Frage zu bestimmten Medikament *wichtig*

Soraya

Ich hab eine dringende Frage zu einem Medikament, bzw. zu dessen Anwendung.

Ich hab es gestern von der Hebi in der Praxis meiner FÄ verschrieben bekommen. Es nennt sich Emovate. Es ist eine Salbe zum Auftrage auf die Haut... Ich soll sie nehmen, weil sich einige SS-Streifen auf meinem Bauch entzündet haben. Es juckt ganz schrecklich und tut dann weh.

Nun hab ich den Fehler gemacht, mir den Beipackzettel durchzulesen und da steht, dass ein Arzt unbedingt abwägen sollte, es in der SS zu verschreiben, da es zu Fehl/-Missbildungen kommen kann (bzw. kam es bei Tierversuchen vereinzelt dazu). Nun hat es mir ja aber die Hebi gegeben... ach menno.... was mach ich denn jetzt?


Ich bin nun total verunsichert, ob ich es nehmen kann, oder ob ich es besser lassen sollte.

Bitte um Meinung oder Hilfe.

Lieben Dank!!!!

Anonymous

Zum Medikament selbst melden sich sicher noch die Spezialisten. Wollte nur kurz anmerken, dass in der 37. SSW das Kind ja eigentlich schon "fertig" ist und nur noch Fett ansetzt. Von daher kann es in dem Stadium der Schwangerschaft sicherlich nicht zu Fehl-oder Missbildungen kommen...! Nehme deshalb an, dass einfach in der Frühschwangerschaft Vorsicht geboten ist ;-)

Marlies/Hebamme

Ich kann Dir dazu leider gar nichts sagen, denn ich kenne das Mittel nicht.

Natürlich stehen auf den Zetteln immer viele, auch überflüssige Dinge.....aber ich kann selber immer nur dann dazu etwas sagen, wenn ich Erfahrungen damit habe oder zumindest Kolleginnen von mir.

ich weiß nur Clobetasol ist ein Stufe IV-Corticoid...und wohl relativ stark. Evtl. wissen unsere Krankenschwestern mehr.

Mäusle

Ich kann dir nur sagen, was ich Kunden am Telefon in der Apotheke gesagt hätte: Wenn der Arzt das aufschreibt und weiß dass du schwanger bist, dann hat er sicher gut überlegt. Und vor allem, da dein Kind ja schon fertig ausgebildet ist, würd ich mir da jetzt keine allzugroßen Gedanken machen. Wärst du jetzt in den ersten Monaten schwanger, würde ich wohl eher raten, nochmal den Arzt anzurufen. Aber "Fehlbilden" kann sich in diesem Sinne jetzt ja so gut wie nichts mehr. Und die Hersteller müssen ja Risikofaktoren reinschreiben, auch wenns nur einem von 10.000 Patienten passiert.

Was du machen kannst, dass du mal in einer Apotheke anrufst und fragst, ob es nicht ähnliches gibt, das eben nicht verschreibungspflichtig ist. Es gibt ja viele entzündungshemmende Wirkstoffe (Bienenpropolis, Aloe Vera, oder auch SChüssler Salben). Weiß jetzt ja auch nicht wie schlimm das ist bei dir :confuded: Kann natürlich sein, dass die Ärztin auch einfach was aufgeschrieben hat, obwohls andere Möglichkeiten gibt. Frag einfach mal nach, ne Notdienst-Apo hat bei euch sicher doch auch offen

Soraya

Erstmal danke für eure Antworten!

@guniem
Da geb ich dir Recht - so war auch meine Vermutung. Aber ich will eben sicher gehen, da es ja doch sein kann, dass es über die Haut an den Kleinen kommen kann.

@Mäusle:
Die Apotherkerin hatte gestern schon geguckt, ob es was Vergleichbares gibt, und zwar aus dem Grund, weil es nicht auf Lager war und sie es mir erst bestellen und dann zuliefern musste. Aber da gab es wohl nix und ich denke, wenn sie Bedenken gehabt hätte, dann hätte sie das gesagt... dieselbe Apothekerin wollte mir letztens einen Vortrag halten, als für meine Mama Nasenspray besorgt habe.

Genau da ist ja das Problem. Das Mittel hat mir nicht meine FÄ aufgeschrieben, sondern die Schwester - sie ist Hebamme und macht das immer so. Ich will ihr ja ihre Kompetenz nicht absprechen - um Himmels willen, aber fühlt sich schon komisch an, irgendwie. Und stimmt schon, die Pharmaunternehmen müssen sich so absichern, weil sich ja keine Schwangeren zum forschen zur Verfügung stellt. Aber verunsichert hat mich das schon, grad weil auch so "böse" Gegenanzeigen sind. Wenn da gestanden hätte, kann zu Hautirritationen führen, dann hätte mich das nicht weister interessiert, weißt du?

@Marlies:
Was gibst du denn den Frauen, wenn sie solche Entzündungen haben? Oder ist das eher selten?

Mäusle

mit vergleichbares meinte ich nicht etwas, das ähnlich von den Wirkstoffen her ist (denn nur danach können Apotheker in der Datenbank suchen) sondern etwas, das einfach die selbe Wirkung erzielt. Meist gibt es zu den "chemischen" Sachen ja auch Pflanzliches als Wahl. Dazu muss sich der Apotheker allerdings ein bisschen auskennen und das kann leider nicht jeder. Aber gut, ich denke wenn auch die Hebamme dir das aufgeschrieben hat, dann würd ichs schon verwenden.

In den Beipackzetteln stehen übrigens meistens ganz schlimme Dinge drin, die nur selten zutreffen :cool:

Marlies/Hebamme

Es ist eher selten, aber ich bevorzuge insgesamt Naturheilmittel. Nur da muss man auch wieder aufpassen, denn damit sind manchmal ebenfalls Nebenwirkungen oder Hautreizungen möglich.
Persönlich verlasse ich mich nicht immer blind auf das was der Doc sagt. Natürlich kann man das anders sehen.

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Soraya

Ich hab jetzt eben meine Hebamme erreicht. Hab lange überlegt, ob ich sie frage, weil sie ja im Urlaub ist und den hat sie sich auch mal verdient. Sie meint, ich kann es ruhig nehmen, ohne mich jetzt wahnsinnin verrückt zu machen. Sie kennt das Mittel und empfiehlt es auch ab und an, wenn ähnliche Beschwerden vorliegen. Ich soll nur aufpassen, dass ich es nur auf die betroffenen Stellen (bei mir um den Nabel herum) und nicht großflächig anwende. Ich habs nun eben draufgeschmiert, weil es nicht mehr auszuhalten war.

Weiß denn jemand woher das kommen kann? Nicht, dass es dann weg geht udn ich wieder dieselben Fehler mache und es kommt promt wieder.