Hallo,
meine Kleine ist 5 1/2 Monate alt und bekommt lt. Absprache mit dem Kinderarzt seit sie 4,5 Monate alt ist immer ein paar Löfferl Gemüse. Sie ist nicht allergiegefährdet, war aber gewichtsmäßig immer an der unteren Grenze. Seit der zusätzlichen Nahrung nimmt sie aber stetig viel zu und der Kinderarzt ist auch zufrieden.
Ich koche selbst und sie isst umgerechnet max. die Hälfte eines Gläschens. Also nicht besonders viel, aber das finde ich auch ok, denn wir wollten einen langsamen Beginn.
Seit ein paar Tagen verweigert sie jedoch das Essen und sie trinkt wieder lieber Milch (ich musste aus gesundheitlichen Gründen abstillen). Da habe ich mir auch keine Sorgen gemacht.
Auch wegen dem Nichtstillen hat mein Kinderarzt gemeint, wäre ein Beginn nicht schlecht, da die Bröselmilch nicht so viele Abwehrkräfte an das Kind weitergibt wie Muttermilch und daher würde die Beikost den Aufbau des Immunsystems nicht schaden. Ein für mich einleuchtender Grund, den ich nicht länger kritisch hinterfragte, da ich meinem Kinderarzt vertraue.
Aber: ich habe erst jetzt gelesen, dass man eigentlich 6 Monate warten sollte. Ist es nun schlimm, wenn sie einige Löfferl schon bekommen hat?
Ich hätte nun eh ein paar Tage ausgesetzt und erst dann wieder probiert, denn ich möchte sie nicht zum Essen zwingen. Aber nun habe ich ein schlechtes Gewissen.
Was meint ihr nun dazu?
Liebe Grüße, madale
Kommentare
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Die nächsten Tage werde ich eh bei Milch bleiben,weil ich meine Kleine nicht zwingen möchte. Essen soll Freude bereiten und kein Zwang sein!
Aber welche Folgen können einige wenige Löffel denn haben? Ich will es jetzt nicht runtermachen, aber ich weiß nur von mir, dass ich mit 2 Monaten schon zu essen bekam und mein Mann mit 2 1/2. Klar, die Wissenschaft entwickelt sich weiter. Aber trotzdem ist es doch auch von Baby zu Baby unterschiedlich, ob nun "Schäden" entstehen oder nicht? Natürlich tut es mir leid, wenn ich einen Fehler gemacht habe, denn ich möchte nur das Beste für mein Kind. Aber leider kann ich es zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht mehr ändern und schon gar nicht rückgängig machen. Vorwürfe mache ich mir allerdings schon......
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ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht zu haben, es war ja nur ein einmaliger Versuch. Und wenn es noch nicht essen will, dann ist es doch ok, noch eine Weile zu warten und es dann wieder zu probieren.
Schau mal hier:
viewtopic.php?f=7&t=35705
Das ist ein super Thread zum Thema Beikost und Beikostbeginn und im Ernährungsforum gibt es auch viel interessantes und wissenswertes darüber.
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Vielleicht habe ich es missverständlich geschrieben, aber sie erhielt doch einen Monat lang zu Mittag immer ein paar Löfferl (entweder Zucchini, Kürbis oder Karotten und später mit Mais und Kartoffel dazu, stets selbst gekocht). Wobei ich habe mir mal ihren Beikostplan rausgesucht und schreibe euch nun mal dazu, in welchem Tempo sich ihr Essverhalten gesteigert hat (nur so grob):
- 1. Woche: Beginn mit 1 Löfferl, am Ende der Woche 2-3 Löfferl
- 2. Woche: konstante 3-4 Löfferl
- 3. Woche: 4-5 Löfferl
- 4. Woche: Einmalig die Menge eines halben Glases, 5-6 Löfferl
Zum Trinken gab es immer ein paar Schluck reines Wasser aus dem Becher. Und den Löffel hat sie größenteils selbst in den Mund geschoben.
Warum wir angefangen haben? Ich erzählte meiner Kinderärztin (im Beisein der Ernährungsberaterin), dass ich kaum noch mit ihr bei Tisch sitzen kann, weil sie alles in den Mund steckt: angefangen von Spargel, Apfel, Erdbeeren etc. und dann immer lacht wie eine verrückte! Da kam dann die Idee, dass ich ruhig einmal anfangen könnte, zumal das Immunsystem so auch besser aufgebaut wird. Und genau DIESER Punkt leuchtet mir ein!!!! Denn leider musste ich nach einer 4-monatigen Stillzeit abstillen.....
