beste für das Kind aber ich könnte es trotzdem nicht sehen wenn mein Kind an einer fremden Brust trinken würde. Schon alleine gefühlsmäßig würde es mir sehr schlecht dabei gehen. Außerdem hätte ich Angst das die Frau keine "gute Milch" hat man weiß ja nie was sie so "nimmt", bei sowas hätte ich zu viel Angst. Ich würde dann eben Pre geben und hätte ein besseres Gefühl weil ICH es meinem Kind geben kann. Vielleicht für manche egoistisch aber gefühlsmäßig wäre mir das dann am liebsten.

    Zum Glück hatte ich nie Probleme mit dem Stillen, vielleicht würde ich ja anders denken hätte ich es anders erlebt?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Nienna
    das kann man natürlich nicht vorhersagen, ob das Kind tatsächlich an einer fremden Brust trinkt. Die Kleinen sind ja schon recht gut auf unseren Geruch geprägt. Aber ich vermute mal in einer Notsituation würde es dann schon irgendwann trinken bevor es verhungert. Da ist der Überlebensinstinkt mit Sicherheit groß genug.


    @krabbeltier
    warum gehst du davon aus, dass Pre-Milch "sauberer" ist als die Milch einer anderen Frau? Und ist eine "saubere" tote Ersatznahrung besser als eine nicht ganz so saubere lebende Muttermilch?
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich weiß nicht ob sie "sauberer" ist, das tut auch nichts zur Sache. Für mich wäre das eben nichts und Pre kann ich meinem Kind selber geben. Ich könnte es einfach von meinen Gefühlen her nicht sehen das eines meiner Kinder an einer fremden brust trinkt. Ist das denn so schlimm? Mich muss hier keiner bekehren, ich liebe stillen und bin total dafür, mein Sohn wurde 3 jahre gestillt. Aber trotzdem ist das schon eine große Überwindung einer fremden Frau sein eigenes Kind so anzuvertrauen. Stillen ist was sehr intimes und schönes für mich, es würde mir eben einfach das Herz brechen zu sehen wie eine andere es bei meinem Kind macht. Ich fand es schon komisch als mein Mann der Kleinen MuMi aus der Flasche gab. Und dann an der Brust einer fremden Frau?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh das kam falsch rüber :sad: Ich will hier niemanden bekehren. Ich bin auch nicht scharf drauf mein Kind bei einer anderen Frau trinken zu lassen und hätte da sicher auch komische Gefühle bei. Ich habe hier nur meine eigenen Gedanken aufgeschrieben und versucht damit Denkanstöße in verschiedene Richtungen zu geben.
  • AphroditeAphrodite

    315

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und ich kenne tatsächlich eine junge Mami, die das Kind ihrer Freundin bei gelegentlichen Treffs mitgestillt hat. Sie selber - die Paradestillmami mittlerweile hat sie ihr 3. Kind entbunden... und ihre Freundin "konnte" leider nicht stillen (warum auch immer)!

    Die beiden Frauen haben das also sehr gut für sich ausgemacht. Die Kinder waren dabei dann aber schon in einem Alter, wo der mitgestillte Bub dann ganz heiß war auf die ausgeliehene Brust und ihr eigentliches Kind ganz starke Eifersucht zeigte.
    Also mal ein ganz anderer Ansatz - abgesehen von den Gedanken an womögliche Krankheiten, Belastungen und dgl.

    Leider hab ich sie schon laaaaange nicht mehr getroffen, ... aber ich werde da mal nachhacken, wie sich die Geschichte so entwickelt hat und vor allem auch aus welchen Umständen heraus!
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    krabbeltier schrieb:
    ich könnte es trotzdem nicht sehen wenn mein Kind an einer fremden Brust trinken würde.
    Wenn ich sie sehen könnte, dann könnte ich sie ja auch selbst stillen.
    Mir ging es darum, wenn ich -aus welchen Gründen auch immer- abwesend sein müsste. Angucken würde ich mir das bestimmt auch nicht!
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na gut dann habe ich das vielleicht falsch verstanden. Aber selbst wenn ich das nicht sehen würde hätte ich dieselben komischen Gefühle dabei.

