Hallo !
Weiss nicht mehr was ich machen soll.
Die kinder kennen sich eigentlich schon seid der spielgruppe schon da hat das andere mädchen ohne grund die anderen kinder immer gebissen.
Heute spielt melissa und die andere kleine öfters zusammen aber ohne grund wird sie gebissen und so fest, das es einen ganz schönen bluterguss ergibt :traurig99:. Melissa wehrt sich aber auch nicht dagegen :roll: . Sie möchte auch immerwieder mit ihr spiele.
Leider kann sich dies die mutter auch nicht erklären weshalb sie beisst.
Mein mann sagt ich sollte das spielen unterbinden. Was sagt ihr? Soll ich melissa sagen sie soll zurück beissen ?
Danke für eure hilfe.
Kommentare
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Sie macht das auch oft, wenn sie überhaupt sauer ist, d.h. z.B. wenn sie irgendwas nicht darf oder jemand mit ihr geschimpft hat. Adrian muss immer als Punchingball herhalten :sad: Und Kratzwunden Im Gesicht sind ja wirklich schmerzhaft. Wir haben auch schon alles versucht, von nett bis ernst... erklären, anders vormachen, Handlungsalternativen bieten... es nützt nix. Ignorieren gaht ja nicht! Dann wäre ja Adrian der Leidtragende...
Wir sind auch mit dem Latein am Ende, was das angeht. Wir machen jetzt gerade erst mal zwei Wochen Pause.
Eigentlich muss man, damit Adrian nicht am Ende des Tages aussieht, wie eine Patchworkdecke, die ganze Zeit danebensitzen und jedes Mal dazwischegehen, wenn sie auch nur Anstalten macht, zu kneifen.
Das Problem ist ja, dass das Verhalten ihr sonst nur Vorteile bringt: Sie erreicht jedes Mal, was sie möchte: Ihre Aggressionen loswerden, Aufmerksamkeit, dass Adrian irgendwo weggeht, etwas loslässt, was sie haben möchte und so weiter. Es funktioniert jedes Mal und das ist einfach das Problem. Sie wird ja permanent in ihrem Verhalten bestärkt. Und da es ihr piepegal ist, wie wir drüber denken, hilft auch alles erklären nix. Was ist denn z.B. ein "Das war aber nicht guuuut..." gegen die Befriedigung, die es verschafft, den Aggressionstrieb auszuleben... :confuded: ... nichts...
Im Endeffekt hoffen wir schlicht und einfach auf den Kindergarten und darauf, dass sie da Kinder kennenlernt, die sich das nicht so einfach gefallen lassen, wie der Adrian...
Bin aber auch gespannt darauf, wie andere das Problem gelöst haben.
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Letztendlich hat es sich jetzt "ausgewachsen". Das Ganze ging ca 2 Jahre lang, von den ersten Zähnen (oder so...??) bis vor ein paar Monaten (das Kind ist so alt wie Tom). Zwischendrin lagen viele blaue Flecken und Bisse, das Kind bekam Ergotherapie.... tja. Was es jetzt gebracht hat, weiss ich auch nicht. In den Kindergarten geht das Kind auch jetzt.
Wir haben immer versucht ruhig zu bleiben (was gerade mir, wie ich zugeben muss, sehr schwer gefallen ist und mir sicher auch nicht immer gelang - vor allem wenn mein Kind das gebissene war.) haben hauptsächlich das Opfer getröstet, durch Beissen erbeutete Spielzeuge zurückgegeben und dem Kind "Beissalternativen" gezeigt (Im Endeffekt wurde es ein Schnuller)
Dieses Kind hat also durch sein Verhalten wenig Bestätigung erfahren (ausser dem Aggressionsabbau); keine Aufmerksamkeit (auch keine negative), keine erbeuteten Spielzeuge, die Aufmerksamkeit wandte sich immer dem Opfer zu.
Aber wie gesagt: Was dann die Wende brachte....??? Wer weiss?