Sie wollte nie mehr essen und bekam im Anschluss immer ihr Milchflascherl. Sie hat den Löffel allerdings von Anfang an akzeptiert und nur selten etwas ausgespuckt. Das war dann eher, weil sie grinste und dann kam es bei den Mundwinkel wieder heraus. Wie gesagt: ein schonender und langsamer Beginn war uns ist mir wichtig und deswegen meine Frage:
können diese wenigen Löfferl soooo schlecht gewesen sein? Ich denke halt doch, dass die aufgenommene Menge nochmals eine große Rolle spielt.
Und was meint ihr zu dem Punkt des Immunsystems?
Liebe Grüße, souri
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Also im Punkt Immunsystem kann ich nicht zustimme. Die Flaschenmilch insbesondere die PRE Anfangsmilch ist wie die Muttermilch für die ersten 6. Monate absolut optimal auf den Organismus des Babys abgestimmt. Versorgt das Kind mit allem was es braucht ohne den Verdauungstrackt zu überfordern. Der hat somit die Zeit die er braucht um zu reifen..um dann mit 6 Monaten Startklar für andere Nahrung zu sein.
Es fehlt der Flaschenmilch weder an Vitaminen noch an Mineralstoffen..das ist dürch eine Diätverordnung festgelegt die genau festschreibt wieviel von was in der Flasche sein muß.
Bei Gemüse hat man eher die Gefahr das es durch längeres liegen an Vitaminen ect verliehrt. Und eine solche kompakte Zusammenstellung an Nährstoffen hat man mit etwas Karotte und Kartoffel auch nicht.
Wenn deine Kinderärztin einen Zusatzausbildung zur Ernährung gemacht hat ist es ja mehr als verwunderlich das sie noch nix von den neuen Richtlinien der WHO gehört hat. Da würde ich sie an deiner Stelle nochmal fragen..gerade weil das auch von anderen Stellen wie der DGE empfohlen wird.
Früher war ein früherer Beikostbeginn bzw die Karotte in der Flasche notwendig weil die Flaschennahrung noch nicht genügend Vitamin A enthielt. Das ist aber mittlerweile nicht mehr so.
Auch waren die Erkenntnisse zur Ernährung doch noch auf einem anderen Stand und man dachte man tut den Kindern mit Honigmilch ect etwas gutes.
Das Interesse an dem Essen mit 4,5 Monaten ist ein generelles Interesse an dem was wir tun. Ein leerer Löffel befriedigt dieses meistens auch schon. ;-)
viel Spaß euch beiden noch
Welche Milch bekommt sie denn??
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Wir haben zu Beginn Beba probiert, aber das hat sie nicht vertragen, da sie starke Blähungen bekam. Ebenso auf Aptamil und Hipp. Dann wurde mir Bebivita empfohlen und genau das nehmen wir auch. Es schmeckt ihr und sie hat keine Blähungen. Und darauf kommts mir auch an.
Danke schön für eure Hilfe!
25,096
moch würde interessieren welche Stufe an Milch du fütterst nicht welche Marke. ;-)
Und die paar Löffel waren ja nicht giftig..einfach nicht optimal . ;-)
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untertags bekommt sie pre nach bedarf und nur das abendfläschchen ist eine 1er, denn dann schläft sie die nacht komplett durch (von halb 7 abends bis 6 in der früh). nur jetzt im sommer trinkt sie gegen 2 uhr nochmals ein fläschchen, aber in ihrem zimmer hat es auch immer über 25 grad.
25,096
Bitte gib ihr auch Abends PREmilch. Durchschlafen sollte sie nicht von einer sättigenderen Nahrung sondern dann wenn sie es von der Entwicklung her kann..wann das ist ist bei den Kindern sehr unterschiedlich.
Nur wenn sie durch die Stärke in der 1er durchschläft ist das unnatürlich..ähnlich wie wenn wir in einen Tiefschlaf fallen weil wir eine sehr sättigende Mahlzeit gegessen haben. Es kann dann nämlich passieren das sie durchschläft und damit zu wenig Flüssigkeit und und Nährstoffe bekommt die sie aber noch brauchen würde. ;-)
Also bitte keine stärkehaltige Flaschennahrung füttern sondern nur PRE und das bis zum ende des Flaschenalters nach Bedarf wie beim stillen auch..und wenn es im 2 Stunden takt ist..das ist völlig in Ordnung.
Was die Eisenversorgung angeht solltet ihr dann zwischen dem 6-8 Lebensmonat mit Beikost anfangen...das ist bei Flaschenkindern dann tatsächlich wichtig da ja der Eisengehalt sich nicht wie bei der MUMI dem Bedarf anpasst.
Aber wie gesagt erst mit 6 Monaten...davor ist es wirklich nicht gesund.
schau mal hier zum lesen
http://www.hebamme4u.net/nach-der-geburt/danach-flasche/flasche-probleme/eisenmangel2.html
und hier nochmal zur Flaschennahrung
http://www.hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?f=7&t=7022
Alles gute für euch