    Ich selber würde wohl auch ein fremdes Kind stillen aber andersrum könnte ich mir das eben so gar nicht vorstellen mit meinem Kind an einer anderen Brust. Wie gesagt weiß ich nicht ob ich noch genauso denken würde wäre ich in so eine Situation gekommen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist ja beim Tandemstillen auch so, und es klappt.
    Zudem handelt es sich sozusagen um "Notrationen". Also um bestimmte Situationen zu überbrücken. Von daher ist es nicht so wichtig wieviel in welcher Zusammensetzung an Milch da ist.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na die Diskussion ist ja abgefahren ;-) Darüber hab ich ja noch nie nachgedacht :shock: Ich finde Stillen wahnsinnig wichtig aber ehrlich gesagt hauptsächlich in der direkten Mutter-Kind-Beziehung.

    Als 'echte' Alternative z.b. bei Neugeborenen, die aus welchen Gründen auch immer nicht gestillt werden können, finde ich MuMi-Spenden, wurde/wird (?) in den Niederlanden praktiziert. Da können Mütter ihre abgepumpte Milch spenden, die kommt dann den nichtgestillten Babys zugute. Das ganze wird entsprechend medizinisch überwacht, was in dieser Dimension auch sinnvoll und notwendig ist.

    Wir greifen ja z.B. in der Krippe auch auf Pre zurück (nicht täglich, aber wenn nötig), wenn da jetzt eine der Erzieherinnen sagen würde 'Wissen Sie ICH könnte ihr Kind ja auch stillen' würde ich glaube ich eher dankend ablehenen.
    @krabbeltier
    warum gehst du davon aus, dass Pre-Milch "sauberer" ist als die Milch einer anderen Frau? Und ist eine "saubere" tote Ersatznahrung besser als eine nicht ganz so saubere lebende Muttermilch?

    Na ja, so einfach würde ich das ehrlich gesagt nicht abtun, stell dir vor eine gute Freundin bietet dir an dein Kind zu stillen und überträgt dabei z.B. eine Hepatitis C (Duchseuchungsgrad in der Bevölkerung ca. 1 %) auf dein Kind, das ist kein besonders unwahrscheinlicher Fall, finde ich. In dem Fall ist mir saubere, tote Ersatznahrung echt lieber, wobei ich anmerken möchte, das Brot auch tot ist ;-)
    Ich verstehe Krabbeltier so, dass sie einschätzen kann, was sie mit ihrer Milch an ihr Kind weitergibt, nicht aber die Milch einer anderen Frau, und damit hat sich schon recht, finde ich.
    Und das Pre Milch 'sauber' ist, davon kann und muss ich ausgehen, oder was spricht dagegen?

    Viele Grüße, Sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sopie74 schrieb:
    Und das Pre Milch 'sauber' ist, davon kann und muss ich ausgehen, oder was spricht dagegen?
    guck mal hier:
    viewtopic.php?p=578215#p578215
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, das kenn ich, da hab ich auch gepostet ;-) , mir den Test in der Bücherei kopiert und intensiv durchgelesen. Diese Ergebnisse resultieren vor allem daraus, dass eben sehr harte Kriterien zugrunde gelegt werden und das ist auch gut so. Ich habe aufgrund dieses Tests unsere Pre-Marke gewechselt, für eine völlige Verteufelung reicht das aber keinesfalls aus.
    Ich fände es hingegen schon fast fahrlässig ohne medizinische Kontrolle ein fremdes Kind zu stillen oder ihm fremde Mumi zu geben. Aus schon angeführte Gründen... ansteckende Krankheiten, Medikamentenrückstände etc... das läge einfach außerhalb meines Ermessens, ein Risiko, das ich nicht eingehen würde...
  • CluelessClueless

    871

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,
    ich hab von meiner Mam ein Buch bekommen "Baby 1x1" von 1968- sie hat das damals zu meiner Geburt bekommen. Stellenweise echt köstlich. Und da steht auch noch alles über die Frauenmilchsammelstelle drin und das man nach 9 monaten nicht mehr stillen sollte - deshalb sollte man ab der 12. woche mit beikost beginnen, zb. obstsaft löffeln, empfhlenswert wären Möhren, apfelsinen oder zitronensaft :shock: (ich hoffe das hat meine Mam nicht mit mir gemacht !
    lg
  • MinouMinou

    168

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist ja echt mal eine interessante Frage hier....bin gerade darüber gestolpert ;-)

    In einem Punkt könnte ich mich hier vielen anschliessen: fremdes Kind stillen, ja, MEIN Kind an einer anderen Brust, NÖ. Ich glaube, das würde mir gar nicht gefallen. Ich stille mittlerweile fast 2 Jahre und finde das sehr schön, aber auch sehr intim. Die Kleinen stillen ja nicht nur bei Hunger, sondern auch bei Kummer. Wenn ich denke, mein Kind würde jetzt dann Trost bei einer fremden Frau an der Brust suchen (ist ja so schön kuschelig da) , nee das könnte ich nicht.

