Hallo zusammen,
ich brauche mal wieder euren Rat.
Da meine Ärztin Zucker in Urin gemessen hatte und angeblich das Kind zu groß war (in der Kurve befanden sich die Massen des Kindes 2mm über die mittlere balke, also noch vollkommen normal)musste ich vor 3 wochen einen Glykose-Belastungstest bei meinem Hausarzt machen.Er hat mich beruhigt nach Hause geschickt. Eine Woche später ruft mich mein FA an und meint, die Werte sind ihre Meinung nach nicht OK, ich soll zur Facharzt.
Facharzt hat mich sofort mit einem Messgerät und Diäten-Beratung ausgestattet und ich muss nun seit 2 wochen strenge Diät halten, damit die Werte nicht über 120 steigen (was ich schon für sehr hart finde, da letztes jahr noch die werte von 140 für in Orndung galten)
Diät ist hart, ich habe sofort 1kg abgenommen und wiege nun seit 2 Monaten gleich, was ich auch von meine erste Schwangerschaft so nicht kenne, da hatte ich alles gegessen und jeden monat 2 kg zugenommen. Am Ende war meine Tochter 3.400gramm geboren, also vollkommen normal.
Facharz mach druck mit Diät, und FA hat mir gestern neue Abmessungen von meine Kind präsentiert. wo es früher zu groß war, ist es jetzt zu klein. Und das in nur 2 Wochen! :shock: Zwar ist es immernoch in der Kurve aber schon ziemlich tief in unterem Abschnitt.
Was denkt ihr darüber? Ich hab das Gefühl dass ich mit diese blöde Diät meinem Kind nur Schade und es am Ende noch zu zierlich sein wird.
Was soll ich denn jetzt machen, bin total verunsichert. :confuded:
Kommentare
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Ich finde meine Werte eigentlich ganz gut, die sind fast immer unter 100. Nur selten höher aber dann auch unter 140. Aber ich weiss nicht ob die Behandlung eine Diabetes , dem Gesundheit des Kindes vorgezogen werden sollte? oder was meint ihr?
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Ich kenn mich mit den Werten zwar nicht aus, weiß aber das die Messungen am Kind nur selten wirklich stimmen. Mir hatte man ein "makrosomes" Kind "Vorhergesagt". Sprich meine Tochter sollte sehr groß sein (min. 4kg) und am Ende waren es 3220g, also völlig normal, wenn nicht sogar eher etwas zierlicher...
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Ich hab ne bestimmte Anzahl an BE bekommen die ich am Tag essen soll.
Das ist bei mir aber auch so. Ich soll zu den Hauptmahlzeiten 3-4 BE essen und auch wenn ich volle 4 BE esse war ich meistens immer unter 100.
Die 5 Tage die ich im KH war wegen der Frühwehen (29SSW), da hab ich das esssen vorgesetzt bekommen. Als ich wieder zuhause war hatte ich 4 kg weniger, 1 kg weniger als vor der SS. :shock:
O.K. man kann ja sagen das liegt am KH essen, aber ich hab alles immer schön brav aufgegessen :groggy: , meinem Baby zuliebe.
Ich finds auch nicht sonderlich berauschend kann dich verstehen, finde es auch hart diese blöde Diät. Aber der Arzt meinte, daß die Werte sich im Laufe der SS Erfahrungsgemäß verschlechtern werden, das hat sich leider auch so bewarheitet. Wenn ich vorher mal was gegessen habe was ich nicht hätte essen sollen :oops: , dann hatte das z.B. keine Auswirkungen auf den Wert, nur mittlerweile schießen die dann richtig in die Höhe. Oder Morgends z.B. bin ich gerade so Grenzwertig bei 120, wenn ich vorher bei dem gleichen essen immer nur bei 90-100 war.
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Dies bedeutet leztes Jahr wäre ich noch gesund, und jetzt bin ich Diabetekerin.
Mit meine Tochter vor 3 Jahren , hatte ich 18 kg zugenommen, habe gegessen was ich wollte und sogar richtig viel. Meine Werte waren unter 140 und es war OK dmaals. Das Kind war dann auch von Gewicht sehr normal und gesund. Plazentra war auch nicht verkalkt oder sonstige anzeichen von Diabetes.
Warum soll es bei diesem Kind, dank neustens Studien aus USA, anders sein?
