Hallo zusammen!
Ich soll von meinem Fraunarzt aus mehrmals wöchentlich meinen pH-Wert der Scheide messen weil ich ziemlich starken Ausfluß habe und er möchte das ich so eine Infektion rechtzeitig feststelle. Zudem ist der Ausfluß teilweise sehr wässrig und er meinte ich würde auch so sofort bemerken wenn es Fruchtwasser wäre. Das hat mich auch erst einmal sehr beunruhigt. Ich habe die Testhandschuhe und da ist mir kürzlich aufgefallen das ich meinen Muttermund schon nach ein paar Zentimetern spüre. Das hat mich sehr verunsichert und ich habe meinen Frauenarzt gefragt. Der meinte das wäre nicht so schlimm und bei manchen Frauen normal in der Schwangerschaft. Er steht bei 2 - 3 cm vom Scheideneingang aus.
Ich wollte fragen ob ihr ähnliche Probleme hattet und sich das im Laufe der Schwangerschaft bessert bzw. ob ich etwas tun kann. Vielen Dank für euer Hilfe.
Viele Grüße
Nadine (15. SSW)
Kommentare
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na ich finde dein Arzt hat dich da aber ganz schön verunsichert :confuded: Verstärkter Ausfluss ist in der Schwangerschaft erst einmal ganz normal. Das gehört zum Selbstreinigungsprogramm der Scheide und beugt damit Infektionen eigentlich eher vor. Und dass du so früh in der Schwangerschaft Fruchtwasser verlierst wäre wirklich sehr sehr ungewöhnlich. Mach dir da bitte nicht so viel Gedanken.
Wenn dein Arzt sagt, dass das mit dem Muttermund so ok ist, dann würde ich mich da erst einmal drauf verlassen. Fühlst du dich bei ihm nicht gut aufgehoben, oder warum hinterfragst du seine Aussagen?
Hast du mal darüber nachgedacht dir eine Hebamme zu suchen, die dich in der Schwangerschaft betreut? Ich könnte mir vorstellen, dass dir das gut tut. Hebammen haben einfach deutlich mehr Zeit für die Vorsorge als die Ärzte und die Atmosphäre ist in der Regel viel entspannter. Da kommt es dann auch nicht so schnell zu Verunsicherungen, weil man viel mehr Ruhe für Fragen hat.
viele Grüße
Eowyn
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erst einmal vielen Dank für deine schnelle beruhigende Antwort. Im Grunde genommen fühle ich mich bei dem Arzt schon gut aufgehoben und er gibt sich auch Mühe. Allerdings haben wir schon von einigen Bekannten gehört und jetzt auch selbst festgestellt das er bei allem übervorsichtig ist und den Eltern eher Angst macht als sie zu beruhigen. Sein erster Satz ist bei uns z.B. immer: "Oh, das ist eine Scheideninfektion oder ein Pilz. Das ist sehr gefährlich für ihr Kind!" Dann müssen wir eine Woche bangen bis wir das Ergebnis des Abstriches bekommen der dann jedes Mal negativ ist. Er meint auch unbedingt das wir sämtliche Vorsorgeuntersuchen machen lassen sollen (Nackenfaltenmessung, Fruchtwasseruntersuchung, Chorionzottenbiopsie, sämtliche Blutuntersuchungen usw.). Verstehe mich jetzt nicht falsch. In einigen Situationen ist es mit Sicherheit sehr sinnvoll diese Untersuchungen machen zu lassen. Aber ich bin 26 Jahre und mein Mann 29 Jahre alt und da haben wir ja von vorne herein ein sehr geringes Risiko. Hinzu kommt das wir sehr lange auf dieses Kind gewartet haben und uns jetzt einfach nur riesig darauf freuen und eine Abtreibung für uns nicht in Frage kommen würde wenn der Verdacht einer Behinderung bestehen würde. Es gibt einfach so einige Sachen wo man einfach sich nicht auf das Kind freuen kann sondern sich Tag und Nacht nur Sorgen macht ob denn alles in Ordnung ist und sich denn alles so entwickelt wie es sein soll und das finden wir sehr schade.
Wir wollten auf jeden Fall eine Hebamme suchen, allerdings dachten wir das wir da noch ein paar Wochen warten sollten weil ich ja erst in der 15. Woche bin. Wir wohnen in einer "Klein"stadt und haben leider nicht so viele Möglichkeiten. Aber wir werden demnächst einen Vortrag im Krankenhaus für werdende Eltern besuchen und evtl. dort ein paar Hebammen kennen lernen.
Viele Grüße
Nadine
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Viele Grüße
Nadine
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LG Nadine