    Allerdings wie gesagt fremdes Kind stillen ja.
    Ich hatte mich mal sehr lange mit dem Thema beschäftigt, da wir ein Kind adoptiert haben. Die Kleine war damals gerade eine Woche alt. Und ich dachte, schade, jetzt muss sie mit Milchpulver gross werden...

    Ich habe viele praktische Anleitungen zum Milch ankurbeln in Net gefunden (vor allem englische Seiten, in den USA scheint das gar nicht so selten zu sein). Vorraussetzung wäre aber gewesen, vorher etwa zu wissen, wann man ein Kind bekommt. Das war aber bei uns eine Überraschung.

    Ausserdem müsste man Medikamente schlucken, was mir auch nicht so gefällt, obwohl das Zeug harmlos ist. Bin aber jemand der Medikamente nur im äussersten Notfall nimmt.
    Jedenfalls habe ich den Gedanken dann wieder fallen gelassen.

    Allerdings hat meine Tochter öfter eine Mumi-Ration bekommen, als ich meinen Sohn bekam. Ich hatte Milch im überschuss und den habe ich an sie verfüttert. Per Flasche. Jetzt ist sie 3 und kommt auch noch ab und zu fragen. Dann kriegt sie mal ein Löffelchen voll, falls mein Kleiner was übrig lässt. Ich habe sie aber nie direkt an die Brust genommen. Ich würde das irgendwie komisch finden. Rein gefühlsmässig ist das nicht ihre Milch.

    Ausserdem ist sie sehr spontan, hat nie an der Brust getrunken (andere Technik)...ich hätte Angst, sie beisst mal ordentlich zu. Das kann sie nämlich hervorragend. Das wäre dann sicher keine "Testbiss", der nicht so weh tut, sondern was ordentliches! (Brustwarze ab ? :shock: )

    Liebe Grüsse
    Sabine
  • NoorinNoorin

    242

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vor langer Zeit hatte ich darüber auch schon mal eine Disskussion.

    Und vielleicht „steinigt“ ihr mich jetzt, aber ich denke, dass ein Kind auch mit Flaschenmilch (sofern die richtige, richtige Zubereitung, etc.) gut versorgt wird.

    Sicherlich ist Mumi die Wahl Nr. 1, aber Wahl Nr. 2 wäre für mich die Pre bevor ich meinem Kind „fremde“ Mumi geben würde.
  • Camilla73Camilla73

    116

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo liebes Forum,

    Hier in England kann frau MUMI abpumpen und für Frühchen ans Krankenhaus spenden und ich pumpe daher täglich meine Extraration ab, die Dora nachts nicht trinkt, weil sie schläft. Jeden Morgen pumpe ich die eine Brust ab, während Dora die andere Brust genießt.

    Frau darf nur spenden bis das eigene Baby 6 Monate alt ist, weil sich dann die Konsistenz der Milch verändert. Wenn die Milch abgeholt wird, wird ein Bluttest von mir genommen, um sicherzustellen, dass ich keine Krankheiten übertragen kann. Außerdem wird die Milch auf Keime untersucht und pasteurisiert. Wenn ich auch nur einen Tropfen Alkohol trinken sollte, dann darf ich erst 24 Stunden später wieder für die Frühchen abpumpen. Außerdem muss ich einen Fragebogen ausfüllen, dass ich in den letzten Jahren bzw. nie keine Bluttransfusion, Piercing, Akupunktur etc hatte, dass ich keine illegalen Drogen zu mir genommen habe. Die Sache ist freiwillig und es wäre ganz schön krank, wenn eine Frau unbedingt spenden wollte und dafür eine der Fragen nicht ehrlich beantworten würde...