Wenn man sich umhört ist jede zweite heute Diabetekerin. Das erscheint mir etwas zu häufig oder was meint ihr?
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Zielwerte:
Einstellungsziele kapilläres Vollblut
(mg/dl) (mmol/l)
Nüchtern / Präprandial 60 - 90 3,3 - 5,0
1 Stunde postprandial (nach dem Essen) < 140 < 7,8
2 Stunde postprandial (nach dem Essen) < 120 < 6,7
diesen Werten zufolge wären meine immer gut, und ich musste nicht hungern.
vielleicht sollte ich das meinem Facharzt zeigen oder?
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Naja aber wichtig sind ja erstmal die Werte vom screening bzw vom Belastungstest. Den hat doch dei Diabetologe bestimmt gemacht. Sonst hätte er dir ja kein Meßgerät gegeben. Wie waren denn da die Werte?
Ehrlich gesagt bin ich der Meinung das eher die Dunkelziffer der ann Gestations-Diabetis leidenten noch sehr hoch ist und nur ein kleiner Teil der Frauen behandelt wird.
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Er fragte mich dann genau nach, wann und wie der Test abgelaufen ist, und meinte nur, dass es nicht alles richtig war. Die zeit der Messung und vieles anderes.
Ich für mein Teil, bin schon froh, wenn das alles vorbei ist. Mit 7 mal messen ist man parktisch ganzen Tag nur damit beschäftigt, vor allem in Gedanken. Da bleibt mir kaum zeit meine Schwangerschaft zu geniessen oder für meine kleine Tochter. man steht da schon ganz schön unter druck.
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Aber da hast du recht, ich dachte er macht den Test nochmal.
Das Problem war aber, dass ich am donnerstag bei ihm war und er ab Montag für 2 Woche in Urlaub ging. Ich musste die Werte jetzt vertrettungsweise einen anderen arzt telefonisch durchgeben.
Mal sehen, wenn er aus dem urlaub kommt, werde ich ihm nochmal ansprechen.
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Hab mir heute, weil ich Besuch bekommen habe, ein Stück Kuchen gegönnt, schon waren die Werte auf 144. Aber ich denke solange es nur paar mal die woche ist, ist es ok, oder?
Ich kann mir doch nicht alles verbitten jetzt.... :shock:
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Trotz der ganzen Probleme kam mein Kleiner ohne Probleme mit einem Gewicht von 3650 g auf die Welt und ist vollkommen gesund und munter.
Lass dich bitte mit dem Grenzwert den dein Arzt dir vorgeschrieben hat nicht verrückt machen und geniesse deine SS. Es ist auch nicht gerade gesund immer mehr abzunehmen.
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Ich will mich ja auch nicht verrückt machen und mehr essen, ich hab da nur ein Problem: wenn meine Werte anfangen zu steigen, kann es sein, dass der Arzt mir die Insulin-Behandlung vorschlägt und das will ich nicht.
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Wie hoch war denn dein höchster Wert bis jetzt?
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Aber wenn es SS-Diabetis ist, brauchst du vor dem Insulin keine Angst zu haben. (haha frag mal wie ich vor der 1. selbstgesetzten Spritze gezittert habe :oops: ) Aber ich empfand das messen schlimmer als das das Testen. Und über 140 sollten die Werte wirklich nicht gehen, obwohl Ausreißer normal sind. Schon bei einer Erkältung können die Werte nach oben gehen. Und noch steht das Spritzen ja nicht zur Debatte
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Mal zu den Messungsgrenzen:
Die werden anhand der so genannten Nierenschwelle festgesetzt. Bei den meisten (nicht schwangeren gesunden) Menschen liegt diese im Bereich von 160. Alles was darüber ist (also Zucker im Blut) wird wieder ausgeschieden und nicht verwertet. Der Zucker läuft dann u. a. durch die Venen und die Nieren wieder ungenutzt hinaus. Ist dieses auf längere Sicht der Fall, schädigt das die kleinsten Blutgefäße oder führt in der SS zu den fetten Babys oder Plazentaverkalkungen. Deshalb ist das gefährliche am Zucker ja auch nicht der kurzfristig hohe Wert, sondern die SPÄTFOLGEN, wenn man längere Zeit seinen Zucker nicht vernünftig eingestellt hatte. Die Kleinen leiden oft nach der Geburt unter Zuckerentzug und bekommen dann meistens Glukose zugefüttet.
In der SS sinkt diese Nierenschwelle, so daß einige Frauen eben schon ab einem Wert von 120 Zucker wieder ausscheiden, andere erst ab einem Wert von 140. Eine einheitlich Regelung gibt's da nicht. Jeder Mensch ist unterschiedlich.
Ich denke aber, daß Du Dich mit Deinen Werten nicht verrückt machen solltest. Du liegst ja noch fast im grünen Bereich. Mit frotschreitender SS werden immer mehr Hormone ausgeschüttet, die dafür sorgen, daß das Insulin nicht mehr schnell genug wirken kann. Gleich danach ist der Spuk meistens vorbei.
Aber bitte beobachte Deine Zuckerwerte in den nächsten Jahren. Viele SS-Diabetikerinnen entwickeln später einen Typ2 Diabetes. Die Veranlagung dazu ist da.
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Der Arzt hat es zwar angesprochen, aber ohne darauf rücksicht zu nehmen oder den Belastungstest zu wiederholen, mir schnell das Messgerät ausgehändigt und mich zur Diabetekerin erklärt.
Hab am Donnerstag noch ein Termin, werde das mal alles ansrechen.
Mein höchster Wert ging bis jetzt nie über 150 oder 160 glaube ich. Es ist aber denke ich normal, udn kann jedem anderen Mensch auch passieren.
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Das ich krank war hat niemanden interessiert, dabei steht auf dem Beipakzettel "nicht durchführen bei Fieberhaften Infekten" naja ok weiß ja nicht wie das gemeint ist, aber mir ist es mittlerweile schon egal, habs ja hoffentlich bald geschafft und hab schon zu meinem Mann gesagt, wenns Baby da ist bekomm ich ne Fette Sahnetorte :biggrin:
Das spritzen ist wirklich nicht so schlimm, das piecken in den Finger ist viel schlimmer ;-) Durfte ja in der einen Woche (29SSW) im KH wegen Frühwehen insulin spritzen, bekam da die Spritze wegen der Lungenreife und danach gingen dann die Werte hoch, nüchter 103 und nach dem Frühstück 155 danach kamen die gleich mit der Insulinspritze bei mir an. :shock:
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ja ich sehe das auch als nicht ok, wenn du solche gute werte hatte, dann hast du aus meine sicht gar kein diabetes und man sollte dich in ruhe lassen. Aber wenn sie dich einmal geschnappt haben dann lassen sie dich nicht mehr los. schliesslich kann man ja auch gut geld damit verdienen.
ich sass neulig in der praxis und hab mal so gesehen was da für patienten rumlaufen. 90% schwangere :shock: normal ist das doch nicht oder? vor allem nicht, wenn die frauen sooo dürr sind, dass es nur noch bauch daran erinnert dass sie schwanger ist. gesund aussehen tut eine schwangere für mich anders!
bin auch auf dem besten weg so auszusehen, wie ne magersüchtige mit bauch.
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also verharmlosen oder als Modeerscheinung sollte man einen Schwangerschaftsdiabetes nicht. Das ist wirklich eine ernst zu nehmende Erkrankung, die auch heute noch viel zu häufig nicht erkannt wird, eben weil der Test nicht zur regulären Vorsorge gehört. Welche gravierenden Folgen für Mutter und Kind ein unerkannter Diabetes haben kann, könnt ihr hier nachlesen:
http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... betes.html
Aber natürlich muss der Test korrekt durchgeführt werden. Da werden viel zu häufig Fehler gemacht. Daher raten wir auch dazu, ihn in jedem Fall beim Facharzt, also Diabetologen machen zu lassen.
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Weiss du, mein Mann und meine Eltern sind absolut gesund, und ich habe da mal auch mit diesem Gerät die Werte gemessen. also mein Vater hatte paar Stunden nach dem essen über 180 , meine Mama 130 und mein Mann 140. Dies würde ja bedeuten, dass die alle krank sind oder? Meine Werte sind um einiges besser gewesen an dem Tag und ich bin schwanger... ich benötige meine abwechslungsreiches essen.
Das alles ist mir schleierhaft aber vielleicht hat es ja auch was gutes...
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Liegt kein Diabetes vor ist es auch nicht schlimm wenn die Zuckerwerte auch mal über diesen Grenzwert hinaus gehen, denn der Körper schafft das dann selber das auch wieder zu regulieren. Also mit solchen Einzelmessungen an gesunden Personen kannst du für dich nichts ableiten.
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ich habe nämolich auch beobachtet: hatte letzte woche besuch und habe stück kuchen gegessen. hatte eine stunde danach ein wert von 144. Nur 1,5 stunden nach diese Messung war mein Wert bereits auf 78. Sagt das denn nicht aus, dass mein Körper genug Insolin produziert um in so kurze Zeit die Werte auf grünen Bereich zu bekommen?
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Also lass den Test noch einmal wiederholen, damit du dann auch Ruhe hast.
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dass der Belastungstest nicht korrekt durchgeführt worden war, stimmt er zu, sieht aber kein Wiederholungsbedarf. Langzeitwerte sind zwr wie bei einem gesunden menschen, sagte er, sollten aber in meinem alter ein klein wenig niedriger sein. Das spricht, dass doch etwas in Busch war und deswegen ist Belastungstest uninteressant. :confuded:
Das schlimmste aber, ich muss nach der Entbidung das ganze weiter machen :shock:
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Ich hatte am Montag mit ihr darüber gesprochen was denn ist nach der Entbindung und sie meinte an dem Tag an dem ich entlassen werde (die Diabetesambulanz ist im gleichen KH wo ich entbinden werde) soll ich hoch kommen und da wird dann nochmal ein Test gemacht.
Aber kann das mit dem Zucker dann so schnell nach der Geburt schon wieder normal sein?
Auf jedenfall meinte sie ich soll nach der Geburt auf Gesunde ernährung und genügend bewegung achten da 50% der Frauen, später ein Diabetes entwickeln.
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Aber man hat insgesamt ein deutlich erhöhtes Risiko irgendwann einen Typ 2 Diabetes zu entwickeln. Insofern sollte man da schon auf Ernährung und Bewegung achten um dem Vorzubeugen und eben regelmäßig testen lassen, ob alles in Ordnung ist.
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ich hoffe die lassen mich dann schnell in ruhe, ich hab nämlich wenn das baby da ist, andere probleme und sorgen, wie mir 7 mal am tag zucker zu messen und ständig auf die uhr zu sehen. :hmmmm:
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ich schon, so einfach ist das alles nicht.
Aber jetzt mach Dich doch nicht mit ungelegten Eiern verrückt. Lass es einfach hinterher kontrollieren, und gut ist.
Wenn Du Dich weiter um Deinen Blutzucker kümmern musst, dann bleibt Dir eh nichts anderes übrig, als es zu tun, denn alles andere ist im Endeffekt lebensgefährlich.
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Danke euch für eure liebe Ratschläge und Beträge, ich halte euch dann auf den Laufenden.
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:shock: Kann Dich ja verstehen, daß Dich das nervt, aber was sollen die Mädels sagen, die Diabetes haben und bei denen das ständig zum Alltag gehört :roll: (ich z.B.)? ?????
Und was Deine Aussage zu den untergewichtigen Diabetikern betrifft: da gibt's mehr von als Du denkst. Beim Typ 1 Diabetes (also beim vollkommenen Versagen der Inselzellen, die Insulin produzieren -> unbedingt Insulinpflichtig) ist es eigentlich die Regel, daß man mehr ab als zunimmt, da kein Zucker mehr verwertet wird.
Beim Typ 2 Diabetes sind doch eher die leicht übergewichtigen Menschen anzutreffen. Bei denen arbeiten die Zellen noch, aber nur eingeschränkt. Gewöhnlich kommen diese Diabetiker dann auch eine ganze Weile nur mit Tabletten hin und müssen nicht unbedingt Insulin spritzen.
Nochmal: Deine Werte sind z. T. grenzwertig. Nach der Geburt ist der Spuk aber von heute auf morgen vorbei. Sobald die Plazenta raus ist werden nämlich auch keine Gegenhormone mehr ausgeschüttet, die die Wirkung des Insulins beeinträchtigen.
Jeder der SS-Diabetes hat, hat ein Risiko später am Typ 2 zu erkranken. Von daher ist es auch in den nächsten Jahren einfach ratsam, hin und wieder die Werte kontrollieren zu lassen.
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