    Ich freue mich beim Anblick der tiefgekühlten Fläschchen, dass ich damit einem Frühchen den Start ins Leben erleichtern kann. Ich hätte auch kein Problem damit ein Baby in Not an meine Brust zu lassen. Natürlich wäre es mir lieber, wenn vorher sichergestellt werden könnte, dass es nicht krank ist und weder mich noch mein Baby nicht anstecken kann. Aber im Notfall würde ich das Risiko eingehen.

    Ob ich Dora an einer anderen Brust sehen könnte? Im Falle der gespendeten Milch vom Krankenhaus wäre das sowieso kein Problem, da die ja gut überwacht wird. Das wäre jedenfalls besser als Pre. Diese Milch bekäme sie natürlich nicht, da sie ja kein Frühchen ist. Ob ich sie an der Brust einer anderen Frau sehen könnte? Ja, wenn ich die Frau kenne und mag und weiß, dass sie verantwortungsbewusst ist und nicht vorher irgendeinen Mist zu sich nehmen würde. Ich weiß, dass das die Beziehung zwischen meiner Tochter und mir nicht erschüttern oder verändern würde. Meine Tochter ist eine eigene Persönlichkeit und hat das Recht auf Unabhängigkeit. Vielleicht hat die andere Frau durch andere Vorlieben eine anders schmeckende Milch und warum sollte ich meiner Tochter das Vergnügen versagen? Sie kann ja selbst entscheiden, ob sie an der fremden Brust nuckeln will oder nicht. Auch ein Baby von 11 Wochen kann sich eine Meinung dazu bilden. Das gilt für den Notfall wie für ein einmaliges "Ausprobieren". Im Notfall wäre mir das lieber als Pre...

    Herzliche Grüße

    Susanne
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sehen könnte ich meine Tochter an einer fremden Brust nicht,
    aber wenn ich sie sehen könnte, dann könnte sie ja auch an meiner trinken :biggrin: .
    Wenn ich abwesend wäre und hätte die Wahl zwischen Industriemilch und der Milch einer vertrauenswürdigen Frau, ich würde glaube ich die der Frau wählen. Was meine Tochter dazu meint, weiss ich natürlich nicht.
  • MauliMauli

    54

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann mir nicht vorstellen mein Kind an die Brust einer anderen Frau zu geben. Allerdings finde ich die Muttermlchspende gar nicht so abwegig, das würde ich sogar annehmen. Lieber fremde Milch als Flaschenmilch. Dagegen könnte ich mir schon vorstellen ein fremdes Baby mit meiner Muttermilch zu versorgen. Wenn ich genug Milch im Überschuss hätte, dann wäre es doch schade sie "verkommen" zu lassen.
    Bei meiner Mama wurde es so gemacht. Sie war ein ganz schwaches, kleines Baby. Sie haben sie sogar noch am gleichen Tag Nottaufen lassen, weil Ihre Prognosen so schlecht standen. Eine Frau aus dem Nachbarort hat einige Tage früher ihr Kind zur Welt gebracht. Sie hatte so viel Milch, das sie abpumpen konnte und meine Mama mitversorgt hat. Dies war Lebensnotwendig, denn es war Nachkriegszeit, meine Oma hatte keine Milch und ich glaube künstliche Nahrung war in den ländlichen Gebieten bei uns nicht sehr weit verbreitet, bzw. sehr teuer.
  • enkausticaenkaustica

    1,202

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Als mein Sohn geboren wurde, hatte ich soviel Muttermilch, das ich nich im Krankenhaus gefragt wurde, ob ich bereit wäre Milch für ein anderes Baby abzugeben, dessen Mutter nicht stillen konnte (warum weiß ich nicht). Aber ich habe dann auch immer fleißig die Milch zur Sammelstelle gebracht. Ein anderes Kind stillen, könnte ich mir vorstellen. Mein Kind bei jemand anderen, mhm, es müsste eine Vertrauensperson sein, aber 100 % tig kann ich es nicht sagen.
  • AnjuliAnjuli

    63

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    vielleicht als interessante Info:

    Im Islam ist es so, dass wenn eine Frau ein Kind unter 2 Jahren mindestens 5 mal bis zur Sättigung gestillt hat, dieses Kind für sie wie ihr eigenes ist.
    Sie ist dann die Milchmutter und ihre Kinder die Milchgeschwister. Milchgeschwister zählen wie leibliche Geschwister, d.h. es darf untereinander nicht geheiratet werden,...

    Grüße

    Anjuli
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum